DE1190456B - Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus einem ueberwiegend Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus einem ueberwiegend Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch

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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus einem überwiegend Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch Bei der thermischen Spaltung oder Dehydrierung von Mineralölen oder Mineralölfraktionen werden Fraktionen gewonnen, die im wesentlichen Diolefine, wie Butadien und Isopren, enthalten. Diese Kohlenwasserstoffgemische enthalten neben gesättigten Kohlenwasserstoffen und Olefinen noch Acetylenkohlenwasserstoffe. Für viele Verwendungszwecke stören jedoch diese Acetylenverbindungen, so daß eine möglichst weitgehende Entfernung dieser Verbindungen vor der Weiterverarbeitung notwendig ist.
  • Bei den üblichen Trennungs- und Aufbereitungsverfahren, wie Extraktion und Destillation, verbleiben in der Diolefinfraktion immer noch störende Mengen an Acetylen-Kohlenwasserstoffen, z. B. sind in der Butadienfraktion nach der Destillation infolge des ähnlichen Siedepunktes noch 0,01 bis 0,2°/o Vinyl-und Äthylacetylen vorhanden. Bei der anschließenden Weiterverarbeitung, wie beispielsweise bei der Polymerisation, können sich diese Mengen im wiederzugewinnenden Restdiolefin noch wesentlich erhöhen.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, Acetylen-Kohlenwasserstoffe aus Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffmischungen durch Hydrierung in der Gasphase zu entfernen. So gelingt diese Entfernung durch Zusatz dosierter Wasserstoffmengen bei 100 bis 250"C mit Hilfe von Mischkatalysatoren, deren Hauptbestandteil Kupfer und deren zweiter Bestandteil ein Metall ist, dessen Oxid sich unterhalb 550"C mit Wasserstoff reduzieren läßt (vgl. USA.-Patentschrift 2 426 604).
  • Infolge der leichten Hydrierbarkeit konjugierter Diolefine, wie z. B. Butadien, deren möglichst vollständige Gewinnung angestrebt wird, treten hierbei jedoch Verluste an Diolefin bis zu mehreren Prozent auf.
  • Eisenhaltige Katalysatoren besitzen etwas bessere Selektivität (USA.-Patentschriften 2 426 604, 2 775 634).
  • Da jedoch die Hydriertemperatur mit 175 bis 345"C verhältnismäßig hoch liegt, wird der Katalysator durch Verschmutzung seiner Oberfläche mit Polymerisaten schnell inaktiv. Neben der Hydrierung in der Gasphase ist auch die Hydrierung von flüssigen butadienhaltigen C4-Fraktionen in der Rieselphase bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 095 808). Hierbei treten jedoch auch bei nicht vollständiger Entfernung der Acetylene Verluste an Butadien-1,3 von bis zu mehreren Prozent auf.
  • Es ist auch bekannt, kupferchromithaltige Katalysatoren zur Hydrierung von Diolefinen zu Monoolefinenzuverwenden(G.Natta, R. Rigamonti, P. Ton o, Chim. e. Ind., 29. [1947], S. 235; USA.-Patentschrift 2 964 579; französische Patentschrift 1 274 199).
  • Es wurde gefunden, daß man Acetylene aus einem überwiegend Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoffgemisch durch selektive Hydrierung in der Gasphase an einem Kupfer und Beimetalle enthaltenden Trägerkatalysator bei einer Temperatur von 30 bis 250"C und einem Druck von 0,2 bis 30 at besonders selektiv entfernen kann, ohne daß die Diolefine zu Monoolefinen hydriert werden, wenn der Kupfergehalt des Katalysators etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent, der Chromgehalt 1 bis 50 Gewichtsprozent und der Gehalt an Zusatzmetallen 0,1 bis 50 Gewichtsprozent beträgt, wobei als Zusatzmetalle Metalle der I. und II. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente in Betracht kommen, deren Oxide unterhalb 6000 C durch Wasserstoff nicht reduzierbar sind, und diese in Form von Oxiden, Hydroxiden oder Salzen, die sich in Oxide oder Hydroxide umwandeln lassen, angewendet werden.
  • Die für das neue Verfahren verwendeten acetylenhaltigen Kohlenwasserstoffgemische bestehen im allgemeinen überwiegend aus Diolefinen mit 4 Kohlenstoffatomen in der Kette, wie Butadien-1,3, Butadien-1,2, Isopren, 2,3-Dimethylbutadien-1,3. Es können jedoch auch längerkettige Diolefine, wie z. B. Pentadien-1,3, Pentadien-2,4, Hexadien-1,3, eingesetzt werden. Den Diolefinen können noch andere Kohlenwasserstoffe beigemischt sein. Daneben können auch beliebig große Wasserstoffmengen enthalten sein.
  • Die Hydriertemperatur richtet sich nach der Menge des zugesetzten oder im Gasgemisch vorhandenen Wasserstoffs. Bei großem Wasserstoffanteil beträgt sie vorzugsweise 80 bis 110°C, bei geringem Anteil 100 bis 200°C. Die Durchsatzmenge richtet sich nach dem Acetylengehalt des Gasgemisches. Sie steigt mit abnehmender Acetylenmenge. Die Menge der im Gasgemisch enthaltenden Acetylene liegt normalerweise zwischen 0,05 und 1 Volumprozent. Die entsprechende Durchsatzmenge beträgt 1000 bis 200 Nl Gas je Liter Katalysator und Stunde.
  • Das Verfahren kann sowohl unter Normaldruck als auch unter jedem beliebigen Druck, bei dem das zu reinigende Diolefingemisch zumindest noch teilweise gasförmig ist, vorteilhaft zwischen 0,2 und 30 ata durchgeführt werden.
  • Die Mischkatalysatoren können hergestellt werden durch gleichzeitiges Tränken von Trägermaterial mit Lösungen oder Suspensionen von Kupfersalzen, wie Kupfercarbonat, Kupferacetat, Kupferformiat oder Kupfernitrat, und Chromsäure und mit Lösungen oder Suspensionen von Oxiden, Hydroxiden, Carbonaten, Nitraten, Acetaten, Formiaten oder anderen Salzen, die sich in Oxide oder Hydroxide umwandeln lassen, eines oder mehrerer Metalle der I. und II. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente, deren Oxid durch Wasserstoff unterhalb 600°C nicht reduzierbar ist, beispielsweise Calciumoxid, Magnesiumoxid, Bariumoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat, Magnesiumnitrat, Bariumnitrat, Natriumhydroxid, Lithiumcarbonat.
  • Gegebenenfalls können diese Salze mit Hilfsstoffen wie Wasserglas auf dem Träger fixiert werden.
  • Nach dem Aufbringen auf den Träger soll der Katalysator etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent Kupfer, 1 bis 50 Gewichtsprozent Chrom und 0,1 bis 50 Gewichtsprozent des oder der Zusatzmetalle enthalten.
  • Besonders vorteilhaft ist ein Gehalt von etwa 15 Gewichtsprozent Kupfer, 3 bis 10 Gewichtsprozent Chrom und 1 bis 10 Gewichtsprozent Zusatzmetalle.
  • Gegebenenfalls kann der Katalysator einer thermischen Zwischenbehandlung bei etwa 5000 C unterzogen werden. Vor der Beschickung des Katalysators mit dem zu hydrierenden Gasgemisch wird er zweckmäßig in an sich bekannter Weise in einer Wasserstoffatmosphäre bei etwa 100 bis 2000 C reduziert. Als Trägermaterial eignen sich beispielsweise Kieselgel, Stuttgarter Masse, Bimsstein, Kaolin, Aluminiumoxid oder Magnesiumoxid. Die Katalysatoren lassen sich regenerieren. Die Regenerierung wird zweckmäßig so vorgenommen, daß der Katalysator zunächst bei 200°C mit Wasserdampf behandelt wird, anschließend bei 200 bis 400°C mit Luft oxydiert und darauffolgend bei etwa 100 bis 200°C mit Wasserstoff reduziert wird. Der Katalysator kann zwischen zwei Regenerierungen je nach Zusammensetzung und Beschaffenheit des zu reinigenden Gasgemisches im Durchschnitt 1 bis 5 Wochen verwendet werden.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren können in dem Gasgemisch beliebig große Wasserstoffmengen zugegen sein, ohne daß die Diolefine in merklichem Maße hydriert werden. Umgekehrt genügt bereits die Dosierung von wenig mehr als der den Acetylenen äquimolekularen Menge Wasserstoff, um die Entfernung der Acetylene zu bewirken. Die Acetylene werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren so weit entfernt, daß sie durch die bekannten analytischen Verfahren nicht mehr nachweisbar sind, d. h. sicher unter 0,0003 O/o.
  • Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt also in der Tatsache, daß über den gleichen sehr selektiven Katalysatoren einmal Diolefine enthaltende Gasströme mit größeren Diolefingehalten, die bereits weitgehend vorgereinigt sind, mit nur geringen dosierten Wasserstoffmengen von den Acetylenen befreit werden können, so daß anschließend nur Spuren Wasserstoff vorhanden sind, andererseits aber auch Gasströme direkt hydriert werden können, die bereits von ihrer Herstellung her größere Mengen Wasserstoff enthalten, ohne daß ein merkbarer Verlust an wertvollen Diolefinen auftritt.
  • Beispiel 1 Als Rohstoff dient eine C4-Fraktion mit einem Gehalt an Butadien-1,3 von 95,5 Molprozent, der Gehalt an Vinyl-, Äthyl- und Methylacetylen beträgt 0,1510 Molprozent (überwiegend Äthylacetylen). Diese Fraktion wird gasförmig mit einer Raumgeschwindigkeit von 400 Nl/h über 11 Kontakt geleitet, wobei gleichzeitig unter Vermischung vor dem Ofen 1 Volumprozent Wasserstoff zudosiert wird. Die Temperatur im Hydrierofen beträgt 110 bis 1200 C. Der Katalysator wird hergestellt durch gleichzeitiges Aufbringen von basischem Kupfercarbonat, Chromsäure und Calciumcarbonat mit Hilfe von Wasserglas auf Bimsstein, so daß der Gehalt an Kupfer 14,5°/0, der Gehalt an Chrom 5,60/, und der an Calcium 1,5 °/0 beträgt.
  • Vor dem Einsatz wird der Katalysator mit Wasserstoff bei 200° C reduziert. Nach dem Austritt aus dem Hydrierofen beträgt der Gehalt des Kohlenwasserstoffgemisches an Butadien-1,3 95,3 Molprozent. Vinyl-, Äthyl- und Methylacetylen sind nicht mehr nachweisbar (Gehalt < 0,0003 °/0).
  • Beispiel 2 Über 11 eines Katalysators, der analog wie im Beispiel 1 hergestellt wird, jedoch statt mit Calciumcarbonat mit einer entsprechenden Menge Magnesiumcarbonat versetzt wird, so daß der Mg-Gehalt 2,0°/o, der Cu-Gehalt 13,5 Gewichtsprozent, der Chromgehalt 4,3 Gewichtsprozent beträgt, wird mit einer Raumgeschwindigkeit von 430 Nl/h ein Gasgemisch folgender Zusammensetzung geleitet (Molprozent): Wasserstoff . ......................... 20,5 n-Butan ............................... 0,8 1- und iso-Buten ........................ 1,7 trans-Buten-2 ..... ................... 0,5 cis-Buten-2 ............. .............. 0,3 Butadien-1,3 . 75,9 Butadien-1,2 ........................... 0,1 Vinyl-, Äthyl- und Methylacetylen ....... 0,2120 Die Hydriertemperatur im Ofen wird auf 70 bis 80"C gehalten. Nach Verlassen des Ofens hat das Gemisch folgende Zusammensetzung (Molprozent): Wasserstoff ............................ 20,4 n-Butan ............................... 0,8 1- und iso-Buten ........................ 1,9 trans-Buten-2 .............. ....... 0,7 cis-Buten-2 ............................ 0,4 Butadien-1,3 ...... ...... 75,7 Butadien-1,2 ........................... 0,1 Vinyl-, Äthyl- und Methylacetylen ........
  • Der Gehalt an Butadien-1,3 wird praktisch nicht verändert, während die Acetylenverbindungen so weit entfernt werden, daß sie nicht mehr nachweisbar sind (< 0,0003 <>/o).
  • Beispiel 3 Über 11 eines Katalysators, der analog wie im Beispiel 1 hergestellt wird, jedoch statt mit Calciumcarbonat mit einer entsprechenden Menge Lithiumcarbonat versetzt wird, so daß der Li-Gehalt , 3,5°/0 und dessen Cu-Gehalt 12,00/, und dessen Cr-Gehalt 3,0 Gewichtsprozent betragen, wird unter Normaldruck eine C4-Fraktionmit einem Gehalt an Butadien- 1,3 von 95,3 Molprozent und an Wasserstoff von 1,5 Molprozent geleitet; der Gehalt an Vinyl-, Äthyl- und Methylacetylen (überwiegend Äthylacetylen) beträgt 0,1480 Molprozent. Das Gasgemisch wird mit einer Raumgeschwindigkeit von 400 Nl/h über den Katalysator geleitet, die Temperatur im Hydrierofen beträgt 130 bis 140"C. Nach Verlassen des Ofens hat das Gasgemisch einen Butadiengehalt von 95,1 Molprozent. Acetylene sind nicht mehr nachweisbar (< 0,0003 Molprozent).
  • Beispiel 4 Als Rohstoff dient eine Kohlenwasserstofffraktion mit einem Gehalt von 95,5 Gewichtsprozent Isopren, die 0,3 Gewichtsprozent Methylbutin und Methylbutenin enthält. Diese wird gasförmig mit einer Raumgeschwindigkeit von 400 Nl/h über 11 eines Katalysators geleitet, der wie im Beispiel 2 hergestellt ist mit der Ausnahme, daß statt Bimsstein Kieselgel als Träger benutzt wird. Vor dem Ofen werden 10 Volumprozent Wasserstoff zudosiert. Die Hydriertemperatur im Ofen beträgt 80 bis 90cd. Die abgehenden Kohlenwasserstoffe bestehen zu 95,4 Gewichtsprozent aus Isopren; Methylbutin und Methylbutenin sind nicht mehr nachweisbar.
  • Beispiel 5 Über 200 ml eines Katalysators, der wie im Beispiel 2 hergestellt ist, wird unter einem Druck von 5,0 atü eine C4-Fraktion mit einem Gehalt an Butadien-1,3 von 93,7 Molprozent und an Wasserstoff von 3,0 Molprozent geleitet; der4Gehalt an Vinyl-, Äthyl- und Methylacetylen (überwiegend Äthylacetylen) beträgt 0,1530 Molprozent. Das Gasgemisch wird dabei mit einer Raumgeschwindigkeit von 500 N1 Gas je Liter Katalysator und Stunde durchgesetzt, die Temperatur im Hydrierofen wird auf 110 bis 120"C gehalten.
  • Nach dem Austritt aus dem Ofen sind die Acetylene auf < 0,0003°/0 entfernt, während der Gehalt an Butadien-1,3 mit 93,6 Molprozent praktisch konstant geblieben ist.
  • Beispiel 6 Über 200 ml eines Hydrierkatalysators werden unter einem Druck von 6,0 atü eine Fraktion mit einem Gehalt an Butadien-1,3 von 13,5 Molprozent und an Wasserstoff von 1,5 Molprozent geleitet; der Gehalt an Äthyl-, Vinyl- und Methylacetylen (überwiegend Äthylacetylen) beträgt 0,0450 Molprozent. - Der Katalysator ist hergestellt durch gleichzeitiges Aufbringen wäßriger Lösungen von Kupfernitrat, Chrom (VI)-oxid und Magnesiumnitrat auf Silicagel, so daß der fertigreduzierte Kontakt einen Gehalt an Kupfer von 15,5 Gewichtsprozent, an Chrom von 4,5 Gewichtsprozent und an Magnesium von 6,1 Gewichtsprozent aufweist; nach dem Trocknen wird der Katylsator im Luftstrom etwa 24 Stunden lang einer ansteigenden Hitzebehandlung bis 550"C ausgesetzt, um die Nitrate zu zersetzten; nach einer anschließenden etwa 24stündigen Reduktion mit Wasserstoff bei etwa 2000 C ist er einsatzbereit. - Das Gasgemisch wird mit einer Raumgeschwindigkeit von 1000 Nl Gas je Liter Katalysator und Stunde durchgesetzt, die Temperatur im Hydrierofen wird auf 100 bis 110° C gehalten.
  • Nach dem Austritt aus dem Ofen sind die Acetylene bis auf <0,00030/0 entfernt, während der Gehalt an Butadien-1,3 mit 13,5 Molprozent konstant geblieben ist.
  • Beispiel 7 a) Als Rohstoff dient eine Butadienfraktion mit einem Gehalt an Butadien-1,3 von 99,5 Molprozent, der Gehalt an höheren Acetylenen betrug 0,0360 Molprozent (überwiegend Äthylacetylen). Diese Fraktion wird gasförmig mit einer Raumgeschwindigkeit von 500 Nl/h über 11 Katalysator geleitet, wobei gleichzeitig unter Vermischung vor dem Ofen 2 Volumprozent Wasserstoff zudosiert werden. Die Temperatur im Hydrierofen beträgt 110 bis 120"C. - Der Katalysator wird hergestellt durch gleichzeitiges Aufbringen wäßriger Lösungen von Kupfernitrat und Chrom(VI)-oxid auf Silicagel, so daß der fertigreduzierte Katalysator einen Gehalt an Kupfer von 12,5 Gewichtsprozent und an Chrom von 4,8 Gewichtsprozent hat.
  • Nach dem Trocknen wird der Katalysator im Luftstrom etwa 24 Stunden lang einer Hitzebehandlung bis 550"C ansteigend ausgesetzt, um die Nitrate zu zersetzen. Nach einer anschließenden etwa 24stündigen Reduktion mit Wasserstoff bei etwa 200"C ist er einsatzbereit. - Der an diesem Katalysator nachhydrierte Butadienstrom hat nach dem Austritt aus dem Hydrierofen einen Gehalt an Butadien-1,3 von 97,8 Molprozent, bezogen auf die eingesetzte Kohlenwasserstoffmenge; der zudosierte Wasserstoff wird dabei analytisch nicht berücksichtigt. Der Butadienverlust beträgt 1,7 Molprozent. Acetylene sind nicht mehr nachweisbar (< 0,00030/0). b)Der Versuch wird unter sonst gleichenBedingungen wie unter a) durchgeführt mit dem Unterschied, daß die zur Katalysatorherstellung dienende wäßrige Lösung noch zusätzlich Magnesiumnitrat enthält, so daß der fertigreduzierte Katalysator einen Gehalt von 15,5 Gewichtsprozent Kupfer, von 4,5 Gewichtsprozent Chrom und 6,1 Gewichtsprozent Magnesium aufweist. Der abgehende Butadienstrom enthält ohne Berücksichtigung des Wasserstoffs 99,4 Molprozent Butadien-1,3, so daß praktisch kein Butadien verlorengeht. Acetylene sind nicht mehr nachweisbar (<0,00030/0). Die Hydriertemperatur beträgt 100 bis 1l00C. c) Der Versuch wird unter gleichen Bedingungen wie unter b) durchgeführt mit dem Unterschied, daß statt Magnesiumnitrat Bariumnitrat zur Katalysatorherstellung verwendet wird, so daß der fertigreduzierte Katalysator einen Gehalt von 14,1 Gewichtsprozent Kupfer, von 4,1 Gewichtsprozent Chrom und von 7,0 Gewichtsprozent Barium aufweist. Die Hydriertemperatur beträgt 110 bis 120"C. Der abgehende Butadienstrom enthält ohne Berücksichtigung des Wasserstoffs 99,3 Molprozent Butadien-1,3, so daß praktisch kein Butadien verlorengeht. Acetylene sind nicht mehr nachweisbar (< 0,00030/0).
  • Es ist deutlich zu erkennen, daß der Gehalt an Kupferchromit allein (a) zu bedeutenden Verlusten an dem eingesetzten Diolefin führt. Die neuen Katalysatoren (b und c) besitzen dagegen eine bessere Selektivität bei der Hydrierung und verursachen trotz eines Wasserstoffuberschusses (2 Volumprozent) praktisch keinen Verlust an Diolefin.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Entfernung von Acetylenen aus einem überwiegend Diolefine enthaltenden Kohlenwasserstoff-Gemisch durch selektive Hydrierung in der Gasphase an einem Kupfer und Beimetalle enthaltenden Trägerkatalysator bei einer Temperatur von 30 bis 2500 C und einem Druck von 0,2 bis 30at, dadurch gekennzeichnet, daf der Kupfergehalt des Katalysators etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent, der Chromgehalt 1 bis 50 Gewichtsprozent und der Gehalt an Zusatzmetallen 0,1 bis 50 Gewichtsprozent beträgt, wobei als Zusatzmetalle Metalle der I. und II. Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente in Betracht kommen, deren Oxide unterhalb 600"C durch Wasserstoff nicht reduzierbar sind, und diese in Form von Oxiden, Hydroxiden oder Salzen, die sich in Oxide oder Hydroxide umwandeln lassen, angewendet werden.
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