DE900090C - Verfahren zur Gewinnung von Schmieroelen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schmieroelen

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DE900090C
DE900090C DEB6600D DEB0006600D DE900090C DE 900090 C DE900090 C DE 900090C DE B6600 D DEB6600 D DE B6600D DE B0006600 D DEB0006600 D DE B0006600D DE 900090 C DE900090 C DE 900090C
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DE
Germany
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hydrogen
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lubricating oils
oils
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Expired
Application number
DEB6600D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Christmann
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE900090C publication Critical patent/DE900090C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G50/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation
    • C10G50/02Production of liquid hydrocarbon mixtures from lower carbon number hydrocarbons, e.g. by oligomerisation of hydrocarbon oils for lubricating purposes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schmierölen Für die synthetische Gewinnung von Schmierölen sind zahlreiche Verfahren bekannt, die fast alle auf einer Polymerisation ungesättigter Kohlenwasserstoffe allein. oder zusammen mit anderen reaktionsfähigen Stoffen: mit Hilfe von Katalysatoren der Frieldel-Craftsschen Reaktion, insbesondere Aluminiumchlorid oder Borfluorid, beruhen. Es ist bekannt, daß man hierbei besonders hochwertige Öle erhält, wenn, man Olefine rein aliphatischer Art, insbesondere Monoolefine, und zwar solche mit verhältnismäßig langer Kohlenstoffkette, als Ausgangsstoffe für die Polymerisation verwendet. Als besonders geeignet 'haben sich Olefine oder Olefingemische erwiesen, die durch thermische Spaltung, gegebenenfalls unter Mitwirkung von Katalysatoren, aus Hart- oder Weichparaffin oder wesentliche Mengen von solchen enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen erhalten wurden. Man hat auch bereits vorgeschlagen, olefinhaltige Gemische vor dier Polymerisation mit selektiven Lösungsmitteln zu behandeln und nur die wasserstoffreicheren Anteile, d. h. diejenigen, - die vor allem die Monoolefine enthalten, ider Polymerisation zu unterwerfen. Auch Olefine oder olefinhaltige Gemische, die bei :der Umsetzung von Oxyden des Kohlenstoffs, insbesondere Kohlenoxyd, mit Wasserstoff erhalten wurden, hat man schon der Polymerisation zu Schmierölen unterworfen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man besonders hochwertige Schmieröle, die 'hinsichtlich ihrer Viskositätseigenschaften den aus flüssigen Paraffinspaltprodukten hergestellten etwa gleichwertig sind, diese aber durch ihre Temperaturbeständigkeit noch übertreffen, erhält, wenn man von die beim Überleiten von Kohlenoxyd, und Wasserstoff über Eisen enthaltende Katalysatoren, vorteilhaft mit hoher Geschwindigkeit und unter Rückführung eines Teiles der Gase und Dämpfe, erhaltenen Produkte, zweckmäßig ihre über r5o° siedenden Anteile, insbesondere die etwa im Siedebereich der Mittelöle, d. h. von etwa Zoo bis 325° siedenden Fraktionen, bei Temperaturen oberhalb 25o°, vorzugsweise bei etwa 3oo bis, 42o°, über wasserabspaltende Katalysatoren, insbesondere Tonerde oder diese enthaltende Stoffe, führt, die hierbei erhaltenen Erzeugnisse .durch Behandlung in flüssigem Zustand mit selektiven Lösungsmitteln von wasserstoffarmen Anteilen befreit, und die so verbleibenden, im wesentlichen aus, Paraffinen und Monoolefinen bestehenden Kohlenwasserstoffe nach Abtrennung des Lösungsmittels mit Katalysatoren .der Friedel-Craftsschen Reaktion behandelt.
  • Die Umsetzung von. Kohlenoxyd und Wasserstoff erfolgt, wie bereits erwähnt, in Gegenwart von Eisen enthaltenden Katalysatoren. Es ist vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt notwendig, dabei die besonderen Maßnahmen anzuwenden, die in den Patenten 764 766, 763 689, 765 243, 863 033 geschildert sind. So kann; man nach den Patenten 763 689 und 764 766 (die Umsetzungsgefäße kühlen und die Gase mit einer solchen Durchsatzgeschwindigkeit über den Katalysator leiten, daß bei einer, weiterem Steigerung der Geschwindigkeit keine wesentliche Änderung der absoluten Menge der je Zeiteinheit gebildeten Kohlenwasserstoffe eintritt.. Auch kann man nach dem Patent 765 2'43 so arbeiten, .daß man,den Umsetzungsraum kühlt und das Gas, mit einer so hohen linearen Strömungsgeschwindigkeit durch den Umsetzungsraum leitet und die Höhe der Katalysatorschicht so wählt, daß das Verhältnis der Raumgeschwindigkeit ,des Synthesegases inLiter jeStunde undLiter Katalysatorraum zur Höhe der Katalysatorschieht im Meter nicht über roo beträgt. Auch kann man nach dem Patent 863 033 den Katalysatorraurn kühlen und von dem den Syntheseraum verlassenden Gas, fortlaufend ein Mehrfaches der zugeführten Frischgasmenge ohne Herausnahme der Umsetzungsprodukte und ohne Zwischenkühlung zusammen mit dem Frischgas wieder über den Katalysator leiten. Besonders vorteilhaft ist es, die Gase so schnell durch den mit Katalysator gefüllten Reaktionsraum zu leiten, daß die Reaktion nur in einem so beschränkten Maße stattfindet, daß die entstandene Reaktionswärme ohne unzulässige Erhöhung der Temperatur von ;den Gasen und Dämpfen aufgenommen werden kann. ;Die aus dem Reaktionsraum austretenden ,Stoffe werden .so weit gekühlt, wie sie beim Durchgang durch den Reaktionsraum erwärmt wurden, und dann .in .den Reaktionsraum zurückgeführt. Hierbei reagiert das Gas weiter und erwärmt sich wieder um das gleiche Maß wie vorher. Im allgemeinen ist ein Temperaturanstieg der Gase und Dämpfe im Reaktionsraum um höchstens 4o bis 5o° zulässig. Vorteilhafter ist es aber, den Temperaturanstieg wesentlich kleiner, z. B. bei 3 bis 2o°, -oder noch geringer zu halten. Die Menge des umgewälzten Gases beträgt in diesem Falle das 2o- bis 5oofache, vorzugsweise das 50- bis Zoofache der Frischgasmenge. -Als Katalysatoren verwendet man vorteilhaft die oberhalb 5oo°, z. B. in Gegenwart von Luft oder Stickstoff erhitzten Eisenverbindungen. Zweckmäßig -,verdien die Katalysatoren anschließend der Einwirkung von reduzierend wirkenden Gasen, wie Wasserstoff oder wasserstoffhaltigenGasgemischen, unterworfen, z. B. bei Temperaturen von 5oo bis zooo°.
  • Die beider Synthese gebildeten Produkte werden in ider angegebenen Weise zerlegt. Die zur weiteren Umsetzung bestimmten Anteile werden bei Temperaturen von Zoo bis 45o°, vorzugsweise bei 25o bis- 425°r über wasserabspaltende Katalysatoren, wie Tonerde, t.onerdehaltige Stoffe, wie Bauxit, oder Oxyde d ier Metalle der 6. Gruppe, insbesondere Wolframsäure, oder Gemische dieser, geleitet.. Hierbei werden unter Wasserabspaltung alle vorhandenen sauerstoffhaltigen, Verbindungen in Kohlienwässerstoffe umgewandelt.
  • Die so gewonnenen sauerstofffreien Produkte werden nun mit selektivem Lösungsmitteln, wie Phenol, verflüssigtem Schwefeldioxyd'., Glykol, Ketonsäuren, Furfurol oder Nitrobenzol, gegebenenfalls unter Mitverwendung von .die Selektivität erhöhenden Zusätzen, wie Wasser bei beliebiger, vorteilhafter gewöhnlicher oder erniedrigter Temperatur der Extraktion unterworfen. Die hierbei ungelöst bleibende, besonders wasserstoffreiche Kohlenwasserstoffschicht wird von den darin: enthaltenen Mengen des Lösungsmittels befreit und dann in bekannter Weise mit Katalysatoren der Friedel-Craftsschen Reaktion, vorzugsweise Aluminiumchlorid oder Borfluorid, behandelt, vorzugsweise bei Temperaturen- zwischen - etwa -zo -und -I- tloo°.
  • Man erhält hierbei sehr hochwertige Schmieröle, ,die hinsichtlich ihrer Viskosität und ihres Viskositätsindex ,den aus Paraffinspaltprodukten hergestellten hochwertigen. Schmierölen gleichkommen. Während diese bekannten Öle aber bei hohen Temperaturen. leicht gespalten werden und daher nicht unter .allen: Umständen als Heiß dampfzylinderöle verwendbar sind, @da sie sich hierbei in zu hohem Maße verflüchtigen oder ihr Flammpunkt zu sehr herabgesetzt wird, zefigen, dienach-dem vorstehend geschilderten, Verfahren. hergestellten Schmieröle diese Nachteile nicht. Sie halten. ohne weiteres auch höhere Temperaturen aus und sind daher sehr gut als. Heißdampfzylinderöle brauchbar. Man kann sie aber auch, vorausgesetzt, daß ihre Viskosität nicht zu groß ist, für andere Schmierzwecke, insbesondere für die Schmierung von Verbrennungskraftmaschinen verwenden. Beispiel i Ein von 18o bis 32o° siedendes Mittelöl wird bei 400° in dampfförmigem Zustand über aktive Tonerde geleitet und (das Erzeugnis mit der gleichen Volumenmenge verflüssigtem Schwefeldioxyd bei -ro° behandelt. Die gebildeten Schichten werden. getrennt. Man erhält 70 0/0 Raffinat und 30% Extrakt. Das Raffinat wird mit 6% Aluminiumehlorid bei -6o° mehrere Stunden polymerisiert. Man erhält in einer Ausbeute von 5o bis 6o % (bezogen auf,das Raffinat) ein Schmieröl mit einer Viskosität von 2°E/100° und einen V. I. von i io. Dieses Öl kann vorteilhaft mit einem durch Polymerisation von Propylen und bzw. oder Äthylen gewonnenen Schmieröl, z. B. in einer Menge von 2o bis 60°/o, vermischt werden.
  • Man kann aber auch das Schmieröl :durch Abtoppen von etwa 30% im Vakuum bei 15 mm Hg. bei einer Temperatur von 31o° in ein Heißdampfzylinderöl überführen, .das eine Viskosität von 4,5°Eiioo'°' und: einen Flammpunkt von 32o° besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Schmierölen durch Behandlung olefinischer Kohlenwasser-Stoffgemische mit selektiven Lösungsmitteln und Polymerisation der hierbei gewonnenen wasserstoffreichen Anteile mit Hilfe von Katalysatoren der Friedel-CraftsschenReaktion, insbesorndereAluminiumchlori!d oder Borfluorid, dadurch gekennzeichnet, daB man Umsetzungsprodukte von Kohlenoxyd: und Wasserstoff, die in Gegenwart von Eisen enthaltenden Katalysatoren! gewonnen wurden, insbesondere die etwa im Siedebereich der Mittelöle siedenden Fraktionen dieser Produkte, bei Temperaturen von 25o bis 45o°, vorzugsweise 30o bis q20°, über wasserabspaltende Katalysatoren: leitet, die hierbei erhaltenen Produkte mit selektiven Lösungsmitteln behandelt und die 'hierbei gewonnenen wasserstoff reichen Anteile der Polymerisat,ion unterwirft.
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