DE1173928B - Klotzbremseinrichtung fuer Triebdrehgestelle - Google Patents

Klotzbremseinrichtung fuer Triebdrehgestelle

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Publication number
DE1173928B
DE1173928B DEV14628A DEV0014628A DE1173928B DE 1173928 B DE1173928 B DE 1173928B DE V14628 A DEV14628 A DE V14628A DE V0014628 A DEV0014628 A DE V0014628A DE 1173928 B DE1173928 B DE 1173928B
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DE
Germany
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brake
brake cylinder
tie rods
bogie
cylinder
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Pending
Application number
DEV14628A
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English (en)
Inventor
Richard Jahns
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication of DE1173928B publication Critical patent/DE1173928B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H1/00Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Klotzbremseinrichtung für Triebdrehgestelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Klotzbremseinrichtung für Triebdrehgestelle, bei der die Bremskraft mittels eines einzigen, außerhalb der Radsätze horizontal und quer zur Fahrtrichtung angeordneten Bremszylinders über parallel zum Bremszylinder angeordnete Bremsgestängesteller auf die Hauptbremszugstangen übertragbar ist.
  • Es ist bekannt, bei Bremseinrichtungen für Fahrzeuge, insbesondere für Triebdrehgestelle von Schienenfahrzeugen, für jede Drehgestellachse mittels eines quer zur Fahrtrichtung horizontal außerhalb der Drehgestellachsen angeordneten Bremszylinders über Bremsausgleichhebel und Zugstangen mit zwischengeschaltetem Bremsgestängesteller Bremskräfte auf die Hauptbremszugstangen zu übertragen, wobei an die Bremszylinder-Kolbenstange der Bremsgestängesteller unmittelbar als Verlängerung angeschlossen ist. Die Bremsausgleichhebel, an deren Enden der Bremszylinder mit dem Bremsgestängesteller angreifen und in deren Mitte etwa eine Verbindungsstange angelenkt ist, sind dabei parallel angeordnet und in Fahrtrichtung geneigt. Es ist bekannt, beide Bremssysteme auch durch eine Handbremseinrichtung zu betätigen, wobei die Zugkraft des Handbremshebels über Zugstangen auf Seilrollen übertragbar ist, die der Führung von jederDrehgestellachse zugeordneten Bremsseilen dienen. Eine derartige Bremseinrichtung ist wegen der erheblichen Zahl von Einzelteilen, Fest-und Gelenkpunkten nachteilig, aber auch wegen der Tatsache, daß für jede Drehgestellachse ein eigener Bremszylinder :erforderlich ist. Weiterhin nachteilig ist der erhebliche Platzbedarf für die Unterbringung der bekannten Handbremseinrichtungen im Drehgestellrahmen, durch die der Einbau eines Antriebsmotors im Drehgestell ausgeschlossen oder erschwert ist. Auch der Drehgestellantrieb durch einen unter Flur angeordneten Antriebsmotor mittels Kardanwellen ist durch die Anordnung einer auf beide Treibachsen eines Drehgestells wirkenden bekannten Handbremsanordnung erschwert.
  • Bei anderen Bremseinrichtungen ist es bekannt, den Bremszylinder am Wagenkastenuntergestell zu befestigen. Hierdurch werden zwar nachgiebige Bremsleitungen, die im Falle von am Drehgestellrahmen befestigten Bremszylindern erforderlich sind, vermieden, und es verbleibt im Drehgestellra'hmen auch genügend Platz zur Unterbringung eines Antriebsmotors, jedoch ist es aus Montagegründen oft erforderlich, die Bremseinrichtung und denFahrzeugüntrieb im Drehgestell zu vereinigen, so daß dieses lediglich durch Abheben des Wagenkastens, beispielsweise im Reparaturfall, mit denAntrie'bs- undBremseinrichtungen als geschlossene Baueinheit von allen Seiten gut zugänglich bereit steht.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Klotzbremseinriohtung für Triebdrehgestelle zu schaffen, bei der das die Bremskraft auslösende Organ und die automatischen Bremsgestängesteller leicht zugänglich und symmetrisch derart im Drehgestellrahmen untergebracht sind, d'aß für Antriebsmotore ausreichender Einbauraum zur Verfügung steht, wobei die Zahl der Einzelteile, Fest-und Gelenkpunkte auf ein Minimum beschränkt ist.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kolbenstange des Bremszylinders und das am Bremszylinder befestigte Widerlager etwa in der Mitte zweier beiderseitig des Bremszylinders parallel zueinander und inFahrtrichtung angeordneterBremsausgleichhebel angelenkt sind, mit deren :einen Enden die Gestänge eines Handbremsantriebes und mit deren anderen Endren je ein auf die Gestänge zweier hintereinander laufender Räder wirkender Bremsgestängesteller verbunden sind.
  • Bei dieser Ausbildung der Bremseinrichtung ergeben sich neben der raumsparenden Anordnung die weiteren Vorteile, daß die große Zahl von bisher mindestens elf erforderlichen Bremsfestpunkten im Drehgestellrahmen lediglich auf fünf, teilweise symmetrisch zueinander liegende Festpunkte beschränkt werden kann, nämlich diejenigen, an denen die Winkelhebel am Drehgestellrahmen angeschlossen sind, die zur Übertragung der quer zur Fahrzeuglängsmittelebene gerichteten Bewegungen der Zugstangen auf die inFahrzeuglängsrichtung verlaufendenHauptbremszugstangen dienen, diejenigen, an denen die letzten Bremszugstangen auf jeder Drehgestellseite angelenkt sind und den Festpunkt, an dem der Bremszylinder mit dem Drehgestellrahmen verbunden ist. Hierdurch wird :eine Verspannung des Drehgestellrahmens durch die bis zu zehn Tonnen betragende Bremskraft herabgesetzt, so daß dieser entsprechend leichter ausgebildet werden kann. Auch können alle Teile der Bremseinrichtung außerhalb des Triebdrehgestells montiert und zusammen mit dem Bremszylinder am Drehgestellrahmen befestigt werden. Es ist ferner von Vorteil, daß durch die Lage der an den Enden der Bremsausgleichhebel angelenkten Zu 5 Stangen senkrecht übereinander und den dadurch zur Verfügung stehenden Raum für jede Bremsseite des Drehgestells ein Bremsgestängesteller in die Zugstangen eingeschaltet werden kann, wobei durch die symmetrische Lage dieser beiden Bremsgestängesteller die Grundstellung der Bremsausgleichhebel immer gewährleistet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung perspektivisch dargestellt.
  • Ein Bremszylinder 1 ist zwischen zwei Bremsausgleichhebeln 2 und 3 angeordnet. Der außerhalb der Fahrzeugachsen 5 horizontal und quer zur Fahrtrichtung zwischen den etwa parallel zur Fahrzeuglängsmittelebene liegenden, in horizontaler Ebene verschwenkbaren Bremsausgleichhebeln 2 und 3 angeordnete Bremszylinder 1 wird mit der an ihm vorgesehenen Konsole 4 am Drehgestellrahmen befestigt und trägt auch die Führungen für einstellbare Anschläge 10 und 11 von in Zugstangen 8 und 9 eingeschalteten Bremsgestängestellern 6 und 7. Die den Achsen 5 der Räder 12 zugewandten Enden der Bremsausgleichhebel 2 und 3 sind über eine Verbindungsstange miteinander verbunden, die aus zwei Teilen 13 und 14 besteht. Die Teilstangen 13 und 14 sind über ein mittels eines Handbremsantriebes verdrehbares, in dem Gehäuse 15 untergebrachtes Spannschloß miteinander verbunden. Die Verdrehung des Spannschlosses erfolgt über ein Kegelradgetriebe, das über eine aus dem Drehgestellrahmen in das Wagenkasteninnere führende Gelenkwelle 16 von Hand angetrieben wird. An den freien Enden der Bremsausgleichhebel2 und 3 sind die parallel zur Achse des Bremszylinders 1 lotrecht übereinander liegenden Zugstangen 8 und 9 angelenkt. Durch gegenläufige Kröpfungen 17 und 18 in den Bremsausgleichhebeln 2 und 3 ist der symmetrische Abstand der Zugstangen 8 und 9 mit den eingeschalteten Bremsgestängestellern 6 und 7 von der durch die Achse des Bremszylinders 1 gehenden horizontalen Ebene ermöglicht. An der lotrechten Schwenkachse 19 des Bremsausgleichhebels 2 greift die Kolbenstange 20 des Bremszylinders l an. Die Schwenkachse 21 des Bremsausgleichhebels 3 ist in einem am hinteren Ende des Bremszylinders 1 befestigten Widerlager 22 schwenkbar gelagert. Die freien Enden 23 und 24 der Zugstangen 8 und 9 sind an den einen Hebelarm zweier Winkelhebel 25 und 26 angeschlossen, die um mittels Konsolen 27 und 28 am Drehgestellrahmen befestigten, lotrechten Achsen 29 und 37 verschwenkbar sind. Über die Winkelhebel 25 und 26 werden die quer zur vertikalen Fahrzeuglängsmittelebene gerichteten Bewegungen der Zugstangen 8 und 9 auf am anderen Hebelarm der Winkelhebel 25 und 26 angelenkten, inFahrzeuglängsrichtung verlaufendeHauptbremszugstangen 30 und 31 und von dort über Bremshebel 33 auf mit Bremsklotzhängeeisen 34 am Drehgestellrahmen aufgehängte Bremsklötze32 übertragen. Die Schwenkpunkte 36 der Bremshebel 33 sind über die Bremsbewegung auf die gegenüberliegenden Bremsklötze weiterleitende Brernshebelverbinder 35 miteinander verbunden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Klotzbremseinrichtung für Triebdrehgestelle, bei der die Bremskraft mittels eines einzigen, außerhalb der Radsätze horizontal und quer zur Fahrtrichtung angeordneten Bremszylinders über parallel zum Bremszylinder angeordnete Bremsgestängesteller auf die Hauptbremszugstangen übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (20) und das am Bremszylinder (4) befestigte Widerlager (22) etwa in der Mitte zweier beiderseitig des Bremszylinders parallel zueinander und in Fahrtrichtung angeordneter Bremsausgleichhebel (2 und 3) angelenkt sind, mit deren einen Enden die Gestänge (13 und 14) eines Handbremsantriebes (15) und mit deren anderen Enden je ein auf die Gestänge zweier hintereinander laufender Räder wirkender Bremsgestängesteller (6 und 7) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 277 284; deutsche Gebrauchsmusterschrift Nr. 1752 457; britische Patentschrift Nr. 212 105; USA.-Patentschriften Nr. 2119 505, 2135 120, 2135121, 2 815 094; »Eisenbahntechnische Rundschau« 1953, S.580 bis 606.
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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB212105A (de) * 1900-01-01
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