DE1172707B - Bremsanordnung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Bremsanordnung fuer Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE1172707B
DE1172707B DEA31729A DEA0031729A DE1172707B DE 1172707 B DE1172707 B DE 1172707B DE A31729 A DEA31729 A DE A31729A DE A0031729 A DEA0031729 A DE A0031729A DE 1172707 B DE1172707 B DE 1172707B
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DE
Germany
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brake
wheels
hand
rail vehicles
handbrake
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Pending
Application number
DEA31729A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Erwin Pohla
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Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Original Assignee
Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1172707B publication Critical patent/DE1172707B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/02Hand or other personal actuation
    • B61H13/04Hand or other personal actuation by mechanisms incorporating toothed gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Drehgestelle von Diesel- oder elektrischen Lokomotiven, wobei alle Räder durch Druckluftbremszylinder über Bremsgestänge einzeln und zwei zu benachbarten Radsätzen gehörige Räder einer Fahrzeugseite durch eine zusätzliche Handbremse über ein Ausgleichsgestänge abbremsbar sind.
  • Bei bekannten derartigen Bremsanordnungen hängen die beiden Bremsklötze jedes Rades an zwei durch Zugstangen miteinander verbundenen Hängeeisen. Dabei stellt der Anlenkpunkt des einen Hängeeisens am Fahrzeugrahmen den Festpunkt des Bremsgestänges dar, während das andere Hängeeisen, das mittels zusätzlicher Laschen am Rahmen aufgehängt ist, als Ausgleichshebel dient, an dessen den Zugstangen gegenüberliegendem Ende der Kolben des Druckluftbremszylinders angreift.
  • Die zusätzliche Handbremse, die nach den bahnamtlichen Vorschriften für Triebfahrzeuge von jedem Führerstand aus bedienbar sein und das Fahrzeug mit einem bestimmten Anteil des Dienstgewichts abbremsen muß, wirkt üblicherweise auf die beiden Räder eines Radsatzes, und zwar über eine als Ausgleichshebel wirkende Traverse, in deren Mitte die von Handrad und Bremsspindel erzeugte Kraft eingeleitet wird. Die Ausbildung und Lagerung der genannten Traverse bedingt einen nicht unerheblichen Bau- und Gewichtsaufwand, der häufig - beispielsweise wenn der zulässige Achsdruck beschränkt ist - unerwünscht oder gar untragbar ist.
  • Andererseits ist auch -eine Bremsanordnung der eingangs genannten Bauart bekannt, bei der die zusätzliche Handbremse nicht auf die beiden Räder eines Radsatzes, sondern auf zwei zu benachbarten Radsätzen gehörige Räder einer Fahrzeugseite wirkt. Das zugehörige Ausgleichsgestänge besteht dabei aus einem Kettenzug mit Ausgleichswirkung, der wiederum - wenn auch nicht durch sein Eigengewicht, sondern durch die Notwendigkeit, alle am Fahrzeugrahmen angeordneten Umlenkstellen des Kettenzuges für dieAufnahme der von diesem übertragenen vollen Bremskraft zu bemessen - einen beträchtlichen Gewichtsaufwand verlangt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile der bekannten Bremsanordnung zu beseitigen und damit eine Bremsanordnung zu schaffen, die insbesondere für in Leichtbauweise ausgeführte Drehgestelle von elektrischen oder Diesellokomotiven geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das gesamte Ausgleichsgestänge der Handbremse in der eingangs erwähnten Bremsanordnung aus einer in Längsrichtung des Fahrzeuges längsverschieblich angeordneten und mit je einem Rechts-und Linksgewinde versehenen, über Zahnräder angetriebenen Spindel besteht, die mit den zugehörigen Gewindemuttern unmittelbar auf die benachbarten Ausgleichshebel der zu den abzubremsenden Rädern gehörenden beiden Bremsgestänge wirkt.
  • Bremsspindeln, die mit einer Rechts- und einer Linksgewindemutter auf je ein Bremsgestänge wirken, sind an sich ebenfalls bekannt. Diese Bremsspindeln bilden jedoch nicht das gesamte Ausgleichsgestänge.
  • Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Gedanke, eine in an sich bekannter Weise in Längsrichtung des Fahrzeugs längsverschieblich angeordnete und mit je einem Rechts- und Linksgewinde versehene Handbremsspindel selbst und ohne Zuhilfenahme weiterer Glieder als Ausgleichsgestänge zu verwenden, ermöglicht die Konstruktion einer Bremsanordnung, bei der nicht nur das Bremsgestänge baulich einfacher und im Gewicht leichter ausgeführt, sondern auch der Fahrzeugrahmen von zusätzlichen Beanspruchungen, z. B. durch Reaktionskräfte in Spindelwiderlagern, freigehalten werden kann. Bei Verwendung in Drehgestellen gestaltet sich außerdem die Übertragung der Bremskraft vom Hauptrahmen auf die Spindel dadurch besonders einfach, daß diese Übertragung in Weiterbildung der Erfindung über eine die Schwenkbewegungen des Drehgestells aufnehmende Gelenkwelle erfolgen kann. Derartige, die Schwenkbewegung des Drehgestells aufnehmende Gelenkwellen, die der Bremskraftübertragung dienen, sind auch schon bekannt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: A b b. 1 eine Schrägansicht der gesamten Bremsanordnung für ein zweiachsiges Drehgestell und A b b. 2 eine Seitenansicht der zugehörigen Handbremse.
  • Zu jedem der vier Räder eines Drehgestells gehört ein Druckluftbremszylinder 1, dessen Kolben am oberen Ende eines in einer Gabel 2 aufgehängten Ausgleichshebels 3 angreift. Der Verbindungsbolzen 4 zwischen der Gabel t und dem Ausgleichshebel 3 trägt gleichzeitig den einen Sohlenhalter 5 mit zwei auswechselbaren Bremsklotzsohlen 6. Eine Stütze 7 dient zur Parallelabhebung der beiden Sohlen 6, während am Aufhängeauge 8 der Gabel 2 eine Führung 9 für den Ausgleichshebel 3 angebracht ist. Dessen unteres Ende ist über eine Nachstellvorrichtung 10 und Zugstangen 11 mit dem Hängeeisen 12 auf der anderen Radseite verbunden, das mit einem Bolzen 13 im Drehgestell aufgehängt ist und mit einem Bolzen 14 den zweiten Sohlenhalter 15 mit zwei Bremsklotzsohlen 16 trägt. Zu deren Parallelabhebung dient eine Stütze 17.
  • Aufbau und Wirkungsweise der im Drehgestellrahmen 20 eingebauten zusätzlichen Handbremse ergeben sich aus folgendem: Ein im Drehgestellrahmen 20 gelagertes Zahnrad 21 wird über eine Gelenkwelle 22 und einen Ketten-oder Kegelradtrieb von einem im Führerstand des Fahrzeuges angeordneten Handrad23 aus angetrieben und kämmt mit einem auf einer Bremsspindel 24, 24 a befestigten breiten Zahnrad 25. Die Bremsspindel trägt am einen Ende ein Rechts- und am anderen ein Linksgewinde, auf welchem mit druckstückartig ausgebildeten äußeren Enden versehene rohrförmige Muttern 26 bzw. 26a aufgeschraubt sind. Diese Muttern werden in Lagern 27 am Drehgestellrahmen 20 längsverschieblich geführt und durch Paßfedern 28 gegen Drehung gesichert.
  • Beim Anziehen der Handbremse wird die Spindel 24, 24 a vom Handrad 23 aus über die Teile 22, 21, 25 derart gedreht, daß ihre Muttern 26 und 26a nach außen laufen, sich dabei gegen die oberen Enden der jeweils benachbarten Ausgleichshebel 3 der zu den abzubremsenden Rädern gehörenden Druckluftbremsgestänge pressen und diese gegen die Wirkung der in den Bremszylindern 1 eingebauten Gestänge-Rückdruckfedern in Bremsstellung bringen.
  • Die Kraft der Handbremse wird auf die beiden Ausgleichshebel 3 durch die Spindel 24, 24a gleichmäßig verteilt, so daß die letztere ebenfalls als Ausgleichsgestänge wirkt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Bremsanordnung für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Drehgestelle von Diesel- oder elektrischen Lokomotiven, wobei alle Räder durch Druckluftbremszylinder über Bremsgestänge einzeln und zwei zu benachbarten Radsätzen gehörige Räder einer Fahrzeugseite durch eine zusätzliche Handbremse über ein Ausgleichsgestänge abbremsbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Ausgleichsgestänge der Handbremse aus einer wie an sich bekannt in Längsrichtung des Fahrzeugs längsverschieblich angeordneten und mit je einem Rechts- und Linksgewinde versehenen, über Zahnräder (21, 25) angetriebenen Spindel (24,24a) besteht, die mit den zugehörigen Gewindemuttern (26 und 26a) unmittelbar auf die benachbarten Ausgleichshebel (3) der zu den abzubremsenden Rädern gehörenden beiden Bremsgestänge wirkt. z. Bremsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung im Drehgestell die Kraftübertragung vom Hauptrahmen auf die Spindel (24) über eine die Schwenkbewegungen des Drehgestells aufnehmende Gelenkwelle (22) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 63136, 277 284; französische Patentschrift Nr. 531394; USA.-Patentschriften Nr. 2 274 021, 2 686 575; Jaxtheimer, Wilhelm, »Die Bremsen und Luftanlagen der Schienenfahrzeuge«, München 2, 1949, 111. Heft »Die Handbremsen«, S. 7, Bild 4.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE63136C (de) * A. B. POOL und J. J. BEALS in Boston, Massach., V. St. A Handbremse mit Federn für Strassen- und Eisenbahnfahrzeuge
DE277284C (de) * 1913-11-27 1914-08-07
FR531394A (fr) * 1921-02-26 1922-01-11 Frein à vis et à engrenage automatique s'appliquant à tous les véhicules à traction animale et mécanique
US2274021A (en) * 1938-06-03 1942-02-24 Bendix Aviat Corp Brake
US2686575A (en) * 1952-05-13 1954-08-17 American Locomotive Co Brake rigging for railway vehicles

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