DE2648113A1 - Vorrichtung zum verhindern des aufbaeumens bei schienenfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum verhindern des aufbaeumens bei schienenfahrzeugenInfo
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- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
- B61F5/22—Guiding of the vehicle underframes with respect to the bogies
- B61F5/24—Means for damping or minimising the canting, skewing, pitching, or plunging movements of the underframes
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- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Ihys&oii Industrie Kassel, den 2O.IO.I976
Aktir.ngesellschait λ „ PSiaJ Br/liu.
PK 28'±2 * "^
V01richtung zum Verhindern des Aufbauten« bei Schienenfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung rum Verhindern des
Aufbäumens von Triebdrehgestellen unter Zugkraft und Dämpfen der
Nickbewegung bei Schienenfahrzeugen, bei der Drehgestellrahmen
und Fahrzeugrahmen durch Stützfedern und an mindestens einer ihrer Stirnseiten durch luftdruckgestouerte Glieder miteinander verbunden
sind, die über ein Leitungssystem mit einer Drucliquelle in Verbindung
stehen, wobei für die Einstellung der Druckkraft Ventile vorgesehen sind.
Für die Übertragung maximaler Zugkräfte bei schweren Anfahrten und
für einen stabilen, ruhigen und schwingungsfreien Fahrzeuglauf bei höheren Geschwindigkeiten sind zwischen Drehgestellrahmen xin'l
sich federnd darauf abstützenden Fahrzeugrahmen Mittel vorzusehen,
die die störenden Bewegungen verhindern, die durch die Anfahr-
und beschleunigungskraft entstehen. Durch das Aufbäummoment, das proportional der Zugkraft und der Höhe der Drehgestellanlenkung
über der Schienenoberkante ist, erfolgt eine Ent- bzw. Belastung der Radsätze, die sich auf die übertragbare Zugkraft zwischen Rad
und Schiene auswirkt. Eine optimale Zugkraftübertragung zwischen
Rad und Schiene ist aber nur durch Achsausgleich, also bei gleichen liadsatzlasten in einem Drehgestell, entsprechend der sich ergebenden
Achslasten möclich. Deshalb ist bei Triebdrehgestellon für
Lokomotiven oder Triebwagen eine optimale Zugkraf tübertrairuner
zwischen Rad und Schiene nur dann gegeben, wenn keine ihrer Treibachsen so entlastet ist, daß sie durchdrehen kann.
Aus der DT-OS 2 135 633 ist eine hydraulische Stabilisierungseinrichtung
zum Dämpfen von Nickbewegungen bei Schienenfahrzeugen bekannt, die aus doppeltwirkenden, zwischen den beiden vorderen und
den beiden hinteren Stützfedern des Fahrzeugs am Fahrzeugaufbau gelagerten hydraulischen Teleskopzylindern besteht, wobei von
diesen jeweils die Arbeitsräume einer Fahrzeuglängsseite über eine Ausgleichsleitung miteinander verbunden und die beid.ceitigen Aus-
809818/0035 /r,
gleichsleitungen an einen ebenfalls doppeltwirkenden Steuerzylinder
angeschlossen sind.
Nachteilig bei dieser Einrichtung, die nur auf die Bewegungen des Fahrzeugkastens gegenüber den Drehgestellen einwirkt, sind
sowohl der durch die ständige Bewegung der Kolben in den Zylindern bedingte und an den Gelenkstellen der Winkelhebel auftretende
starke Verschleiß als auch die hohen Wartungs- und Instandsetzungskosten, ganz abgesehen von der Ausfallzeit für
die Instandsetzung.
Weiter ist es bei Schienenfahrzeugen mit Triebdrehgestellen
bekannt, zwischen dem Fahrzeugkasten und Drehgestellrahmen
einen Seilzug anzuordnen, um eine größere Schleuderneigung zu vermeiden (Zeitschrift "Elektrische Bahnen", 1975, Heft 11,
S. 253 ff). Hierbei bleibt allerdings offen, wie der Seilzug mit dem Fahrzeugkasten und Drehgestellrahmen verbunden ist,
damit die Schwingungen absorbiert und die Schleuderbewegung
verhindert werden. Bei den bekannten Ausführungen werden der Seilzug über WinkeJLhebel und Druckluftzylinder im Bedarfsfall
vorge spannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Vorrichtung so zu verbessern, daß sie praktisch verschleißfrei
arbeitet, einen möglichst einfachen Aufbau besitzt sowie leicht zu warten ist und die anderen Bewegungen vom Drehgestell und
Fahrzeugkasten nur möglichst gering beeinflußt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
elastischen Glieder an sich bekannte Luftfedern sind und die Steuerung des Luftdrucks in den Luftfedern in Abhängigkeit von
der Zugkraft automatisch durchführbar ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Luftfeder am Drehgestellrahmen befestigt und über eine
Traverse mit zwei Stahlseilen kraftschlüssig mit dem Fahrzeugrahmen
entweder direkt oder indirekt verbunden ist, ferner die Luftfedern jeweils paarweise angeordnet sind, derart, daß je eine
auf der Ober- und Unterseite des Drehgestellrahmens diametral befestigt is
ordnet sind.
ordnet sind.
befestigt ist und die Traversen um 90 versetzt zueinander ange- «■
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264811
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Stahlseile der diametral am Drehgestellrahmen befestigten Luftfedern entgegengesetzt
gerichtet, wobei die Stahlseile der oberen Luftfeder nach unten zu einer Konsole oder einer Verbindungsstanqe
des Fahrzeugrahmens und die Stahlseile der unteren Luftfeder nach oben zum Querträger des Fahrzeugrahmens creführt sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß im Leltunas
system für die Luftfedern eines Drehgestellrahmens ein Drossel ventil zum Dämpfen der Nickbewegung eingebaut ist.
Ein die Erfindung erläuterndes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Drehgestells
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig, 3
Fig. 3 eine Draufsicht, wobei nur die für die Erfindung wesentlichen Gegenstände gekennzeichnet
sind.
Beim Ausführungsbeispiel ist im Endquerträger 1 eines Drehgestellrahmens
2 im mittleren Bereich auf seiner Ober- und Unterseite mit je einer Luftfeder 3 und 4 versehen, die jede
unter Zwischenschaltung einer zylindrischen Halteruno fest mit dem Endquerträger verbunden und an ein Leitungssystem
einer Druckluftquelle (nicht dargestellt) angeschlossen ist.
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2648713
Hierbei ist jede Luftfeder 3, 4 auf der dem Drehgestellrahmen
abgesandten Seite mit ihrem FuG mittels Klemmring gasdicht an
einen Deckel 5,5' befestigt, der auf Deiner der Luftfeder gegenüberliegenden
Seite eine Traverse 6,6' besitzt. Di^
Traverse 6 der oberen Luftfeder 3 ist gegenüber der Traverse 6' der unteren Luftfeder 4 um 9CP versetzt angeordnet; und
die beiden Traversen weisen an ihren Enden für die Aufnahme von Stahlseilen je einen Befestigungszapfen auf. Befestigunaszapfen
für die Stahlseile befinden sich auch sowohl am Querträger 7 des Fahrzeugrahmens 8 als auch an einer Konsole oder
einer zur Drehgestellmitte führenden Verbindungsstange 9 des Fahrzeugrahmens 8, die unterhalb der horizontalen Ebene des
Drehgestellrahmens 2 angeordnet sind. An der Traverse 6 der oberen Luftfeder 3 befestigte Stahlseile 10,10' sind nach
unten zu der Konsole oder Verbindungsstange 9 des Fahrzeugrahxr.an3
8 geführt und dort ebenfalls befestiot. Von der Traverse 61 der unteren Luftfeder 4 ausgehende Stahlseile
11,11' sind nach oben zum Querträger 7 des Fahrzeuarahmens 8
geführt und mit den Befestigungszapfen verbunden.
Im Leitungssystem ist eine von der Druckluftquelle ausgehende
Leitung 12 in zwei Leitungsstränge aufgeteilt, die zu den beiden Luftfedern 3, 4 führen und in die je ein Regelventil 13,
^A angeordnet ist. Die beiden Leitungsstrenge sind durch eine
Stichleitung, in der sich ein Drosselventil 15 befindet, miteinander
verbunden. Die Luftzuführung zu den Luftfedern 3, 4
erfolgt über die Leitungsstränge mit den Regelventilen 13 und 14. Je nach Fahrtrichtung wird durch Einstellen eines Differenzdruckes
zwischen den beiden Luftfederdrücken das Ende des Drehgestellrahmens hochaezogen oder heruntergedrückt, so daß
die Radsatzentlastung kompensiert ist. Sind die ZugkrHfte,
die von den TreibradsStzen auf die Schiene übertragen werden
müssen, so klein, daß keine Radsatzentlastung kompensiert
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werden braucht, so erhalten beide Luftfedern 3, 4 einen
gleichmäßigen Überdruck. Die Luftfecetn werden über das
Drosselventil 15 kurzgeschlossen. Das geöffnete Drosselventil
15 bewirkt jedoch eine derartige Drosselung der durchströmenden Luft, daß eine Dämpfung der Nicksch-.vinaungen des Drehgestells
auftritt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß gegenüber den bisherigen Ausführungen mit Druckluft zylindern und Gestänge eine verschleißarme Bauart geschaffen
worden ist, bei der die Luftfedern verschleißfrei arbeiten und die immer unter Vorspannung stehenden Stahlseile keinem
Verschlei3 unterworfen sind.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verhindern duG AufLLIa;r,cna von Triebdzehgestellen
unter Zugkraft und Bür.pfsn der Nickbewegung bei
Schienenfahrzeugen, bei der Drehgestellrahmen und Fahrzeugrahmen durch Stützfcdorn und an mindestens einer ihrer
Stirnseiten durch luftdruckgesteuertο Glieder miteinander verbunden
sind, die übar ein Leitungssystem mit einer Druckquello
in Verbindung stehen, wobei für die Einstellung der Druckkraft Ventile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastischen Glieder an sich bekannte Luftfedern (3, 4) sind und die Steuerung des Luftdrucks in den Luftfedern in
Abhängigkeit von der Zugkraft automatisch durchführbar ist.
2. Verrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Luftfeder (3, 4) am Drehgestellrahmen (2) befestigt
und über eine Traverse (6,6') mit zwei Stahlseilen (10,1O1
bzw. 11,11') kraftschlüssig mit dem Fahrzeugrahmen (8) entweder
direkt oder indirekt verbunden ist, ferner die Luftfedern (3, 4) jeweils paarweise angeordnet sind, derart,
daß je eine auf der Ober- und Unterseite des Drehgestellrahmen
diametral befestigt ist und die Traverse (6,6') um 90° versetzt zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahlseile (10,10', 11,11') der diametral am Dreh
gestellrahmen (2) befestigten Luftfedern (3, 4) entgegengesetzt gerichtet sind, wobei die Stahlseile (10,10') der
oberen Luftfeder (3) nach unten zu einer Konsole oder einer
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/ ti 4 δ ! 1
stangc (9) das Fahrieagrahnians (8) und die Stahl
seile (11,11*) der unteren Luftfeder (4) nach oben zum
Querträger (7) des Fahrzeugrahmens (0) geführt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet,
daß isn Leitungssystem für die Luftfedern (3, 4)
eines BrehgeGtellrateer.o (2) ein Drosselventil (15) zum
Dürfen der KickboveguSg eingebaut ist.
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
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