DE2607314A1 - Fahrzeug, insbesondere schienenfahrzeug - Google Patents
Fahrzeug, insbesondere schienenfahrzeugInfo
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Description
A 3222/75 25.4.1975
26073U
Franz PIasser Bahnbaumaschinen*-
Industriegesellschaft m.b.H. in Wien
Industriegesellschaft m.b.H. in Wien
Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug
Ha/Bg/Do/Lei/AT
609845/0258
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit ungleichen Massenverteilungen, wie Gleisbaumaschinen,
Drehkräne oder dgl., mit z.B. durch Druck- oder Blattfedern, Schaken oder dgl. gebildeter Fahrzeug-Wagen- bzw. Wiegenfederung
und mit zwischen dem Achsendbereich und dem Fahrgestellrahmen angeordneten, aus Zylinder und Kolben bestehenden hydraulischen Kraftgeräten .
Derartige Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit ungleichen
Massenverteilungen, üben auf die Fahrbahn bzw. auf das Gleis ungleiche Lastbeanspruchungen aus. Dieser Nachteil ist beispielsweise bei fahrbaren Drehkränen besonders erkennbar, da bei derartigen Maschinen die einseitigen Belastungen der einzelnen Fahrwerke durch extreme Lastausladungen besonders hoch sind. Ein solches
Verhalten ist weder für das Fahrverhalten der Maschine selbst, noch
für die Fahrbahn bzw. das Gleis von Vorteil. Man hat zwar bereits versucht, diesen Nachteil durch die verschiedensten Feder- und Dämpfungskonstruktionen in Kombination mit Druck- oder Blattfedern oder
durch aus Zylinder und Kolben bestehende hydraulische Kraftgeräte zu vermindern, um wenigstens hinsichtlich des Fahrverhaltens einigermaßen das Auslangen zu finden. Alle diese Maßnahmen stellen jedoch keine befriedigende Lösung dar. Bezüglich der Belastungen der
Fahrbahn bzw. des Gleises selbst konnte bisher überhaupt keine Lösung gefunden werden, so daß auch aus Sicherheitsgründen relativ niedere
Grenzen für das Gesamtgewicht derartiger Fahrzeuge bestehen, um z.B. Oberbelastungen durch einzelne Fahrwerke zu vermeiden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Fahrzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welchem das Fahrverhalten
und die nachteiligen Auswirkungen auf die Fahrbahn bzw. das Gleis
vermieden und insbesondere eine zufriedenstellende Verteilung der Lasten auf die einzelnen Fahrwerke bzw. Räder des Fahrzeuges durchgeführt werden kann. Die Erfindung erreicht dies durch überraschend
einfache Maßnahmen, nämlich dadurch, daß bei einem derartigen Fahrzeug
jeweils wenigstens zwei dieser Kraftgeräte - an jeder Fahrzeuglängsseite - über ihre jeweiligen Zylinderkammern durch Leitungen untereinander verbunden sind und mit dem Fahrgestellrahmen zur übertragung
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von Verwindungskräften in Wirkverbindung stehen.
Durch die erfindungsgemäße Anwendung derartiger Hydraulikyzlinder,
parallel zur vorhandenen Fahrzeug-Wiegen- bzw. Wagenfederung, wird
dem Rahmen eine gewollte Verwindung aufgezwungen, wodurch die vom
Lastmoment belasteten Räder entlastet und die vom Lastmoment entlasteten Räder belastet werden. Durch die übertragung dieser einseitigen Lasten - über dem Fahrgestellrahmen - in Form von Verwindungskräften, erfolgt unmittelbar nahezu in jeder Stellung ein
Ausgleich der Gesamtlast auf alle vier Räder. Die Größe der Einfedarung hängt dabei von der Wiegenfederhärte und auch der Verwindungssteifheit des Fahrgestellrahmens ab. Für die Funktion dieses
erfindungsgemäßen Lastausgleiches ist daher die Fahrzeug-Wiegenbzw. Wagenfederung grundsätzlich - insbesondere bei überstell fahrten - nicht gesperrt, da ein geringer Federweg für den Druckaufbau in den Hydraulikzylindern und in weiterer Folge auch für die
Rahmenverwindung von Vorteil ist und weiters alle von außen dem Fahrzeug aufgezwungenen Bewegungen ausgleicht. Ein weiterer Vorteil dieses Systems liegt in der Ausnützung der vorhandenen Fahrzeugfederung beim Befahren von Gleisverwindungen. Auch unter Kranlast treten als Radlaständerung im wesentlichen nur die vom Gleis
her aufgezwungenen Raddruckunterschiede an den einzelnen Rädern bzw. Fahrwerken auf.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Zylinder bzw.
Kolbenstangen oder umgekehrt der wenigstens insgesamt vier Kraftgeräte einerseits mit dem Fahrgestellrahmen bzw. anderseits mit
den jeweiligen Fahrwerksteilen gelenkig verbunden. Durch die Möglichkeit, entweder die Zylinder oder die Kolbenstangen am Fahrgestellrahmen einerseits und an den jeweiligen Fahrwerksteilen anderseits anzulenken, ergeben sich in konstruktiver Hinsicht viele
Vorteile, da dadurch insbesondere auf die jeweilige Fahrzeugtype angepaßt und auf die Grundkonstruktion des jeweiligen Fahrzeuges
Rücksicht genommen werden kann.
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besonders ungleichen Massenverteilungen, z.B. Gleisbaumaschinen
mit Pfluganordnungen und dgl. die Kippsicherheit des Fahrzeuges
zu erhöhen bzw. sogenannte Nickschwingungen aufzufangen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die zwischen Fahrgestellrahmen
und den Drehgestell fahrwerken angeordneten Kraftgeräte schräg in Gleislängsrichtung verlaufend angeordnet. Zweckmäßig können dabei
die Zylinder und Kolbenstangen der Kraftgeräte über im wesentlichen parallel zu den Fahrachsen verlaufende Achsen angelenkt sein. Durch
eine derartige Konstruktion wird insbesondere auch auf die unterschiedlichen Bedingungen bei Gleisbaumaschinen während der Oberstenfahrt
bzw. der meist schrittweisen Einsatzfahrt abgestellt.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß eine
Vorrichtung zur Längsverschiebung der Anlenkstellen Zylinder/Fahrgestellrahmen
bzw. Kolbenstange/Fahrgestell rahmen in Fahrzeuglängsrichtung
vorgesehen ist. Dadurch wird gewährleistet, daß auch bei
Kurven- bzw. Bogenfahrten die Fahrwerke, beispielsweise die Drehgestelle
des Fahrzeuges, gegenüber dem Fahrzeugaufbau - unter Beibehaltung der erfindungsgemäßen Wirkung - verdreht werden können.
Nach der Erfindung ist weiters zwischen Fahrgestellrahmen und jedem
Endfahrwerk eine Vorrichtung zur Wegbegrenzung, insbesondere eine etwa in Fahrzeuglängsmitte angeordnete einstellbare Höhenbegrenzungsvorrichtung
vorgesehen. Diese kann gegebenenfalls in Verbindung mit einer Federwegbegrenzung- bzw. Abschaltvorrichtung sein. Dadurch kann
auf die verschiedensten Fahrzeugtypen mit der jeweiligen Fahrzeugcharakteristik abgestellt werden, wodurch auch weiters maximale
Lasten auch bei großen Massenungleichheiten aufgenommen und mit größtmöglicher Sicherheit behandelt werden können.
Zweckmäßig sind nach der erfindungsgemäßen Ausbildung in den die Kraftgeräte untereinander verbindenden Leitungen und vorzugsweise
auch in den Zuführleitungen Absperrorgane vorgesehen, wodurch die einzelnen Kraftgeräte, wenn erforderlich, von den anderen Geräten
getrennt werden, so daß gegebenenfalls die einzelnen Kraftgeräte für
sich darüber hinaus lediglich als Federelement zur Wirkung gelangen können. Die in den Zuführleitungen angeordneten Absperrorgane ermöglichen
eine rasche Füllung und Leerung der Hydraulikflüsse.
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Schließlich sind nach einer besonderen Ausführung der Erfindung
bei einem mit Drehgestell fahrwerken versehenen Schienenkran die Kolbenstangen der Kraftgeräte mit den Fahrwerkstragteilen zur Aufnahme der über Druckfedern und Stoßdämpfer abgefederten Drehgestellwiege und die jeweiligen Zylinder der Kraftgeräte am Fahrgestellrahmen, vorzugsweise in Ausnehmungen, angelenkt. Diese Art der Anlenkung ergibt insbesondere bei derartigen Kränen in konstruktiver
und aufbaumäßiger Hinsicht Vorteile. Weiters können dadurch die
zusätzlich zu den hydraulischen Stoßdämpfern angeordneten Kraftgeräte im wesentlichen innerhalb des Fahrgestellrahmens untergebracht
werden, so daß auch die Ladefläche derartiger Fahrzeuge im wesentlichen nicht behindert ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand mehrerer, in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei weitere Vorteile hervorgehen. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines nach der Erfindung
ausgebildeten schienengebundenen fahrbaren Drehkranes in Längsansicht,
Fig. 2 ein Wirkschema der vier - mit dem Fahrgestellrahmen über
die jeweiligen Kolbenstangen verbundenen - Kraftgeräte, Fig. 3 ein konstruktives Ausführungsbeispiel im Querschnitt und
nur teilweiser Darstellung des Gesamtfahrzeuges, in Verbindung mit einem Drehgestell und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung eines Drehkranes mit einem Drehgestell fahrzeug - in Längsansicht und
teilweiser Darstellung mit nur einem Drehgestell.
Der in Fig. 1 dargestellte fahrbare Schienendrehkran ist auf dem
Gleis 1 verfahrbar und besteht aus den beiden einachsigen Fahrwerken 2, die über Druckfedern 3 gegenüber dem Fahrgestellrahmen 4
abgefedert sind. Auf dem Fahrgestellrahmen 4 ist der eigentliche
Drehkran 5 zwischen den beiden Fahrwerken - im Abstand X vom in der Zeichnung rechten Fahrwerk 2 - gegebenenfalls in Gleislängsrichtung auf dem Fahrgestellrahmen verfahrbar angeordnet. Der allseits, insbesondere um eine zur Gleisebene senkrechte Achse um 360°
verschwenkbare Kran 5 weist einen Kranarm 6 zur Aufnahme der Last
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auf. Zwischen den Fahrwerken 2 und dem Fahrgestellrahmen 4 sind
Kraftgeräte 8 geschaltet, die über Leitungen 9 untereinander verbunden sind. In der gezeichneten Stellung, d.h. bei welcher die
Last 7 über den Fahrgestellrahmen 4 hinausragt, wird normalerweise
das rechte Fahrwerk 2 eine wesentlich größere Last aufnehmen als
das linke Fahrwerk 2. Durch die Anordnung der Kraftgeräte 8 wird aber in jeder Stellung des Kranarmes die gesamte Last gleichmäßig
auf beide Fahrwerke 2 übertragen, wie im folgenden an Hand der schematischen Darstellung in Fig. 2 beschrieben ist.
Bei der in Fig. 2 ersichtlichen schematischen Darstellung sind im.
Gegensatz zum Ausflihrungsbeispiel nach Fig. 1 die Kolbenstangen 10,
10', 11,IT der Kraftgeräte 12,12',13,13' an einem Fahrgestellrahmen
14 angelenkt. Der ebenso nur schematisch dargestellte Fahrgestellrahmen 14 ist keineswegs allseits gelenkig, sondern verbindungssteif
ausgeführt, wobei der einfacheren Erklärung wegen der die Last 15 aufnehmende Kranarm 16 quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausragt. Die
Kraftgeräte 12 und 13 an der einen Fahrzeuglängsseite sind über Leitungen
17 und 18 über ihre jeweiligen Zylinderkammern 19 und 20 bzw.
21 und 22 untereinander verbunden. In den Leitungen 17 und 18 sind
Absperrorgane 23 eingeschaltet. Auf der anderen Längsseite des Fahrzeuges sind ebenfalls in gleicher Weise zwei Kraftgeräte 12' bzw. 13'
über ihre Kolbenstange 10',1V mit dem Fahrgestellrahmen 14 gelenkig
verbunden. Alle 4 Kraftgeräte 12,12' bzw. 13,13' sind mit den Zylindern
an nicht dargestellten Fahrwerkteilen, insbesondere den Tragteilen
der Fahrwerke, ebenso gelenkig verbunden. Die Zylinderkammern
19',20',21',22' der beiden Kraftgeräte 12' bzw. 13' sind ebenfalls
durch Leitungen 17',18' untereinander verbunden, in welchen Absperrorgane
23' angeordnet sind. Die Zylinderkammern der 4 hydraulischen
Kraftgeräte 12,13,12',13' werden vor Aufnahme des Arbeitsbetriebes
mit Hydrauliköl unter geringem Druck aufgefüllt und nach Auffüllung
die Zuleitungen durch Absperrorgane 24,24* gesperrt.
Die Arbeitsweise nach dem in Fig. 2 ersichtlichen Schema erfolgt derart, daß bei Be- bzw. Entlastung einer Fahrzeugachse durch das
Lastmoment bzw. durch die Last 15 die entsprechende Ecke des Fahrgestenrahmens
14 ein- bzw. ausfedert. Dadurch baut sich in den hydraulischen Zylindern Druck auf, welcher über die Kolbenstangen an
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den Fahrgestellrahmen übertragen wird und diesen verwindet - im besonderen
wird beispielsweise durch die Last 15 über den Kranarm 16
eine Kraft A über die Kolbenstange 11 und die Leitung 17 an das Kraftgerät
12 übertragen und andererseits eine Kraft B über die Kolbenstange IT und das Kraftgerät 131 über die Leitung 17' an das Kraftgerät
12' über die Kolbenstange 10' im entgegengesetzten Sinn übertragen,
sodaß der Rahmen 14 - wie mit starken Linien eingezeichnet und durch die Pfeile 25 ersichtlich - verwunden wird. Die Be- bzw.
Entlastung der jeweiligen Fahrgestell rahmenecke wird daher an die jeweils andere Fahrgestellrahmenecke derselben Längsseite im Bereich
des anderen Fahrwerkes fortgepflanzt und der Fahrgestellrahmen 14 dabei
verwunden. Dabei werden auch die durch die Lasten 15 entstehenden Kräfte
auf das Fahrwerk übertragen bzw. fortgepflanzt, welches dem Kranarm 16 abgekehrt ist. Durch die gemeinsame Verbindung der beiden Kraftgeräte
12 und 13 bzw. 12' und 13' an jeweils einer Fahrzeuglängsseite
wird somit eine Verwindung des Fahrzeugaufbaues bzw. des Fahrgestellrahmens
erzwungen, da jedes Kraftgerät in seinem Kraftfluß an einem Ende über die Fahrwerktragtei1e direkt verbunden und damit starr am
Gleis abgestützt ist und am anderen Ende mit dem Fahrgestellrahmen
14 verbunden ist.
Wie an Hand der dargelegten Arbeitsweise ersichtlich, bewirken die
Kraftgeräte 12,12' bzw. 13,13' daher Änderungen der statischen Radlasten.
Die Radlasten, die sich aus dem Gewicht des Fahrzeuges bzw. dessen Massenverteilung ergeben, werden beim Ausschwenken des Kranarmes 16 - insbesondere mit einer Last - wesentlich verändert. Nimmt
man nun an, daß der Fahrgestellrahmen 14 bei der schemati sch dargestellten
Ausführungsform nach Fig. 2 über Drehgestelle (mit jeweils zwei Fahrachsen) auf den beiden Schienen abgestützt ist, so verteilen
sich die auftretenden Kräfte auf 8 Räder, wobei sich 4 Räder auf der dem Kranarm 16 zugekehrten Schiene und die 4 weiteren Räder auf der
anderen Schiene abstützen. Befindet sich nun der Kranarm 16 in der in
Fig. 2 gezeigten Stellung - seitlich ausragend und unmittelbar über
einem Kraftgerät bzw. einem Drehgestell angeordnet - so werden beispielsweise
bei den den Kraftgeräten 12' und 13' zugeordneten Rädern
folgende Änderungen in den statischen Radlasten hervorgerufen:
Räder bei Kraftgerät 13' AQ13, = - L |.·>
PK 12' ,13' r _
609845/025~5 *~ "-* -*
* β * ( 26073H
Räder bei Kraftgerät 12' ^Q12. = - PK 12'>13' r-i
Mit Ρκ 12',13' ist die Kolbenkraft im Kraftgerät 12' bzw. 13' bezeichnet.
Diese Kolbenkraft wird errechnet aus der Formel:
PK = L . 2 y . c
2 (4 cr - cf)
[ti
In dieser Formel wird die Last 15 mit L, die Länge des Lastarmes von
der den Kraftgeräten 12,13 zugeordneten Schiene bis zum Lastangriff
mit "y", der Abstand der sogenannten Laufkreisebenen (Radaufstandsebenen)
mit "z" (siehe Fig. 2) , mit cr die Federkonstante der Wiegenfederung
und cf die Federkonstante des Rahmens bezeichnet.
Die Änderungen der Radlasten der den Kraftgeräten 12,13 zugeordneten
Räder errechnen sich dann:
wobei PK 12,13 = L_. 2Jy
ζ (4 cr + c^
Wie aus dieser beispielsweise aufgezeigten Formel ersichtlich ist, kann
mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung eine Verminderung der Radlasten im Bereich des Lastangriffes bzw. eine Verminderung der Radentlastung
im Bereich der entlasteten Fahrzeugseite durch die Kolbenkräfte der Kraftgeräte 12,12',13,13' (-PK 13' und - PK 13) erreicht
werden.
Die Fig. 3 zeigt im Querschnitt einen Teil eines Fahrgestellrahmens
25, der über ein Drehgestell 26 auf den Schienen des Gleises 1 geführt
ist. Zwischen dem Drehgestell 26 und dem Fahrgestell 25 ist eine Drehpfanne 27 angeordnet, deren dem Drehgestell 26 zugeordneter Teil auf
der Drehgestellwiege 28 gelagert ist. Um nun zusätzlich zu den Verdrehbewegungen
des Drehgestelles 26 gegenüber dem Fahrgestellrahmen 25 -
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welche durch die Drehpfanne 27 ermöglicht werden, insbesondere in
Kurven auch die Höhenunterschiede des Gleises quer zur Gleislängsrichtung, also die Querneigungsfehler bzw. Überhöhungen ausgleichen
zu können, ist die Drehgestellwiege 28 Über als Druckfedern ausgebildete Wiegenfedern 29 auf starr mit den Rädern 30 in Verbindung
stehenden Fahrwerkstragteilen 31 abgestützt. Um ein Aufschaukeln der
Drehgestel!wiege 28 bzw. des Fahrgestellrahmens 25 - auch in Verbindung mit der üblichen Arbeitsweise - zu vermeiden, ist zwischen den
Fahrwerktragteilen 31 und der Drehgestellwiege 28 ein Stoßdämpfer 32
üblicher Bauart vorgesehen, der - wie aus der zeichnerischen Darstellung ersichtlich - gegebenenfalls mit Auslässen versehen werden kann,
um in manchen Arbeitsfällen eine Federwegbegrenzung bzw. überhaupt
eine Federabschaltung vornehmen zu können.
überdies ist zwischen dem Fahrgestellrahmen 25 und dem Drehgestell
26 im dargestellten Ausführungsbeispiel der Drehgestellwiege 28, eine
in ihrer Begrenzungswirkung der Höhe nach einstellbare Höhenbegrenzungsvorrichtung 33 vorgesehen, wodurch insbesondere das Ansprechen
der Wiegenfeder 29 in Abhängigkeit von den Bewegungen des Fahrgestellrahmens 25 auf jeweils gewünschte Werte eingestellt werden kann. Auf
dem Fahrgestellrahmen ist weiters teilweise der darauf gelagerte Drehkran 34 ersichtlich.
An dem Fahrwerktragtei1 31 ist auch ein weiterer Fahrwerkteil 35 starr
befestigt, auf dem die Kolbenstange 36 des Kraftgerätes 37 gelenkig
gelagert ist. Der Zylinder 38 des Kraftgerätes 37 ist mit dem Führungsteil 39 einer aus diesem Führungsteil 39 und einer Führungsstange bestehenden Vorrichtung - zur Längsverschiebung der Anlenkstelle zwischen Fahrgestellrahmen 25 und Zylinder 38 - gelenkig verbunden. Der
Zylinder 38 des Kraftgerätes 37 ist als doppelwirkende hydraulische
Zylinderkolbenanordnung ausgebildet und weist demgemäß zwei Auslässe
auf, die beispielsweise mit den an Hand der Fig. 2 beschriebenen Leitungen 17,18 bzw. 17',18' in Verbindung stehen.
Federt der Fahrgestellrahmen 25 mit der über die Drehpfanne 27 verbundenen Drehgestel!wiege gegenüber dem Fahrwerktragtei1 31 ein, so
werden die Wiegenfedern 29 zusammengedrückt und es wird durch die
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Relativveränderung zwischen Kolbenstange 36 und Zylinder 38 des
Kraftgerätes 37 in diesem Kraftgerät ein Druck aufgebaut. Dieser in dem Kraftgerät 37 aufgebaute Druck wird dann, wie an Hand der
Fig. 2 bereits erläutert, auf das auf derselben Fahrgestell rahmensei te dem anderen Drehgestell zugeordnete Kraftgerät übertragen, sodaß
eine weitere Einfederung abgefangen wird und sich die einzelnen
Radlasten untereinander in etwa aufteilen. Die Wiegenfedern 29 werden
bei der vorliegenden Erfindung daher zum Aufbau eines Druckes in den Kraftgeräten 37 mit herangezogen. Bei den bekannten Kränen nach dem
Stand der Technik wird dagegen zur Erhöhung der Kipp-Sicherheit während
des Arbeitseinsatzes die Federung zwischen den Rädern bzw. dem
Fahrgestellrahmen blockiert. Durch den Wegfall der Federblockierung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird aber ein weiterer Vorteil
insofern erreicht, daß wenn sich dieser Schienendrehkran mit der hochgehobenen Last entlang des Gleises bewegt und Querneigungsfehler, also
unterschiedliche Höhenlagen der Schienen quer zur Gleislängsrichtung betrachtet auftreten, diese nicht durch eine Verwindung des Fahrgestell
rahmens 25 wie bei den bekannten Maschinen mit Federblockiervorrichtungen
aufgefangen werden müssen, sondern durch die Wiegenfedern 29 aufgenommen werden können. Es tritt also dadurch keine Veränderung
der Radlast auf, sondern es wird nur die Beanspruchung bzw. die Lage der Wiegenfedern verändert/Dadurch, daß die Wiegenfedern nun
unabhängig von den anzuhebenden Lasten, deren Abstützung ja im wesentlichen über die Kraftgeräte 37 erfolgt, ausgelegt werden können, kann
eine relativ weiche Federcharakteristik verwendet werden, sodaß eine
einwandfreie Anpassung der Fahrwerke und somit eine stets ausreichende Radlast auf die Schienen übertragen wird und die Entgleisungssicherheit
dadurch wesentlich angehoben werden kann.
Aus dem weiteren Ausführungsbeispiel Fig. 4 eines auf einem Drehgestell
fahrzeug angeordneten Drehkranes 40 ist zu ersehen, daß das zwischen dem Fahrgestellrahmen 41 und der Drehgestell brücke des Drehgestelles
42 angeordnete Kraftgerät 43 schräg in Gleislängsrichtung
verlaufend angeordnet ist. Diese schräge Anordnung der Kraftgeräte bei Drehgestell anordnungen ermöglicht insbesondere beim Befahren von
z.B. sehr engen Bögen einen besseren Kraftausgleich in den Zylindern,
der auf Grund der Verdrehung des Drehgestelles 42 gegenüber dem Fahrgestellrahmen
41 erforderlich ist.
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Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung keineswegs auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. So
kann zweckmäßigerweise die gelenkige Verbindung der einzelnen Kraftgeräte mit den Führungsteilen der Vorrichtung zur Längsverschiebung
bzw. dem Fahrgestellrahmen oder den Fahrwerkteilen bzw. Fahrwerktragteilen so ausgebildet sein, daß die von den einzelnen Bahnverwaltungen
vorgeschriebenen Längs-und Seitenbewegungen der Fahrwerke gegenüber dem Fahrgestellrahmen eingehalten werden können. Wird die gelenkige
Verbindung beispielsweise - wie in Fig. 3 gezeigt - über im wesentlichen parallel zu den Fahrachsen verlaufende Achsen 44 vorgenommen,
so ist darauf zu achten, daß diese Führung ein gewisses Spiel der Seite nach aufweist, um auch die seitlichen Bewegungen der Drehgestelle gegenüber dem Fahrgestellrahmen entsprechend aufnehmen zu
können. Gleiches gilt selbstverständlich auch für alle anderen Arten
von Fahrzeugen, bei denen die einzelnen Fahrwerke gegenüber dem Fahrgestellrahmen jeweils entsprechende Spiele und Toleranzen aufweisen
müssen.
Weiters ist es zur Feststellung der in den Leitungen 17,18,17',18'
bzw. zur Ermittlung der Kolbenkräfte und Radlasten zweckmäßig, wenn in diese Leitungen Druckmeßdosen eingebaut werden, die mit Anzeigegeräten in Verbindung stehen. Damit können die einzelnen Druckverhältnisse in den Leitungen ermittelt und daraus die Kolbenkräfte bzw.
Radlasten festgestellt werden. Es ist aber auch möglich, die Druckmeßdosen mit einem bereits auf Radlasten bzw. Kolbenkräfte geeichten
Anzeigegerät direkt zu verbinden, sodaß die Bedienungsperson jeweils einen Überblick über die einzelnen Kräfteverhältnisse hat.
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Claims (8)
- Patentansprüche' λ.) Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit ungleichen ^-Massenverteilungen, wie Gleisbaumaschinen, Drehkräne oder dgl., mit z.B. durch Druck- oder Blattfedern, Schaken oder dgl. gebildeter Fahrzeug-Wagen- bzw. Wiegenfederung und mit zwischen dem Achsendbereich und dem Fahrgestellrahmen angeordneten, aus Zylinder und Kolben bestehenden hydraulischen Kraftgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens zwei Kraftgeräte (8;12,13;12',13') - an jeder Fahrzeuglängsseite - über ihre jeweiligen Zylinderkammern durch Leitungen (9;17,18;17',18') untereinander verbunden sind und mit dem Fahrgestellrahmen (4,14) zur übertragung von Verwindungskräften in Wirkverbindung stehen.
- 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (38) bzw. Kolbenstangen (36) oder umgekehrt der wenigstens insgesamt vier Kraftgeräte (37) einerseits mit dem Fahrgestellrahmen (25) bzw. andererseits mit den jeweiligen Fahrwerksteilen (35) gelenkig verbunden sind (Fig.! bzw. Fig. 2).
- 3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2 mit Drehgestell fahrwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Fahrgestellrahmen (41) und Drehgestellfahrwerken (42) angeordneten Kraftgeräte (43) schräg in Gleislängsrichtung verlaufend angeordnet sind.
- 4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (38) und Kolbenstangen (36) der Kraftgeräte (37) über im wesentlichen parallel zu den Fahrachsen verlaufende Achsen (44) angelenkt sind.
- 5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Längsverschiebung der .809845/025526073UAnlenkstellen Zylinder/Fahrgestell rahmen (38,25) bzw. Kolbenstange/ Fahrgestellrahmen, in Fahrzeuglängsrichtung vorgesehen ist.
- 6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis. 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fahrgestellrahmen (25) und jedem Endfahrwerk (26) eine Vorrichtung zur Wegbegrenzung, insbesondere eine etwa in Fahrzeuglängsmitte angeordnete einstellbare Höhenbegrenzungsvorrichtung (33) vorgesehen ist, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Federwegbegrenzung bzw. -abschaltvorrichtung (32).
- 7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Kraftgeräte (8;12,13;12',13';37;43) untereinander verbindenden Leitungen (9;17,18;17',18') und vorzugsweise auch in den Zuführleitungen Absperrorgane (23,23*;24,24') vorgesehen sind.
- 8. Schienenfahrwerk mit zu den Drehgestell fahrwerken asymmetrisch angeordnetem Kran nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (36) der Kraftgeräte (37) ariden Fahrwerkstragteilen (35) zur Aufnahme der über Druckfedern (29) und Stoßdämpfer (32) abgefederten Drehgestellwiege (28) und die jeweiligen Zylinder (38) der Kraftgeräte (37) am Fahrgestellrahmen (25), vorzugsweise in Ausnehmungen, angelenkt sind.Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industrieaesellschaft m.b.H.609845/0255
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GB (1) | GB1472520A (de) |
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