DE1455127C3 - Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, für den Transport schwerer Lasten - Google Patents
Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, für den Transport schwerer LastenInfo
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- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/36—Arrangements for equalising or adjusting the load on wheels or springs, e.g. yokes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, insbesondere auf ein Schienenfahrzeug, für den Transport
schwerer Lasten, an dessen beiden Enden je eine Gruppe von voneinander getrennten Laufwerkeinheiten
(z. B. Drehgestellen) vorgesehen ist, deren Radachsen gegen die jeweiligen Laufwerkrahmen
abgefedert sind, wobei eine Ladebrücke oder die Last auf Auflagern dieser Laufwerkeinheiten liegt
und eine unabhängig von der Radachsenfederung wirksame, die Belastung der Laufwerkeinheiten ausgleichende
Einrichtung vorgesehen ist, welche von Kolben und Zylindern gebildet wird, deren Arbeitsräume miteinander verbunden sind.
An ein Fahrzeug für den Transport schwerer Lasten wird im allgemeinen die Forderung gestellt,
die Last gleichmäßig auf die Achsen zu verteilen. Bei bekannten Fahrzeugen wird dies dadurch erreicht,
daß je zwei oder mehr als Drehgestelle ausgebildete Laufwerkeinheiten durch eine oder mehrere
Zwischenbrücken zusammengefaßt sind, auf welchen die Last bzw. eine die Last tragende Ladebrücke an
jedem Fahrzeugende an je einer Stelle abgestützt ist, von welchen Stellen die Belastung auf die Achsen
übertragen wird. Zum Beispiel sind im Falle von insgesamt vier Laufwerkeinheiten je zwei durch
Zwischenbrücken verbunden, auf welchen die Last abgestützt ist. Wenn in Anbetracht der erforderlichen
Tragfähigkeit je Fahrzeugende mehr als zwei Laufwerkeinheiten vorgesehen sind, dann werden weitere
Zwischenbrücken, die sich teilweise selbst auf Zwischenbrücken abstützen, erforderlich. Auf diese
Weise wird die Last durch einen mechanischen Ausgleich nach dem Waagebalkenprinzip auf die einzelnen
Laufwerkeinheiten verteilt. Nach diesem Prinzip ist es zwar möglich, die Last der Laufwerkeinheiten
entsprechend der erforderlichen Tragkraft innerhalb gewisser Grenzen zu erhöhen, jedoch
werden durch diese Zwischenbrücken das Gewicht und die Bauhöhe des Fahrzeuges in unerwünschter
Weise erhöht. Insbesondere für den Transport einer sperrigen Last kann die Vergrößerung der Bauhöhe
insofern nachteilig sein, als die Gesamthöhe der Last und des Fahrzeuges die maximal zulässige Höhe für
einen Transport überschreitet.
Zur Abfederung von Straßenfahrzeugen ist es bekannt, mehreren in einer Gruppe zusammengeschlossenen
Rädern einer Fahrzeuglängsseite Zylinderkolben zuzuordnen, die über Leitungen auf ein
gemeinsames Luftpolster arbeiten. Es handelt sich hier also um die Abfederung eines einzigen Laufwerks,
wobei die vom hydraulischen System bewirkte Federung zwischen die Radachsen und den
Laufwerkrahmen eingeschaltet ist. Es wird zwar ein Lastausgleich an den einzelnen Rädern erreicht, nicht
aber die Ersparnis von Zwischenbrücken, um einen Lastausgleich zwischen mehreren Drehgestellen an
einem Fahrzeugende zu erreichen.
Ferner ist eine Federung für Fahrzeuge bekannt, insbesondere Straßenfahrzeuge, bei der den vorderen
und hinteren Rädern Zylinderkolben zugeordnet sind und bei der die vorderen und hinteren Räder
mindestens je ein Federsystem haben, die über eine hydraulische Steuereinrichtung miteinander gekoppelt
sind» Die hydraulische Steuereinrichtung wirkt derart, daß bei einer durch Unebenheiten der Straße
während des Fahrens bedingten Nickbewegung des
Fahrzeuges die Abfederung der vorderen und hinteren Räder in der Weise verändert wird, daß die Nickbewegung
gedämpft wird. Es handelt sich bei dieser Einrichtung also nicht um eine Einrichtung zur
Lastausgleichung der einzelnen an einem Ende angeordneten Laufwerkeinheiten, sondern um eine
hydraulische Federung mit Nickdämpfung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu schaffen, bei der ohne Verwendung
von Zwischenbrücken der auf die einzelnen Radachsen von der Last bzw. der Ladebrücke
ίο ausgeübte Druck gleichmäßig verteilt wird. Die
Fahrzeughöhe soll dabei möglichst gering gehalten werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeug der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß in jeder Gruppe alle durch die Lastausgleichseinrichtung
verbundenen Lastauflager als an sich bekannte, in den Zylindern in der Belastungsrichtung gegenüber den Laufwerkrahmen beweglich
geführte hydraulische Kolben ausgebildet sind und die die Belastung ausgleichende Einrichtung in
üblicher Weise Leitungen aufweist, welche entweder alle jeweils derselben Gruppe angehörenden Arbeitsräume oder alle jeweils auf der einen Fahrzeugseite
liegenden Arbeitsräume der Zylinder verbinden, wobei jedoch stets die Arbeitsräume der einen Laufwerkeinheitengruppe
von jenen der anderen Laufwerkeinheitengruppe unabhängig sind und in an sich bekannter Weise zumindest ein Teil der Laufwerkeinheiten
jeder Gruppe gegenüber der Last bzw. der Ladebrücke verschiebbar, insbesondere seitenverschiebbar
gelagert ist. wobei die Last bzw. Ladebrücke in jeder Gruppe der Laufwerkeinheiten an
einer Stelle seitlich unverschiebbar geführt ist. Auf diese Weise kann der von der Last bzw. der Ladebrücke
ausgeübte Druck stets gleichmäßig auf die Radachsen der verschiedenen Laufwerkeinheiten
ohne Anwendung des Waagebalkensprinzips verteilt werden, wobei dennoch gewährleistet ist, daß keine
der Laufwerkeinheiten überlastet wird. Es wird in jeder der beiden Gruppen von Laufwerkeinheiten
durch die Verbindung der jeweils derselben Gruppe angehörenden Arbeitsräume der Kolben die Last
gleichmäßig auf alle Laufwerkeinheiten verteilt, wobei dadurch, daß nur innerhalb derselben Gruppe die
Arbeitsräume der Kolben untereinander verbunden sind und somit die Arbeitsräume der vorderen
Gruppe mit denen der hinteren Gruppe nicht verbunden sind, dennoch an jedem Fahrzeugende eine
sichere Abstützung der Last geschaffen wird, wodurch ein Schwanken der Last in der Fahrzeuglängsrichtung
(Nicken) verhindert wird.
Die einzelnen Laufwerkeinheiten können von üblichen Drehgestellen, Laufgestellen usw. gebildet
sein, weisen somit zumindest zwei Radachsen auf.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, einachsige Laufwerkeinheiten zu verwenden und auch einzelne
Laufwerkeinheiten durch Zwischenbrücken miteinander zu verbinden, wenn dies aus konstruktiven
Gründen zweckmäßig ist, z. B. wenn die Anzahl der für den Transport erforderlichen Radachsen übermäßig
groß ist. In jedem Fall kann die Anzahl der nötigen Zwischenbrücken reduziert werden, bzw. es
können solche Zwischenbrücken völlig vermieden werden, was den Vorteil bietet, daß trotz Verwendung
einer theoretisch unbegrenzten Anzahl von Laufwerkeinheiten zur Auflagerung der Last bzw. der
Ladebrücke die Bauhöhe und das Gesamtgewicht des Fahrzeuges gering bleiben.
Praktisch ist die Anzahl der Laufwerkeinheiten, welche auf diese Art zu einem Fahrzeug verbunden
werden können, nur durch die Größe der Auswanderung der Last bzw. Ladebrücke in Kurven begrenzt.
Die Seitenverschiebbarkeit zumindest eines Teils der Laufwerkeinheiten jeder Gruppe gegenüber der Last
bedingt, daß die Last an zwei in Fahrzeuglängsrichtung in Abstand voneinander liegenden Stellen
seitlich geführt ist. Lage und Art dieser seitlichen Führungen können entsprechend der Form und der
Länge der Last bzw. der Ladebrücke gewählt werden, um die beste Kurvengängigkeit des Fahrzeuges
zu erreichen. Diese seitlichen Führungen können beispielsweise von üblichen Drehzapfen oder
Drehpfannen gebildet sein.
Bei einem Fahrzeug, bei welchem zumindest in einer Gruppe jede Laufwerkeinheit zu beiden Seiten
der Fahrzeuglängsachse in üblicher Weise wenigstens je ein Lastauflager aufweist, können die Arbeitsräume der Kolben der Lastauflager je einer Seite in
je einer Gruppe getrennt von der anderen Seite untereinander durch Leitungen verbunden sein. Auf
diese Weise wird ohne Zwischenbrücken eine Vierpunkt-Abstützung und somit eine Seitenstabilität der
Lastauflagerung erreicht, so daß die Last nicht von der einen Fahrzeugseite auf die andere Fahrzeugseite
kippen bzw. schwanken kann. Es können jedoch auch in einer Gruppe alle zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse
angeordneten Arbeitsräume der Kolben der Lastauflager in bekannter Weise miteinander
durch Leitungen verbunden sein. Die nötige Seitenstabilität der Last bzw. der Ladebrücke wird hierbei
nur durch die zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse angeordneten Lastauflager der anderen Gruppe
von Laufwerkeinheiten gesichert, wobei gleichsam eine Dreipunkt-Auflagerung der Last bzw. der Ladebrücke
erzielt wird, so daß eine Torsionsbeanspruchung der Last bzw. der Ladebrücke vermieden
wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß in einer
Gruppe die Laufwerkeinheiten in üblicher Weise in der Fahrzeuglängsachse angeordnete Lastauflager
aufweisen, wobei die Arbeitsräume der hydraulischen Zylinder dieser Lastauflager miteinander durch Leitungen
verbunden sind, während in der anderen Gruppe die jeweils auf der einen Seite der Fahrzeuglängsachse
liegenden Arbeitsräume der Zylinder der Lastauflager untereinander verbunden, von den zur
jeweils anderen Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden Arbeitsräumen jedoch getrennt sind. Auf diese
Weise wird theoretisch ebenfalls eine Dreipunkt-Auflagerung erreicht.
Es erscheint auch möglich, in beiden Gruppen von Laufwerkeinheiten die von in Zylindern geführten
hydraulischen Kolben gebildeten Lastauflager in der Fahrzeuglängsmittelachse anzuordnen, jedoch müßte
in einem solchen Fall eine Parallelführung für die Last bzw. die Ladebrücke vorgesehen sein, um die
nötige Seitenstabilität der Anordnung zu erzielen.
Die Ausbildung der Mehrzahl oder aller Auflager als in der Belastungsrichtung gegenüber den Laufwerkrahmen
beweglich, insbesondere als in Zylindern geführte hydraulische Kolben bietet aber nicht nur
hinsichtlich der gleichmäßigen Verteilung der von der Last bzw. der Ladebrücke ausgeübten Drücke auf die
einzelnen Radachsen Vorteile. Es können z. B. gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einer
Gruppe die untereinander in Verbindung stehenden Arbeitsräume der hydraulischen Zylinder der auf der
einen Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten hydraulischen Auflager mit den untereinander in
Verbindung stehenden Arbeitsräumen der auf der anderen Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten
hydraulischen Zylinder in bekannter Weise durch eine absperrbare Querverbindungsleitung verbunden
sein. Auf diese Weise können z. B. die die Lastauflager bildenden hydraulischen Kolben zu beiden
Seiten der Fahrzeuglängsachse verschieden hoch eingestellt werden. Dadurch kann beispielsweise der
speziellen Form einer Last, welche ohne Zwischenschaltung einer Ladebrücke auf den einzelnen
Laufwerkeinheiten aufliegt, Rechnung getragen werden. Es wird dadurch auch möglich, die auf der
einen Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten Arbeitsräume der hydraulischen Zylinder von den auf
der anderen Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten Arbeitsräumen der hydraulischen Zylinder
zu trennen oder diese Arbeitsräume miteinander zu verbinden.
Es können auf diese Weise in den an den Fahrzeugenden angeordneten Gruppen von Laufwerkeinheiten
die einzelnen Laufwerkeinheiten gleich ausgebildet werden, wobei es lediglich der Umschaltung
eines Ventils bedarf, um die Arbeitsräume der hydraulischen Zylinder einer Gruppe voneinander zu
trennen bzw. miteinander zu verbinden. Vor allem aber können dann erfindungsgemäß die Arbeitsräume
der hydraulischen Kolben der Lastauflager in an sich bekannter Weise über eine Pumpe und eine absperrbare
Leitung mit mindestens einem Flüssigkeitsbehälter verbunden sein, wobei gegebenenfalls an die
hydraulischen Verbindungsleitungen der Arbeitsräume der hydraulischen Kolben in gleichfalls bekannter
Weise Federglieder, beispielsweise Luftpolster, angeschlossen sind. Es ist dadurch die Möglichkeit
gegeben, die von den hydraulischen Kolben gebildeten Auflager nach Wahl abzusenken oder zu
heben, was beispielsweise beim Transport sperriger Lasten von Vorteil ist. Es können auch unabhängig
voneinander die auf der einen Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden hydraulischen Kolben und die
auf der anderen Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden hydraulischen Kolben gehoben bzw. gesenkt
werden, wodurch die Last bzw. die Ladebrücke schräggestellt und gegebenenfalls gekippt werden
kann.
Um alle diese Funktionen nach Wahl durchführen zu können, ist zweckmäßig gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung in die Querverbindungsleitung ein Mehrwegehahn eingeschaltet, dessen
Stellungen die Trennung und Verbindung der Arbeitsräume der auf der einen Seite der Fahrzeuglängsachse
liegenden hydraulischen Kolben von denen der auf der anderen Seite der Fahrzeuglängsseite
liegenden Kolben sowie die Einschaltung der Pumpe zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und den
Arbeitsräumen der hydraulischen Kolben der beiden Seiten getrennt oder gemeinsam ermöglichen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von
Ausführungsbeispielen schematisch erläutert. Es zeigt F i g. 1 das Prinzip an einem Schienenfahrzeug mit
Tiefladebrücke mit zwei Gruppen von je drei Laufwerkeinheiten in Seitenansicht,
F i g. 2 schematisch die Draufsicht auf die Laufwerkeinheiten bei dem Schema nach Fig. 1,
F i g. 3 Einzelheiten der Lastverteilung,
Fig. 4 und 5 zwei verschiedene Beispiele für die Auflagerung der Last auf einer Laufwerkeinheit.
Wie F i g. 1 und 2 zeigen, ist die Tiefladebrücke 1 an ihren Enden auf sechs Laufwerkeinheiten 2 und 3
gelagert, wobei je drei Laufwerkeinheiten 2 in einer Gruppe α und je drei Laufwerkeinheiten 3 in einer
Gruppe b zusammengefaßt sind. Die Gruppe α bildet beispielsweise die vordere Gruppe und die Gruppe b
beispielsweise die hintere Gruppe. Zu beiden Seiten der Laufwerkeinheiten 2 bzw. 3 sind Abstützungen
vorgesehen, welche von hydraulischen Kolben 4 und 5 gebildet sind, die gemäß F i g. 4 und 5 in Zylindern
6 geführt sind. Die zur einen Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden Arbeitsräume der hydraulischen
Kolben 4 der zur Gruppe α zusammengefaßten Laufwerkeinheiten 2 sind durch Leitungen 7 miteinander
verbunden, und die Arbeitsräume der auf der anderen Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden
hydraulischen Kolben 5 dieser Laufwerkeinheiten 2 sind gleichfalls durch Leitungen 8 miteinander verbunden.
Das gleiche gilt auch für die Arbeitsräume der hydraulischen Kolben 4 und 5 in der anderen
durch die Laufwerkeinheiten 3 gebildeten Gruppe b. Die Arbeitsräume der hydraulischen Kolben 4 und 5
der Gruppe λ stehen mit den Arbeitsräumen der hydraulischen Kolben 4 und 5 der Gruppe b nicht in
Verbindung.
Zwischen den Verbindungsleitungen 7 und 8 ist eine Querverbindungsleitung 9 mit einem Mehrwegehahn
10 vorgesehen, so daß die beiden Leitungen 7 und 8 wahlweise entweder miteinander verbunden
oder voneinander getrennt werden können. Unabhängig davon, ob die Leitungen 7 und 8 über den
Mehrwegehahn 10 miteinander verbunden sind oder nicht, wird ein Belastungsausgleich in der Längsrichtung
jeder der Gruppen α und b der Laufwerkeinheiten 2 bzw. 3 erzielt.
Wenn der Mehrwegehahn 10 zwischen den beiden Leitungen 7 und 8 geschlossen ist, erfolgt ein Lastausgleich
zwischen der rechten und der linken Fahrzeugseite nicht. Dadurch wird die für die Abstützung
der Last nötige Querstabilität erreicht, und es wird die Last gegen seitliches Kippen gesichert. Es können
nun sowohl in der Gruppe α als auch in der Gruppe b
die Mehrwegehähne 10 geschlossen sein, in welchem Falle in beiden Gruppen die Last gegen seitliches Kippen
gesichert ist. Eventuelle Verwindungsbeanspruchungen können in diesem Falle durch die üblichen
Federungen der Radachsen 11, die in den Laufwerkeinheiten 2 bzw. 3 gelagert sind, aufgenommen
werden.
Es genügt aber, wenn die Querstabilität der Last nur in einer Gruppe α oder b gegeben ist. In der
anderen Gruppe b bzw. α kann der Mehrwegehahn 10 geöffnet werden, so daß dort zwischen den zu beiden
Seiten der Fahrzeuglängsachse liegenden Arbeitsräumen der hydraulischen Kolben 4 und 5 der Laufwerkeinheiten
2 bzw. 3 ein Belastungsausgleich erfolgt. In diesem Falle wirken die von den hydraulischen
Kolben 4 und 5 gebildeten Lastauflager in gleicher Weise wie ein in der Mittelachse angeordnetes
Lastauflager. Das bewirkt, daß die Last bzw. die Ladebrücke 1 praktisch auf einer Dreipunktlagerung
ruht.
F i g. 3 zeigt bei einer Gruppe von drei Laufwerkeinheiten 2 die Möglichkeit, die die Lastauflager bildenden
hydraulischen Kolben 4 und 5 gleichzeitig federnd auszubilden. In diesem Falle ist an jede der
beiden Verbindungsleitungen 7 und 8 ein windkesselartiger Flüssigkeitsbehälter 12 angeschlossen, in welchem
ein Luftpolster 13 vorgesehen ist. Bei Belastung wird dieses Luftpolster 13 zusammengedrückt, wodurch
sich eine Federung ergibt. Der Flüssigkeitsraum 14 in dem windkesselartigen Flüssigkeitsbehälter
12 kann von dem Luftpolster 13 durch eine Membrane 15 getrennt sein.
ίο Es kann auch eine nicht dargestellte Pumpe vorgesehen
sein, mit welcher über entsprechende Hähne in die Leitungen 7 und 8 getrennt oder gemeinsam
Druckflüssigkeit von einem Behälter gefördert oder aus diesen Leitungen in den Behälter zurückgefördert
werden kann. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Last unter Vermittlung der hydraulischen
Kolben 4 und 5 zu heben und zu senken. Wenn die beiden Leitungen 7 und 8 voneinander getrennt sind,
kann auch durch ungleichmäßiges Heben und Senken der hydraulischen Kolben 4 und 5 die Last gekippt
werden. Damit kann verschiedenen Transportaufgaben Rechnung getragen werden.
Fig. 4 zeigt in Stirnansicht die Auflagerung einer Last 16 auf den hydraulischen Kolben 4 und 5. An
der Last 16 ist eine Gleitbahn 17 befestigt, unter deren Vermittlung die Last 16 auf den hydraulischen
Kolben 4 und 5 abgestützt ist. Es ist somit ein seitliches Auswandern der Laufwerkeinheiten 2 und 3 in
Kurven möglich, wobei an zwei beliebig zu wählenden Stellen, welche in der Zeichnung nicht dargestellt
sind, die Last gegen seitliche Verschiebung gesichert ist. Dies kann in üblicher Weise durch Drehzapfen
oder Drehpfannen erfolgen.
F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Last 16 auf in der Längsachse der Laufwerkeinheiten
2 bzw. 3 angeordneten Auflagern 18 abgestützt ist, welche gleichfalls wieder von den Kolben hydraulischer
Zylinder 6 gebildet sind. In diesem Falle ist eine von einer Brücke 19 und zwei Führungsstangen
20 gebildete Parallelführung vorgesehen, wobei die Gleitbahn 17 nunmehr auf der Brücke 19 ruht.
Anspruch 1 schützt nur die Kombination der in diesem Anspruch enthaltenen Merkmale.
Claims (5)
1. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, für den Transport schwerer Lasten, an dessen
beiden Enden je eine Gruppe von voneinander getrennten Laufwerkeinheiten (z. B. Drehgestellen)
vorgesehen ist, deren Radachsen gegen die jeweiligen Laufwerkrahmen abgefedert sind, wobei
eine Ladebrücke oder die Last auf Auflagern dieser Laufwerkeinheiten liegt und eine unabhängig
von der Radachsenfederung wirksame, die Belastung der Laufwerkeinheiten ausgleichende
Einrichtung vorgesehen ist, welche von Kolben und Zylindern gebildet wird, deren Arbeitsräume
miteinander verbunden sind, dadurch g e kennzeichnet, daß in jeder Gruppe (α
bzw. b) alle durch die Lastausgleichseinrichtung verbundenen Lastauflager als an sich bekannte,
in den Zylindern in der Belastungsrichtung gegenüber den Laufwerkrahmen beweglich geführte
hydraulische Kolben (4 und 5) ausgebildet sind und die die Belastung ausgleichende Einrichtung
in üblicher Weise Leitungen (7, 8, 9) aufweist, welche entweder alle jeweils derselben Gruppe
angehörenden Arbeitsräume oder alle jeweils auf der einen Fahrzeugseite liegenden Arbeitsräume
der Zylinder (6) verbinden, wobei jedoch stets die Arbeitsräume der einen Laufwerkeinheitengruppe
von jenen der anderen Laufwerkeinheitengruppe unabhängig sind und in an sich bekannter Weise
zumindest ein Teil der Laufwerkeinheiten (2, 3) jeder Gruppe gegenüber der Last (16) bzw. der
Ladebrücke (1) verschiebbar, insbesondere seitenverschiebbar gelagert ist, wobei die Last bzw.
Ladebrücke in jeder Gruppe der Laufwerkeinheiten an einer Stelle seitlich unverschiebbar geführt
ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gruppe (a bzw. b) die Laufwerkeinheiten
(2 bzw. 3) in üblicher Weise in der Fahrzeuglängsachse angeordnete Lastauflager (18) aufweisen, wobei die Arbeitsräume der hydraulischen
Zylinder (6) dieser Lastauflager miteinander durch Leitungen verbunden sind, während
in der anderen Gruppe die jeweils auf der einen Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden
Arbeitsräume der Zylinder der Lastauflager untereinander verbunden, von den zur jeweils anderen
Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden Arbeitsräumen jedoch getrennt sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gruppe (a bzw. b)
die untereinander in Verbindung stehenden Arbeitsräume der hydraulischen Zylinder (6) der
auf der einen Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten Auflager mit den untereinander in
Verbindung stehenden Arbeitsräumen der auf der anderen Seite der Fahrzeuglängsachse angeordneten
hydraulischen Zylinder in bekannter Weise durch eine absperrbare Querverbindungsleitung
(9) verbunden sind.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsräume
der hydraulischen Kolben (4 und 5) der Lastauflager in an sich bekannter Weise über eine Pumpe
und eine absperrbare Leitung mit mindestens einem Flüssigkeitsbehälter (12) verbunden sind
wobei gegebenenfalls an die hydraulischen Ver bindungsleitungen (7 und 8) der Arbeitsräume der
hydraulischen Kolben in gleichfalls bekannte) Weise Federglieder, beispielsweise Luftpolstei
(13), angeschlossen sind.
5. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Querverbindungsleitung
(9) ein Mehrwegehahn (10) eingeschaltet ist, dessen Stellungen die Trennung und Verbindung der Arbeitsräume der auf der
einen Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden hydraulischen Kolben (4) von denen der auf der
anderen Seite der Fahrzeuglängsachse liegenden Kolben (5) sowie die Einschaltung der Pumpe
zwischen dem Flüssigkeitsbehälter (12) und den Arbeitsräumen der hydraulischen Kolben der beiden
Seiten getrennt oder gemeinsam ermöglichen.
Hierzu -1 Blatt Zeichnungen 409 686/10
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0022242 | 1962-08-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1455127A1 DE1455127A1 (de) | 1969-04-03 |
DE1455127C3 true DE1455127C3 (de) | 1975-02-06 |
Family
ID=7200884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19621455127 Expired DE1455127C3 (de) | 1962-08-14 | 1962-08-14 | Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, für den Transport schwerer Lasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1455127C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT349522B (de) * | 1975-04-25 | 1979-04-10 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Fahrzeug, insbesondere schienenfahrzeug |
DE102018220740A1 (de) * | 2018-11-30 | 2020-06-04 | Robel Bahnbaumaschinen Gmbh | Transportvorrichtung zum Befestigen eines Gleisbauteils an zwei Schienenwagen |
-
1962
- 1962-08-14 DE DE19621455127 patent/DE1455127C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1455127A1 (de) | 1969-04-03 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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