DE1921096C - Mehrachsfederung mit Blattfedern für Fahrgestelle, insbesondere von Straßenfahrzeugen - Google Patents

Mehrachsfederung mit Blattfedern für Fahrgestelle, insbesondere von Straßenfahrzeugen

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DE1921096C
DE1921096C DE1921096C DE 1921096 C DE1921096 C DE 1921096C DE 1921096 C DE1921096 C DE 1921096C
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Germany
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leaf springs
attached
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continuous long
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Möhl, Steffen, Dipl.-Ing., Skodsborg (Dänemark)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ei.no Mehrachsfederung mit Blattfedern für Fuhrgestelle, insbesondere von Straßenfahrzeugen, bei der eine in LUngsrichluiig über alle angeschlossenen Radachsen hinweg durchgehende lange Blattfeder, die in der Ntlhe ihrer beiden Enden am Fahrgestellrahmen in zwei Federbücken, und zwar am vorderen Ende um eine quer verlaufende horizontale Achse schwenkbar aber unverschiebbar und am hinteren Ende nur in Liingsrichtung verschiebbar gelagert ist, zumindest einen Teil der Achslasten aller angeschlossenen Radachsen vom Fahrgestellrahmen federnd auf diese überträgt, wobei zumindest ein begrenzter Ausgleich der Achslage erfolgt.
Aus der französischen Patentschrift 712 229 ist eine Mehrachsfederung für Straßenfahrzeuge bekannt, bei der die Radachsen von am Fahrgestellrahmen angebrachten Blattfedern getragen werden, von denen sich je eine über alle angeschlossenen Radachsen hinweg auf beiden Seiten des Fahrgestells er- ao streckt, deren Endteile in am Fahrgestellrahmen vorgesehenen Stützen in seitlicher Richtung undrehbar gelagert sind, wobei das eine Endteil in seiner Stütze in Längsrichtung des Fahrgestells verschiebbar gelagert ist. Die beiden Radachsen greifen an den En- as den von in Längsrichtung sich erstreckenden Blattfedern an, die in der Mitte über eine in der Mitte der ersten Blattfeder angeordnete Querachse gegen die ersten Blattfedern schwenkbar an diesen befestigt sind.
Aus der USA.-Patentschrift 1 705 137 ist eine weitere Mehrachsfederung für Straßenfahrzeuge bekannt, bei der auf beiden Seiten des Fahrzeugs je eine durchgehende Blattfeder vorgesehen und an den Radachsen Auflagefedern angebracht sind, die an ihren äußeren Fnden an den Enden der durchgehenden Blattfeder angelenkt sind und an ihren inneren Enden über Federböcke mit dem Fahrgestellrahmen verbunden sind.
Die deutsche Auslegeschrift 1 189 870 /cig: <j;-u Doppelachsfederung, bei der t'!e br '■:''··· Pi'hchsen übe· hintereinander arn.·.·'^^'^u, Uiatu'cut-rn abgeniiii/.i μnii, eieren vordeie Enden jeweils über Federböcke am Fahrgestellrahmen angelenkt und deren hintere Enden über einen Waagebalken verbunden sind, der in der Mitte am Fahrgestellrahmen um eine Querachse schwenkbar gelagert ist.
Bei den vorgenannten Ausführungsformen ergibt sich bei unterschiedlichen Höhenstellungen der Radachsen bzw. beim Bremsen stets eine merkliche Beeinflussung der Achslastverteilung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrachsfederung zu schaffen, die sowohl bei unterschiedlicher Höhenstellung der Radachsen auf der Fahrbahn als auch beim Bremsen einen verbesserten Achslastausgleich ergibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Radachse an der durchgehenden langen Blattfeder zwischen beiden Federböcken befestigt ist, während eine oder zwei weitere Radachsen an kurzen Blattfedern befestigt sind, die jeweils an ihrem einen finde in einem am Fahrgestellrahmen befestigten Federbock um eine c|iicr verlaufende horizontale Achse schwenkbar aber unverschiebbar gelagert und an ihrem anderen Ende nur in Längsrichtung verschiebbar mit einem über den einen oder den anderen Federbock hinaus verlängerten linde der durchgehenden langen Blattfeder verbunden sind.
Hierdurch ist eine Mehrachsfederung geschaffen, die so ausgelegt werden kann, Uaßi sich die Achslastverteilung bei unterschiedlicher Höhenstellung du Rader und beim Bremsen nur unwesentlich verändert und bei der überdies schwachende und schmierbedürfti» Gelenke zwischen den einzelnen Blau, federn vermieden sind, wodurch sich ein geringerer Verschleiß ergibt.
Zwecks Verbesserung der Kraftübertragung auf dm Blattfedern empfiehlt es sich, daß die Radachsen in an sich bekannter Weise über als Federversleifung Wirkende Auflagefedern an der durchgehenden langen Blattfeder bzw. an den kurzen Blattfedern befestigt sind und die durchgehende lange Blattfeder sich an ihren über den zugeordneten Federbock hinaus verlängerten Enden ebenfalls in an sich bekannter Weist: über als Federversteifung wirkende Auflagefedern am zugeordneten Federbock abstützt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das verschiebbar gelagerte hintere Ende der durchgehenden langen Blattfeder gegenüber der zugeordneten Auflagefeder verschiebbar sein, dis: ihreiseits fest mit dem Federbock verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert In den Zeichnungen stellt dar
F i g. 1 eine Mehrachsfederung gemäß der Erfindung bei einem zweiachsigen Fahrgestell,
Fig. 2 eine ähnliche Mehrachsfederung bei einem dreiachsigen Fahrgestell,
Fig. 3 schematisch einen Schnitt durch die Mehrachsfederung von hinten gesehen und
F i g. 4 verschiedene Typen von Auflagefedern, die sich mit den längs verlaufenden Blattfedern kombinieren lassen.
Bei einem zweiachsigen Fahrgestell gemäß F i g. 1 erstrecken sich durchgehende lange Blattfedern 3 zwischen zwei Radachsen 11 mit Rädern 12. Diese Blattfedern 3 sind am einen Ende des Fahrgestells in ί':.-.!orböcken 6 fest montiert, v,.^'nd sie am entgegengesetzte" Ende undrehbai, jaim.h ver'.diicbbar in einem gabelförmigen Fedeibock? gelagert sirul. Die längsgerichteten Kräfte werden somit völlig vom Federbock 6 aufgenommen. Um die Reibung im gabelförmigen Federbock 7 herabzusetzen, kann eine Packung 8, beispielsweise aus Neopren, zwischen die Blattfeder und den Federbock 7 eingelegt werden. An dem im Federbock 6 fest verankerten vorderen Ende der durchgehenden langen Blattfeder 3 ist eine Auflagefeder 5 mit der Blattfeder fest verbunden. Am hinteren Ende der durchgehenden langen Blattfeder 3 ist eine kurze Blattfeder 4 mit einer Auflagefeder 5 mit der durchgehenden langen Blattfeder 3 verbunden, und zwar mittels eines Spanngurtes 18, welcher beide Blattfedern umschließt, so daß eine Verschiebung in seitlicher Richtung verhindert wird, dagegen nicht in Längsrichtung. Das andere, nach innen gekehrte Ende der kurzen Blattfeder 4 ist an einem Federbock 10 befestigt, der an einer am Fahrgestellrahmen 1 montierten Konsole 9 vorgesehen ist.
Fi g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einem dreiachsigen Fahrgestell. Die Konstruktion ist grundsätzlich dieselbe. Sie ist jedoch so ausgeführt, daß die durchgehende lange Blattfeder 3 in Längsrichtung durch einen starken Zapfen 14 gegenüber einem Federbock 13 fixiert ist, aber in senkrechter Richtung einen Leergang gegenüber einem Fahrgestellrahmen 2 hat. Federböcke 16 für mit Auflage-
federn 5 versehene kurze Blattfedern 4 an den Enden der durchgehenden langen Blattfeder 3 entsprechen dom Federbock IO gemäß Flg. 1, und ein Foderbock 15 entspricht dem Federbock Y in F i g, 1, so daß auch hier eine Verschiebung der langen Blattfeder 3 in S Längsrichtung möglich ist. Die Unterseiten der Federböcke 13 und 15 sind gewölbt, um der langen Blattfeder eine Wicderbswegung ermöglichen zu können. An der mittleren Radachse ist ebenfalls eine Auflagefeder 5 vorgesehen und über ein Abstandsglied 17 mit der Radachse verbunden.
Bei der in Fig. I und 2 gezeigten Mehrachsfederung sind obere Auflagefedern 5' auch an denjenigen Stellen angeordnet, an denen die mit kurzen Blattfedern 4. verbundenen Enden der langen Blattfeder 3 am zugeordneten Federbock gelagert sind,
F i g. 3 zeigt schematisch den Anschluß der Federkonstruktion gemäß Fig. 1 bzw. 2 an die Radachsen 11.
Die Auflagefedern 5 oder 5' können je nach Wunsch ausgeführt werden, wie in F i g. 4 gezeigt ist, z. B. entweder als normale Mehrblattfeder 20 oder als steife Blattfeder 21 mit einem einzigen dicken Blatt oder als gebogene Einblattfedcr 22 mit entsprechend dickem Blatt und mit Spielraum 19 in un- as belastetem Zustand, um eine progressive Federung zu erzielen.
Beim Bremsen mit der in Fig. 1 gezeigten Fahrgestellkonstruktion wird die Gewichtsverteilung auf die Radachsen theoretisch nur unbedeutend geändert und mit der Konstruktion gemäß Fig. 2 überhaupt nicht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    !. Mehrachsfederung mit Blattfedern für Fahrgestelle, insbesondere von Straßenfahrzeugen, bei der eine in Längsrichtung über alle angeschimsenen Radachsen hinweg durchgehende lange Blattfeder, die in der Nähe ihrer beiden Enden am Fahrgestellrahmen in zwei Fedsrböcketi, und
    35 /war am vorderen Ende um eine quer verlaufende horizontale Achse schwenkbar aber unverschiebbar und um hinteren Ende nur in Lilngsrlchtung verschiebbar gelagert ist, zumindest einen Teil dor Achsinsten aller angeschlossenen Radachsen vom Fahrgestellrahmen federnd auf diese übertrügt, wobei zumindest ein begrenzter Ausgleich der Achslasten erfolgt, d α d u r c h g e k e η η ζ e i c h net, daß eine Radachse (11) an der durchgehenden langen Blattfeder (3) zwischen beiden Federböcken (6 und 7 oder 13 und 15) befestigt im, während eine oder zwei weitere Radachsen (II) an kurzen Blattfedern (4) befestigt sind, die jeweils an ihrem einen Ende in einem um Fahrgestellrahmen (1) befestigten Federbock (10 oder 16) um eine quer verlaufende horizontale Achse schwenkbar aber unverschiebbar gelagert und an ihrem anderen Ende nur in Längsrichtung verschiebbar mit einem über den einen oder den anderen Federbock (7 oder 13 oder 15) hinaus verlängerten Ende der durchgehenden langen Blattfeder (3) verbunden sind.
  2. 2. Mehrachsfederung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Radachsen (11) in an sich bekannter Weise über als Federversteifung wirkende Auflagefedern (5) an der durchgehenden langen Blattfeder (3) bzw. an den kurzen Blattfedern (4) befestigt sind und die durchgehende lange Blattfeder (3) sich an ihren über den zugeordneten Federbock (7 oder 13 oder 15) hinaus verlängerten Enden ebenfalls in an sich bekannter Weist über als Federversteifung wirkende Auflagefeder (5') am zugeordneten Federbock (7 oder 13 oder 15) abstützt.
  3. 3. Mehrfachfederung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbar gelagert ·. in;».'..··-, t-'-k 1er ill -chpehenden langen Blattfeder (?) getjenuber tier zugeordneten Auflsgeteder (f" n" rbk -uai gelagert ist, die ihrt'is^ts fest mit dar- ' Vderbcuk (7 oder ISi
    ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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