DE1505970A1 - Drehgestell fuer Fahrzeuge von Einschienenbahn-Zuegen - Google Patents
Drehgestell fuer Fahrzeuge von Einschienenbahn-ZuegenInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/02—Types of bogies with more than one axle
- B61F3/08—Types of bogies with more than one axle without driven axles or wheels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B13/00—Other railway systems
- B61B13/04—Monorail systems
Description
Alweg Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Essen
Drehgestell für Fahrzeuge von Einschienenbahn-Zügen
Die Erfindung betrifft ein Drehgestell für Fahrzeuge von Einschienenbahn-Zügen, das einen Fahrbahnbalken sattelartig
umfaßt, zur Abstützung eines der Enden eines Fahrzeugs oder der benachbäten Enden zweier aufeinanderfolgender
Fahrzeuge verwendbar ist und einen Drehgestellrahmen aufweist, mit zwei In Fahrtrichtung hinterinander angeordneten
Paaren von auf der Oberseite des Fahrbahnbalkens laufenden spurkranzlosen, luftbereiften Tragrädern und
mit spurkranzlosen Führungs- und Stützrädern, von denen
auf den beiden Seiten des Fahrbahnbalkens jeweils zwei Führungsräder in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet
sind und im oberen Bereich dessen Seitenfläche auf dieser laufen und ein Stützrad mittig zwischen den Führungsrädern
im unteren Bereich der Seitenflüche auf dieser
läuft, wobei sämtliche Laufräder fest am Drehgestellrahmen
gelagert sind.
Drehgestelle für Fahrzeuge von Einschienenbahn-Zügen sind in verschiedenen Ausführungsformen mit Stahlrädern mit Spurkränzen
und ohne Spurkränze, mit luftbereiften Rädern wie auch mit Rädern, deren Laufflächen mit Vollgummi belegt
sind, bekannt. Es hat sich nun gezeigt, daß im Betrieb, insbesondere bei Kurvenfahrt, auf den Wagenkasten Kräfte
einwirken, die zu für die Fahrgäste unangenehmen Erschütterungen führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Drehgestell der eingangs genannten Art mit besseren Laufeigenschaften als sie die
bekannten Drehgestelle aufweisen zu schaffen, und sie besteht
in erster Linie darin, daß im Drehgestellrahmen eine Wiege in an sich bekannter Weise über Tragfedern und Federauflagen
an Pendeln waagerecht beweglich aufgehängt und mit dem Wagenkasten mindestens eines Fahrzeuges über ein waagerechte y
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und lotrechte Kräfte übertragendes Drehgelenk mit lotrechter
Achse verbunden ist und daß die jeweils auf einer Seite des Fahrbahnbalkens befindlichen Führungsrader wie an
sich bekannt einen größeren Achsstand als"die Tragradpaare haben. Dadurch v/ird eine gute Führung des Drehgestells
an dem Ffhrbahnbalken und eine weitgehend stoßfreie Lagerung des Wagenkastens auf dem Drehgestell erreicht.
In v/eiterer Ausgestaltung der Erfiriung stützen sich die die
Wiege tragenden Pendel an dem Drehgestellrahmen an seitlich auskragenden Armen ab und sind in Fahrtrichtung vor bzw.
hinter den Tragfedern angeordnet·. Dies bewirkt einen
günstigen Übergang der Kräfte zwischen Wagenkasten und Drehgestell, wie sich auch ein günstiger Kraftfluß dadurch
ergibt,daß die FUhrungsräder an den nach unten gebogenen
Enden der über die Verbindungsstellen mit den Längsträgern hinaus verlängerten Kopfträger des Drehgestellrahmens
gelagert sind. Nach einem v/eiteren Schritt der Erfindung sind auch die FUhrungs- und dützräder luftbereift und für
sämtliche Laufräder Notlaufrollen vorgesehen, deren Lauffläche* mit Vollgummi belegt sind. Bei Kurvenfahrten federn die beT
lasteten Luftreifen der Führungsräder ein, so daß der Schräglaufwinkel an den Tragrädern auch bei engen Kurven in den
hinsichtlich der Abnutzung zulässigen Grenzen bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar !,eigen
Fig.l ein Drehgestell in Seitenansicht,
der Fig. 2 das Drehgestell im Schnitt nach/Linie II-II
in Fig. 3 und
Fig. 5 das Drehgestell in Draufsicht.
Fig. 5 das Drehgestell in Draufsicht.
Der Drehgestellrahmen ist als geschweißte Hohlicastenkonstruktion ausgebildet. Er besteht im wesentlichen aus zwei
Längsträgern 1, zwei Kopf trägern 2, zwei weiteren", zwischen den Kopfträgern angeordneten und die Längsträger 1 miteinander»
verbindenfen Querträgern 2 und zwei nach unten weisenden,
den Frhrbahnbalken seitlich umgreifenden Armen 4.
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BAD ORIGINAL
— 2 —
Auf den Längsträgern 1 sind Lager 5 für die Wellen von
zwischen den Längsträgern 1 laufenden Tragrädern 6 befestigt. Auf jeder Welle sind zwei Tragräder 6 angeordnet.
Die Tragradwellen ragen durch die Lager 5 hindurch. Jeweils eines ihrer Enden ist über je ein Getriebe 7 mit
je einem Elektromotor 8 verbunden. Diese sind an den Seiten des Drehgestellrahmens gelagert. Ihre Wellen verlaufen parallel
zu den Tragradwellen und liegen näher der lotrechten Q,uermittelebene und tiefer als die Tragradwellen. Uuer zur
Fahrtrichtung gesehen schließen die Verbindungslinien der Mitten der Tragrad- und Motorwellen mit der Waagerechten
einen Winkel von etwa ^0° ein. Die Getriebe 7 und die
Elektromotoren 8 befinden sich auf verschiedenen Seiten
der lotrechten Längs- und der lotrechten <^uermittelebene
des Drehgestells, λη den anderen Enden der T ra^: rad viel Ie η
ist jeweils eine Bremsscheibe 9 befestigt, an der die Backen einer Scheibenbremse 10 angreifen können.
An Armen 11, die \7erlängerungen der Querträger 3 Über die
Längsträger 1 hinaus darstellen, stützen sich Über jeweils
zv/ei hintereinandergesehaltete Schneiden nach unten weisende, in ihrer Höhenlage einstellbare Pendel 12 ab, die jeweils
in einer Bohrung an ihren unteren Enden eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse I3 aufnehmen. An den Enden
der Achsen 15 sind in entsprechend geformten Nuten ketten-
^liedartige Bügel 14 angehängt, in denen weitere Achsen 15
mit ihren renuteten Enden ruhen. Auf jeder Drehgestellseite
sind die Achsen I^ mit einer sich in Fahrtrichtung erstreckenden
Federauflage l6 verbunden, '"'bor Druckfedern 17 stützt sich am' den Federaufla<jen l6 eine sich im wesentlichen
unterhalb der Längsträger 1 * quer ;:ur Fahrtrichtung erstreckende
wiege 18 ab.
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mm **S ~m
In ihrer Mitte trägt die Wiege 18 einen Aufsatz 19, auf dem
eine Drehpfanne 2o ruht, tn diese hinein ragt ein zapfenartiger
Ansatz 21 des nicht weiter dargestellten Wagenkastens. Das Gewicht des Wagenkastens wird über die Drehpfanne 2o in
die Wiege 18 und von dieser über die Federn 17* die Federauflagen
16 und die Gehänge 12, 13, lh, 15 in den Drehgestellrahmen
und weiter über die Tragräder 6 in (fen Fahrbahnbalken
geleiertet. Um ein Kippen des Wagenkastens zur Seite zu vermeiden, sind an den Enden der Wiege 18 nach oben weisende
Träger 22 vorgesehen, die an ihren oberen Enden in der Höhe einstellbare Kugelkuppen 2j5 aufweisen. Auf diesen stützt sich
der Wagenkafeten über Gleitstücke 24 ab.
Außerdem sind an der Wiege 18 nach unten weisende Arme 25 befestigt. An deren unteitn Enden sind Zug- und Druckstangen
jeweils mit einem ihrer Enden angelenkt. Die anderen Enden der Stangen 26 sind gelenkig mit den Federauflagen 16 verbunden.
Diese Einrichtungen dienen zum übertragen von quer zur Fahrtrichtung
wirkenden Kräften, wie sie sich beispielweise bei Kurvenfahrten ergeben, vom Drehgestell auf den Wagenkasten und
umgekehrt. Unliebsame Schwingungen werden durch Dämpfer 27,
die zwischen /Wiege 18 und dem Drehgestellrahmen vorgesehen sind, gedämpft. Ein su starkes seitliches Ausschwingen der
Wiege 18 wird durch Gummipuffer 28 verhindert, die an den Längsträgern 1 befestigt sind und gegen die sich der Aufsatz
der Wiege 18 legen kann. Weitere Gummipuffer 29 begrenzen ein Auswandern der Wiege 18 in Fahrtrichtung aus der vorgesehenen
Mittellage und ein Drehen derselben um die lotrechte Achse.
Die Kopfträger 2 des Drehgestellrahmens sind über ihre Verbindungstellen
mit den Längsträgern 1 hinaus verlängert. An ihren nach unten gebogenen Enden sind die Drehlager von
luftbereiften Führungsrädern 3P befestigt. Die Führungsräder
3$o sind nicht angetrieben, sie rollen während der Fahrt
en
an den Seitflächen des FahrbahnbÄlkens ab. Ihr Achsstand
an den Seitflächen des FahrbahnbÄlkens ab. Ihr Achsstand
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■ in Fahrtrichtung ist etwa um 50 % größer als der Achsetand
der Tragräder 6. Die Drehlager 31 von Stutzrädern 32, die
ebenfalls luftbereift und nicht angetrieben sind, sind an den unteren Enden der naoh unten weisenden Arme 4 des Drehgestellrahmens
befestigt. Die Stützräder 32 rollen während
des Betriebes im unteren Bereich der Seitenfläche des
Pahrbahnbalkens auf dieser ab. Oberhalb jedes Führungsrades
3o und Stützrades 32 ist an diesem ein Notlaufrad 33
befestigt, dessen Iftiffläche mit einer Gummlsohicht belegt
ist. Weitere Notlaufräder 34 sind an den Kopfträgern 2 des
Drehgestellrahmens gelagert. Die Notlaufräder 33* 3^ garantieren
einen sicheren Halt des Drehgestells am Fahrbahnbalken auch dann, wenn die luftbereiften Räder ausfallen.
Um das Mtssenträgheitsmoment des Drehgestells um die lotrechte
Mittelachse klein zu halten, sind u.a. die Tragräder 6 mögliohst dicht aneinandergerückt angeordnet.
Ferner ist dadurch, daß das Gewicht des Wagenkastens hauptsächlich über die Drehpfanne 20 mit ihrem verhältnismäßig
geringen Durchmesser aufgenommen wird - nur bei außermittiger Beladung oder quer zur Fahrtrichtung wirkender Beschleunigung
werden lotrechte Kräfte auch über die Träger 22 der Wiege geleistet -, bei einem Verdrehen des Drehgestells
gegenüber dem Wagenkasten um die lotrechte Mittelachse das sich aus der Reibung ergebende Drehmoment gering, so daß
einer solchen Bewegung ein nur geringer Widerstand entgegengebracht wird. Auf das Drehgestell werden somit^geringe
Kräfte ausgeübt, die es aus der durch den Fahrbaffbalken vorgegebenen Bahn zu bewegen versuchen, so daß die Belastung
der FUhrungsräder und damit auch deren Einfederung klein bleibt. Außerdem ergibt sich durch den feieinen Achsfetand
Öer Tragräder 6 vorteilhaft ein nur Heiner Schräglaufwinkel
der Tragräder bei Kurvenfahrten, wodurch ein nur geringer Abrieb an den Tragrädern 6 entsteht.
Durch den großen Abstand der FUhrungsräder in Fahrtrichtung
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voneinander wird die Führung des Drehgestells noch welter
verbessert. Welter kann dadurch, daß in den Luftreifen
der Führungsräder ein hoher Druck gehalten wird, eine
straffe Führung des Drehgestells am Fahrbahnbalken erreicht werden.
Ferner bewirkt die zwischen Drehgestellrahmen und wagen-
kasten geschaltete Wiege in günstiger Weise eine Ubertragur
sowohl der lotrechten als auch der waagerechten Kräfte, so daß von dem straff an dem Fahrbahribalken geführten
Drehgestell keine das Fahrgefühl der Fahrgäste beeinträchtigenden Stöße auf den Wagenkasten einwirken können·
Patentansprüche;
909834/0061
Claims (1)
1· Drehgestell für Fehreeuge von Einschienenbahn-Zügen,
das einen P; hrbahnbalken sattelarti' umfaßt, r;ur Abstützung
eines
eines der Enden XSeecFahrzeugs oder der benachbarten Enden
zveier aufeinanderfolgender Fahrzeuge verwenbar ist und
einen Drehgestellrahmen aufweist, mit ::wei in Fahrtrichtung
hintereinander angeordneten Paaren von auf der Oberseite
des Fahrbahnbalkens laufenden spurkranzlosen, luftbereiften Tragrädern und mit spurkranzlosen FUhrungs- und Stütnrädern,
von denen auf den beiden leiten des Fahrbahnbalkens jeweils :iwei Führungsräder in Fahrtrichtung hinteid.nander
angeordnet sind und im oberen Bereich dessen Seitenfläche auf dieser laufen und ein Stüt::rad mit tig zvischen den FühFHH
rungsrä'lern im unteren Breich der Seitenfläclie auf dieser
läuft, i.obei samt>iehe Laufräder fest am Drehgestellrahmen
gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehgestellrahmen eine Uiege(l8) in an sich bekannter Weise über
Tragfedern (17) und Federauflagen (16) an Pendeln (12, 14) ! waagerecht beweglich aufgehängt und mit dem Wagenkasten
mindestens eines Fahrzeuges über ein waagerechte und lotrechte Kräfte übertragendes Drehgelenk (2o, 21) mit lotrechter
Achse verbunden ist und daß die jeweils auf einer Seite des Fahrbahnbalkens befindlichen Führungsräder (30)
wie an sich bekannt einen größeren Achsstand als die Tragradpaare haben.
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, J daß sich die Öle Wiege (l8) tragenden Pendel (12, 14)
an dem Drehgestellrahmen an seitlich auskragenden Armen (11) abstützen und in Fahrtrichtung vor bzw. hinter den Tragfederr.
(17) angeordnet sind.
J>. Drehgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsräder (30Λ an den nach unten gebogenen
Enden der über öle Verbindungsdteilen mit den Längsträgerni1)
hinaus verlängerten Kopfträger v ; aes Drehgestellrahmens
gelagert sind.
BAD 9G9334/0061
■- 7 -
4. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Führungs- und Stützräder (j5o, 22)
luftbereift und für sämtliche Laufräder ( 6, Jo, 32) Notlaufrollen
(33# 35*0 vorgesehen sind, deren Laufflächen
mit Vollgummi Belegt sind,
5· Drehgestell nach einem *r vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragräder (6) antreibende Motor (8) seitlich am Drehgestellrahmen derart angeordnet
ist, daß seine Welle näher der lotrechten Quermittelebene des Drehgestells und tiefer als die Tragradwelle liegt.
909834/ÜrÜ 6
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