DE11583C - Konstruktion von Einsteckschlössern mit Schliefsender oder hebender Falle als Verschlufsriegel - Google Patents

Konstruktion von Einsteckschlössern mit Schliefsender oder hebender Falle als Verschlufsriegel

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DE11583C
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Germany
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locking bolt
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S. RAST in München
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
    • E05B55/06Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the handle being disconnected

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Description

1880.
Klasse 68.
S. RAST in MÜNCHEN. Construction von Einsteckschlössern mit schiebender oder hebender Falle als Verschiursriegei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1880 ab.
Die schiefsende Falle a, Fig. 1, welche mit ihrem Kopf über den Stülp des Schlofskastens hervorragt, hat ihre Führung in dem Stülp und einem Stift b, und wird durch die gewundene Feder / stets gegen den Stülp gedrückt. Unter der Falle liegt die Zuhaltung e, welche durch die Stifte b und ο geführt wird; das untere Ende der Zuhaltung ist mit dem Arm k, welcher auf dem Stift der Feder / steckt, durch einen Stift drehbar verbunden und wird durch die Wirkung der Feder die Zuhaltung stets nach unten gedrückt. Unter der Zuhaltung liegt der Riegel d, der seine Führung in den beiden Stiften c hat und der mit Hülfe der Zuhaltung und des Schlüssels in gewöhnlicher Weise vor- und rückwärts gesperrt werden kann. Auf diesem Riegel sitzt der um den Zapfen / drehbare Winkelhebel g, welcher durch einen Anschlag am Riegel in seiner verticalen Lage erhalten wird. Die Drückernufs h ist mit einem längeren und einem kürzeren Arm versehen , wovon der längere den Druck der Drückerfeder erhält und durch seine Länge ermöglicht, dafs schon eine leichte Feder im Stande ist, den Drücker sicher in seiner Lage zu erhalten. Bei 711 ist noch ein kleiner Hebel zu sehen, welcher durch einen aufgesteckten Griff gedreht werden kann. In der in der Zeichnung angegebenen Lage der Theile ist das Schlofs gesperrt, denn durch einen Druck auf den Drücker kann zwar dieser bewegt werden, hat jedoch gar keine Einwirkung auf die Falle. Wird nun aber mittelst des Schlüssels der Riegel d zurückgeschoben, so kommt der kurze Arm des Winkelhebels g s,o über dem kurzen Arm der Nufs zu stehen, dafs er bei Bewegung derselben von diesem erfafst wird; das untere Ende des Winkelhebels legt sich gleichzeitig an den Stift i an, welcher in der Falle α befestigt ist. Ein Druck auf den Drücker dreht nun den Winkelhebel g um den Zapfen f, und dieser schiebt mit seinem unteren Ende durch den Stift i die Falle zurück, welche beim Aufhören des Druckes durch die Feder / wieder in ihre Lage zurückspringt.
Was den kleinen Hebel in betrifft, so wird durch Drehung desselben der Arm k und mit ihm die Zuhaltung gehoben; dadurch kommt der auf dieser sitzende Zapfen η vor das Ende der Falle zu stehen, und macht eine Bewegung derselben unmöglich. Wird also der Griff zum Drehen des Hebels m vom Innern des abgeschlossenen Raumes aufgesteckt, so läfst sich damit dasselbe bewirken, wie mit einem Nachtriegel.
Wird eine hebende Falle angewendet, so ändert sich die Einrichtung des Schlosses dementsprechend. Die Falle a, welche mit ihrem Kopf über den Stülp des Schlosses hervorragt, erhält ihre Führung in dem Stülp und dreht sich um den Zapfen b, welcher im Schlofskasten befestigt ist. Ueber der Falle liegt der Riegel c, welcher durch die beiden Stifte b geführt wird, und über diesen ist die Zuhaltung d ebenfalls durch den Stift b geführt und an ihrem oberen Ende an dem Arm e, welcher auf dem Stift der Feder / sitzt, drehbar befestigt. Durch die Wirkung der Feder / wird zunächst die Zuhaltung selbst und durch diese auch die Falle stets nach abwärts gedrückt. Die Drückernufs ist wieder mit einem längeren und einem kürzeren Arm 2 ausgestattet, wovon der längere durch die Drückerfeder stets abwärtsgedrückt wird. Ferner ist noch der Riegel m zu bemerken, welcher durch den kleinen Hebel 0 mittelst eines aufgesteckten Griffes hin und her bewegt werden kann.
Die Wirkungsweise der einzelnen Theile ist nun in ganz ähnlicher Weise, wie bei dem schon beschriebenen Schlofs, folgende:
Wird mittelst des Schlüssels der Riegel c zurückgeschoben, so kommt derselbe mit seinem oberen Theil über den kurzen Arm an der Drückernufs zu stehen, so dafs sich, wenn der Drücker niedergedrückt wird, zunächst der Riegel und mit diesem die Falle hebt, welche beim Loslassen des Drückers durch ihr Gewicht, sowie durch den Druck, welchen die Zuhaltung auf die Falle ausübt, wieder in ihre Lage zurückfällt.
Der Riegel m in Verbindung mit dem Hebel 0 wirkt als Nachtriegel, denn wenn dieser Riegel vorgeschoben wird, so greift er so über den nach abwärts an der Falle angebrachten
Arm, dafs er eine Bewegung der Falle verhindert.
Der Vortheil dieser Schlösser gegenüber den gewöhnlichen besteht darin, dafs nur der Fallenkopf über den Stülp hervorragt, und aufser diesem nicht, wie bei den gewöhnlichen, auch noch der Kopf des Verschlufs-, sowie des Nachtriegels in das Schliefsblech eingelassen werden mufs.

Claims (1)

  1. P ATENT-Ansprüche:
    i. Die eigentümliche Form und Anwendung der Theile, wodurch ermöglicht wird, dafs durch Drehen des Schlüssels nach der einen oder anderen Seite die Falle in Verbindung mit dem Drücker gebracht, oder aber diese Verbindung aufgehoben wird, wobei hervorzuheben ist, dafs der Drücker immer frei beweglich bleibt, ob er die Falle mitbewegt oder nicht.
    Die eigenthümliche Form und Anordnung der Theile, wodurch ermöglicht wird, dafs durch Drehen des Schlüssels nach der einen oder anderen Seite die Falle in Verbindung mit dem Drücker gebracht, oder aber diese Verbindung aufgehoben wird, wobei hervorzuheben ist, dafs der Drücker immer frei beweglich bleibt, ob er die Falle mitbewegt oder nicht; ferner auf die eigenthümliche Einrichtung, wodurch die Wirkung des Nachtriegels erzielt wird, ohne dafs ein solcher eigentlich vorhanden ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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