DE1152709B - Kraftangetriebene Typenhebelbewegungs-vorrichtung an Schreib- und aehnlichen Bueromaschinen - Google Patents

Kraftangetriebene Typenhebelbewegungs-vorrichtung an Schreib- und aehnlichen Bueromaschinen

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DE1152709B
DE1152709B DEV18432A DEV0018432A DE1152709B DE 1152709 B DE1152709 B DE 1152709B DE V18432 A DEV18432 A DE V18432A DE V0018432 A DEV0018432 A DE V0018432A DE 1152709 B DE1152709 B DE 1152709B
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DE
Germany
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lever
intermediate lever
drive roller
typewriters
curve
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DEV18432A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Boegelsack
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OPTIMA BUEROMASCHWERK
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OPTIMA BUEROMASCHWERK
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Description

  • Kraftangetriebene Typenhebelbewegungsvorrichtung an Schreib- und ähnlichen Büromaschinen Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung zur Umwandlung einer Rotationsbewegung in eine Schwenkbewegung, wie sie zum Antrieb von Typenhebelgetrieben elektromechanischer Schreibmaschinen erforderlich sind.
  • Es ist eine Antriebskupplung mit umlaufendem Wälzkörper bekannt, bei der der Wälzkörper nach der Auslösung durch den Tastenhebel infolge der Schwerkraft nach unten fällt und zwischen Kurvenhebel und Antriebswelle eindringt. Dadurch erfolgt seine Mitnahme und die Schwenkbewegung des Kurvenhebels. Der Wälzkörper wird so weit transportiert, daß er den höchsten Punkt des Wellenumfanges überwinden kann und in seine Ruhelage fällt. Bei jeder Betätigung der Kupplung muß der Wälzkörper einen vollen Umlauf ausführen, ehe er wieder arbeitsbereit ist. Der Kurvenhebel muß eine gewisse minimale Kurvenlänge aufweisen, die einen sicheren Transport des Wälzkörpers gewährleistet. Eine Justage der Hubzeit im Hinblick auf die verfügbare Abtriebskraft (z. B. Anschlagkraft von Schreibmaschinentypen) ist nur durch andere Formgebung der Kurve, aber während des Betriebes nicht möglich.
  • Weiterhin sind Antriebskupplungen bekannt, bei denen ein auf einem gestellgelagerten Schwenkhebel drehbar angeordnet exzentrischer oder kurvenförmiger Wälzkörper an eine rotierende glatte Antriebswelle gedrückt und mitgenommen wird und auf diese Weise die Bewegung auf den Schwenkhebel und weiter auf den Typenhebel überträgt. Das erforderliche Antriebsmoment der Welle ist weitgehend von dem Verlauf des Abtriebsmomentes abhängig.
  • Erfindungsgemäß ist der Wälzkörper nicht auf einer Achse gelagert und bewegt sich nur über einen gewissen Winkelweg der Antriebswalze und kehrt dann durch Schwerkraft auf etwa dem gleichen Wege in die Ruhelage zurück. Dadurch ist die Kupplung in kurzer Zeit wieder funktionsbereit, und es ist außerdem die Möglichkeit gegeben, trotz verhältnismäßig geringer Drehzahlen sehr kurze Hubzeiten zu erreichen. Durch eine Begrenzung des zurückgelegten Winkelweges läßt sich die Hubzeit weitgehend verändern und einstellen. Eine untere Begrenzung der wirksamen Kurvenlänge zum ordnungsgemäßen Transport des Wälzkörpers ist nicht erforderlich. Durch Anpassung der Kurvenform an den zeitlichen Verlauf des Abtriebsmomentes kann ein optimales Antriebsmoment erreicht werden.
  • Die Kraftübertragung von der sich ständig drehenden Antriebswalze auf das Typenhebelgetriebe erfolgt durch einen zylindrischen oder kugelförmigen WälZ-körper, der kraftschlüssig von der Antriebswelle mitgenommen wird und bei dieser Bewegung einen entsprechend geformten Zwischenhebel schwenkt. Die Mitnahme des Wälzkörpers kann durch Tastenhebel ausgelöst werden, indem der vorher ruhende Wälzkörper derart zwischen Zwischenhebel und rotierende Antriebswalze gebracht wird, daß eine kraftschlüssige Verbindung zustande kommt.
  • Nachstehend wird die Wirkungsweise der Erfindung an Hand des in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt dabei Abb.1 eine Seitenansicht eines Typenhebelgetriebes einer elektromechanischen Schreibmaschine und Abb.lI eine Ausführungsform für die seitliche Führung des Wälzkörpers in normaler Ansicht und im Schnitt.
  • Die Antriebskupplung ist folgendermaßen aufgebaut: Eine Antriebswalze 1 wird durch einen nicht dargestellten Getriebemotor in ständiger Umdrehung gehalten. Sie hat kreisförmigen Querschnitt und kann zur Erhöhung der Reibung am Umfang mit einem Reibbelag versehen sein.
  • Auf dem Lagerbolzen a ist ein Zwischenhebel 2 angeordnet, der mit einer Kurve b versehen ist. Seine Schwenkachse liegt parallel zur Achse der Antriebswalze 1. In einer entsprechend geformten Ausnehmung c befindet sich ein zylindrischer oder kugelförmiger Wälzkörper 3. Die Kurve b ist entweder ein Stück des Hebels 2 oder als getrenntes Teil aufgesetzt und fest mit ihm verbunden. Sie ist so geformt, daß in der Ruhelage ihr weitester Abstand vom Umfang der Antriebswalze am Einlaufpunkt b1 gleich dem Durchmesser des Wälzkörpers 3 ist. Um einen stoßfreien Einlauf des Wälzkörpers zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, die Kurve b so auszubilden, daß die Tangente T im Punkte bi an die Kurve b durch die Achse des Lagerbolzens a und die zugeordnete Normale N durch die Achse der Antriebswalze 1 führt. Der Abstand der Kurve b zur Antriebswalze 1 verringert sich im weiteren Verlauf kontinuierlich, und zwar nach den Gesetzen, die einen günstigen Beschleunigungsverlauf des Typenhebels 14 während seiner Bewegung gewährleisten. Der Steigungswinkel der Kurve muß so bemessen sein, daß die Kraft, die infolge der Keilwirkung den Wälzkörper herabzudrücken sucht, in jedem Punkte kleiner ist als die betreffende Reibkraft, da sonst die Mitnahme des Wälzkörpers nicht gesichert ist. Am Zwischenhebel 2 ist auf einem Bolzen d ein Auslösehebel 4 gelagert, der unter der Wirkung einer Feder 5 steht und mit einem abgewinkelten Fortsatz e unter den Wälzkörper 3 greift. Ein zweiter Fortsatz fragt unter die untere Begrenzung des Zwischenhebels 2 hinaus. Auf der Achse g ist ein Tastenhebel 6 gelagert. Er steht wie alle Tastenhebel unter der Wirkung einer Rückholfeder 7; seine Bewegung wird durch zwei Anschläge in einer Führung 8 begrenzt. An seinem freien Ende trägt der Tastenhebel 6 eine in einem Schlitz entgegen einer Feder 9 verschiebbare Klinke 10, deren Nase h an dem Fortsatz f des Hebels 4 anliegt. Der Winkelweg des Wälzkörpers 3 wird begrenzt durch eine Anschlagschraube 11, die in einem verstellbaren Bock 12 ebenfalls einstellbar gelagert ist. Der Hebel 2 steht über eine Zugstange 13 mit einem Typenhebel 14 in Verbindung, der auf einem Ruhelager 15 aufliegt. Außerdem wird der Hebel 2 durch eine Zugfeder 16 in seiner Ruhelage gehalten.
  • Die Wirkungsweise des Typenantriebes ist folgende: Schlägt man die Taste des Tastenhebels 6 an, so bewegt sich das freie Ende mit der Klinke 10 nach oben. Ihre Nase greift unter den Fortsatz f des Hebels 4 und schwenkt diesen um einen geringen Betrag. Dabei wird mittels der Nase e der Wälzkörper 3 angehoben und an der Stelle bi zwischen Antriebswalze 1 und Kurve b gedrückt. Durch die kraftschlüssige Mitnahme des Wälzkörpers wird der Kurvenhebel 2 geschwenkt, und der Hebel 4 kann sich unter der Wirkung der Feder 5 in seine Ausgangslage (in bezug auf den Hebel 2) zurückdrehen. Der Wälzkörper 3 wird so weit mitgenommen, bis er an die Schraube 11 stößt. Zu diesem Zeitpunkt hat jedoch das Typenhebelgetriebe seinen vorgeschriebenen Weg noch nicht beendet und setzt vermöge der ihm aufgezwungenen kinetischen Energie die Bewegung aus eigener Kraft im freien Flug fort. Dabei wird die kraftschlüssige Verbindung gelöst, und der Wälzkörper kann in die vorgesehene, ihm angepaßte Ausnehmung c sofort frei zurückfallen. Kehrt das Typenhebelgetriebe nach Abdruck der Type in seine Ausgangslage zurück, dann ist die Antriebskupplung wieder betriebsbereit.
  • Falls die Taste noch niedergehalten wird, wenn das Getriebe zurückkehrt, ist durch die Verschiebbarkeit der Klinke 10 dafür gesorgt, daß kein unbeabsichtigter neuer Anschlag erfolgen kann. Der Fortsatz f des Hebels 4 faßt dann hinter die Nase h der Klinke 10 und verschiebt diese entgegen der schwachen Feder 9. In dieser Stellung verbleiben sie so lange, bis die Taste losgelassen ist.
  • Mit der einstellbaren Schraube 11 läßt sich der Weg des Wälzkörpers 3 begrenzen und der Beginn der freien Eigenbewegung des Getriebes festlegen. Man hat somit die Möglichkeit, die verfügbare Antriebskraft (in diesem Falle Anschlagkraft der Typen) zu justieren. Werden, wie in einer Schreibmaschine, viele solcher Antriebsaggregate nebeneinander angebracht, gestattet die Verschiebung des Bockes 12, der dann als Universalschiene ausgebildet wird, in bekannter Weise eine universelle Veränderung der Anschlagskraft aller Aggregate (z. B. beim Schreiben mehrerer Durchschläge) während des Betriebes. Die seitliche Führung des Wälzkörpers 3 kann am Zwischenhebel 2 angeordnet sein, aber auch beispielsweise (Abb. 11) durch dünne Führungsbleche 17 erfolgen,. die am Gestell befestigt sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kraftangetriebene Typenheöelbewegungsvorrichtung an Schreib- und ähnlichen Maschinen mit ständig umlaufender, glatter Antriebswalze und einem zylindrischen Rollkörper als übertragungsmittel zwischen der Antriebswalze und einem am Maschinengestell gelagerten, abgefederten Zwischenhebel des Typenantriebs, gekennzeichnet durch einen über eine Taste (6, 10) zu betätigenden, am Zwischenhebel (2) gelagerten, abgefederten Auslösehebel (4, 5), ein Zwischenhebellager (a), Führungen (17) und eine Abwälzkurve (b) an dem Zwischenhebel (2) für den frei beweglich angeordneten und auf gleichem Weg in seine Ausgangslage zurückkehrenden Wälzkörper (3).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung des Zwischenhebels (2) die Normale (N) im Einlaufpunkt (b1) auf einer Tangente (T) an die Kurve (b), die durch die Lagerachse (a) des Zwischenhebels (2) geht, durch die Achse der Antriebswalze (1) führt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen am Zwischenhebel (2) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für den Wälzkörper (3) am Maschinengestell angebrachte, dünne Führungsbleche (17) darstellen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 906 460, 1070 651.
DEV18432A 1960-04-13 1960-04-13 Kraftangetriebene Typenhebelbewegungs-vorrichtung an Schreib- und aehnlichen Bueromaschinen Pending DE1152709B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906460C (de) * 1949-06-25 1954-03-15 Remington Rand Inc Typenhebelbewegungsvorrichtung fuer elektrisch angetriebene Schreibmaschinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906460C (de) * 1949-06-25 1954-03-15 Remington Rand Inc Typenhebelbewegungsvorrichtung fuer elektrisch angetriebene Schreibmaschinen

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