DE1924060C - Einrichtung zum Festhalten der Ziffernrolle in ihrer Null-Lage bei Rollenzählwerken - Google Patents

Einrichtung zum Festhalten der Ziffernrolle in ihrer Null-Lage bei Rollenzählwerken

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DE1924060C
DE1924060C DE19691924060 DE1924060 DE1924060C DE 1924060 C DE1924060 C DE 1924060C DE 19691924060 DE19691924060 DE 19691924060 DE 1924060 DE1924060 DE 1924060 DE 1924060 C DE1924060 C DE 1924060C
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Heinz 7730 Villingen Kelch
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Kienzle Apparate GmbH
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fest- selir stark in Erscheinung, wenn sich antriebsseitig halten der Ziffernrolle niedrigster Wertstellc in ihrer an die Ziffernrolle zusätzlich eine längere Getriebe-Nullage bei Rollenzähl- und Rollendruckwerken mit kette anschließt. Eine so erreichbare unkorrekte Ausüber Nullstellwdlenantrieb rückstellbaren Ziffern- gangsbedingung für einen folgenden Registriervorrollen und mit in jeder Zählstellung die ganzzahlige 5 gang ist aber nicht statthaft. Es kann hierin auch Anzeige der Ziffernrolle bewirkenden Ausricht- nicht zu einem effektiven Erfolg führen, eine Vermitteln. Stärkung der Federkraft zu bewirken, da letztere ja
Bei derartigen Zählwerken sitzen die einzelnen jeweils beim Nullstellen der Ziffernrolle von einer
Zahlenrollen drehbar gelagert auf einer gemein- Wertstellung zur anderen über die Nullstellhandhabe
samen Welle nebeneinander und verkörpern, je nach ϊο überwunden werden muß.
der dekadenmäßig aneinander gereihten Stückzahl Ganz allgemein gilt die Feststellung, daß über eine von Zahlenrollen, eine mehrstellige Zähleinheit. An- kraftschlüssig arbeitende Vorrichtung nur sehr getrieben wird ein sogenanntes Zählwerk durch ir- schwer eine plötzliche Abbremsung und exakte Festgendein Meßwerk, das seine Vorgänge über Antriebs- haltung in einer bestimmten Position zu erreichen mittel auf die ersto Zahlenrolle, das heißt, auf die 15 ist. Es kann daher unter obigen Umständen, wie es niedrigste Dekade, überträgt. Die dekadenweise Fort- die Praxis auch beweist, bei den heute verlangten schaltung bei steigendem Zählbetrag bewirken Fort- Funktionsgeschwindigkeiten in Zählern für das völschalttriebe, die in bekannter Weise die Zahlen- Hge Ausbleiben von Überschleuderfehlern nicht garollen niedrigerer Ordnung mit denjenigen höherer rantiert werden.
Ordnung getrieblich verbinden und gleichzeitig je- 20 Eine weitere bekannte Einrichtung zur Fixierung weils die lose gelagerten Zählrollen \n ihrer Wert- der Nullage der Ziffernrolle sieht eine Steuerkurve stellung halten. Da bei Beendigung des Registrier- vor, die, mit der Nullstellwelle gekuppelt, über eine Vorganges die Zahlenrolle der niedrigsten Dekade, Vielzahl von Umlenk- und Steuerhebeln eine Sperrbedingt durch das oft vielgliedrige Meßantriebssy- klinke in die Ausnehmung einer Scheibe auf dem stern, in jeder Zwischenstellung zwischen zwei ganzen 35 Antriebsrand einschwenkt. Hierbei die Bewegung der Zahlen stehen bleibei. kann, ist es zum Zwecke der Nullstellwelle und damit der Ziffernrolle mit derjenibesseren Ablesung des Registrier°rgebnisses er- gen der gesamten Hebchnechanik zu synchronisiewünscht, in Verbindung mit BeJegdruckeinrichtungen ren, so daß in der exakten Nullposition der Ziffeinsogar Erfordernis, über Betätigungen ttel die Aus- rolle die Sperre wirksam v/ird, erfordert viel Aufrichtung der niedrigstwertigen Ziffernrolle auf eine 30 wand an Einstellmöglichkeiten und besonderes Geganzzahlige Anzeige zu erwirken. Vor Beginn eines schick für die zwangsläufig notwendige Justierarbeit, jeden neuen Zählvorganges schließlich muß jede Durch die schnellen Funktionsabläufe kann die Zaheinzelne Dekade in die exakte Nullstellung zurück- lenrolle dennoch infolgie der Massenkraft und des geführt werden, um die ideale Ausgangsposition für Beharrungsvermögens ihre Nullage überschleudern eine korrekte Zählweise zu erhalten. Zum Zwecke 35 und Prellwirkungen erzeugen, d. h , eine Sperrklinke der Rückführung der Ziffernrollen in ihre Nullage ist gar nicht in der Lage, schnell genug in Eindient bei vorgezeichneter Art von Rollenzählwerken griff zu gehen. Derartig hervorgerufene Abweichuneinc längsgenutete betätigbare Welle, im allgemeinen gen von der Null- bzw. Ausgangsposition führen Nullstellwelle genannt, die über eine volle L'mdre- zwangsläufig zu falschem Eingriff der getrieblichen hung in Zählrichtung sämtliche Ziffernrollen aus 40 Teile und verursachen unter Umständen erhebl.che ihren unterschiedlichen Positionen gemeinsam in die Funktionsstörungen.
Nullage verschwenkt. Dabei ist von besonderer Es ist aus der französischen Patentschrift 381 007
Wichtigkeit, daß die Zahlenrollen, in ihrer Nullage eine weitere Einrichtung bekannt, deren Zweck es
angelangt, fixiert werden, da schließlich die über die ist, in einem Summierzähler Maßnahmen vorzusehen,
Nullstellhandhabe bewirkte Stellung des Zählwerkes 45 die durch Bedienung eines einzigen Knopfes eine
wieder die Ausgangsposition für den nächsten Re- sicheie und schnelle Nullstellung gestatten. Die NuII-
gistriervorgang bildet. Während die höherwertigen stellung der Ziffernrollen wird dabei ausgelöst durch
Ziffernrollen mittels ihrer Fortschalttriebe, die in Ausschwenken der Antriebsräder. Nun frei drehbar
bekannter Weise im Eingriff mit dem Ziffernrollen- auf einer Welle pendeln die Ziffernrollen auf Grund
ant'-ieb stehen, formschlüssig in der Nullstellung ge- 50 von auf diesen sitzenden Exzentergewichten in ihre
halten werden, belarf es insbesondere bei der Zif- stabile Schwerpunktlage, welche zugleich die NuIl-
fcrnrolle des niedrigsten Stellenwertes einer beson- lage der Ziffernrolle darstellt. Zur Herbeiführung der
deren Ausricht- oder Festhaltevorrichtung. exakten Nullage der Ziffernrollen können von Hand
In diesem Zusammenhang ist eine Einrichtung bc- einschwenkbare Richtfinger formschlüssig in Ein-
kanntgeworden, welche, mit der niedrigstwertigen 55 schnitte auf den Ziffernrollen geschwenkt werden,
Ziffernrolle verbunden, einen Ausrichtstern vor- so daß beim anschließenden Wiedereingreifen der An·»
sieht, in dessen Verzahnung während der Nullstel- tricbsmittel nicht Zahn auf Zahn stoßen. Sehr nach-
lung eine Klinke federnd eingreift, die mittels der teilig in bezug auf Geschwindigkeit und Sicherheit
wirksamen Federkraft den Ausrichtstern und damit wirkt sich das sich selbst und nur auf Schwerkraft
die Ziffernrolle in eine ganzzahlige Position verdreht 60 beruhende Einpendeln der Ziffernrollen in die NuIl-
und festhält. Insbesondere bei Zählwerken mit Zah- lage aus. Außerdem sind für den Übergang aus der
lcnrollcn von verhältnismäßig großem Durchmesser labilen Totpunktlage in die Nullstellbewegung zu-
iind der Möglichkeit einer beliebig schnellen Be- sätzliche Anstoßmittel erforderlich. Die Ausricht-
Ächlcunigung der Nullstellhandhabe jedoch kann mittel müssen vor zu schneller Betätigung, erst recht
eine so in der bewegten Masse erreichbare, kinetische 65 vor impulsiver Betätigung, durch die eine schnelle
r.nc'L'e so groß sein, daß die Klinke die Ziffernrolle Bewegung hemmenden Mittel bewahrt werden. Die
nicht mehr festhält und diese über ihre Nullposition Richtfinger können ansonsten Dei zu schneller Betati-
hinaus schleudert. Dieser Fehlcrcffckt tritt erst recht gung der Nullstellhandhabe die Ziffernrollen vor-
zeilig erfassen und deren Bewegung gegen Null verhindern. Alle diese möglichen Nachteile können bei den heutigen Anforderungen an Zählwerke nicht mehr in Kauf genommen werden.
Zweck der Erfindung ist es also, die aufgezeigten und durch die Praxis erwiesenen Mangel zu beseitigen.
Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine einfache, billige und vorteilhafte Einrichtung zu schaffen, bei der eine zwangläufige Nullstellung der Ziffernrolle gleichzeitig eine Sperre der Ziffernrolle in der Nullage herbeiführt so daß auch bei sehr schnellem Nullstellablauf eine sichere und genaue Nullage der Ziffernrolle gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem Nullstellantriebselement ein Nocken angeordnet ist, welcher bei Betätigung des Nullstellantriebselementes in der Nu'nstellungsendphase der Ziffernrolle in synchroner Bewegung mit der Ziffernrolle an sich bekannte Ausrichtmittel in eine formschlüssig die Nullage der Ziffernrolle festhaltende Sperrstellung steuert.
Die weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die an sich bekannten Ausrichtmittel außer der Anwendung als Nullanschlag und Schleudersicherung noch für die Ausrichtung der Ziffernrolle niedrigster Wertstelle in eine ganzzahlige Anzeigeposuion Verwendung finden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 schematisch dargestellt ein gleichzeitig als Druckwerk ausgebildetes Zählwerk während eines Zählvor^anges,
F i g. 2 die über die Drucker- und Nullstellhandhabe zum Abdruck ganzzahlig ausgerichtete Ziffernrolle kurz vor der Druckhammerfreigabe,
F i g. 3 und 4 Funktionsphasen der Nullstelleinrichtung während des Rückstellvorganges der Ziffernrolle in die Nullage mittels der Nullstellwelle,
F i g. 5 die Einrichtung mit der in ihrer Nullage und Ausgangsstellung angelangten und formschlüssig fixierten Ziffernrolle in der Endphase des Nullstellvorganges,
F i g. 6 eine schematisierte, teilweise geschnittene Draufsicht der Einrichtung nach Fi g. 1 bis 5.
Die gemäß den Fig. 1 bis 6 gezeigte Einrichtung stellt ein über die Nullstellwelle 2 rückstellbares Zählwerk dar, dessen Ziffernrollen 1 zur Erstellung von Belegen gleichzeitig als Typenrollen ausgebildet sind, und das eine ebenfalls von der Nullstellhandhabe 3 steuerbare Druckvorrichtung ha». Die Ziffernrolle 1 trägt auf ihrem Umfang, in gleichen Winkelabständen verteilt, erhaben die als Drucktypen 4 ausgebildeten Ziffern 0 bis 9. Mit der Ziffernrolle 1 fest verbunden ist ein gezahnter Ausrichtstern 5, dessen Zahnlücken 6 in radialer Richtung in einem bestimmten Verhältnis zu den Typen 4 auf dem Umfang stehen. Auf der Innenseite der Stirnfläche 7 ist eine Mitnehmerklinke 8 drehbar angeordnet, die durch Federwirkung 9 dauernd bestrebt ist, sich im Uhrzeigersinn verschwenkend in die axial verlaufende Nut 10 der Nullstellwelle 2 einzufallen. Während die Ziffernrolle 1 lose drehbar auf der Nullstellwelle 2 sitzt, ist letztere ebenfalls drehbar in den beiden Gerätesei'.enwänden 11 gelagert, von welchen nur eine in F i g. 6 dargestellt ist. Die Flankenwinkel der axial vp. rl auf enden Nut 10 sind so gewählt, daß bei Drehung der Nullstellwelle 2 im Gegenuhrzeigersinn die steilere Flanke 10« der Nut 10 die Stirnfläche Hn der eingefallenen Mitnehmerklinke 8 ergreift und damit die Ziffernrolle 1 gleichsinnig mit verdreht. Auf der gleichen Seite der Stirnfläche 7 ist außer dem Ausrichtstem 5 ein Zahnkranz 12 vorgesehen, der in bekannter Weise zum Antrieb bzw. zur Fortschaltung der Ziffernrolle 1 dient. Mit der Nullstellwelle 2 ist mittels Mitnehmerstift 14 das Zahnrad 13 verbunden,
ίο das die Drehbewegung von der ebenfalls in getrieblicher Verbindung mit der Nullstellwelle 2 stehenden Handhabe 3 auf die Druckhammersteuerung überträgt. Das angetriebene Zahnrad 15 besteht aus einem zusammenhängenden Stück und gieift nach der einen Seite der Radscheibe 16 mit einer stiftförmigen Mitnehmernase 17 in den Wirkbereich einer Rastkiinke 18, die mittels Zugfeder 19 am den Lagerbolzen 20 im Uhrzeigersinn verschwenkbar auf der Druckhammersteuerkurve 21 angeordnet ist. Zur anderen Seite des Zahnrades 15 hin ist zum Zwecke einer gu:en Lagerung ein längeres Buchsenteil 22 angegossen, auf dem ein radial über den Buchsendurchmesser hinausragender Nocken 23 angeordnet ist. Drehbar gelagert ist das Zahnrad 15 auf dem Aaßen-
»5 durchmesser einer Distanzbuchse 24, die mit der Druckhammersteuerkurve 21 verdrehfest verbunden ist und an ihrem freien Ende einen Ansatz 25 trägt zur Aufnahme einer aufsteckbaren Nockenscheibe 26. Die Distanzbuchse 24 schließlich ist auf den Stehbolzen 27 in der Geräteseitenwand 11 aufgesteckt und gegen axiale Verschiebung mit einer Sicherunpsscheibe 28 abgesichert. Die Peripherie 29 der Druckhammersteuerkurve ist in Bewegungsrichtung ansteigend und wirkt auf eine Laufrolle 30, die auf einem Stehbolzen 31 am Druckhammerhebelarm 32 angeordnet ist, ein. Eine Einbuchtung 33 gemäß dem Laufrollendurchmesser 30 an der höchsten Stelle der Steuerkurve 21 arretiert die Druckeinrichtung auf Grund der Wirkung der Zugfeder 34 am anderen Ende des Druckhammerhebelannes 32. Der Hebelarm 32 ist lose auf einer Welle 35 zwischen den Seitenwänden 11, von welchen nur eine dargestellt ist, gelagert. Bei Verdrehung der Druckhammersteuerkurve 21 über den Höchstpunkt hinaus wird der unter der Spannung der Zugfeder 34 stehende Druckhammer auf Grund der plötzlich abfallenden Kurvencharaktenstik frei und kann durch die Schlagwirkung mittels der elastischen Einlage auf die Typen die zum Abdruck anstehenden Zeichen in bekannter Weise auf das Belegmaterial übertragen. Außerdem sind auf der Welle 35 verdrehfesi verstiftet und in einer bestimmten Winkelstellung zueinander ang .ordnet der Tastarm 36 sowie der Richtfinger 37. Ein Stehbolzen 38, im Tastarm 36 eingenietet, überdeckt den Wirkbereich eines Nockens 23 sowie der Nockenscheibe 26 und ist bestrebt, aul Grund der Zugkraft der Zugfeder 39 abtastend derer Einwirkung zu folgen. Der gleichen Bewegung unter liegt der Richtfingsr 37. Der unter demselben Rewc gungseinfluß stehende Richtfinger 37 ist an seinen Ende durch die entsprechende Anordnung der Flan ken 40 in Anpassung an den Zahnflankenwinkel de Ausrichtsterne? 5 als Richtelement ausgebildet. Ge stellfest in der Seitenwand ist ein Stehbolzen 41 vor gesehen, der auf das über die Kontur der Druck harnmersteuerkurve 21 hinausragende andere End der drehbar gelagerten Rastkiinke 18 einwirkt, dabs den Mitnehmerliaken ausschwenkt und somit ein
Drehbewegung für clic Nullstellwelle von etwas mehr iils einer Umdrehung ermöglicht.
Funktionsweise
Zu Beginn eines jeden Registriervorganges schickt sich ein Benutzer an, sich von der ordnungsgemäßen Ausgangsposition eines Rcgistriermittels, nämlich der Nullposition eines Zählwerkes, zu überzeugen. Mit einer sachgemäß durchgeführten Nullstellung verbunden ist /uglrkh in den meisten modernen Geräten die Rückführung sämtlicher Steuermittel und Anzeigeteile in i'io Grundstellung und damit die Freigabe eines (ieiätes für einen nächsten Zählvorgang. In Fir I sind die Steuermittel eines über eine Nullstellwelle niillstellbaren Druckwerkes gezeigt. Die Ziffernrolle 1 ist bereits durch eine eingegebene Wertstellung aus ihrer Nullage verdreht. Letztere soll für die Ablesung bzw. für die Erstellung eines deutlich lesbaren Abdruckes aus einer eventuellen Zwischenstellung ihrer niedersten Dekade auf eine ganzzahlige ZilUrnstellung ausgerichtet werden. Über die Handhabe 3 werden in getricblicher Verbindung über die Nullstellwelle 2 die Zahnräder 13, 15, die Mitnehmernase 17, die Rastklinke 18, die Druckhammersteuerkurve 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt. In gleicher WeUe mit Kurve 21 dreht sich die Nockenscheibe 26, und der Nocken 26 a verdrängt den Stehbolzen 38 aus seiner Ruhelage auf dem Grundkreis der Nockenscheibe 26. Dies hat zur Folge, daß die Flanken 40 des Richtfingers 37 in eine Zahnlücke des Ausrichtsternes 5, die Ziffernrolle 1 ganzzahlig ausrichtend, entgegen der Kraft der Zugfeder 39 gedrückt werden. In dieser Funktionsphase kann nun auch der Druckhammer an dem Druckhammerhebelarm 32. freigegeben durch den steilen Kurvenabfall und der Kraftwirkung der Zugfeder 34 folgend, durch seinen Aufschlag auf die als Drucktype 4 ausgebildeten Zeichen auf ein zwischen ihm und den Ziffernrollen vorher eingeführtes, nicht näher gezeigtes Belcgmaterial die Wertstellung der Ziffernrollen übertragen (F i g. 2). In Fortsetzung der Drehung der Handhabe 3 wird nunmehr die Nullstellwelle 2 in bekannter Weise mitgedreht, und die Nut 10 erfaßt die unter Federwirkung in sie einfallenden Mitnehmerklinken 8 der einzelnen Ziffernrollen und dreht diese im gezeigten Beispiel in Zählrichtung im Gegenuhrzeigersinn in die Nullposition (Fig. 3).
Es bedarf wohl keiner näheren Erläuterung, daß nach dem Abdruck und mit Beginn der Nullstellphase für eine vollständige Rückstellung einer ZilTernrolle eine volle Umdrehung um 360D der Nullstellwelle erforderlich ist, zusätzlich der unvermeidlichen, getrieblichen Übertraglingsverluste; d.h. also, ab dem Zeitpunkt der beginnenden Nullstellbewegung muß der Nullstellwelle 2 über die fort-
drehbewegung um 360° übermittelt werden. Die zusätzliche Verdrehung wird erreicht, indem die Mitnehmerklinke 18, die die Antriebselemente 13,15,17 mit der Steuerkurve 21 in Mitnahmerichtung kuppelt, beim überholen eines gestellfesten Auswerfer-Stehbo'zens 41 außer Eingriff geschwenkt wird. Der für die Auslösung des Druckvorgangs bereits über- >t riehen;:· Drehwinkel wird für die Nullstellung nachgeholt. :idem die Mitnehmernase 17 ohne Wirkung auf die Sieuerkurve 21 das segmentförmige Langloch 42 bir, ?·. -rs Anschlag durchläuft (F i g. 4). Das Zahnrad 15 mn seinem Nocken 23 bewegt sich synchron mit der Ziffernrolle 1 in Nullposition. Im Gleichlauf mit der Ziffer 0 in Richtung Grundstellung gelangt der Nocken 23 in den Bereich des Stehbolzens 38 der Ausrichteinrichtung 36, 37, wirkt auf letztere, diese im Gegenuhrzeigersinn verschwenkend, ein und unterstellt die Ausrichteinrichtung 36, 37 exakt in der die Ziffernrolle ausgerichteten Nullposition. Es ist also auch gleichgültig, mit welcher Beschleunigung die Handhabe 3 betätigt wird und mit welcher
ίο kinetischen Energie der bewegten Massen die Ziffernrolle 1 versucht, über ihre Grund- bzw. Nullposition hinaus zu schleudern, immer wird die formscnlüssige, getriebliche Verbindung des als zweites Steuerelement zu betrachtenden Nockens 23 durch ihre Einwirkung
1.5 auf die Ausrichteinrichtung 38, 36, 37, 35 die Ziffernrolle in der Nullposition fixieren. Durch den unveränderlichen getrieblichen Eingriff der Antriebselemente von der Handhabe 3 über die Ziffernrolle 1 bis zum Nocken 23 einschließlich bleibt die synchrone
ao Bewegung der Ziffer 0 mit dem Nocken 23 und das gleichzeitige Zusammenwirken mit der als Übersehleudersicherung wirkenden Ausrichtmittel 36, 37 ga-?.ntiert. In dieser Endphase blockiert auch eine an sich bekannte Vorrichtung das Weiterdrehen der Handhabe 3 und ein nicht gezeigter Federkraftspeicher wird gespannt. Die als erstes Steuerelement zu bezeichnende Nockenreheibe 26 hat sich indessen ebenfalls, mit ihrem Nocken 26a, dem zweiten Nocken 23 nacheilend, in die Grundstellung gedreht und wird indirekt durch das Eintauchen der unter Wirkung der Zugfeder 34 stehenden Laufrolle 30 in eine entsprechende Ausnehmung 33 der Kurvenperipherie 29 gehalten. Beim Freigeben bzw. Loslassen der Handhabe 3 durch den Bedienenden wirkt ein nicht
3S gezeigter Federkraftspeicher auf den gesamten Nullstellantrieb, diesen in entgegengesetztem Sinne verdrehend, ein, bis sich schließlich die Nocken 26 a und 23 in axialer Sicht decRen und die Rastklinke 18 in die Mitnehmernase 17 eingefallen ist. Der über eine volle Umdrehung hinausgehende Winkelweg der Handhabe 3, durch den das Voreilen des Nockens 23 ermöglicht wird, ist somit wieder rückgängig gemacht. Die gesamte Einrichtung befindet sich nunmehr wieder in ihrer Ausgangsstellung.
Der besondere Vorteil der Einrichtur./ liegt darin, daß durch die Anordnung eines zusätzlichen Steuerelementes in Form eines Nockens 23 an dem Antriebselement 15 die Ausrichtmittel einen doppelten Verwendungszweck erhalten. Außer der an sich bekannten Ausrichtung der Ziffernrolle 1 in eine ganzzahlige Anzeigeposition wurde durch diese geringfügige Änderung der Steuerung erreicht, daß bei einer weiteren Drehung der Nullstellhandhabe 3 die an sich bekannten Ausrichtmittel als Nullanschlag odei Schleudersicherung dienen. Bedingt durch die getriebliche Anordnung und die formschlussi^e Wirkungsweise wird unabhängig von der Arbeitsweise als Ausrichteinrichtung zur Ausrichtung der Ziffernrolle 1 in eine ganzzahlige Anzeigeposition ein« sichere Fixierung der Ziffernrolle 1 in ihrer Nullagi herbeigeführt, wobei die mehr oder weniger schnell; Betätigung der Nullstellhandhabe die Zuverlässigkei der Einrichtung nicht beeinträchtigt. Ein weitere; Vorteil ist die Möglichkeit eines unkomplizierter nachträglichen Einbaues in bereits vorhandene Zähl und Druckwerke. Ganz allgemein sei gesagt, daß di< Verwendung der gezeigten Einrichtung mit ihre Doppelfunktion über das beschriebene Anwendungs
beispicl hinaus in vorteilhafter Weise in allen Zähl- und Druckwerken mit Nullstellung mittels Nullstellwelle verwirklicht werden kann und die zur Über- > riickiing der ZehnerübertragungsverlustP eine über 3fi()c' hinausgehende Drehung der Nullstellwelle erfordern.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Festhalten der Ziffernrolle •iedrigster Wertstelle in ihrer Nullage bei Rollenlähl- und Rollendruckwerken mit über Nullstellfvellenantrieb rückstellbaren Ziffernrollen und mit In jeder Zählstellung die ganzzahlige Anzeige der fciffernrolle bewirkenden Ausrichtmitteln, dalurch gekennzeichnet, daß an einem fcullstellantriebselement (15) einen Nocken (23) angeordnet ist, welcher bei Betätigung des Nullstell-•ntriebselementes (15) in der Nullstellungsend- |>hase der Ziffernrollen in synchroner Bewegung ao ftiit der Ziffernrolle (1) an sich bekannte Austichtmittel (36, 37) in eine formschlüssig die Kullage der Ziffernrolle (1) festhaltende Sperr-Itellung steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- a5 kennzeichnet, daß den an sich bekannten Ausfichtmitteln (36, 37) ein zusätzlich an einer Nockenscheibe (26) angeordneter Nocken (26«) zugeordnet ist, welcher zusammen mit dem Nocken (23) von einer Nullstellhandhabc (3) angetrieben, vor Beginn der Nullstellbewegung der Ziffernrollen eine Ausrichtung der Ziffernrolle (1) in die nächstliegende ganzzahlige Anzeigeposition bewirkt,
3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nocken (26a und 23) während der Ausrichtung der Ziffernrolle auf eine ganzzahlige Anzeigeposition sich überdeckend getrieblich über eine Rastklinke (18) in Mitnahmerichtung der Rastklinke (18) gekuppelt sind und bei der Steuerung der Ausrichtmittel (36, 37) in die Sperrstellung entkuppelt sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkupplung der Nocken (26a und 23) nach der Ausrichtung der Ziffernrolle (1) in eine ganzzahlige Anzeigeposition durch Ausschwenken der Rastklinke (18) mittels eines auf einen Arm der Rastklinke (18) einwirkenden gestellfesten Stehbolzens (4t] erfolgt und daß bei weiterer Drehung der Nullstellhandhabe (3) der Nocken (23) dem zusatz liehen Nocken (26a) vorauseilt und die Ausrichtmittel (36, 37) in die Sperrstellung steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691924060 1969-05-10 Einrichtung zum Festhalten der Ziffernrolle in ihrer Null-Lage bei Rollenzählwerken Expired DE1924060C (de)

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DE1924060C true DE1924060C (de) 1972-03-09

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