DE1145619B - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Azepinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Azepinderivaten

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DE1145619B
DE1145619B DEG27557A DEG0027557A DE1145619B DE 1145619 B DE1145619 B DE 1145619B DE G27557 A DEG27557 A DE G27557A DE G0027557 A DEG0027557 A DE G0027557A DE 1145619 B DE1145619 B DE 1145619B
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DE
Germany
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methyl
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radical
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piperidyl
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DEG27557A
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English (en)
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Dr Louis Mueslin
Dr Walter Schindler
Dr Franz Haefliger
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Novartis AG
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JR Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D401/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
    • C07D401/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
    • C07D401/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Azepinderivaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Azepinderivaten der allgemeinen Formel in der X die Äthylen- oder Vinylengruppe, beide Z Wasserstoffatome, dieselben Halogenatome oder dieselben niedermolekularen Alkylreste, R einen N-Alkyl-pyrrolidyl- oder N-Alkyl-piperidylrest bedeutet und n eine Zahl von 0 bis 3 darstellt. Sie besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere sedativ-psychotrope Wirksamkeit.
  • Gegenüber dem aus Helvetica Chimica Acta, Bd. 37 (1954), S. 474, bekannten N-Piperidinoäthyliminodibenzyl zeichnen sich die neuen basisch 'substituierten Azepinderivate bei etwa gleicher Toxizität (Maus i. v. Du5") durch eine bedeutend stärkere sedativ-psychotrope Wirkung aus, welche sich aus der zwei- bzw. dreimal stärkeren narkosepotenzierenden Wirkung ableiten läßt. Letztere wurde nach subcutaner Verabreichung von 5-[l'-Methylpiperidyl - (2') - methyl] - iminostilben und 5-[l'-Methyl-piperidyl-(29-methyl]-iminodibenzyl an Mäuse und anschließender intraperitonealer Verabreichung von 2- Methoxy -4- allyl - phenoxyessigsäurediäthyI-amid aus der eingetretenen Verlängerung der Narkosedauer ermittelt.
  • Man stellt die basisch substituierten Azepinderivate her, indem man in an sich bekannter Weise entweder a) ein Azepinderivat der allgemeinen Formel d.h. ein gegebenenfalls substituiertes 5-Dibenzo-(b,f)azepin oder 10,11 -Dihydro-5-dibenzo(b,f) azepin, welches im folgenden als gegebenenfalls substituiertes Iminostilben bzw. Iminodibenzyl bezeichnet wird, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einem reaktionsfähiger Ester eines basischen Alkohols der allgemeinen Formel H0(CH2)nR III umsetzt oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R' einen dem Rest R entsprechenden Rest darstellt, wobei jedoch in dem Rest R' und/oder in der Alkylengruppe mindestens eine an ein Stickstoffatom gebundene Methylengruppe durch eine Carbonylgruppe ersetzt ist, mit einem Alkylimetallerdmetallhydrid, insbesondere mit Lithiumaluminiumhydrid, behanzelt.
  • Als säurebindende Mittel bei der unter a) genannten Kondensation werden insbesondere Natriumamid, Natriumhydrid, Lithiumamid, Kaliumamid, Natrium, Lithium oder Kalium verwendet. Als reaktionsfähige Ester von basischen Alkoholen der allgemeinen Formel III kommen insbesondere die Halogenide in Frage, ferner z. B. Arylsulfonsäureester; im einzelnen seien genannt: l-Methyl-3-chIorpiperidin, 1- Methyl -4- chlor - piperidin, l-Methylpyrrolidyl - (2) - methylchlorid, 1 - Methyl - piperidyl-(2) - methylchlorid, 1 - Methyl - piperidyl - (3) - methyl chlorid, 1 - Methyl - piperidyl - (4) - methylchlorid, ß - [1 - Methyl - piperidyl - (2)] - äthylchlorid sowie die entsprechenden Bromide.
  • Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II sind beispielsweise das Iminodibenzyl und das Iminostilben sowie Disubstitutionsprodukte derselben, wie 3,7-Dimethyl-iminodibenzyl, 2,8-Dimethyl-iminodibenzyl, 3,7-Dichlor-iminodibenzyl und 3,7-Dichloriminostilben.
  • Als Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel IV mit einer im Alkylenrest befindlichen Carbonylgruppe seien die in 5-Stellung durch die N-Methylpipecolinsäure, N-Methyl-nipecotinsäure oder N-Methyl-isonipecotinsäure acylierten Iminodibenzyle und Iminostilbene und als Ausgangsstoffe mit Carbonylgruppen in dem Alkylenrest und in dem Rest R' die in 5-Stellung durch die N-Methylpyrrolidoncarbonsäure acylierten Iminodibenzyle und Iminostilbene genannt.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 19,5 Teile Iminodibenzyl werden in 125 Volumteilen o-Xylol gelöst und mit 3,9 Teilen feinpulverisiertem Natriumamid versetzt. Die entstandene Suspension wird unter Rühren und Einleiten von Stickstoff so lange auf 1000 C erhitzt, bis kein Ammoniak mehr entweicht. Darauf wird der Kolbeninhalt auf 50"C gekühlt und bei dieser Temperatur eine Lösung von 13,4 Teilen l-Methyl-3-chlorpiperidin in 60 Volumteilen o-Xylol zugetropft.
  • Dann wird die Suspension 2 Stunden bei 100"C gerührt und anschließend 14 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die auf 0° C gekühlte Reaktionsmischung wird tropfenweise mit Wasser versetzt und während 2 Stunden gut durchgerührt. Die beiden Phasen werden nun getrennt, und die organische Phase wird mit 1 n-Salzsäure ausgezogen.
  • Der saure wäßrige Extrakt wird alkalisch gestellt und ausgeäthert, der Äther abgedampft und das zurückbleibende Öl im Hochvakuum fraktioniert.
  • Man erhält in 140/oiger Ausbeute 5-[l'-Methylpiperidyl-(3')]-iminodibenzyl vom Kp. 165 bis 167"C bei 0,02 mm Druck. Statt Natriumamid können auch Lithiumamid, Kaliumamid und Natriumhydrid verwendet werden.
  • In analoger Weise erhält man: 5-[1'-Methyl-piperidyl-(4')]-iminodibenzyl vom Kp.0 02 151 bis 154"C; 5- [1' - Methyl - piperidyl - (3') - methyl] - iminodibenzyl vom Kp.o.ol 157 bis 160"C; 5 - [ - ( l'-Methyl -piperidyl - (2')) -äthyl] -iminodibenzyl vom Kp.o, 178 bis 181"C; 5 - [1' - Methyl - pyrrolidyl - (2') - methyl] - iminodibenzyl vom Kp.o,ol 145 bis 147"C; 5 - [1'-Methyl-pyrrolidyl- (3') -methyl] -iminodibenzyl vom Kp.osos 158 bis 1600C; 5-[1'-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-iminostilben vom Kp.o,ol 166 bis 169"C; 5 - [1' - Methyl - piperidyl - (2') - äthyl] - 3,7 - dichloriminodibenzyl vom Kp.o,oi 195 bis 197"C und 5-[1'-Methyl-piperidyl-(4')-methyl]-3,7-dichloriminodibenzyl vom Kp.ooi 190 bis 192"C.
  • Beispiel 2 19,5 Teile Iminodibenzyl werden in 100 Volumteilen Benzol gelöst. In die Lösung wird Stickstoff eingeleitet, und 3,9 Teile Natriumarnid werden emgetragen. Der Kolbeninhalt wird nun auf 800 C erhitzt, bis kein Ammoniak mehr entweicht, und anschließend auf 45"C gekühlt. In die entstandene Suspension wird eine Lösung von 14,8 Teilen l-Methyl-piperidyl-(2)-methylchlorid in 200 Volumteilen Benzol in I l/2 Stunden eingetropft. Darauf wird die Reaktionsmischung 12 Stunden bei 45"C gerührt und schließlich noch 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die rasch auf 5"C gekühlte Mischung wird mit Wasser versetzt, 2 Stunden gerührt, und die beiden Phasen werden getrennt. Der Benzolteil wird mit 1 n-Salzsäure ausgezogen. Der saure wäßrige Extrakt wird mit Natronlauge alkalisch gestellt und ausgeäthert. Nach dem Trocknen der ätherischen Lösung mit Kaliumcarbonat wird der Äther abgedampft und der Rückstand im Hochvakuum fraktioniert, wobei das 5-[1'-Methyl-piperidyl-(2')-methyl]-iminodibenzyl unter 0,02 mm Druck bei 165 bis 167"C in 670/oiger Ausbeute überdestilliert.
  • In analoger Weise erhält man das 5-[1'-Methylpiperidyl-(4')-methyl]-iminodibenzyl vom Kp.o,o 172 bis 174"C.
  • Beispiel 3 19,3 Teile Iminostilben werden in 500 Volumteilen Benzol bei 50 bis 60"C gelöst. Zu dieser Lösung werden unter Einleiten von Stickstoff und Rühren nacheinander eine Lösung von 14,8 Teilen l-Methylpiperidyl-(4)-methylchlorid in 400 Volumteilen Benzol und eine Aufschlämmung von 4,0 Teilen Natriumamid in 12 Volumteilen Toluol zugetropft. Die erhaltene Suspension wird weitere 7 Stunden auf 45"C erwärmt und dann 14 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Kühlen mit Eis wird die Reaktionsw mischung bei 0 bis 5"C mit 400 Teilen Wasser versetzt. Die beiden Phasen werden getrennt und der alkalisch wäßrige Teil gut mit Äther geschüttelt. Die Ätherlösung wird mit der Benzolphase vereinigt und beide mit 1 n-Salzsäure ausgezogen. Der Salzsäure auszug wird hierauf mit Natronlauge alkalisch gestellt und ausgeäthert. Die Ätherlösung wird mit Natriumcarbonat getrocknet und der Ather anschließend abgedampft. Das zurückbleibende rohe Öl wird im Hochvakuum destilliert, wobei man das 5 - [1' - Methyl - piperidyl - (4') - methyl] - iminostilben vom Kp. 176 bis 177"C unter 0,025 mm Druck erhält. Ausbeute 660/0.
  • In analoger Weise erhält man das 5-[1'-Methylpiperidyl-(2')-methyl]-iminostilben vom Kp.o,os 169 bis 172"C.
  • Beispiel 4 19,3 Teile Iminostilben werden bei 50 bis 60"C in 600 Volumteilen Xylol gelöst. Zu dieser Lösung tropft main 16,2 Teile ß-[1-Methyl-piperidyl-(2)]-äthylchlorid, gelöst in 400 Volumteilen Xylol. AnschS ßend gibt man zur Reaktionsmischung eine Aufschlämmung von 4,0 Teilen Natriumamid in 12 Volumteilen Toluol, rührt die Mischung 7 Stunden bei 55"C und kocht sie schließlich 14 Stunden unter Rückfluß. Dann kühlt man mit Eis auf G"C und arbeitet analog den vorangehenden Beispielen auf, wobei man das 5-6B(l'-Methyl-piperidyl-(2'))-äthyl]« iminostilben vom Kp.0,004 170 bis 172"C erhält Ausbeute 750/0.
  • Beispiel 5 32 Teile 5-(1 '-Methyl-hexahydronicotinoyl)-imino dibenzyl, gelöst in 600 Teilen absolutem Äther, werden in die siedende Lösung von 3,8 Teilen Lithiumaluminiumhydrid in 1000 Teilen absolutem Äther zugetropft. Unter fortwährendem Einleiten von Stickstoff wird noch weitere 6 Stunden am Rückfluß gerührt. Die Reaktionsmischung wird dann auf 0°C abgekühlt und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält in 330/obiger Ausbeute das 5-[l'-Methyl-piperidyl-(3')-methyl]-iminodibenzyl vom Kp.o,ol 157 bis 160"C bzw. Kp.0,004 141 bis 143°C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Azepinderivaten der allgemeinen Formel in der X die Äthylen- oder Vinylengruppe, beide Z Wasserstoffatome, dieselben Halogenatome oder dieselben niedermolekularen Alkylreste, R einen N-Alkyl-pyrrolidyl- oder N-Alkyl-piperidylrest bedeutet und n eine Zahl von 0 bis 3 darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder a) ein Azepinderivat der allgemeinen Formel in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einem reaktionsfähigen Ester eines basischen Alkohols der allgemeinen Formel HO - (CH2)n - R umsetzt oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel in der R' einen dem Rest R entsprechenden Rest darstellt, wobei jedoch in dem Rest R' und/oder in der Alkylengruppe mindestens eine an ein Stickstoffatom gebundene Methylengruppe durch eine Carbonylgruppe ersetzt ist, mit einem Alkalimetallerdmetallhydrid, insbesondere Lithiumaluminiumhydrid, behandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 829 167; Helvetica Chimica Acta, Bd. 37 (1954), S. 472 bis 483.
DEG27557A 1958-07-23 1959-07-22 Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Azepinderivaten Pending DE1145619B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20140371421A1 (en) * 2012-01-23 2014-12-18 Nissan Chemical Industries, Ltd Carbazole polymer
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