DE1620342B2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1620342B2 DE1620342B2 DE1620342A DE1620342A DE1620342B2 DE 1620342 B2 DE1620342 B2 DE 1620342B2 DE 1620342 A DE1620342 A DE 1620342A DE 1620342 A DE1620342 A DE 1620342A DE 1620342 B2 DE1620342 B2 DE 1620342B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- indole
- hydroxy
- general formula
- methyl
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/08—Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Indole Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
OH
^ N
Die Erfindung betrifft Indolderivate der allgemeinen Formel I
OH
N — CH,- CH- CH2- O
worin R1 und R3 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe
stehen, mit der Ausnahme, daß nicht beide Reste für eine Methylgruppe stehen können, und R2
für die Isopropyl-, Cyclopropyl-, sek.-Butyl- oder tert.-Butylgruppe steht, und ihre Salze mit pharmakologisch
unbedenklichen Säuren.
Erfindungsgemäß gelangt man zu den Verbindungen gemäß der allgemeinen Formel I dadurch, daß man
Verbindungen der allgemeinen Formel II
OH
worin R1 und R3 obige Bedeutung besitzen, als Alkalimetallsalz
mit Epichlorhydrin umsetzt, das rohe Reaktionsprodukt anschließend mit einem Amin der
allgemeinen Formel III
worin R1 und R3 obige Bedeutung besitzen, als
Alkalimetallsalz mit Epichlorhydrin umsetzt, das rohe Reaktionsprodukt anschließend mit einem
Amin der allgemeinen Formel III
40
45
NH
(III)
worin R2 obige Bedeutung besitzt und R3 für ein
Wasserstoffatom oder eine Benzylgruppe steht, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels erhitzt,
hierauf eine gegebenenfalls anwesende Benzylgruppe hydrogenolytisch abspaltet und die erhaltene
Verbindung gegebenenfalls mit einer pharmakologisch unbedenklichen Säure in das Salz
überfuhrt.
5. Arzneimittel, bestehend aus einer oder mehreren Verbindungen gemäß Anspruch 1 und
üblichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln.
65 NH
worin R2 obige Bedeutung besitzt und R3 für ein
Wasserstoffatom oder eine Benzylgruppe steht, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels erhitzt, hierauf
eine gegebenenfalls anwesende Benzylgruppe hydrogenolytisch abspaltet und die erhaltene Verbindung
gegebenenfalls mit einer pharmakologisch unbedenklichen Säure in das Salz überführt.
Als Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel II eignen sich beispielsweise 4-Hydroxy-indol oder
l-Methyl-4-hydroxy-indol und als Amine der allgemeinen
Formel III Isopropylamin, Cyclopropylamin, sek.-Butylamin oder N-Isopropyl-benzylamin.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden näher erläutert:
Das Hydroxy-indolderivat der allgemeinen Formel II wird als Alkalimetallsalz, vorzugsweise als
Natriumsalz, eingesetzt. Hierzu wird es in eine äquimolare wäßrige Alkalihydroxidlösung eingetragen
oder in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, z. B. einem aromatischen
Kohlenwasserstoff wie Benzol oder Toluol, mit einer äquimolaren Menge eines Alkalimetallalkoholats,
-amides oder -hydrides umgesetzt. An-
schließend fügt man 1 bis 5 Äquivalente Epichlorhydrin
zu und rührt das Gemisch während mehrerer Stunden bei Raumtemperatur. Da das Epichlorhydrin-Molekül
zwei reaktive Zentren aufweist, erhält man ein Gemisch von zwei Reaktionsprodukten. Da beide
Komponenten im weiteren Verlauf des Verfahrens das gleiche Endprodukt liefern, kann auf eine Auftrennung
des Gemisches verzichtet werden.
Das rohe Gemisch der Zwischenprodukte wird nun mit einem Amin der allgemeinen Formel III einen bis
mehrere Tage am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Als säurebindendes Mittel verwendet man z. B. eine
tertiäre organische Base wie Pyridin oder Triäthylamin, eine anorganische Base wie Kaliumcarbonat
oder vorzugsweise einen Überschuß des Amins der allgemeinen Formel III. Die Hauptkomponente des
eingesetzten Produktegemisches reagiert in der Regel bei Temperaturen von 50 bis 60°C, die in geringerer
Menge vorliegende Komponente jedoch erst bei höheren Temperaturen.
Wird ein primäres Amin der allgemeinen Formel III (R3 = H) verwendet, so entsteht in einem Schritt das
gewünschte Endprodukt. Wegen des relativ niedrigen Siedepunktes dieser Amine ist es dabei meist notwendig,
die Siedetemperatur des Gemisches durch Zusatz eines höher siedenden, unter den Reaktionsbedingungen inerten Verdünnungsmittels, z. B. eines
aromatischen Kohlenwasserstoffes wie Toluol, auf den für die Reaktion günstigen Temperaturbereich (50 bis
1000C) zu erhöhen oder die Reaktion in einem Druckgefäß
durchzuführen. Nach einer Variante des Verfahrens setzt man ein sekundäres Amin der allgemeinen
Formel III (R3 = Benzyl) ein, das — schon durch seinen höheren Siedepunkt — für die durchzuführende
Umsetzung besonders geeignet ist; aus dem so gewonnenen Produkt kann die Verbindung der allgemeinen
Formel I durch hydrogenolytische Abspaltung der Benzylgruppe, beispielsweise durch Schütteln mit
Palladium und Wasserstoff in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel, leicht
erhalten werden.
Aus den freien Basen lassen sich in an sich bekannter
Weise Säureadditionssalze herstellen und umgekehrt.
Die erfindungsgemäßen Indolderivate. bzw. ihre
Säureadditionssalze werden nach bekannten Methoden isoliert und gereinigt.
Die neuen Verbindungen zeichnen sich im Tierversuch durch interessante pharmakologische Eigenschaften
aus. Insbesondere besitzen sie eine ausgeprägte, langanhaltende bradykarde und eine gewisse
blutdrucksenkende Wirkung. Sie beeinflussen Adrenalineffekte am Blutdruck nicht, hemmen aber die
durch Adrenalin erzeugte Tachycardie. Die Verbindungen entfalten eine Hemmwirkung gegenüber Kreislaufeffekten
des Isoprenalins [l-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-isopropylamino-äthanol] und besitzen demnach
eine Blockerwirkung auf die ß-Rezeptoren des adrenergischen Nervensystems.
Die ß-adrenergisch blockierende Aktivität der erfindungsgemäßen
Indolderivate wurde am spontanschlagenden isolierten Meerschweinchenvorhof gemäß
K. S a am el i im HeIv. Physiol. Acta 25, CR 219 —
CR 221 (1967), untersucht. Auch die therapeutische Breite, ein Maß Tür die Spezifität eines /i-Rezeptorenblockers,
wurde ebenfalls am isolierten Meerschweinchenvorhof gemessen. Letztere Versuchsmethode ist
ebenfalls in der oben zitierten Literaturstelle beschrieben.
Die Testresultate für die Indolverbindungen wurden mit den für Propranolol [l-(Isopropylamino)-3-(l-naphthyloxy)-2-propanolhydrochlorid]
gefundenen Werten verglichen.
absolut | A*) | relativ | absolut | B**) | relativ | Therap. Breite | relativ | |
Titelverbindung ■ | (m.amol/ml) | (Propranolol = 1) | (ΓΠμΠΙοΙ/ηΐΙ) | (Propranolol = 1) | (Propranolol = 1) | |||
von Beispiel Nr. | 0,028 | 4,6 | 14 | 0,06 | absolut | 72 | ||
0,013 | 10 | 6 | 0,15 | B:A | 67 | |||
1 | 0,043 | 3,0 | 4,4 | 0,20 | 500 | 15 | ||
3 | 0,0029 | 45 | 4,5 | 0,20 | 462 | 225 | ||
5 | 0,0082 | 16 | 4,6 | 0,20 | 102 | 81 | ||
6 | 0,13 | 1 | 0,9 | 1 | 1550 | 1 | ||
7 | 560 | |||||||
Propranolol | 6,9 | |||||||
*) A: /?-adrenergisgh blockierende Aktivität (50% Adrenalinhemmung).
**) B: negativ-inotrope Aktivität (10% Amplitudenabnahme).
Die Tabelle illustriert deutlich die starke /i-blockierende
Wirkung und günstige therapeutische Breite der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die Verbindungen können deshalb in der Therapie verwendet werden, insbesondere zur Prophylaxe oder
Behandlung von Coronarerkrankungen und anginösen Beschwerden, zur Behandlung von Herzarrhythmien
und Rhythmusstörungen, die mit einer Tachycardie einhergehen. Vorzugsweise gelangen sie
in Form ihrer wasserlöslichen, physiologisch verträglichen Salze zur Anwendung.
Als Heilmittel können die Verbindungen der allgemeinen Formel I bzw. ihre physiologisch verträglichen
Säureadditionssalze allein oder in geeigneter Arzneiform mit pharmakologisch indifferenten Hilfsstoffen
verabreicht werden.
Soweit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder nach
an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten
Verfahren herstellbar.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Ausführung des Verfahrens.
4-(2-Hydroxy-3-isopropylamino-propoxy)-indol
Eine Lösung von 2,25 g Natriumhydroxid in 50 ml Wasser wird unter Stickstoffatmosphäre und unter
Rühren vmit 7,3 g 4-Hydroxy-indol und anschließend
mit 4,5 ml Epichlorhydrin versetzt. Man rührt während 24 Stunden bei Raumtemperatur weiter, extra-
hiert das Reaktionsgemisch 4mal mit Methylenchlorid und dampft die vereinigten, über Magnesiumsulfat
getrockneten organischen Schichten unter vermindertem Druck ein.
Der ölige Rückstand wird in 50 ml Toluol und 50 ml Isopropylamin aufgenommen und während 21I1 Tagen
bei einer Badtemperatur von 700C am Rückfluß erhitzt. Man dampft unter vermindertem Druck zur
Trockne ein, schüttelt den Rückstand 3mal mit Essigester und 1N-Weinsäurelösung und versetzt
hierauf die vereinigten weinsauren Phasen bis zur alkalischen Reaktion mit 5N-Natronlauge. Der ausgefallene
Niederschlag wird filtriert, mit Wasser gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert. Schmp.
171 bis 173° C (Nadeln).
l-Methyl-4-(2-hydroxy-3-isopropylamino-propoxy)-indol
2,73 g Natriumhydroxid in 65 ml Wasser werden mit 10 g l-Methyl-4-hydroxy-indol und 7,4 ml Epichlorhydrin
versetzt. Man verfahrt analog zu der für Beispiel 1 gegebenen Vorschrift. Schmp. 79 bis 8TC
(aus Essigester/Äther).
l-Methyl-4-hydroxy-indol (Schmp. 89 bis 9ΓC,
Drusen aus Benzol-Ligroin) erhält man durch Entbenzylierung von l-Methyl-4-benzyloxy-indol (Schmp.
71 bis 73° C, Prismen aus Äther) mit Wasserstoff in Gegenwart eines 5% Palladium-Katalysators auf
Aluminiumoxid. l-Methyl-4-benzyloxy-indol wird durch Methylierung von 4-Benzyloxy-indol mit Methyljodid
in flüssigem Ammoniak unter Zusatz von Natriumamid erhalten.
3-Methyl-4-(2-hydroxy-3-isopropylamino-propoxy)-indol
Eine Lösung von 5,8 g Natriumhydroxid in 140 ml Wasser wird unter Stickstoffatmosphäre und unter
Rühren mit 21,2 g 3-Methyl-4-hydroxy-indoI und anschließend mit 17 ml Epichlorhydrin versetzt. Man
rührt während 15 Stunden bei Raumtemperatur weiter, extrahiert das Reaktionsgemisch 5mal mit 100 ml
Chloroform und dampft die vereinigten, über Magnesiumsulfat getrockneten organischen Schichten unter
vermindertem Druck ein. Als Rückstand verbleibt ein öl, das in 90 ml Toluol und 90 ml Isopropylamin
3 Tage zum Sieden erhitzt wird. Man dampft im Vakuum zur Trockne ein, schüttelt den Rückstand
3mal mit Essigester und 1 N-Weinsäure und versetzt dann die vereinigten weinsauren Phasen bis zur
alkalischen Reaktion mit 5 N-Natronlauge. Nun schüttelt man die alkalische Lösung 4mal mit 100 ml
Chloroform aus, trocknet die Auszüge über Magnesiumsulfat und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum.
Der ölige, zähe Rückstand läßt sich aus Benzol mit wenig Ligroin kristallisieren. Schmp. 95 bis
970C.
Das als Ausgangsprodukt benötigte 3-Methyl-4-hydroxy-indol
erhält man durch Hydrierung von 4-Benzyloxy-gramin (Schmp. 194 bis 198° C, Blättchen
aus Chloroform) in Gegenwart eines 5%-Palladium-Katalysators auf Aluminiumoxid, wobei die Dimethylamino-
und die Benzylgruppe gleichzeitig abgespalten werden. Schmp. 122 bis 1240C aus Benzol.
Beispiel 4
4-(2-Hydroxy-3-cyclopropylamino-propoxy)-indol
4-(2-Hydroxy-3-cyclopropylamino-propoxy)-indol
Eine Lösung von 2,15 g Natriumhydroxid in 40 ml Wasser wird unter Stickstoffatmosphäre und unter
Rühren mit 7 g 4-Hydroxy-indol und anschließend mit 6,3 ml Epichlorhydrin versetzt. Man rührt während
20 Stunden bei Raumtemperatur weiter, extrahiert das Reaktionsgemisch 4mal mit Methylenchlorid
,o und dampft die vereinigten, über Magnesiumsulfat
getrockneten organischen Schichten unter vermindertem Druck ein. Der halbkristalline Rückstand
wird in 50 ml Toluol und 50 ml Cyclopropylamin aufgenommen und während 21I2 Tagen bei einer
Badtemperatur von 700C am Rückfluß erhitzt. Man
dampft unter vermindertem Druck zur Trockne ein, schüttelt den Rückstand 4mal mit Essigester und
1 N-Weinsäurelösung und versetzt hierauf die vereinigten weinsauren Phasen bis zur alkalischen Reaktion
mit 5 N-Natronlauge. Nun extrahiert man 4mal mit Methylenchlorid und dampft die vereinigten,
über Magnesiumsulfat getrockneten organischen Schichten unter vermindertem Druck ein. Das verbleibende
rohe 4-{2-Hydroxy-3-cyclopropylaminopropoxy)-indol kristallisiert aus Essigester in Nadeldrusen
vom Schmp. 118 bis 12O0C.
Beispiel 5
4-(2-Hydroxy-3-sek.-butylamino-propoxy)-indol
4-(2-Hydroxy-3-sek.-butylamino-propoxy)-indol
2,15 g Natriumhydroxid in 40 ml Wasser werden mit 7 g 4-Hydroxy-indol und 6,3 ml Epichlorhydrin
versetzt. Man verfährt analog zu der für Beispiel 4 gegebenen Vorschrift, wobei man anstatt Cyclopropylamin
sek.-Butylamin verwendet. Die Verbindung bildet aus Methanol/Essigester Prismen vom Schmp.
154 bis 156° C.
4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-
2-methyl-indol
Eine Lösung von 3,1 g Natriumhydroxid in 150 ml Wasser wird unter Stickstoffatmosphäre und unter
Rühren mit 11,6g 4-Hydroxy-2-methylindoI und anschließend
mit 12,4 ml Epichlorhydrin versetzt. Man rührt während 24 Stunden bei Raumtemperatur weiter,
extrahiert das Reaktionsgemisch 4mal mit Methylenchlorid und dampft die vereinigten, über
Magnesiumsulfat getrockneten organischen Schichten unter vermindertem Druck ein.
Der verbleibende Rückstand wird in 150 ml Dioxan
und 50 ml Isopropylamin aufgenommen und während 6 Stunden zum Sieden erhitzt. Man dampft unter
vermindertem Druck zur Trockne ein, schüttelt den Rückstand 4mal mit Essigester und 1 N-wäßriger
Weinsäurelösung und versetzt hierauf die vereinigten weinsauren Phasen bis zur alkalischen Reaktion mit
5 N-Natronlauge. Nun schüttelt man die alkalische Lösung 6mal mit Methylenchlorid aus, trocknet die
vereinigten Auszüge über Magnesiumsulfat und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Der ölige,
zähe Rückstand läßt sich aus Essigester kristallisieren; Schmp. 95 bis 97° C.
Das als Ausgangsprodukt benötigte 4-Hydroxy-2-methyiindol
(Schmp. 112 bis 115°C aus Benzol/ Essigester) erhält man durch Hydrierung von 4-Benzyloxy-2-dimcthylaminomethylindol
(Schmp. 117 bis
120° C, Drusen aus Benzol) in Gegenwart eines
Palladium-Katalysators (5% auf Aluminiumoxid).
4-(2-Hydroxy-3-tert.-butylaminopropoxy)-2-methyl-indol
Eine Lösung von 3,1 g Natriumhydroxid in 150 ml
Wasser wird unter Stickstoffatmosphäre und unter Rühren mit 11,6 g 4-Hydroxy-2-methylindol und anschließend
mit 12,4 ml Epichlorhydrin versetzt. Man rührt während 24 Stunden bei Raumtemperatur weiter,
extrahiert das Reaktionsgemisch 4mal mit Methylenchlorid und dampft die vereinigten, über
Magnesiumsulfat getrockneten organischen Schichten unter vermindertem Druck ein. 14,6 g des halbkristallinen Rückstands werden in 100 ml Dioxan
und 21 g tert.-Butylamin aufgenommen und während 16 Stunden zum Sieden erhitzt. Man dampft unter
vermindertem Druck zur Trockne ein, schüttelt den Rückstand 4mal mit Essigester und 1 N-Weinsäurelösung
und versetzt die vereinigten weinsauren Phasen
• bis zur alkalischen Reaktion mit 5 N-Natronlauge.
Nun schüttelt man die alkalische Lösung 4mal mit Methylenchlorid aus, trocknet die Auszüge über
Magnesiumsulfat und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Das ölige Rohprodukt wird nun mit
Benzol + 1% Methanol durch 150 g Aluminiumoxid filtriert, das Filtrat eingedampft und das verbleibende
4-(2-Hydroxy-3-tert.-butylaminopropoxy)-2-methyl-
indol aus Essigester kristallisiert. Sctimp. 131 bis
133°C.
309 540/526
Claims (3)
- Patentansprüche:
1. Indolderivate der allgemeinen Formel IN-CH2R3 (Dworin R1 und R3 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe stehen, mit der Ausnahme, daß nicht beide Reste für eine Methylgruppe stehen können, und R2 für die Isopropyl-, Cyclopropyl-, sek.-Butyl- oder tert.-Butylgruppe steht, und ihre Salze mit pharmakologisch unbedenklichen Säuren. - 2. 4- (2 - Hydroxy - 3 - isopropylamino - propoxy) indol und seine Salze mit pharmakologisch unbedenklichen Säuren.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel II
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1838768A CH502337A (de) | 1965-02-01 | 1968-12-10 | Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate |
FR75181073A FR96640E (de) | 1968-06-07 | 1968-12-27 | |
FR183299A FR353F (de) | 1968-06-07 | 1969-03-25 | |
SE716469A SE340455B (de) | 1968-06-07 | 1969-05-21 | |
GB2658169A GB1260907A (en) | 1968-06-07 | 1969-05-23 | Indole derivatives |
SU1336088A SU469248A3 (ru) | 1968-06-07 | 1969-06-03 | Способ получени производных индола или их солей |
CS399869A CS159759B2 (de) | 1968-06-07 | 1969-06-05 | |
BG016516A BG17569A3 (bg) | 1968-06-07 | 1969-06-05 | Метод за получаване на 4-(2-хидрокси-3-изопропиламинопропокси)2- метилиндел |
BG012396A BG17007A3 (bg) | 1968-06-07 | 1969-06-05 | Метод за получаване на нови индолови производни |
BE734126D BE734126A (de) | 1968-06-07 | 1969-06-05 | |
NL6908688A NL167957C (nl) | 1968-06-07 | 1969-06-06 | Werkwijze voor het bereiden van een 4-(2-hydroxy-3-alkylaminopropoxy)-methylindool met beta-adrenergisch blokkerende werking, alsmede werkwijze voor het bereiden van een therapeutisch preparaat, en gevormd therapeutisch preparaat. |
AT540569A AT303025B (de) | 1968-09-04 | 1969-06-06 | Verfahren zur herstellung neuer indolderivate und ihrer saeureadditionssalze |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH133865A CH453363A (de) | 1965-02-01 | 1965-02-01 | Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate |
CH526465 | 1965-04-14 | ||
CH1195465 | 1965-08-25 | ||
CH1420665 | 1965-10-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620342A1 DE1620342A1 (de) | 1970-04-30 |
DE1620342B2 true DE1620342B2 (de) | 1973-10-04 |
DE1620342C3 DE1620342C3 (de) | 1974-05-16 |
Family
ID=27428155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681620342 Granted DE1620342A1 (de) | 1965-02-01 | 1968-09-04 | Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT256097B (de) |
BE (1) | BE675847A (de) |
BR (1) | BR6676829D0 (de) |
CH (1) | CH453363A (de) |
CY (1) | CY519A (de) |
DE (1) | DE1620342A1 (de) |
DK (1) | DK117705B (de) |
FI (1) | FI46160C (de) |
FR (2) | FR1466164A (de) |
GB (2) | GB1138969A (de) |
NL (2) | NL6601040A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2905053A1 (de) * | 1979-02-08 | 1980-08-14 | Schering Ag | Verfahren zur herstellung von 1-(2-methylindol-4-yloxy)-2.3-epoxypropan |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH495983A (de) * | 1968-02-09 | 1970-09-15 | Sandoz Ag | Verfahren zur Herstellung von linksdrehendem 4-(2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)indol |
SE375771B (de) * | 1970-09-30 | 1975-04-28 | Sandoz Ag |
-
0
- NL NL131726D patent/NL131726C/xx active
-
1965
- 1965-02-01 CH CH133865A patent/CH453363A/de unknown
-
1966
- 1966-01-13 GB GB36327/68A patent/GB1138969A/en not_active Expired
- 1966-01-13 GB GB1700/66A patent/GB1138968A/en not_active Expired
- 1966-01-27 NL NL6601040A patent/NL6601040A/xx unknown
- 1966-01-31 BE BE675847D patent/BE675847A/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-01-31 AT AT84666A patent/AT256097B/de active
- 1966-01-31 FI FI660235A patent/FI46160C/fi active
- 1966-01-31 DK DK49066AA patent/DK117705B/da unknown
- 1966-01-31 BR BR176829/66A patent/BR6676829D0/pt unknown
- 1966-01-31 FR FR47796A patent/FR1466164A/fr not_active Expired
- 1966-04-29 FR FR59690A patent/FR5673M/fr not_active Expired
-
1968
- 1968-09-04 DE DE19681620342 patent/DE1620342A1/de active Granted
-
1970
- 1970-01-29 CY CY51970A patent/CY519A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2905053A1 (de) * | 1979-02-08 | 1980-08-14 | Schering Ag | Verfahren zur herstellung von 1-(2-methylindol-4-yloxy)-2.3-epoxypropan |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH453363A (de) | 1968-06-14 |
FI46160B (de) | 1972-10-02 |
FR1466164A (fr) | 1967-01-13 |
DE1620342C3 (de) | 1974-05-16 |
NL6601040A (de) | 1966-08-02 |
GB1138969A (en) | 1969-01-01 |
GB1138968A (en) | 1969-01-01 |
AT256097B (de) | 1967-08-10 |
BE675847A (de) | 1966-08-01 |
FI46160C (fi) | 1973-01-10 |
CY519A (en) | 1970-01-29 |
DK117705B (da) | 1970-05-25 |
DE1620342A1 (de) | 1970-04-30 |
FR5673M (de) | 1968-01-02 |
NL131726C (de) | |
BR6676829D0 (pt) | 1973-09-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2305092C2 (de) | ||
CH622491A5 (en) | Process for the preparation of novel hydroxypropylamines | |
DE1620342C3 (de) | ||
DE2427272C3 (de) | 1-(2-(β-Naphthyloxy)-äthyl)-3-methyl -pyrazolon-(5), Verfahren sowie Verwendung als Antithrombotikum | |
DE2300018C2 (de) | 1-[N-Methyl-N-(β-phenyläthyl)-3-aminopropyl]- benzimidazol-Abkömmlinge | |
DE1905881C2 (de) | Neue linksdrehende Indol-Derivate und ihre Säureadditionssalze, ihre Herstellung und sie enthaltende Heilmittel | |
DE1212984B (de) | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Cumaronen | |
EP0003298A2 (de) | 4-Hydroxy-2-benzimidazolin-thion-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE1695809A1 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer hetrocyclischer Verbindungen | |
DE2029185A1 (en) | 2-azaquinolizidine derivs and salts neurotropic and anti - -histamine agents synthesis | |
DE2115201C3 (de) | (3-Amino-2-hydroxy-propyloxy)-thlochromane und Verfahren zu deren Herstellung | |
AT250338B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer, basischer Derivate von substituierten Benzofuran-2-carbonsäuren und deren Salzen | |
AT303025B (de) | Verfahren zur herstellung neuer indolderivate und ihrer saeureadditionssalze | |
AT356665B (de) | Verfahren zum herstellen neuer chinuclidin- derivate, ihren stereoisomeren, optischen isomeren und salzen | |
DE1166782B (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten aromatischen Dicarbonsaeureimiden und deren Salzen | |
CH636101A5 (en) | Process for preparing novel condensed derivatives of pyrimidine | |
AT360992B (de) | Verfahren zur herstellung neuer phenylazacyclo- alkane und von deren salzen und optisch aktiven verbindungen | |
AT205038B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer, in 10-Stellung substituierter 11-Oxo-dibenzo-[b, f]-thia-[1]-aza-[4]-cycloheptadien-[2,6]-Verbindungen | |
CH518945A (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des p-Aminoalkyl-benzolsulfonamids | |
DE1113694B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-aminoalkylierten Iminostilbenen und deren Salzen | |
CH483423A (de) | Verfahren zur Herstellung einer neuen Indolverbindung | |
CH611617A5 (en) | Process for the preparation of a novel piperidine derivative | |
CH536302A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate | |
DD207544A1 (de) | Verfahren zur herstellung neuer benzimidazol-derivate | |
DE2115201B2 (de) | (3-amino-2-hydroxy-propyloxy)-thiochromane und verfahren zu deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |