DE2405395C2 - 2,2'-Azine von 2,4-Thiazolidindionen - Google Patents
2,2'-Azine von 2,4-ThiazolidindionenInfo
- Publication number
- DE2405395C2 DE2405395C2 DE2405395A DE2405395A DE2405395C2 DE 2405395 C2 DE2405395 C2 DE 2405395C2 DE 2405395 A DE2405395 A DE 2405395A DE 2405395 A DE2405395 A DE 2405395A DE 2405395 C2 DE2405395 C2 DE 2405395C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- general formula
- methyl
- thiazolidinedione
- methylallyl
- azine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/54—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D233/66—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D233/86—Oxygen and sulfur atoms, e.g. thiohydantoin
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P35/00—Antineoplastic agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
Description
R3
CO
3
\
\
C S
OH \
R4
CO
R1-N-
-C = N-N = C-
(D
-N-R2
in welcher eines der Symbole
Ri und R2 Allyl, 1 -Methylallyl, 2-Methylallyl oder 2-Propinyl und das andere ebenfalls eine dieser Gruppen oder
Methyl,
Rj und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl, und
X Wasserstoff oder Hydroxyl bedeutet.
Gegenstand der Erfindung sind auch Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I,
welche Verfahren dadurch gekennzeichnet sind, daß man
a) aufeinAzin der allgemeinen Formel 11,
R3
CO
3
\
\
R4
R1-N-
-C=N
C-O<—S
-N = C-
CO
(H)
-N-R2
in welcher
η Null oder 1 bedeutet
und Ri, R2, R3 und R4 die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben, ein saures Medium in an sich
bekannter Weise einwirken läßt, oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III,
R4-CO-CO-O-R5 (HD
in welcher
R5 Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeutet,
und R4 die unter der Formel I angegebene Bedeutung hat, mit einem Thiosemicarbazon der allgemeinen Formel
IV,
R3 H
\ / CO C
I (IV)
S S
I Il
R1-N C = N-N-C-N-R2
I I
H H
in welcher Ri, R2 und R3 die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben, oder mit der höchstens halbmolaren
Menge eines 2,5-Dithiobiharnstoffs der allgemeinen Formel V,
10
15
20
25
30
35
40
50
55
R1-N-C-N-N-H
HH
-C-N-R2 H
(V
in welcher Ri und Ri die unter der allgemeinen Formel I angegebene Bedeutung haben, umsetzt, und aus dem gemäßa)oderb)erhaltenen
unmittelbaren ReaktionsproduktdieVerbindungder allgemeinen Formel !abtrennt.
Die Umlagerung von Verbindungen der allgemeinen Formel Il in die entsprechenden Verbindungen der
allgemeinen Formel I erfolgt in an sich bekannter Weise in einem sauren Medium, das aus einer wäßrigen
Mineralsäure, ζ. B. 1 η- bis 7η-, vorzugsweise 5 η-Salzsäure, und einem mit Wasser mischbaren oder in Wasser gut
löslichen organischen Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylsulfoxici, besteht. Die Reaküonsiemperatur liegt zwischen
ca. 10 und 600C. vorzugsweise erfolgt die Umlagerung bei Raumtemperatur. Die Reaktionsdauer beträgt
in Abhängigkeit von derTemperaturca. 2 bis 72, vorzugsweise ca. 5 bis 48 Stunden.
In den Ausgangsstoffen der allgemeinen Formel III für das Verfahren b) enthält das niedere Alkyl R, vorzugsweise
1 bis 4 Kohlenstoffatom^ und ist z. B. Methyl. Äthyl. Propyl, Isopropyl. Butyl oder tert.Buiyl. Die Umsetzung
von Verbindungen der allgemeinen Formel 111, ζ. B. von Glyoxylsäure, deren tert.Butylester, Brenztraubensäure
oder deren tert.Butylester. mit Thiosemicarbazonen der allgemeinen Formel IV wie auch mit 2.5-Dith'obiharnstoffen
der allgemeinen Formel V wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen ca. 60 und 140°C und
üblicherweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. in einem Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder
Toluol, in einem Halogenkohlenwasserstoff, wie Chloroform, in einem cyclischen Äther, wie Dioxan oder
Tetrahydrofuran, oder in einem niederen Alkanol, wie Methanol. Äthanol oder tert.Butanol. durchgeführt. Die
Umsetzungen werden vor allem bei Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels, oder gegebenenfalls
auch oberhalb dieser im geschlossenen Gefäß, durchgeführt. Die Glyoxylsäure und ihre Ester können auch in
Form ihrer Hydrate eingesetzt werden. Besonders in solchen Fällen kann, wenn erwünscht, die Umsetzung durch
die Verwendung eines Wasserabscheiders beschleunigt werden.
Die Abtrennung der entstandenen Verbindungen der allgemeinen Formel I kann beispielsweise durch Chromatographie,
z. B. an Siücagel. durchgeführt werden, doch lassen sich diese Verbindungen infolge ihrer guten
Kristallisierbarkeit meist auch durch fraktionierte Kristallisation aus den sie enthaltenden Reaktionsgemischen
abtrennen.
Die Azine der allgemeinen Formel Il sind ihrerseits neue Verbindungen. Ihre Herstellung kann beispielsweise
durch Mono- oder Dioxidation von entsprechenden Azinen mit nieht-oxidierten Schwefelatomen, die der
allgemeinen Formel Vl
R3 HH R4
CO C C CO
(VI) S S
R1-N C = N-N = C N-R2
entsprechen, in welcher Ri, Rj, Ri und R4 die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben, erfolgen. Von den
Azinen der allgemeinen Formel Vl sind einige in der DE-OS 16 95 095 der DE-OS 20 35 406 und in der US-PS
36 99 116 beschrieben. Weitere Verbindungen sind analog zu den bekannten herstellbar.
Die Mono- und Dioxidationen der aus den vorgenannten Patentschriften bekannten sowie von analogen
neuen Azinen der allgemeinen Formel Vl zu Ausgangsstoffen der allgemeinen Formel Il erfolgen vorzugsweise
mittels der ungefähr äquimolaren bzw. der ungefähr doppeltmolaren Menge einer Peroxysäure, wie z. B. Peroxybenzoesäure
und vor allem m-Chlor-peroxybenzoesäure oder Monoperoxyphthalsäure. in einem inerten organischen
Lösungsmittel, z. B. in einem halogenierten Kohlenwasserstoff, insbesondere in Methylenchlorid oder in
4") Chloroform, bei Temperaturen zwischen ca. —20 und 50"C bzw. der Siedetemperatur des eingesetzten Lösungsmittels,
falls diese tiefer liegt, vorzugsweise unter Einhaltung von Reaktionszeiten von ca. einer bis 24 Stunden.
Von den als Ausgangsstoffe für das Verfahren b) benötigten Thiosemicarbazonen der allgemeinen Formel IV
sind einige als Ausgangsstoffe für entsprechende Azine der allgemeinen Formel Vl in der unter dieser Formel
angegebenen Patentliteratur beschrieben. Die Herstellung eines unter die allgemeine Formel IV fallenden
ίο Thiosemicarbazons ist auch in der CH-PS 5 11 877 beschrieben, und weitere unter die Formel IV fallende
Thiosemicarbazone sind ganz analog zu den bekannten Vertretern herstellbar.
Von den als weitere Ausgangsstoffe für das Verfahren b) benötigten 2,5-Dithio-biharnstoffen der allgemeinen
Formel V sind einige in der DE-OS 16 95 095 sowie in der US-PS 36 99 116 beschrieben und weitere analog zu
den bekannten Verbindungen herstellbar.
Die neuen Azine der allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Insbesondere
hemmen sie das Wachstum von Tumoren, wie im Tierversuch bei oraler, subcutaner und intramuskulärer
Applikation z. B. am Walker-Carcinom der Ratte und am durch Dimethylbenzanthracen induzierten Mammacarcinom
der Ratte festgestellt werden kann. Zugleich ist die Toxizität der Verbindungen der allgemeinen
Formel 1 im Vergleich zu ihrer tumorhemmenden Wirksamkeit gering, so daß die Verbindungen der allgemeinen
Formel I zur Behandlung neoplastischer Krankheiten bei Warmblütern Verwendung finden können.
Die Erfindung betrifft insbesondere Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen X Hydroxyl oder
vorzugsweise Wasserstoff bedeutet, eines der Symbole Ri und R>
die Allyl- oder 2-Methylallylgruppe und das
andere ebenfalls eine dieser beiden Gruppen oder vorzugsweise eine Methylgruppe bedeutet, während R3 und
R4 die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben. Vc-bindungen der allgemeinen Formel I, in denen Rj
b5 und R4 zugleich entweder Wasserstoff oder Methylgruppen bedeuten und X Wasserstoff oder vorzugsweise
Hydroxyl ist, während Ri und Ri die unter der allgemeinen Formel I angegebene oder vorzugsweise die vorstehend
angegebene engere Bedeutung haben, zeichnen sich besonders durch einfache Herstellbarkeit aus. Von
besonderer Bedeutung sind jedoch diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welchen eines der
Symbole Ri und Ri. vorzugsweise Ri. die 2-MeihyIallvlgruppe und das andere, vorzugsweise Ri, die Methylgruppe
bedeutet, und der in 3-Stellung durch eine 2-Methylallylgriippe substituierte Ring in 5-Stellung als R, bzw. R4
eine Methylgruppe enthüll, während der andere Ring in 5-Stellung als Rj bzw. R1 Wasserstoff aufweist und X die
Hydroxylgruppe oder vorzugsweise Wasserstoff bedeutet, wie das 2,2'-A/.in des 3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion
und des J-Mcihyl-S-hydroxy^-thiazolidindion. sowie die weiteren in den Beispielen ge- ·>
nannten Verbindungen, wie das 2.2'-A/in des J-Methyl-5 hydroxy-2.4-thiazolidindion und des 3-(2-Meihylallyl)-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion.
Die zur Behandlung von Neoplasien geeigneten taglichen Dosen von Azinen der allgemeinen Formel I liegen
für Säugetiere zwischen 1 mg und 150 mg pro kg Körpergewicht und innerhalb dieses Bereiches bei parenteraler,
insbesondere intramuskulärer oder subcutaner Applikation im allgemeinen niedriger als bei oraler Applikalion.
Die Azine der allgemeinen Formel 1 weiden oral oder rektal vorzugsweise in Form von therapeutischen
Präparaten, insbesondere als Doseneinhcitsformcn, wie Tabletten, Dragees oder Kapseln bzw. .Suppositorien,
und parenteral als Injektionslösungen. Emulsionen oder Suspensionen angewendet.
Dosencinheitsformen für die orale Anwendung enthalten als Wirkstoffe vorzugsweise zwischen 20% und 90%
eines Azins der allgemeinen Formel I. Zur Herstellung der Doseneinheitsformen vermischt man den Wirkstoff ι,
/.. B. mil festen, pulveriörmigeii Trägerstofferi, wie Lactose, Saccharose. Sorbit, Mannit; Stärken, wie Kartoffelstärke.
Maisstärke oder Amylopektin, ferner Laminariapulver oder Citruspulpenpulver; Cellulosederivaten oder
Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz von Gleitmitteln. Magnesium- oder Calciumstearat oder Polyäthylenglykolen,
und preßt die Mischung zu Tabletten oder zu Dragee-Kernen. Letztere überzieht man beispielsweise mit
konzentrierten Zuckerlösungen, welche z. B. noch arabischen Gummi, Talk und/oder Titandioxid enthalten können.oder
mit einem in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelösten Lack.
Diesen Überzügen können Farbstoffezugefügt werden,z. B.zur Kennzeichnungverschiedener Wirkstoffdosen.
Anstelle von Doseneinheitsformen kann man auch die Azine der allgemeinen Formel I als solche in geeigneter
Kristall- bzw. Partikelgröße, z. B. gemischt mit Nahrungsmitteln, insbesondere in Form von Milch-shakes, oral
verabreichen. -,^
Als Doseneinheitsformen für die rektale Anwendung kommen z. B. Suppositorien, welche aus einer Kombination
eines Azins der allgemeinen Formel I mit einer Neutralfettgrundlage bestehen, oder auch Gelatine-Rektalkapseln,
welche eine Kombination des Wirkstoffes mit Polyäthylenglykolen enthalten, in Betracht.
Als parenterale Applikationsformen kommen Ampullen mit wäßrigen, mittels geeigneter Lösungsmittel und/
oder Emulgatoren hergestellten Dispersionen von Azinen der allgemeinen Formel I in Betracht.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung von Azinen der allgemeinen Formel I sowie von bisher
nicht bekannten Ausgangsstoffen. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
1,3 g (5,0 mMol) 3-Methyl-2,4-thiazolidindion-2-[4-(2-methylallyl)-3-thiosemicarbazon] und 0,50 g (5,5 mMol)
Glyoxylsäure-hydrat werden in 20 ml Chloroform gelöst und unter Rühren 2 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Das ausgefallene 2,2'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion und des 3-(2-Methylallyl)-5-hydroxy-2,4-thiazoIidindion
wird abfiltriert, nacheinander mit 10 ml Wasser, 5 ml Äthanol und 5 ml Äther gewaschen und 4 Stunden im
Wasserstrahlvakuum bei 50° getrocknet. Die so erhaltene Substanz schmilzt bei 197—198°.
27,2 g (0,10 Mol) 3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-2-(4-methyl-3-thiosemicarbazon und 10,1g
(0,11 Mol) Glyoxylsäurehydrat werden in 300 ml Benzol unter Rühren und Verwendung eines Wasserabscheiders
90 Minuten unter Rückfluß gekocht. Nach 15 Minuten haben sich bereits 3,5 ml Wasser abgeschieden.
Anschließend dekantiert man die heiße Reaktionslösung von einer geringen Menge einer gelben Schmiere ab
und läßt sie langsam abkühlen. Das auskristallisierte 2,2'-Azin des 3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazoIidindion
und des 3-MethyI-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion wird abgenutscht, mit 100 ml Äther nachgewaschen und 4 Stunden
im Wasserstrahlvakuum bei 50° getrocknet, Smp. 147—148°.
Das gesamte Filtrat wird zweimal mit je 50 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
eingedampft. Das zurückbleibende, schwach geibiiche, dickflüssige öi (Ί5 g) wird an 450 g Siiicagei Chromatographien.
Die ersten Ätherfraktionen eluieren 2,2'-Azin des 3-(2-Methyiallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion und
des S-MethylS-hydroxy^/l-thiazolidindion, dann folgen einige Mischfraktionen und die spaten Ätherfraktionen
eluieren das als Nebenprodukt entstandene l-[[3-(2-Methylallyl)-4-oxo-5-methyl-2-thiäzolidinyliden]-ami no]-3-methyl-5-hydroxy-2-thiohydantoin vom Smp. 136—139°.
243 g (0,10 Mol) 3-Methyl-2,4-thiazolidindion-2-[4-(2-propinyl)-3-thiosemicarbazon und 9,1 g (0,10 Mol) GIyoxylsäure-hydrat werden in 300 ml Benzol untei Rühren und Verwendung eines Wasserabscheiders 30 Minuten
unter Rückfluß gekocht Nach 15 Minuten haben sich bereits 3,4 ml Wasser abgeschieden. Nach dem Abkühlen
wird das ausknstallisierte Produkt abgenutscht und mit 50 ml Äther nachgewaschen. Das Nutschgut wird einmal
aus Methylenchlorid-Hexan umkristallisiert, wobei man das reine 2^'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion und
des 3-(2-Propinyl)-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion erhält
a) 29,4 g (0,20 Mol) 3-Methyl-2,4-thiazoIidindion-2-hydrazon und 20 g (0,206 Mol) 2-Propinyl-isothiocyanat
werden in 500 ml Methanol gelöst und 2 Stunden unter Rückfluß gekocht Anschließend wird das Methanol im
Wasserstrahlvakuum abgedampft, wobei das 3-Methyl-2,4-thiazolidindion-2-[4-(2-propinyl)-3-thiosemicarbazon]
zurückbleibt.
b) Das bei a) benötigte 2-Propinyl-isothiocyanat wird wie folgt hergestellt:
5,5 g (0,10 Mol) 2-Propinylamin werden in 35 ml abs. Methylenchlorid gelöst und unter Rühren bei 10—15°
tropfenweise mit 7,6 g (0,10 Mol) Schwefelkohlenstoff versetzt. Anschließend läßt man das Reaktionsgemisch
sich auf Raumtemperatur erwärmen und rührt es 30 Minuten bei dieser Temperatur. Hierauf kühlt man es
mittels eines Eiswasserbades auf 0—5° ab und versetzt es tropfenweise mit einer Lösung von 20,6 g (0,10 Mol)
Ν,Ν-Dicyclohexylcarbodiimid in 20 ml abs. Methylenchlorid. Anschließend läßt man das Reaktionsgemisch sich
auf Raumtemperatur erwärmen und beläßt es 2 Stunden bei dieser Temperatur. Dann versetzt man es mit 75 ml ',;
tropfenweise mit 7,6 g (0,10 Mol) Schwefelkohlenstoff versetzt. Anschließend läßt man das Reaktionsgemisch
sich auf Raumtemperatur erwärmen und rührt es 30 Minuten bei dieser Temperatur. Hierauf kühlt man es
mittels eines Eiswasserbades auf 0—5° ab und versetzt es tropfenweise mit einer Lösung von 20,6 g (0,10 Mol)
Ν,Ν-Dicyclohexylcarbodiimid in 20 ml abs. Methylenchlorid. Anschließend läßt man das Reaktionsgemisch sich
auf Raumtemperatur erwärmen und beläßt es 2 Stunden bei dieser Temperatur. Dann versetzt man es mit 75 ml ',;
Pentan und nutscht anschließend vom ausgefallenen I.S-Dicyclohexyl^-thioharnstoff ab. Das Filtrat wird im
Wasserstrahlvakuum bei einer Badtemperatur von 20° eingedampft. Das zurückbleibende, rohe 2-Propinyl-isothiocyanat wird durch Destillation gereinigt, Kp. 75 —77°/55—60 Torr.
Wasserstrahlvakuum bei einer Badtemperatur von 20° eingedampft. Das zurückbleibende, rohe 2-Propinyl-isothiocyanat wird durch Destillation gereinigt, Kp. 75 —77°/55—60 Torr.
B e i s ρ i e I 4 te
27.2 g (0,10MoI) 3-(l-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-2-(4-methyl-3-thiosemicarbazon) und 10,1g sjjj
(0.11 Mol) Glyoxylsäure-hydrat werden in 300 ml Benzol unter Rühren und Verwendung eines Wasserabschei- f|
ders 60 Minuten unter Rückfluß gekocht. Nach 15 Minuten haben sich bereits 3.5 ml Wasser abgeschieden. ^
Anschließend dekantiert man die heiße Reaktionslösung von einer geringen Menge einer gelben Schmiere ab SJ
und läßt sie langsam abkühlen. Das auskristallisierte 2,2'-Azin des 3-(1 -Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion ψ
und des 3-Methyl-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion wird abgenutscht, mit 100 ml Äther nachgewaschen und 4 Stun- r|
den im Wasserstrahlvakuum bei 50° getrocknet. ^l
Der Ausgangsstoff kann wie folgt hergestellt werden: : "
a)145g (1 Mol) 4-(1-Methylallyl)-3-thiosemicarbazid, hergestellt nach G. Pulvermacher und H. Hempel,
Ber. 27, 625 (1894), werden in 1000 ml Chloroform gelöst und unter Rühren und Kühlen bei 25-30° mi; 112 g '■■.
(1,1 Mol) Acetanhydrid versetzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch 2 Stunden unter Rühren und Rück- [;;;
fluß gekocht. Hierauf wird es in einem Eisbad auf 5° abgekühlt und mit 1000 ml Petroläther versetzt. Das P
ausgefallene i-Acetyl^-O-methylallylJ-S-thiosemicarbazid wird abgenutscht, mit Äther gewaschen und 20 Stun- '.;
den im Wasserstrahlvakuum bei 70° getrocknet,Smp. 132—133°. 1J
b) 74 g (0,40 Mol) 1-Acetyl-4-(1-methylallyl)-3-thiosemicarbazid, 68 g (0,445 Mol) 2-Brompropionsäure und γι
33 g (0,40 Mol) wasserfreies Natriumacetat werden in 400 ml abs. Äthanol unter Rühren 3 Stunden unter Rück- J-''
fluß gekocht. Anschließend läßt man auf 20° abkühlen und filtriert von den ausgefallenen anorganischen Salzen
ab. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingeengt. Die zurückbleibende Schmiere wird in 250 ml Methylen- ί|
chlorid aufgenommen und mit 2 η-Natronlauge versetzt, bis der pH-Wert 8 beträgt. Das Gemisch wird gut f;;
geschüttelt, dann die Methylenchloridlösung abgetrennt und die wäßrige Phase noch dreimal mit je 100 ml U
Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridlösungen werden über 30 g wasserfreiem Magne- J;
siumsulfat getrocknet. Dieses wird anschließend abfiltriert und das Filtrat im Wasserstrahlvakuum eingedampft, Sj
wobei man das 3-(1-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-2-(2-acetyl-hydrazon) erhält. -|
c) 65,5 g (0,27 Mol) 3-(l-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-2-(2-acetyl-hydrazon) werden in 200 ml abs. p
Methanol gelöst und unter Rühren bei 35° mit 120 ml einer 0,67 n. ätherischen Salzsäurelösung versetzt. f:
Anschließend wird das Reaktionsgemisch 3 Stunden unter Rückfluß gekocht, wobei nach anderthalb Stunden »:'
ein ziemlich dicker Kristallbrei auszufallen beginnt. Dann wird das Gemisch mittels eines Eisbades auf 5° K
abgekühlt und 200 ml Petroläther (Kp. 40—60°) zulaufen gelassen. Das ausgefallene 3-(l-Methylallyl)-5-methyl- |j
2,4-thiazolidindion-2-hydrazon-hydrochlorid wird abgenutscht und mit 100 ml Äther nachgewaschen. p
d) Zur Freisetzung der Base werden 52,4 g (0,222 Mol) 3-(l-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidinindion-2-hy- j§
drazon-hydrochlorid in 150 ml Wasser gelöst und die Lösung unter Eiskühlung und Rühren mit Kaliumcarbonat fc
gesättigt. Das sich abscheidende öl wird in einem Gemisch von 100 ml Methylenchlorid und 100 ml Petroläther ft"
(Kp. 40—60°) aufgenommen, von der wäßrigen Phase abgetrennt und mit einer Lösung von 25 g Kaliumcarbo- j|
nat in 75 ml Wasser ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt und im Wasserstrahlvakuum einge- ψ
se dampft. Man erhält 3-(l-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-2-hydrazon als farbloses öl. ψ
e) 14,1 g (0,071 Mol) 3-(l-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-2-hydrazon und 5,5 g (0,075 Mol) Methyli- §£
sothiocyanat werden in 200 ml Methanol gelöst und 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird das f}_
Methanol im Wasserstrahlvakuum abgedampft. Der Rückstand wird zweimal aus Chloroform-Hexan umkristal- %
lisiert. Man erhält 3-(l-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-2-(4-methyi-3-thiosemicarbazon). Si
|ί
2,04 g (lOmMol) l-Allyl-6-methyl-2,5-dithiobiharnstoff und 3,25 g (25mMol) Glyoxylsäure-tertbutylester
werden in 50 ml Benzol unter Rühren 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird das
ausgefallene 2,2'-Azin des 3-Methyl-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion und des 3-(2-MethyIallyl)-5-hydroxy-2,4-thia-
zolidindion abfiltriert und mit Benzol nachgewaschen. Nach Umkristallisation aus Isopropanol-Chloroform
schmilzt die Substanz bei 200-203°.
2,18 g (0,010 Mol) l-Methyl-6-(2-methylallyl)-2,5-dithiobiharnstoff und 2,03 g (0,022 Mol) Glyoxylsäurehydrat
werden in 100 ml abs. Benzol unter Rühren 2 Stunden mit aufgesetztem Wasserabscheider unter Rückfluß
gekocht Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene 2,2'-Azin des 3-Methyl-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion und
werden in 100 ml abs. Benzol unter Rühren 2 Stunden mit aufgesetztem Wasserabscheider unter Rückfluß
gekocht Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene 2,2'-Azin des 3-Methyl-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion und
des 3-(2-Methylallyl)-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion abfiltriert und mit Benzol nachgewaschen. Nach Umkristalli-
sation aus Isopropanol-Chloroform schmilzt die Substanz bei 200—203°.
■:. In analoger Weise werden erhalten:
■; ausgehend von 2,04 g (0,010 Mol) l-Allyl-6-methyl-2,5-dithiobiharnstoff das 2,2'-Azin des 3-Methyl-5-hy-
: droxy-2,4-thiazolidindion und des 3-Allyl-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion,Smp. 170—171°.
: ausgehend von 2,58 g (0,010 Mol) 1,6-Bis-(2-methylallyl)-2,5-dithiobiharnstoff das 2,2'-Azin des 3-(2-Methy-
: · lallyl)-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion, Smp. 210—212".
B e i s ρ i e I 7
; 3,0 g (8,7 mMol) 2,2'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion-1-oxid und des 3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thi-
azolidindion-1-oxid werden in 50 ml Dimethylsulfoxid und 10 ml 5 n-Salzsäure 36 Stunden bei Raumtemperatur
;■-. gerührt. Hierauf versetzt man das Reaktionsgemisch mit 100 ml Wasser und nutscht das ausgefallene Rohprodukt
ab. Das Nutschgut wird mit Wasser neutralgewaschen und im Wasserstrahlvakuum über Diphosphorpentoxid
getrocknet. Hierauf wird das Rohprodukt in 25 ml Methylenchlorid aufgeschlämmt und das unlösliche
2,2'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion-l-oxid und des 3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-l-oxid
L= abfiltriert. Das Filtrat wird im Vakuum eingeengt und hierauf durch Zugabe von Hexan das 2,2'-Azin des
' 3-Methyl-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion und des 3-(2-Methylallyl)-5-hydroxy-5-methyl-2,4-thiazolidindion auskristallisiert,
Smp. 120°.
Der Ausgangsstoff wird wie folgt hergestellt:
ι 23,4 g (0,075 Mol) 2,2'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion und des 3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2.4-thiazolid- :o
' indion werden in 375 ml Aceton und 600 ml Methylenchlorid gelöst und unter Rühren bei 0—5° tropfenweise mit
I. einer Lösung von 33,5 g (0,082 Mol) 87%iger m-Chior-peroxybenzoesäure in 75 ml Aceton versetzt. Das Zutrop-
' , fen dauert 90 Minuten. Anschließend wird das Reaktionsgemisch 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
^ Hierauf wird das ausgefallene 2,2'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion-l-oxid und des 3-(2-Methylallyl)-5-me-
|H thyl-2,4-thiazolidindion-l-oxid abgenutscht, zweimal mit je 20 ml Methylenchlorid und dreimal mit je 50 ml
|K Äther nachgewaschen; Smp. 210—211° (unter Zersetzung).
^ Beispiel 8
\ 0.49 g (1,5 mMol) 2,2'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion und des 3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2.4-thiazolid-
indion-1-oxid werden in 10 ml Dimethylsulfoxid und 2 ml 5 n-Salzsäure 36 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Aufarbeiten des Reaktionsgemisches analog Beispiel 7 erhält man das 2,2'-Azin des 3-Meihyl-2,4-thiazolidindion
und des 3-(2-Methylallyl)-5-hydroxy-5-methyl-2,4-thiazolidindion. Der Ausgangsstoff wird wie folgt hergestellt:
a) 3,1 g (10 mMol) 2,2'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion und des 3-(2-Methylallyl) -S-methyl^-thiazolidindion
werden in 20 ml Methylenchlorid gelöst und unter Rühren bei 0—5° tropfenweise mit einer Lösung von
2,18 g (11 mMol) 87%iger m-Chlor-peroxybenzoesäure in 20 ml Methylenchlorid versetzt. Anschließend rührt
man 5 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung wird dann zweimal mit je 20 ml ln-Natriumcarbonatlösung
und einmal mit 20 ml Wasser ausgeschüttelt. Nach dem Eindampfen der Methylenchloridlösung verbleiben
3,3 g kristallines Rohprodukt. Dieses wird einmal aus 50 ml Methanol umkristallisiert. Das dabei erhaltene
Produkt wird zur weiteren Reinigung an 50 g Kieselgel (0,063—0.20 mesh) Chromatographien. Die ersten
Methylenchlorid-Fraktionen eiuieren 0,6 g unverändertes 2,2'-Azin des 3-Mcthy!-2,4-thiazolidindion und des
3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion. Die spaten Methylenchlorid- und Methylenchlorid/l % Methanol-Fraktionen
eiuieren das 2,2'-Azin des 3-Methyl-2,4-thiazolidindion und des 3-(2-Methyla!lyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion-l-oxid,
das nach einmaliger Umkristallisation aus Methylenchlorid-Hexan bei 204—206°
schmilzt.
Versuchsbericht
betreffend tumorhemmende Wirkung an dem durch DMBA induzierten Mammacarcinom der Ratte
betreffend tumorhemmende Wirkung an dem durch DMBA induzierten Mammacarcinom der Ratte
1. Geprüfte Verbindungen
!. 2,2'-Azin des 3-(2-Methy!a!lyl)-5-rnethyl-2.4-thiazolidindion und des 3-Methvl-2.4-thiazolidindion gemäß
US-PS 36 99 116
H. 2,2'-Azin des 3-(2-Methylallyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion und des 3-Methyl-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion
der Formel
H CH3 OH H
CO C C CO
(H) CH, S S
C-CH2-N C=N N=C N-CH3
CH3
gemäß Erfindung.
2. Testmethode
Als Versuchstiere dienen 50 Tage alte weibliche Ratten des Stammes Sprague-Dowley. Diesen wird eine
einmalige Dosis von 15 mg DMBA = 7,12-Di-methyl-b<-nz[a]anthr.icen in 1 ml .Sesamöl peros verabreicht. Für
') die Behandlung mil den Testsubslanzen und als Kontrolltiere werden 7 bis 20 Wochen nach Verabreichung des
DMBA solche Ratten ausgewählt, die 1 bis 2 Tumore von 8 bis 12 mm Durchmesser aufweisen. Jc 7 bis 14 Tiere
werden pro Dosis der Tcsisubstan/en und als Kontrolltierc verwendet. Die Verabreichung der in der Tabelle
angegebenen Dosen der Testsubsian/cn erfolgt 5 ml pro Woche per os während 3 Wochen, bzw. b Wochen b/w.
12 Wochen. Die Bewertung der Wirkung im Vergleich /u den Kontrolltieren erfolgt 10 Tage bzw. eine Woche
in nach Ende der Behandlung nach folgenden Kriterien:
'. Anzahl der vollständig oder partiell.d. h. um mindestens 30"/o zurückgebildetcn Tumoren.
2. Reduktion der Tumorgröße in "Ai.
i. Auftreten von neuen Tumoren während der Behandlung.
I··, Betreffend Versuchsmethode sowie Resultate von Verbindung I vgl. auch F.xperientia 29,283 — 285(1973).
3. Resultate | Ticr/ahl | Tumor· Rückbildung | K*) | in '!-π | partiell | K | Abnahme b/w. Zunahme | K | *) |
Verbindung. | Β·)/Κ«) | vollständig | B | der Anzahl Tumoren in %* | |||||
Dosierung | 1!·) | 6 | 0 | ti | + 86 | ||||
in mg/kg | 0 | 31 | 0 | + 175 | |||||
p.o. | 13/13 | 62 | 0 | 44 | 0 | - 62 | + 200 | ||
I 15 χ 100 |
14/14 | 13 | 0 | 25 | 23 | + 6 | + 69 | ||
15x50 | 7/6 | 50 | 0 | 39 | 23 | - 25 | + 69 | ||
30x50 | 9/10 | 8 | 0 | 13 | 10 | + 15 | + 300 | ||
15x25 | 10/10 | 80 | 0 | 0 | 0 | - 73 | + 200 | ||
30 χ 25 | 7/9 | 86 | 0 | 20 | 0 | + 43 | + 218 | ||
60x25 | 10/10 | 0 | 0 | 33 | 10 | + 110 | + 300 | ||
15x12.5 | 9/10 | 56 | 40 | - 22 | |||||
30x12,5 | 9/9 | 50 | 0 | 0 | + 40 | + 139 | |||
60x12,5 | 0 | 15 | 0 | + 139 | |||||
Il | 10/10 | 62 | 0 | - 42 | |||||
15x100 | 10/10 | 54 | + 2 | ||||||
30x25 | |||||||||
*) B = Mitder Verbindung I bzw. 11 behandelte Tiere
K = Konirolltiere
**) Differenz der Gesamtzahl der Tumoren lOTage (für Verbindung I) bzw. 1 Woche (für Verbindung II) nach Ende der Behandlung und der Gesamtzahl der Tumoren bei Beginn der Behandlung ausgedrückt in % der Gesamtzahl bei Beginn der Behandlung.
**) Differenz der Gesamtzahl der Tumoren lOTage (für Verbindung I) bzw. 1 Woche (für Verbindung II) nach Ende der Behandlung und der Gesamtzahl der Tumoren bei Beginn der Behandlung ausgedrückt in % der Gesamtzahl bei Beginn der Behandlung.
4. Dosis tolerata maxima
Diese liegt bei oraler Applikation für Verbindung I über 5000 mg/kg, für Verbindung 11 über 2500 mg/kg.
Diese liegt bei oraler Applikation für Verbindung I über 5000 mg/kg, für Verbindung 11 über 2500 mg/kg.
5. Schlußfolgerung
Verbindung il gemäß Anmeldung war in der Dosierung 15 χ 100 mg/kg per os praktisch gleich wirksam wie
Verbindung I. In der Dosierung 30 χ 25 mg/kg per os war sie allerdings schwächer als Verbindung I in der
entsprechenden, für diese Verbindung optimalen Versuchsreihe. Der Vergleich mit den übrigen, mit Verbindung
I im Dosisbepeich von 12.5PPgZk*7 bis lOOm^/k17 durchgeführten Versuchsreihen zei^t 'edoch, daß die
beiden Verbindungen gleichwertig sind. So liegt z. B. die durchschnittliche Prozentzahl der vollständig rückgebildeten
Tumoren der beiden Versuchsreihen von Verbindung II mit 58% nicht nur über der durchschnittlichen
Prozentzahl, nämlich 45%, aller Versuchsreihen von Verbindung I, sondern auch über dem 50% betragenden
Durchschnitt der entsprechenden Zahlen der Versuchsreihen mit Dosen von 25 bis 100 mg/kg.
Claims (4)
- Patentansprüche:Ri und R2 Allyl, 1-Methylallyl, 2-Methylallyl oder 2-Propinyl und das andere ebenfalls einer dieser Gruppenoder Meihyl,Rj und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl, und X Wasserstoff oder Hydroxyl bedeutet.
- 2. Das 2,2'-Azin des 3-(2-Methy!allyl)-5-methyl-2,4-thiazolidindion und des 3-Methyl-5-hydroxy-2,4-thiazolidindion.
- 3. Therapeutisches Präparat, bestehend aus einer Verbindung der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I in welcher Ri, R2, R3, R4 und X die dort definierte Bedeutung haben, und üblichen Verdünnungsmitteln und/oder Trägerstoffen.
- 4. Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Azinen von 2,4-Thiazolidindion der im Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß mana) auf ein Azin der allgemeinen Formel 11,R3 HH R4CO C C COR1-N-S-(O)n -C = N-0«— S -N-A.-N-R2in welcherη Null oder I bedeutetund Ri, R2, Rj und R4 die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben, ein saures Medium in an sichbekannter Weise einwirken läßt, oderb) eine Verbindung der allgemeinen Formel III,R4-CO-CO-O-R5 (HDin welcherRs Wasserstoff oder niederes Alkyl bedeutet, und R4 die unter der Formel 1 angegebene Bedeutung hat, mit einem Thiosemicarbazon der allgemeinen Formel IV,CO C(IV)R1-N C = N-N-C-N-R2I IH Hin welcher Ri, R2 und Rj die unter der Formel I angegebene Bedeutung haben, oder mit der höchstens halbmolaren Menge eities 2,5-Dithiobiharnstoffs der allgemeinen Formel V,R1-N-C-N-N-C-N-R2I I I IH HH H(V)in welcher Ri und R? die unter der allgemeinen Formel I angegebene Bedeutung haben, umsetzt, und aus dem gemäß a) oder b) erhaltenen unmittelbaren Reaktionsprodukt die Verbindung der allgemeinen Formel I abtrenntDie Erfindung betrifft neue 2,2'-Azine von 2,4-Thiazolidindionen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende therapeutische Präparate.
Die erfinddungsgemäßen neuen Azine entsprechen der allgemeinen Formel 1,
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH201673A CH579063A5 (de) | 1973-02-13 | 1973-02-13 | |
CH1596173A CH605810A5 (en) | 1973-11-13 | 1973-11-13 | Azines of 2,4-thiazolidinediones |
CH1596073A CH605932A5 (en) | 1973-11-13 | 1973-11-13 | Azines of 2,4-thiazolidinediones |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2405395A1 DE2405395A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2405395C2 true DE2405395C2 (de) | 1984-09-06 |
Family
ID=27173405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2405395A Expired DE2405395C2 (de) | 1973-02-13 | 1974-02-05 | 2,2'-Azine von 2,4-Thiazolidindionen |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4697020A (de) |
JP (1) | JPS5829306B2 (de) |
AR (1) | AR204619A1 (de) |
CA (1) | CA1043338A (de) |
DD (1) | DD111380A5 (de) |
DE (1) | DE2405395C2 (de) |
ES (1) | ES423113A1 (de) |
FR (1) | FR2217014B1 (de) |
GB (1) | GB1455512A (de) |
HU (1) | HU172568B (de) |
IE (1) | IE39688B1 (de) |
IL (1) | IL44093A (de) |
LU (1) | LU69364A1 (de) |
NL (1) | NL7401570A (de) |
SE (1) | SE398749B (de) |
YU (1) | YU36374B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3269209D1 (en) * | 1982-01-22 | 1986-03-27 | Ciba Geigy Ag | Substituted thiazolidinylic esters of mineral acids |
US4582841A (en) * | 1983-07-19 | 1986-04-15 | Ciba-Geigy Corporation | Substituted thiazolidinyl esters of mineral acids |
US5177091A (en) * | 1990-12-06 | 1993-01-05 | Ciba-Geigy Corporation | Use of carbazones as novel active ingredients in medicaments |
AU658175B2 (en) * | 1991-04-12 | 1995-04-06 | Novartis Ag | Use of 2-iminothiazolidin-4-one derivatives as novel pharmaceutical active ingredients |
TW221689B (de) * | 1991-08-27 | 1994-03-11 | Otsuka Pharma Co Ltd | |
TW211005B (de) * | 1991-12-18 | 1993-08-11 | Ciba Geigy Ag | |
EP0548017A1 (de) * | 1991-12-18 | 1993-06-23 | Ciba-Geigy Ag | Neue Thiazole |
AU665073B2 (en) * | 1992-06-03 | 1995-12-14 | Ciba-Geigy Ag | Novel thiosemicarbazone derivatives |
HUT71608A (en) * | 1993-11-25 | 1996-01-29 | Ciba Geigy Ag | Novel substituted thiosemicarbazone derivatives, process for producing them and pharmaceutical compositions containing them |
US6028088A (en) * | 1998-10-30 | 2000-02-22 | The University Of Mississippi | Flavonoid derivatives |
US7833513B2 (en) | 2004-12-03 | 2010-11-16 | Rhode Island Hospital | Treatment of Alzheimer's Disease |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3699116A (en) * | 1965-10-29 | 1972-10-17 | Ciba Geigy Corp | 2,2'-azines of 2,4-thiazolidinediones |
CH511878A (de) * | 1969-07-17 | 1971-08-31 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung von neuen Azinen |
ZA74907B (en) * | 1973-02-13 | 1974-12-24 | Ciba Geigy Ag | New azines and their tautomers,and processes for the preparation thereof |
-
1974
- 1974-01-01 AR AR252301A patent/AR204619A1/es active
- 1974-01-21 SE SE7400746A patent/SE398749B/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-01-28 IL IL44093A patent/IL44093A/en unknown
- 1974-01-28 IE IE158/74A patent/IE39688B1/xx unknown
- 1974-02-05 DE DE2405395A patent/DE2405395C2/de not_active Expired
- 1974-02-05 NL NL7401570A patent/NL7401570A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-02-07 CA CA191,994A patent/CA1043338A/en not_active Expired
- 1974-02-11 GB GB613574A patent/GB1455512A/en not_active Expired
- 1974-02-11 DD DD176492A patent/DD111380A5/xx unknown
- 1974-02-11 LU LU69364A patent/LU69364A1/xx unknown
- 1974-02-11 FR FR7404494A patent/FR2217014B1/fr not_active Expired
- 1974-02-11 ES ES423113A patent/ES423113A1/es not_active Expired
- 1974-02-12 HU HU74CI00001445A patent/HU172568B/hu unknown
- 1974-02-13 JP JP49017527A patent/JPS5829306B2/ja not_active Expired
- 1974-02-13 YU YU00363/74A patent/YU36374B/xx unknown
-
1986
- 1986-10-09 US US06/918,584 patent/US4697020A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
YU36374A (en) | 1981-11-13 |
US4697020A (en) | 1987-09-29 |
CA1043338A (en) | 1978-11-28 |
JPS5829306B2 (ja) | 1983-06-22 |
FR2217014B1 (de) | 1977-11-10 |
IE39688B1 (en) | 1978-12-06 |
IE39688L (en) | 1974-08-13 |
AU6543574A (en) | 1975-08-14 |
GB1455512A (en) | 1976-11-10 |
SE398749B (sv) | 1978-01-16 |
ES423113A1 (es) | 1976-10-16 |
NL7401570A (de) | 1974-08-15 |
JPS49110666A (de) | 1974-10-22 |
LU69364A1 (de) | 1975-12-09 |
YU36374B (en) | 1983-06-30 |
AR204619A1 (es) | 1976-02-20 |
HU172568B (hu) | 1978-09-28 |
DE2405395A1 (de) | 1974-08-15 |
FR2217014A1 (de) | 1974-09-06 |
IL44093A (en) | 1977-08-31 |
IL44093A0 (en) | 1974-05-16 |
DD111380A5 (de) | 1975-02-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2405395C2 (de) | 2,2'-Azine von 2,4-Thiazolidindionen | |
DE2455353C3 (de) | Substituierte a -Aminooxvcarbonsäurehydrazidderivate und ihre Säureadditionssalze sowie ihre Verwendung vnd Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2233458A1 (de) | Neue chinolinderivate | |
DE2509260B2 (de) | a-(23,4,5,6-Penta-O-acetyI- D-gluconyl-thioureido)benzylpenicillin | |
AT266832B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Oxazolidinderivaten und ihren Salzen | |
DE2716172C2 (de) | Bis(6-[(hexahydro-1H-azepin-1-yl)-methylenamino]-penicillanoyloxy)-methan, seine Herstellung und dieses enthaltendes Arzneimittel | |
EP0213295B1 (de) | Neue Thieno-1,2-thiazolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate | |
EP0044266B1 (de) | Neue substituierte 3,5-Diamino-1,2,4-oxadiazole und 3,5-Diamino-1,2,4-thiadiazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE2427272B2 (de) | (5), Verfahren zur Herstellung sowie dieses enthaltende Arzneimittel | |
AT331790B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen azinen | |
US3029246A (en) | Omega-phenyl-4-pyridinealkyl alkoxy-carbanilates | |
DE1804328A1 (de) | 3-substituierte Chinoxalinone und Verfahren zur Herstellung von 3-substituierten Chinoxalin-2-Onen | |
CH594648A5 (en) | Azine(s) of thiazolidine-di:one(s) | |
DE2632747A1 (de) | Azine von sechs- und siebengliedrigen thiazaheterocyclen | |
DE2811131A1 (de) | Imino-benzoxazin- und imino-benzothiazin-derivate sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE1695095C3 (de) | 2,2'-Azine von 2,4-Thiazolidindionen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2136477A1 (de) | Neue Chinolindenvate, ihre Her stellung und Verwendung | |
DE1695092B2 (de) | N-(4-Sulfonamidophenyl)-a-alkylsuccinimide und deren Salze mit Basen, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen | |
CH605932A5 (en) | Azines of 2,4-thiazolidinediones | |
CH605810A5 (en) | Azines of 2,4-thiazolidinediones | |
DE2621828A1 (de) | Pyridochinoline, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel | |
AT369649B (de) | Verfahren zur bekaempfung von helminthenbefall bei haus- oder zuchttieren | |
DE1695779C3 (de) | N- eckige Klammer auf 3-(4-Phenyl-1-piperazinyl)-propyl eckige Klammer zu -carbaminsäureäthylester | |
CH574948A5 (en) | Azines of 2,4-thiazolidinediones - and their thiohydantoin tautomers, with tumour inhibiting activity | |
CH634835A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen benzodiazepinderivaten. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C07D277/54 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |