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Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannungsversorgungsvorrichtung, die eine Absolutpositionserfassungsvorrichtung mit einer Spannung aus einer Reservespannungsversorgung versorgt.
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Hintergrund
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Motorsteuerungssysteme zum Ansteuern industrieller Maschinen weisen einen Motor, der einem anzutreibenden Objekt Antriebskraft zuführt, eine Steuerung, die eine Positionsanweisung für den Motor erzeugt und die Positionsanweisung an eine Motorsteuerungsvorrichtung überträgt, eine Absolutpositionserfassungsvorrichtung, die Positionsdaten an dem Motor erfasst und die Positionsdaten an die Motorsteuerungsvorrichtung überträgt, und die Motorsteuerungsvorrichtung auf, die den Motor auf Basis der Positionsanweisung für den Motor und der Positionsdaten an dem Motor ansteuert.
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Die Absolutpositionserfassungsvorrichtung muss mit einer konstanten Spannung versorgt werden, damit die Absolutpositionserfassungsvorrichtung die Positionsdaten erfasst und speichert. Während der Motorsteuerungsvorrichtung Energie zugeführt wird, kann der Absolutpositionserfassungsvorrichtung von einem Konstantspannungsversorgungsschaltkreis der Motorsteuerungsvorrichtung eine konstante Spannung zugeführt werden. Wenn der Motorsteuerungsvorrichtung jedoch keine Energie zugeführt wird, muss eine Hilfsspannungsversorgung zur Versorgung der Absolutpositionserfassungsvorrichtung mit einer konstanten Spannung vorgesehen sein.
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Bei einer Spannungsversorgungsvorrichtung, die eine herkömmliche Hilfsspannungsversorgung darstellt, wird eine Primärzelle verwendet, die kompakt ist und keine externe Stromversorgung erfordert. Aufgrund der Lebensdauer und der Alterung fällt jedoch die Ausgangsspannung der Primärzelle ab, wenn diese über längere Zeit verwendet wird. Die gegen dieses Problem üblicherweise ergriffene Maßnahme besteht darin, dass, wenn die Ausgangsspannung der Primärzelle abfällt, die Absolutpositionserfassungsvorrichtung ein Warnsignal ausgibt, um davor zu warnen, dass die Ausgangsspannung der Primärzelle gesunken ist, oder darin, dass die Motorsteuerungsvorrichtung die Ausgangsspannung der Primärzelle überwacht und den Benutzer dadurch zum Auswechseln der Primärzelle auffordert.
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Beispielsweise wird in der japanischen Offenlegungsschrift
JP 2007-288 970 A eine Reservespannungsversorgung für einen Absolutdrehwertgeber, der eine Anomalieerfassungsfunktion zum Erfassen eines anormalen Zustands der Sekundärbatterie und des Ladeschaltkreises aufweist, angegeben. Bei einer Erfassung einer Anomalie wird die Ausgangsspannung der Reservespannungsversorgung auf einen Spannungswert abgeändert, der von dem Absolutdrehwertgeber als anormaler Reservespannungswert erfasst wird.
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Wenn die Ausgangsspannung der Primärzelle jedoch steil abfällt, steht nach dem Erzeugen des Warnsignals nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung bevor die Primärzelle unbrauchbar wird, d. h. der zum Auswechseln der Zelle verbleibende Zellenaustauschzeitraum reicht nicht aus. Dies stellt insofern ein Problem dar, als die Absolutpositionserfassungsvorrichtung die Speicherung der Positionsdaten nicht aufrechterhalten kann und die Positionsdaten damit verlorengehen.
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Zur Lösung eines solchen Problems weist in der japanischen Offenlegungsschrift
JP 2007-292 608 A die Spannungsversorgungsvorrichtung eine Hauptreservezelle, die von einer Sekundärzelle gebildet wird, und eine Hilfsreservezelle auf, die von einer Primärzelle gebildet wird. Wenn die Ausgangsspannung der Hauptreservezelle auf einen Wert unterhalb eines konstanten Werts abfällt, schaltet die Spannungsversorgungsvorrichtung die der Absolutpositionserfassungsvorrichtung zugeführte Spannung von der Ausgangsspannung der Hauptreservezelle auf die Ausgangsspannung der Hilfsreservezelle um.
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Zusammenfassung
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Technische Problemstellung
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Die herkömmliche Technologie des oben angegebenen Patentdokuments
JP 2007-292 608 A kann, da zwei Reservezellen zum Umschalten zwischen den der Absolutpositionserfassungsvorrichtung zugeführten Spannungen verwendet werden, die Absolutpositionserfassungsvorrichtung, wenn die Zelle von der Hauptreservezelle auf die Hilfsreservezelle in einem Zustand umgeschaltet wird, bei dem die Hilfsreservezelle die erforderliche Ausgangsspannung aufgrund eines Defekts oder dergleichen nicht aufbringen kann, nicht mit einer Spannung versorgt werden, die ausreicht, um die Speicherung der Positionsdaten aufrechtzuerhalten. In einem solchen Fall reicht der Zellenaustauschzeitraum nicht aus, und somit handelt es sich um den oben beschriebenen Fall. Damit ergibt sich das Problem, dass die in der Absolutpositionserfassungsvorrichtung gespeicherten Positionsdaten verloren gehen.
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Die vorliegende Erfindung entstand angesichts des oben Ausgeführten, wobei eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Angabe einer Spannungsversorgungsvorrichtung besteht, mit der verhindert werden kann, dass in einer Absolutpositionserfassungsvorrichtung gespeicherte Positionsdaten verloren gehen, indem sichergestellt wird, dass auch dann ein Zellenaustauschzeitraum verfügbar ist, wenn nur eine einzige Primärzelle verwendet wird.
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Lösung des Problems
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Um die oben angegebenen Probleme zu lösen und die Aufgabe zu erfüllen wird ein Aspekt der vorliegenden Erfindung von einer Spannungsversorgungsvorrichtung gebildet, die eine Absolutpositionserfassungsvorrichtung zur Erfassung einer absoluten Position eines Motors mit einer Spannung aus einer Hilfsspannungsversorgung versorgt, wobei die Spannungsversorgungsvorrichtung aufweist: eine Primärzelle und eine Konstantspannungsversorgungseinheit, um eine Ausgangsspannung der Primärzelle zu steuern und um die Ausgangsspannung der Absolutpositionserfassungsvorrichtung zuzuführen. In der Konstantspannungsversorgungseinheit ist ein Schwellwert gesetzt, wobei der Schwellwert höher als ein Spannungsniveau ist, bei dem die Absolutpositionserfassungsvorrichtung die Speicherung der Positionsdaten nicht aufrechthalten kann, und niedriger als ein stabiles Spannungsniveau ist, das von der Konstantspannungsversorgungseinheit ausgegeben wird, wenn sie sich in einem stabilen Zustand befindet. Die Konstantspannungsversorgungseinheit wandelt die Ausgangsspannung der Primärzelle in eine dem stabilen Spannungsniveau entsprechende Spannung um und führt der Absolutpositionserfassungsvorrichtung die Spannung mit dem stabilen Spannungsniveau solange zu, bis die Ausgangsspannung der Primärzelle unter den Schwellwert abfällt, und wandelt die Ausgangsspannung der Primärzelle, wenn die Ausgangsspannung der Primärzelle unter den Schwellwert abfällt, in eine Spannung auf dem Niveau des Schwellwerts um und führt die Spannung der Absolutpositionserfassungsvorrichtung zu.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bewirkt, dass ein Verlust von in der Absolutpositionserfassungsvorrichtung gespeicherten Positionsdaten verhindert werden kann, indem sichergestellt wird, dass auch bei Verwendung von nur einer Primärzelle ein Zellenaustauschzeitraum zur Verfügung steht.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Schaltschema eines Motorsteuerungssystems, das eine Spannungsversorgungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist.
- 2 zeigt ein Funktionsblockschaltbild der in 1 dargestellten Spannungsversorgungsvorrichtung, Motorsteuerungsvorrichtung und Absolutpositionserfassungsvorrichtung.
- 3 zeigt eine graphische Darstellung eines charakteristischen Ausgangsspannungsverlaufs der in 1 dargestellten Spannungsversorgungsvorrichtung.
- 4 zeigt ein Funktionsblockschaltbild einer Spannungsversorgungsvorrichtung, Motorsteuerungsvorrichtung und Absolutpositionserfassungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele einer Spannungsversorgungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Figuren ausführlich beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
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Erste Ausführungsform
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1 zeigt ein Schaltschema eines Motorsteuerungssystems, das eine Spannungsversorgungsvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist. 2 zeigt ein Funktionsblockschaltbild der in 1 dargestellten Spannungsversorgungsvorrichtung 1, Motorsteuerungsvorrichtung 2 und Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4. 3 zeigt eine graphische Darstellung eines charakteristischen Ausgangsspannungsverlaufs der in 1 dargestellten Spannungsversorgungsvorrichtung 1.
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Ein wie in 1 veranschaulichtes Motorsteuerungssystem weist die Spannungsversorgungsvorrichtung 1, die Motorsteuerungsvorrichtung 2, einen Motor 3, die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 und eine Steuerung 5 auf.
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Die Spannungsversorgungsvorrichtung 1 versorgt die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 über die Motorsteuerungsvorrichtung 2 mit einer Ausgangsspannung V1, um zu verhindern, dass in der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 gespeicherte Positionsdaten 4a verloren gehen. Die Steuerung 5 erzeugt eine Positionsanweisung 5a für den Motor 3 und überträgt diese an die Motorsteuerungsvorrichtung 2. Die Motorsteuerungsvorrichtung 2 erzeugt auf Basis einer Steuerungsspannungsversorgung Cp eine Ausgangsspannung V2, bei der es sich um eine zum Aufrechterhalten der Speicherung der Positionsdaten 4a in der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 erforderliche konstante Spannung handelt. Wenn die Motorsteuerungsvorrichtung 2 von der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 ein Spannungsabfallnachweissignal 4b erhält, erzeugt die Motorsteuerungsvorrichtung 2 ferner einen Warnhinweis 2a. Bei dem Warnhinweis 2a handelt es sich um eine Information mit einer Warnung, dass die Ausgangsspannung V11 einer Primärzelle 11 (siehe 2), die später beschrieben wird, abfällt und einer Warnung, dass die Ausgangsspannung V2 eines Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 21 abfällt. Außerdem nimmt die Motorsteuerungsvorrichtung 2 auf Basis der Steuerungsspannungsversorgung Cp, der Positionsanweisung 5a von der Steuerung 5 und der Positionsdaten 4a von der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 eine Frequenzumwandlung an einer Hauptspannungsversorgung Mp vor und gibt an den Motor 3 eine Ansteuerspannung VD aus, die durch die Ausführung der Frequenzumwandlung erhalten wird. Die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 erfasst die absolute Position des Motors 3 und überträgt die Positionsdaten 4a, bei denen es sich um Daten über die erfasste absolute Position handelt, an die Motorsteuerungsvorrichtung 2. Außerdem gibt die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4, wenn der Wert der zuzuführenden Ausgangsspannung V1 bzw. Ausgangsspannung V2 einem Spannungsabfallerfassungsniveau B entspricht, das Spannungsabfallnachweissignal 4b aus. Das Spannungsabfallerfassungsniveau B weist einen Wert auf, bei dem die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 feststellen kann, dass die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 abgefallen ist. Das Spannungsabfallerfassungsniveau B ist niedriger als eine Ausgangsspannung V12 eines ersten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 13 und höher als ein Positionsdatenverlustniveau C. Der Motor 3 wird mit der Ansteuerspannung VD von der Motorsteuerungsvorrichtung 2 angesteuert, damit einem (nicht dargestellten) anzutreibenden Objekt Antriebskraft zugeführt wird.
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Die in 2 veranschaulichte Spannungsversorgungsvorrichtung 1 weist die Primärzelle 11 und eine Konstantspannungsversorgungseinheit 6 auf. Die Primärzelle 11 stellt eine einzelne Hilfsspannungsversorgung dar, um zu verhindern, dass die in der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 gespeicherten Positionsdaten 4a verloren gehen, wobei eine im Handel erhältliche Trockenzelle ein Beispiel für die Primärzelle 11 darstellt. Die Konstantspannungsversorgungseinheit 6 weist eine Spannungserfassungseinheit 12, den ersten Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 13 und einen zweiten Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 14, sowie eine Ausgangsspannungsauswahleinheit 15 auf.
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Die Spannungserfassungseinheit 12 erfasst den Wert der Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11. In der Spannungserfassungseinheit 12 ist ein Spannungsabfallbestimmungswert A gesetzt. Wenn die Spannungserfassungseinheit 12 feststellt, dass die Ausgangsspannung V11 unter den Spannungsabfallbestimmungswert A abfällt, gibt die Spannungserfassungseinheit 12 an die Ausgangsspannungsauswahleinheit 15 ein Ausgangsspannungsbegrenzungssignal 12a aus. Der Spannungsabfallbestimmungswert A weist einen Wert auf, bei dem die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 feststellen kann, dass die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 aufgrund der Lebensdauer und der Alterung der Primärzelle 11 abgefallen ist. Außerdem weist der Spannungsabfallbestimmungswert A einen Wert auf, der anzeigt, dass nach Ablauf einer konstanten Zeitspanne ab dem Zeitpunkt, zu dem die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 feststellt, dass die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 abgefallen ist (t1, das später beschrieben wird), die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 auf das Positionsdatenverlustniveau C abfallen wird, das ein Spannungsniveau darstellt, bei dem die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 die Speicherung der Positionsdaten 4a nicht mehr aufrechterhalten kann.
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Der erste Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 13 ist ein Regelkreis. Der erste Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 13 wandelt die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 in die Ausgangsspannung V12 um, bei der es sich um eine konstante Spannung auf einem stabilen Spannungsniveau handelt, und gibt die Ausgangsspannung V12 aus. Die Ausgangsspannung V11 ist größer als die Ausgangsspannung V12. Der zweite Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 14 wandelt die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 unter Verwendung eines Regelkreises in eine Ausgangsspannung V13 um, bei der es sich um eine konstante Spannung auf dem Spannungsabfallerfassungsniveau B handelt, und gibt die Ausgangsspannung V13 aus.
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Wenn der Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 21 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 die Ausgangsspannung V2 nicht ausgibt und die Spannungserfassungseinheit 12 das Ausgangsspannungsbegrenzungssignal 12a nicht erhält, wählt die Ausgangsspannungsauswahleinheit 15 die Ausgangsspannung V12 des ersten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 13. Wenn die Spannungserfassungseinheit 12 das Ausgangsspannungsbegrenzungssignal 12a erhält, wählt die Ausgangsspannungsauswahleinheit 15 die Ausgangsspannung V13 des zweiten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 14. Die Ausgangsspannung V1 der Konstantspannungsversorgungseinheit 6 stellt die von der Ausgangsspannungsauswahleinheit 15 gewählte Ausgangsspannung V12 bzw. Ausgangsspannung V13 dar, wobei die Ausgangsspannung V1 der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 über die Motorsteuerungsvorrichtung 2 zugeführt wird.
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Die Motorsteuerungsvorrichtung 2 weist den Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 21, eine Anomalieerfassungseinheit 22, einen Steuerschaltkreis 23 und einen Umrichter 24 auf. Der Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 21 erzeugt auf Basis der Steuerungsspannungsversorgung Cp die Ausgangsspannung V2, bei der es sich um eine zum Aufrechterhalten der Speicherung der Positionsdaten 4a in der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 erforderliche Spannung handelt. Wenn das Spannungsabfallnachweissignal 4b von der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 eingegeben wird, erzeugt die Anomalieerfassungseinheit 22 den Warnhinweis 2a. Der Warnhinweis 2a wird an die Steuerung 5 oder an eine (nicht dargestellte) externe Anzeige ausgegeben. Die Steuerung 5 bzw. die Anzeige, die den Warnhinweis 2a erhalten hat, gibt an den Benutzer eine akustische oder visuelle Warnung aus. Folglich kann dem Benutzer angezeigt werden, dass die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 abgefallen ist. Der Steuerschaltkreis 23 erzeugt auf Basis der Steuerungsspannungsversorgung Cp, der Positionsanweisung 5a von der Steuerung 5 und der Positionsdaten 4a von der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 ein Steuersignal zum Ansteuern des Umrichters 24. Der Umrichter 24 nimmt eine dem Steuersignal von dem Steuerschaltkreis 23 entsprechende Frequenzumwandlung an der Hauptspannungsversorgung Mp vor und gibt die durch die Ausführung der Frequenzumwandlung erhaltene Ansteuerspannung VD an den Motor 3 aus.
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Die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 weist eine Absolutpositionserfassungseinheit 41, einen Positionsdatenspeicherschaltkreis 42 und eine Spannungsabfallerfassungseinheit 43 auf. Die Absolutpositionserfassungseinheit 41 erfasst die absolute Position des Motors 3 und erzeugt die Erfassungspositionsdaten 4a. Der Positionsdatenspeicherschaltkreis 42 speichert die Positionsdaten 4a unter Verwendung der von der Motorsteuerungsvorrichtung 2 zugeführten Ausgangsspannung V2 oder der von der Spannungsversorgungsvorrichtung 1 zugeführten Ausgangsspannung V1. Die Spannungsabfallerfassungseinheit 43 überwacht den Wert der dem Positionsdatenspeicherschaltkreis 42 zugeführten Spannung. Die Spannungsabfallerfassungseinheit 43 gibt das Spannungsabfallnachweissignal 4b aus, wenn der Wert der dem Positionsdatenspeicherschaltkreis 42 zugeführten Spannung dem Spannungsabfallerfassungsniveau B entspricht.
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Als Nächstes wird die Betriebsweise unter Bezug auf 3 erläutert. Wenn die Motorsteuerungsvorrichtung 2 von der Steuerungsspannungsversorgung Cp versorgt wird, wird der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 die zum Aufrechterhalten der Speicherung der Positionsdaten 4a erforderliche Ausgangsspannung V2 von dem Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 21 zugeführt. Wenn die Motorsteuerungsvorrichtung 2 nicht von der Steuerungsspannungsversorgung Cp versorgt wird, wird der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 die zum Aufrechterhalten der Speicherung der Positionsdaten 4a erforderliche Reserveausgangsspannung V1 von der Konstantspannungsversorgungseinheit 6 der Spannungsversorgungsvorrichtung 1 zugeführt. Die obere Darstellung von 3 stellt den Übergang der Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 und die untere Darstellung von 3 den Übergang der Ausgangsspannung V12 und der Ausgangsspannung V13 der Spannungsversorgungsvorrichtung 1 dar. t1 bezeichnet ferner den Zeitpunkt, zu dem die Ausgangsspannung V11 unter den Spannungsabfallbestimmungswert A abfällt und t2 den Zeitpunkt, zu dem die Ausgangsspannung V13 des zweiten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 14 unter das Positionsdatenverlustniveau C abfällt. Der Zellenaustauschzeitraum T stellt ferner den Zeitraum dar, der sich vom Zeitpunkt t1, zu dem die Ausgangsspannung V11 unter den Spannungsabfallbestimmungswert A abfällt, bis zu dem Zeitpunkt t2 erstreckt, zu dem die Ausgangsspannung V13 des zweiten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 14 unter das Positionsdatenverlustniveau C abfällt. Der Spannungsabfallbestimmungswert A ist größer als das Spannungsabfallerfassungsniveau B.
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Wenn die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 dem stabilen Spannungswert entspricht, der höher ist als der Spannungsabfallbestimmungswert A, wählt die Ausgangsspannungsauswahleinheit 15 die Ausgangsspannung V12 des ersten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 13 und führt die gewählte Ausgangsspannung V12 der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 zu. Wenn die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 unter den Spannungsabfallbestimmungswert A abfällt, wie durch das Symbol „a“ bezeichnet ist, wählt die Ausgangsspannungsauswahleinheit 15 die Ausgangsspannung V13 des zweiten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 14 und führt die gewählte Ausgangsspannung V13 der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 zu.
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Zu diesem Zeitpunkt gibt die Spannungsabfallerfassungseinheit 43, da der Wert der Spannung, die der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 zugeführt wird, dem Spannungsabfallerfassungsniveau B entspricht, das Spannungsabfallnachweissignal 4b aus und die Anomalieerfassungseinheit 22, die das Spannungsabfallnachweissignal 4b erhalten hat, gibt den Warnhinweis 2a aus. Folglich kann der Benutzer darüber benachrichtigt werden, dass die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 abgefallen ist.
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Ferner ist der Wert des Spannungsabfallerfassungsniveaus B wie oben erläutert niedriger als die Ausgangsspannung V12 des ersten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 13 und höher als das Positionsdatenverlustniveau C; dadurch kann der Zellenaustauschzeitraum T sichergestellt werden. Anders ausgedrückt kann der Zeitraum vom Zeitpunkt der Erzeugung des Warnhinweises 2a bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Primärzelle 11 unbrauchbar wird, als Zellenaustauschzeitraum T für die Primärzelle 11 genutzt werden. Ein Austauschen der Primärzelle 11 während des Zellenaustauschzeitraums T kann verhindern, dass die in dem Positionsdatenspeicherschaltkreis 42 gespeicherten Positionsdaten 4a verloren gehen.
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Bei der ersten Ausführungsform weist die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 die Spannungsabfallerfassungseinheit 43 auf, die das Spannungsabfallnachweissignal 4b an die Anomalieerfassungseinheit 22 der Motorsteuerungsvorrichtung 2 ausgibt. Die Konfiguration kann jedoch auch so sein, dass die Motorsteuerungsvorrichtung 2 mit einer Funktion ausgestattet ist, die der der Spannungsabfallerfassungseinheit 43 gleicht, und die Motorsteuerungsvorrichtung 2 die der Positionsdatenspeicherschaltkreis 42 zuzuführende Spannung überwacht und einen Spannungsabfall erfasst. Außerdem ist beim Austausch der Primärzelle 11 eine Spannungsversorgung erforderlich, um zu verhindern, dass die in dem Positionsdatenspeicherschaltkreis 42 gespeicherten Positionsdaten 4a während des Zellenaustauschzeitraums, der vom Entfernen der Primärzelle 11 aus der Spannungsversorgungsvorrichtung 1 bis zum Installieren einer neuen Primärzelle 11 in der Spannungsversorgungsvorrichtung 1 dauert, verloren gehen. Als solche Spannungsversorgung genügt zum Beispiel die in einem (nicht dargestellten) Kondensator gespeicherte Ladung. Konkret weist der Kondensator eine Kapazität auf, die geeignet ist, dass die Speicherung der Daten in dem Positionsdatenspeicherschaltkreis 42 während des Zellenaustauschzeitraums aufrechterhalten wird und die Spannung an den Anschlüssen des Kondensators auf einem Wert gehalten wird, der während des Zellenaustauschzeitraums höher als das Positionsdatenverlustniveau C ist. Der Zellenaustauschzeitraum beträgt, wenn die Primärzelle 11 sofort ausgetauscht werden kann, in etwa einige Sekunden bis zu einigen zehn Sekunden.
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Zweite Ausführungsform
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4 zeigt ein Funktionsblockschaltbild der Spannungsversorgungsvorrichtung 1, der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Unterschied zur ersten Ausführungsform besteht darin, dass sie anstatt der Konstantspannungsversorgungseinheit 6 eine Konstantspannungsversorgungseinheit 61 aufweist. Nachfolgend werden mit Komponenten der ersten Ausführungsform identische Komponenten mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und deren Erläuterung unterlassen. Es werden lediglich die den Unterschied bildenden Teile erläutert.
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Die Konstantspannungsversorgungseinheit 61 umfasst die Spannungserfassungseinheit 12, einen ersten Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 16 und einen zweiten Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 17.
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Der erste Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 16 wandelt die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 unter Verwendung eines Regelkreises in die Ausgangsspannung V12 um, die eine konstante Spannung mit einem stabilen Spannungsniveau darstellt. Anschließend gibt der erste Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 16 die Ausgangsspannung V12 solange aus, bis die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 unter den Spannungsabfallbestimmungswert A fällt, d. h. solange, bis das Ausgangsspannungsbegrenzungssignal 12a empfangen wird.
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Der zweite Konstantspannungsversorgungsschaltkreis 17 wandelt die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 unter Verwendung eines Regelkreises in die Ausgangsspannung V13 um, bei der es sich um eine konstante Spannung am Spannungsabfallerfassungsniveau B handelt, und gibt die Ausgangsspannung V13 aus.
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Die Ausgangsspannung V1 der Konstantspannungsversorgungseinheit 61 entspricht der Ausgangsspannung V12 des ersten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 16 oder der Ausgangsspannung V13 des zweiten Konstantspannungsversorgungsschaltkreises 17, wobei die Ausgangsspannung V1 über die Motorsteuerungsvorrichtung 2 der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 zugeführt wird.
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Die zweite Ausführungsform erfordert keine Ausgangsspannungsauswahleinheit 15, wodurch der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 mit einer einfachen Konfiguration eine Reserveversorgungsspannung zugeführt werden kann. Dadurch kann die Zuverlässigkeit verbessert und die Kosten können gesenkt werden.
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Wie oben beschrieben weist eine der ersten und zweiten Ausführungsform gemäße Spannungsversorgungsvorrichtung 1 die Primärzelle 11 und die Konstantspannungsversorgungseinheit 6 bzw. 61 auf, die die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 steuert und die Ausgangsspannung V11 der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 zuführt. In der Konstantspannungsversorgungseinheit 6 bzw. 61 ist der Spannungsabfallbestimmungswert A gesetzt, wobei der Spannungsabfallbestimmungswert A einen Schwellwert darstellt, der höher als das Positionsdatenverlustniveau C, bei dem es sich um ein Spannungsniveau handelt, bei dem die Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 die Speicherung der Positionsdaten 4a nicht mehr aufrechterhalten kann, und niedriger als die Ausgangsspannung V12 ist, bei der es sich um eine konstante Spannung auf einem stabilen Spannungsniveau handelt, das von der Konstantspannungsversorgungseinheit 6 bzw. 61 ausgegeben wird, wenn sie sich in einem stabilen Zustand befindet. Die Konstantspannungsversorgungseinheit 6 bzw. 61 wandelt die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 in die Ausgangsspannung V12 um, die eine Spannung auf einem stabilen Spannungsniveau darstellt, und führt die Ausgangsspannung V12 der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 solange zu, bis die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 unter den Schwellwert abfällt. Wenn die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 unter den Schwellwert abfällt, wandelt die Konstantspannungsversorgungseinheit 6 bzw. 61 die Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 in die Ausgangsspannung V13 um, deren Spannungsniveau dem des Schwellwerts entspricht, und führt die Ausgangsspannung V13 der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 zu. Mit dieser Konfiguration kann der Zellenaustauschzeitraum T, der den Zeitraum bis zum Abfall der Ausgangsspannung V11 der Primärzelle 11 auf das Positionsdatenverlustniveau C darstellt, sichergestellt werden; daher kann verhindert werden, dass die in der Absolutpositionserfassungsvorrichtung 4 gespeicherten Positionsdaten 4a auch bei Verwendung von einer einzigen Primärzelle 11 verloren gehen.
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Außerdem kann dies in der Spannungsversorgungsvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, da der Abfall der Ausgangsspannung der Primärzelle 11 auf Seiten der Spannungsversorgungsvorrichtung 1 selbst dann erfasst werden kann, wenn die Primärzelle 11 beispielsweise eine andere Spannungsversorgungskapazität aufweist, einfach dadurch erreicht werden, dass die Einstellungen der Spannungserfassungseinheit 12 der Spannungsversorgungsvorrichtung 1 geändert werden und ohne dass die Einstellungen der Motorsteuerungsvorrichtung 2 und des (nicht dargestellten) Absolutpositionsdetektors geändert werden. Daher kann bei dem Motorsteuerungssystem auch der Typ der Primärzelle 11 kostengünstig gewechselt werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wie oben beschrieben eignet sich die vorliegende Erfindung für eine Spannungsversorgungsvorrichtung, die eine Absolutpositionserfassungsvorrichtung mit einer Reserveversorgungsspannung versorgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spannungsversorgungsvorrichtung, 2 Motorsteuerungsvorrichtung, 3 Motor,
- 4
- Absolutpositionserfassungsvorrichtung, 5 Steuerung,
- 6
- Konstantspannungsversorgungseinheit, 11 Primärzelle,
- 12
- Spannungserfassungseinheit, 13 erster Konstantspannungsversorgungsschaltkreis,
- 14
- zweiter Konstantspannungsversorgungsschaltkreis,
- 15
- Ausgangsspannungsauswahleinheit, 16 erster
-
- Konstantspannungsversorgungsschaltkreis, 17 zweiter Konstantspannungsversorgungsschaltkreis,
- 21
- Konstantspannungsversorgungsschaltkreis, 22 Anomalieerfassungseinheit,
- 23
- Steuerschaltkreis, 24 Umrichter, 41 Absolutpositionserfassungseinheit,
- 42
- Positionsdatenspeicherschaltkreis, 43 Spannungsabfallerfassungseinheit,
- 61
- Konstantspannungsversorgungseinheit.