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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für eine SiC-Halbleitervorrichtung und eine von dem Herstellungsverfahren hergestellte SiC-Halbleitervorrichtung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bildung einer homogenen rückwärtigen Oberflächenelektrode.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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In einer Halbleitervorrichtung, die als Leistungsbauelement verwendet wird, ist Silizium bisher hauptsächlich als Halbleitermaterial verwendet worden. Siliziumcarbid (SiC), das ein Halbleiter mit einer größeren Bandlücke als Silizium ist, weist physikalische Eigenschaften auf, wie z. B. eine Wärmeleitfähigkeit, die drei Mal größer als bei Silizium ist, eine maximale elektrische Feldstärke, die zehn Mal größer als bei Silizium ist, und eine Elektronenwanderungsgeschwindigkeit, die doppelt so groß ist wie bei Silizium. In den letzten Jahren haben verschiedene Institute aktive Forschung bei dem Einsatz eines Leistungsbauelements betrieben, das eine hohe dielektrische Durchschlagspannung und geringe Verluste aufweist und bei hoher Temperatur betrieben werden kann. Eine vertikale Halbleitervorrichtung, einschließlich einer rückwärtigen Oberflächenelektrode, die eine ohmsche Elektrode mit niedrigem Widerstand auf der rückwärtigen Oberfläche aufweist, ist hauptsächlich als Struktur des Leistungsbauelements verwendet worden. Verschiedene Materialien und Strukturen sind für die rückwärtige Oberfächenelektrode verwendet worden. Als eines der Materialien oder eine der Strukturen sind beispielsweise ein Laminat aus einer Titanschicht, einer Nickelschicht und einer Silberschicht (siehe beispielsweise das nachstehende Patentdokument 1) oder ein Laminat aus einer Titanschicht, einer Nickelschicht und einer Goldschicht (siehe beispielsweise das nachstehende Patentdokument 2) vorgeschlagen worden.
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In einer vertikalen Halbleitervorrichtung unter Verwendung von SiC, die durch eine Schottky-Diode typisiert ist, ist ein Verfahren verwendet worden, bei welchem eine Nickelschicht auf einem SiC-Substrat gebildet wird, die Nickelschicht zur Bildung einer Nickel-Silicid-Schicht erwärmt wird und ein ohmscher Kontakt zwischen dem SiC-Substrat und der Nickel-Silicid-Schicht gebildet wird (siehe beispielsweise die nachstehenden Patentdokumente 1 und 2).
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Als Verfahren zur Bildung der ohmschen Elektrode ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem ein Laminat aus einer Mehrzahl von Metallschichten (Ni, Ti und Al) auf einem SiC-Substrat gebildet wird und das Laminat bei einer Temperatur von 700°C bis 1100°C erwärmt wird. Bei dem Verfahren werden ohmsche Eigenschaften bei vorzugsweise einer Temperatur von 800°C erhalten (siehe beispielsweise das nachstehende Patentdokument 3). Zusätzlich ist eine Technik vorgeschlagen worden, bei welcher ein Laserstrahl auf die rückwärtige Oberfläche eines SiC-Substrats zur Bildung einer ohmschen Elektrode in einem Niedrig-Temperatur-Verfahren abgestrahlt wird (siehe beispielsweise das nachstehende Patentdokument 4).
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LISTE DER ENTGEGENHALTUNGEN
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PATENTDOKUMENT
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- Patentdokument 1: JP 2007-184571 A
- Patentdokument 2: JP 2010-86999 A
- Patentdokument 3: JP 2005-277240 A
- Patentdokument 4: JP 2008-135611 A
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
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Die durch die Technik gemäß dem zugehörigen Stand der Technik, wie z. B. dem vorstehend genannten Patentdokument 3 oder dem vorstehend genannten Patentdokument 4, erhaltene ohmsche Elektrode weist die Probleme auf, dass eine Schwankung des Kontaktwiderstands groß ist und keine ausgezeichneten Eigenschaften der Durchlassspannung (Vf) erhalten werden.
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Im Verfahren zur Herstellung der rückwärtigen Oberflächenelektrode für eine SiC-Halbleitervorrichtung, die in dem zuvor genannten Patentdokument 4 offenbart ist, wird ein Laserstrahl nach Bildung der Nickelschicht auf dem SiC-Substrat mit einer Intensität von 0,9 J/cm2 von einem KrF-Exzimerlaser (248 nm) zur Bildung der Nickel-Silicid-Schicht ausgestrahlt und der ohmsche Kontakt wird zwischen SiC und der Nickel-Silicid-Schicht gebildet.
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Wie in dem zuvor genannten Patentdokument 1 offenbart, wird das Nickelsilicid von einer Festphasenreaktion erzeugt, die von einer durch den nachfolgenden Ausdruck (1) dargestellten Reaktionsformel angegeben ist.
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[Ausdruck (1)]
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Beispielsweise wird in dem zuvor genannten Patentdokument 1 in dem Verfahren, bei welchem die Nickelschicht auf dem SiC-Substrat gebildet wird und die Nickelschicht zur Bildung der Nickel-Silicid-Schicht erwärmt wird, wodurch der ohmsche Kontakt zwischen dem SiC-Substrat und der Nickel-Silicid-Schicht gebildet wird, der Erwärmungsvorgang schnell in einer Ar-Gas-Atmosphäre bei einer Temperatur von 1000°C über einen Zeitraum von zwei Minuten durchgeführt.
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Wenn jedoch die Festphasenreaktion, die von der durch den zuvor genannten Ausdruck (1) dargestellten Reaktionsformel angegeben ist, nicht einheitlich durchgeführt wird, entsteht eine Schwankung des ohmschen Kontaktwiderstands, die den Erhalt von ausgezeichneten Vf-Eigenschaften der hergestellten SiC-Halbleitervorrichtung erschwert.
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Diese Erfindung wurde gemacht, um die zuvor genannten Probleme zu lösen, und ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen Herstellungsverfahrens für eine SiC-Halbleitervorrichtung, das eine Schicht einschließlich Nickel und Titan zur Bildung einer homogenen Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid erwärmt, sowie einer homogenen SiC-Halbleitervorrichtung, bei welcher der Kontaktwiderstand der rückwärtigen Oberfläche einer Struktur einer rückwärtigen Oberflächenelektrode ausreichend gering ist.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Um das zuvor genannte Ziel zu erreichen, weist die Erfindung die folgenden Eigenschaften auf.
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Ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung gemäß einem Aspekt der Erfindung schließt die Bildung einer Elektrodenstruktur auf einem SiC-Halbleiter ein. Beim Bilden der Elektrodenstruktur auf dem SiC-Halbleiter wird eine Schicht einschließlich Nickel und Titan auf dem SiC-Halbleiter gebildet und zur Erzeugung einer Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid erwärmt, und eine Metallschicht wird auf der Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid gebildet. Das Erwärmen kann bei einer Temperatur durchgeführt werden, die gleich oder höher als 1100°C und gleich oder geringer als 1350°C ist. Beim Erwärmen ist die Temperaturanstiegsrate gleich oder größer als 10°C/Minute und gleich oder geringer als 1350°C/Minute und eine Erwärmungsdauer kann gleich oder größer als 0 Minuten und gleich oder geringer als 120 Minuten sein.
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Die Halbleitervorrichtung kann als Elektrodenstruktur eine rückwärtige Oberflächen-Elektrodenstruktur einschließlich einer ohmschen Elektrode, die die Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid ist, und einer rückwärtigen Oberflächenelektrode, die die Metallschicht ist, aufweisen und eine vordere Oberflächen-Elektrodenstruktur einschließlich einer Schottky-Elektrode und einer vorderen Oberflächenelektrode aufweisen. Die Elektrodenstruktur kann die Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid, eine Titanschicht, eine Nickelschicht und eine Goldschicht aufweisen, die auf dem SiC-Halbleiter in dieser Reihenfolge von einer Seite in der Nähe des SiC-Halbleiters gebildet sind. Zusätzlich kann die Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid eine Nickel-Silicid-Schicht und eine Titan-Carbid-Schicht aufweisen, die in dieser Reihenfolge von einer Seite in der Nähe des SiC-Halbleiters laminiert sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Halbleitervorrichtung bereitgestellt, die die Elektrodenstruktur aufweist, die von dem zuvor genannten Herstellungsverfahren gebildet wurde.
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AUSWIRKUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß dem Herstellungsverfahren der Erfindung ist es möglich, eine homogene rückwärtige Oberflächenelektrode für eine SiC-Halbleitervorrichtung zu erhalten, die einen ausreichend geringen rückwärtigen Oberflächen-Kontaktwiderstand aufweist. Genauer gesagt wird die Schicht einschließlich Titan und Nickel auf dem SiC-Halbleiter gebildet und anschließend zur Bildung der Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid erwärmt. Daher ist es möglich, eine rückwärtige Oberflächenelektrode für eine SiC-Halbleitervorrichtung zu erhalten, die einen ausreichend geringen rückwärtigen Oberflächen-Kontaktwiderstand und eine geringe Schwankung aufweist. Da die Schwankung gering ist, wird eine hohe Ausbeute erzielt. Wenn die Erwärmung unter zuvor festgelegten Bedingungen durchgeführt wird, ist es zusätzlich möglich, den rückwärtigen Oberflächen-Kontaktwiderstand und eine Schwankung des rückwärtigen Oberflächen-Kontaktwiderstands zu verringern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Querschnittsansicht, die ein SiC-Substrat in einem Verfahren zur Herstellung einer Schottky-Diode gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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2 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung eines Schutzrings in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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3 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung einer Isolierschicht und einer Nickel-Silicid-Schicht in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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4 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung eines Kontaktlochs in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung einer Schottky-Elektrode in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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6 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung einer vorderen Oberflächenelektrode in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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7 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung einer rückwärtigen Oberflächenelektrode in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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8 ist eine Querschnittsansicht, die eine Schottky-Diode (SBD) mit einer Struktur mit einem freibeweglichen begrenzenden Ring (FLR – floating limiting ring) darstellt;
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9 ist ein Diagramm, das den Schichtwiderstand einer ohmschen Elektrode und eine Erwärmungstemperatur in der Erfindung darstellt;
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10 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem Schichtwiderstand der ohmschen Elektrode und einer Erwärmungsdauer bei einer Erwärmungstemperatur von 1100°C in der Erfindung darstellt; und
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11 ist eine Querschnittsansicht, die eine SBD mit einer Schottky-Sperrschicht(JBS)-Struktur darstellt.
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BESTE AUSFÜHRUNGSART(EN) DER ERFINDUNG
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Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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In der Erfindung wird bei der Bildung einer Elektrode auf einem SiC-Halbleiter eine Schicht einschließlich Titan (Ti) und Nickel (Ni) gebildet und anschließend zur Bildung einer Nickel-Silicid(NiSi)-Schicht einschließlich Titancarbid (TiC) erwärmt, anstelle des Verfahrens zur Bildung der Nickel(Ni)-Schicht gemäß dem zugehörigen Stand der Technik. Die Schicht, die Titan und Nickel einschließt, kann auf dem SiC-Halbleiter durch Laminieren beispielsweise einer Nickelschicht und einer Titanschicht in dieser Reihenfolge und durch Erwärmen der Schichten zur Bildung der Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid gebildet werden. Da Titancarbid erzeugt wird, ist es in diesem Fall möglich, die Abscheidung von Kohlenstoff zu verhindern.
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In der Erfindung wird das Erwärmen zur Bildung der Nickel-Silicid-Schicht unter bestimmten Bedingungen zum Erhalt einer homogenen rückwärtigen Oberflächen-Elektrodenstruktur mit einem ausreichend geringen rückwärtigen Oberflächen-Kontaktwiderstand durchgeführt.
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Bevor ein Metallfilm, der eine rückwärtige Oberflächenelektrode sein wird, gebildet wird, wird eine Kohlenstoffschicht, die auf der Oberfläche durch verschiedene Verfahrensschritte (beispielsweise einen Schritt zur Bildung einer Schottky-Elektrode) abgeschieden wird, die nach der Bildung der Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid durchgeführt werden, beispielsweise durch Rückzerstäubung entfernt. Deshalb ist es möglich, zu verhindern, dass sich der Metallfilm, der die rückwärtige Oberflächenelektrode sein wird, ablöst.
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In der Erfindung wird eine Metallschicht auf der Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid gebildet. Der Einfachheit halber wird die Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid als ohmsche Elektrode bezeichnet, die Metallschicht, die auf der Nickel-Silicid-Schicht gebildet ist, als rückwärtige Oberflächenelektrode bezeichnet und eine Struktur einschließlich der ohmschen Elektrode und der rückwärtigen Oberflächenelektrode als rückwärtige Oberflächen-Elektrodenstruktur bezeichnet. Eine vordere Oberflächenelektrode einschließlich einer Schottky-Elektrode, die bereitgestellt wird, um in Kontakt mit einem SiC-Substrat und einer auf der Schottky-Elektrode gebildeten Metallschicht zu kommen, ist auf der vorderen Oberfläche des SiC-Substrats gebildet, die der rückwärtigen Oberflächen-Elektrodenstruktur gegenüberliegt. Eine Struktur einschließlich der Schottky-Elektrode und der vorderen Oberflächenelektrode wird als vordere Oberflächen-Elektrodenstruktur bezeichnet.
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Als bevorzugte Ausführungsform einer SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung wird eine Schottky-Diode unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 beschrieben. Die 1 bis 7 sind Diagramme, die ein Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode darstellen und schematisch den Querschnitt der Schottky-Diode, die hergestellt wird, darstellen. 7 stellt die Struktur der Schottky-Diode dar, die von dieser Ausführungsform hergestellt wird. Die Schottky-Diode unter Verwendung des SiC-Halbleiters schließt ein SiC-Substrat 1, einen Schutzring 2, eine Isolierschicht 3, eine Nickel-Silicid-Schicht 4 einschließlich Titancarbid, eine Schottky-Elektrode 6, eine vordere Oberflächenelektrode 7 und eine rückwärtige Oberflächenelektrode 8 ein.
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1 ist eine Querschnittsansicht, die das SiC-Substrat in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt. Das SiC-Substrat 1 schließt eine Waferschicht ein, die aus SiC hergestellt ist, sowie eine epitaxiale Schicht, die aus SiC hergestellt ist. Eine Grenzlinie zwischen der Waferschicht und der epitaxialen Schicht ist nicht dargestellt. Eine Epitaxialschicht-Seitenfläche des SiC-Substrats 1 ist eine vordere Oberfläche und eine Waferschicht-Seitenfläche davon ist eine rückwärtige Oberfläche.
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2 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung eines Schutzrings in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt. Wie in 2 dargestellt ist, wird eine Ionenimplantation auf einem Abschnitt der epitaxialen Schicht des SiC-Substrats 1 zur selektiven Bildung des Schutzrings 2 in einer Oberflächenschicht der vorderen Oberfläche des SiC-Substrats 1 durchgeführt.
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3 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung der Isolierschicht und der Nickel-Silicid-Schicht in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt. Die Isolierschicht 3, die ein Oxidfilm (beispielsweise SiO2) ist, ist auf der vorderen Oberfläche des SiC-Substrats 1 zur Abdeckung des Schutzrings 2 ausgebildet. Anschließend wird eine Schicht einschließlich Nickel und Titan auf der rückwärtigen Oberfläche des SiC-Substrats 1 gebildet und dann zur Bildung einer ohmschen Elektrode, die die Nickel-Silicid-Schicht 4 einschließlich Titancarbid ist, erwärmt.
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Es ist bevorzugt, dass als Schicht einschließlich Nickel und Titan eine Nickelschicht und eine Titanschicht der Reihe nach auf dem SiC-Substrat 1 gebildet werden. Das Verhältnis von Nickel zu Titan kann so eingestellt sein, dass das Verhältnis der Stärke der Nickelschicht zur Stärke der Titanschicht 1:1 bis 10:1, bevorzugt 3:1 bis 6:1, ist, wenn die Nickelschicht und die Titanschicht in dieser Reihenfolge laminiert sind. Zu diesem Zeitpunkt liegt die Stärke der Nickelschicht bevorzugt im Bereich von 20 nm bis 100 nm und die Stärke der Titanschicht bevorzugt im Bereich von 10 nm bis 50 nm. Zusätzlich dazu kann eine Legierungsschicht gebildet werden, so dass Titan in Nickel eingeschlossen ist. In ähnlicher Weise kann in diesem Fall das Verhältnis von Nickel zu Titan 1:1 zu 10:1, bevorzugt 3:1 zu 6:1, betragen. Wenn die Schicht einschließlich Nickel und Titan bei einer Temperatur erwärmt wird, die gleich oder größer als 1050°C und gleich oder geringer als 1350°C ist, wird Titancarbid durch eine Reaktion mit dem SiC-Substrat 1 erzeugt und die Nickel-Silicid-Schicht 4 einschließlich Titancarbid wird erhalten.
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Die Nickelschicht und die Titanschicht können von einem Dünnfilm-Herstellungsverfahren gebildet werden, wie z. B. Aufdampfen im Vakuum oder Zerstäuben. Nachdem der Dünnfilm gebildet wurde, wird eine Erwärmung unter den Bedingungen einer Schutzgasatmosphäre, wie z. B. einer Argon(Ar)-Atmosphäre, eines Drucks von 0.1 Pa bis 1,013 MPa, bevorzugt 0,1 MPa bis 0,2 MPa, und einer Strömungsgeschwindigkeit des Gases von 100 cc/Minute bis 10000 cc/Minute, bevorzugt 500 cc/Minute bis 3000 cc/Minute, zum Erhalt der Nickel-Silicid-Schicht 4 einschließlich Titancarbid durchgeführt. Beim Erwärmen wird ein Heizofen verwendet, liegt die Temperaturanstiegsrate im Bereich von 10°C/Minute bis 1350°C/Minute, bevorzugt 10°C/Minute bis 100°C/Minute, liegt die erreichbare Temperatur im Bereich von 1100°C bis 1350°C, wünschenswerterweise 1150°C (bevorzugt 1200°C) bis 1350°C, und die Erwärmungsdauer liegt im Bereich von 0 Minuten bis 120 Minuten, bevorzugt 2 Minuten bis 30 Minuten.
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Wie in der Ausführungsform ist als Messergebnis des Schichtwiderstands der ohmschen Elektrode ein Widerstandswert gering bei einer erreichbaren Temperatur von 1100°C oder mehr und eine Schwankung ist ebenfalls gering. Wenn die Temperaturanstiegsrate, die erreichbare Temperatur und die Erwärmungsdauer innerhalb der zuvor genannten Bereiche liegen, verringert sich der rückwärtige Oberflächen-Kontaktwiderstand ausreichend und ist geringer als ein Schichtwiderstand von 0,7 Ω/☐. Zusätzlich ist der rückwärtige Oberflächen-Kontaktwiderstand gleichmäßig und die Ausbeute ist hoch. Bevorzugt wird ein Element mit einem Schichtwiderstand von 0,4 Ω/☐ oder weniger und einer geringen Schwankung erzielt. Wenn die Temperaturanstiegsrate geringer als 10°C/Minute ist, wird die Leistungsfähigkeit erheblich verringert, was nicht wünschenswert ist. Auf der anderen Seite entsteht bei einer Temperaturanstiegsrate größer als 1350°C/Minute ein Fehler, wie z. B. ein Durchschlag, aufgrund des thermischen Schocks eines in einer Heizvorrichtung verwendeten Elements. Wenn die Temperaturanstiegsrate gleich oder größer als 10°C/Minute und gleich oder geringer als 100°C/Minute ist, wird die Leistungsfähigkeit sichergestellt und der zuvor genannte Fehler tritt nicht auf. Die Auswirkung ist beachtlicher. Wenn die erreichbare Temperatur geringer als 1050°C ist, ist die Erzeugung der Nickel-Silicid-Schicht ungenügend. Wenn die erreichbare Temperatur höher als 1350°C ist, ist sie höher als die Wärmebeständigkeitstemperatur des in der Heizvorrichtung verwendeten Elements, wodurch schnell ein Fehler in der Vorrichtung entstehen kann. Die obere Grenze der Erwärmungstemperatur wird von der Wärmebeständigkeitstemperatur der Vorrichtung begrenzt. Wenn die erreichbare Temperatur gleich oder größer als 1200°C und gleich oder geringer als 1350°C ist, ist das Ergebnis beachtlicher. Die Erwärmungsdauer kann 0 Minuten betragen. Wenn die Erwärmung erhalten wird und die Erwärmungsdauer länger als 120 Minuten ist, besteht die Sorge, dass die Leistungsfähigkeit erheblich verringert wird und die Vorrichtung heiß läuft. Es ist bevorzugt, dass die Erwärmungsdauer gleich oder mehr als 2 Minuten und gleich oder weniger als 30 Minuten beträgt, von dem zuvor genannten Standpunkt betrachtet.
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Die Stärke der gebildeten Nickel-Silicid-Schicht 4 einschließlich Titancarbid liegt im Bereich von 10 nm bis 100 nm, bevorzugt im Bereich von 20 nm bis 30 nm.
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Da Titancarbid eine hohe Haftfestigkeit an Titan in dem auf der ohmischen Elektrode gebildeten rückwärtigen Oberflächen-Elektrodenlaminat aufweist, weist es eine Funktion des Verhinderns des Ablösens der rückwärtigen Oberflächenelektrode auf.
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4 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung eines Kontaktlochs in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt. 5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung der Schottky-Elektrode in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt. Wie aus 5 ersichtlich ist, ist beispielsweise eine Titanschicht als Schottky-Elektrode 6 auf dem Abschnitt gebildet, der durch Ätzen freiliegt, und wird anschließend zur Bildung eines Schottky-Kontakts erwärmt. Die Erwärmungstemperatur liegt im Bereich von ungefähr 400°C bis 600°C. Das Erwärmen wird in einer Argon- oder Helium-Atmosphäre durchgeführt.
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6 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung der vorderen Oberflächenelektrode in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt. Wie in 6 dargestellt, ist die Schottky-Elektrode 6 mit Aluminium bedeckt. Somit wird die vordere Oberflächenelektrode 7 gebildet.
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7 ist eine Querschnittsansicht, die einen Schritt zur Bildung der rückwärtigen Oberflächenelektrode in dem Verfahren zur Herstellung der Schottky-Diode gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt. Wie in 7 dargestellt, ist die rückwärtige Oberflächenelektrode 8, die durch sequentielles Laminieren von Titan, Nickel und Gold erhalten wird, auf der Nickel-Silicid-Schicht 4 einschließlich Titancarbid gebildet, von welcher die Kohlenstoffschicht entfernt wird.
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Das SiC-Substrat 1, das allen Ablagerungsvorgängen ausgesetzt wurde, wird zu SiC-Schottky-Dioden-Chips geschnitten. Die Schottky-Diode ist zuvor beschrieben worden. Die SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung ist jedoch nicht auf die Schottky-Diode begrenzt, und die Erfindung kann auf verschiedene Halbleitervorrichtungen unter Verwendung von SiC, wie beispielsweise MOSFETs, angewandt werden.
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(Beispiel 1)
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Beispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. 8 ist eine Querschnittsansicht, die eine Schottky-Diode (SBD) mit einer Struktur mit freibeweglichem begrenzendem Ring (floating limiting ring) darstellt.
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Ein n-leitender Bereich (nicht dargestellt) für einen Kanalstopper, ein p-leitender Bereich (p-leitender Fremdkörper-Ionenimplantatbereich 14) für eine Abschlussstruktur und ein p-leitender Bereich für eine FLR-Struktur 16 sind durch Ionenimplantation in einer Oberflächenschicht der vorderen Oberfläche (in der Nähe einer niedrig konzentrierten n-leitenden Driftschicht 13) des SiC-Substrats (hochkonzentriertes n-leitendes Substrat 12) gebildet, auf welcher die epitaxiale Schicht (niedrig konzentrierte n-leitende Driftschicht 13) gebildet ist. Anschließend wurden Phosphor (P), der zur Bildung des n-leitenden Bereichs für den Kanalstopper implantiert wurde, und Aluminium (Al), das zur Bildung des p-leitenden Bereichs für die Abschlussstruktur und des p-leitenden Bereichs für die FLR-Sturktur 16 implantiert wurde, in einer Argon-Atmosphäre bei einer Temperatur von 1620°C über 180 Sekunden aktiviert. Anschließend wurde ein SiO2-Film (nicht dargestellt) mit einer Stärke von 500 nm auf der vorderen Oberfläche des Substrats durch ein CVD-Verfahren bei Atmosphärendruck gebildet. Anschließend wurde eine Titanschicht mit einer Stärke von 20 nm und eine Nickelschicht mit einer Stärke von 60 nm auf der rückwärtigen Oberfläche des Substrats (in der Nähe eines hochkonzentrierten n-leitenden Substrats 12) von einer Zerstäubungsvorrichtung gebildet. Eine Nickelschicht mit einer Stärke von 60 nm und eine Titanschicht mit einer Stärke von 20 nm wurden der Reihe nach auf der rückwärtigen Oberfläche des Substrats gebildet. Das Substrat mit der darauf ausgebildeten Nickelschicht und Titanschicht wurde von einer beschleunigten thermischen Ausheilungsvorrichtung (RTA) einschließlich einer Infrarotlampe unter den Bedingungen einer Argon-Atmosphäre, einer Temperaturanstiegsrate von 20°C/Minute, einer erreichbaren Temperatur von 1100°C und einer Erwärmungsdauer von 2 Minuten erwärmt. Siliciumatome in dem SiC-Substrat reagieren mit Nickel durch den Erwärmungsvorgang und Nickelsilicid wird erzeugt. Daher ist es möglich, einen ohmischen Kontakt zu erhalten. Zusätzlich dazu reagieren Kohlenstoffatome in dem SiC-Substrat mit Titan und Titancarbid wird erzeugt und auf der Oberfläche des Nickelsilicids abgeschieden. Auf diese Weise wird eine ohmsche Elektrode 11 aus der Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid gebildet.
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Anschließend wird ein Kontaktloch in dem Oxidfilm (SiO2-Film) auf der vorderen Oberfläche des Substrats unter Verwendung einer Fluorwasserstoffsäure-Pufferlösung gebildet (siehe 4). Anschließend wird ein Titanfilm für die Schottky-Elektrode 15 mit einer Stärke von 200 nm durch eine Zerstäubungsvorrichtung gebildet und dann durch RTA in einer Argon-Atmosphäre bei einer Temperatur von 500°C über 5 Minuten verarbeitet.
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Anschließend werden ein Titanfilm mit einer Stärke von 70 nm, ein Nickelfilm mit einer Stärke von 700 nm und ein Goldfilm mit einer Stärke von 200 nm kontinuierlich auf der Nickel-Silicid-Schicht (ohmsche Elektrode 11) einschließlich Titancarbid von einer Vorrichtung zum Aufdampfen im Vakuum zur Bildung der rückwärtigen Oberflächenelektrode (nicht dargestellt) gebildet. Beispielsweise können Silber (Ag), Aluminium oder Kupfer (Cu) als rückwärtiges Oberflächen-Elektrodenmaterial in diesem Beispiel verwendet werden. Die rückwärtige Oberflächenelektrode kann eine einschichtige Struktur oder eine zweischichtige Struktur aufweisen. Zusätzlich dazu kann die rückwärtige Oberflächenelektrode beispielsweise durch ein Zerstäubungsverfahren oder ein Beschichtungsverfahren gebildet werden.
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Das durch das zuvor genannte Herstellungsverfahren erhaltene Substrat wurde zu Chips geschnitten und die elektrischen Eigenschaften des Chips wurden ausgewertet. Im Ergebnis wurde eine SiC-Schottky-Diode erhalten, die eine Durchlassspannung (Vf) von 1,39 V ± 0,045 V bei Raumtemperatur aufwies. Hier zeigt ±0,045 V den Grad der Schwankung einer Mehrzahl von Elementen an.
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(Beispiel 2)
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In Beispiel 2 wurde eine Mehrzahl von Erwärmungsbedingungen bei Bildung einer Schicht einschließlich Titan und Nickel auf einem SiC-Halbleiter und bei Bildung einer Nickel-Silicid-Schicht einschließlich Titancarbid durch Erwärmen festgelegt und untersucht. Ohmsche Elektroden wurden durch eine beschleunigte thermische Ausheilungsvorrichtung (RTA) einschließlich einer Infrarotlampe in einer Argon-Atmosphäre bei einer Temperaturanstiegsrate von 10°C/Minute unter unterschiedlichen Erwärmungstemperaturbedingungen hergestellt und der Schichtwiderstand der ohmschen Elektroden wurde gemessen. Die Erwärmungsdauer beträgt 30 Minuten. Die Messergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. [Tabelle 1]
Erwärmungstemperatur (°C) | Schichtwiderstand Ω/☐ | Schwankung |
1000 | 0,75 | 0,15 |
1050 | 0,57 | 0,14 |
1100 | 0,42 | 0,07 |
1150 | 0,39 | 0,06 |
1200 | 0,37 | 0,05 |
1250 | 0,36 | 0,04 |
1300 | 0,35 | 0,039 |
1350 | 0,35 | 0,038 |
1400 | 0,35 | 0,037 |
1450 | 0,35 | 0,036 |
1500 | 0,35 | 0,035 |
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Das Verhältnis zwischen der Erwärmungstemperatur und dem Schichtwiderstand der ohmschen Elektroden, wie in Tabelle 1 dargestellt, ist in 9 dargestellt. 9 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen der Erwärmungstemperatur und dem Schichtwiderstand der ohmschen Elektroden gemäß der Erfindung darstellt. In 9 zeigt die Länge des vertikalen Balkens eine Schwankung des Schichtwiderstands an. Es wurde bestätigt, dass bei ansteigender Erwärmungstemperatur der Widerstandswert verringert wurde und die Schwankung tendenziell verringert wurde. Bei einer Erwärmungstemperatur von 1100°C oder mehr waren ein Widerstandswert und eine Schwankung des Widerstandswerts im Wesentlichen konstant. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, ist der Schichtwiderstand bei einer Erwärmungstemperatur von 1050°C oder mehr gleich oder geringer als 0,57 Ω/☐ und die Schwankung des Schichtwiderstands ist gleich oder geringer als 0,14 und geringer als die bei einer Erwärmungstemperatur von 1000°C. Bei einer Erwärmungstemperatur von 1100°C oder mehr wird der Schichtwiderstand auf 0,42 Ω/☐ oder weniger verringert und die Schwankung des Schichtwiderstands wird auf 0,14 oder weniger verringert. Bei einer Erwärmungstemperatur von 1150°C oder mehr wird der Schichtwiderstand weiter auf 0,39 Ω/☐ oder weniger verringert und die Schwankung des Schichtwiderstands wird weiter auf 0,06 oder weniger verringert. Bei einer Erwärmungstemperatur von 1200°C oder mehr wird der Schichtwiderstand weiter auf 0,37 Ω/☐ oder weniger verringert und die Schwankung des Schichtwiderstands wird weiter auf 0,05 verringert. Wenn die Erwärmungstemperatur höher als 1350°C ist, wird der Schichtwiderstand und die Schwankung des Schichtwiderstands verringert, die Auswirkung der Verringerung wird jedoch nicht besonders verbessert.
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Danach wurden Proben bei unterschiedlichen Temperaturanstiegsraten von 50°C/Minute und 100°C/Minute hergestellt und der Schichtwiderstand der ohmschen Elektroden wurde gemessen. Die Messergebnisse entsprachen im Wesentlichen den in 9 dargestellten Messergebnissen.
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Danach wurde eine Mehrzahl von ohmschen Elektroden bei einer Temperaturanstiegsrate von 10°C/Minute bei einer Erwärmungstemperatur von 1100°C über unterschiedliche Erwärmungszeiträume gemessen und der Schichtwiderstand der ohmschen Elektroden wurde gemessen. Die Messergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. [Tabelle 2]
Erwärmungsdauer (Minuten) | Schichtwiderstand (Ω/☐) | Schwankung |
0 | 0,7 | 0,15 |
1 | 0,66 | 0,14 |
2 | 0,62 | 0,13 |
5 | 0,57 | 0,12 |
10 | 0,5 | 0,08 |
20 | 0,41 | 0,05 |
30 | 0,36 | 0,039 |
40 | 0,35 | 0,038 |
50 | 0,35 | 0,037 |
60 | 0,35 | 0,036 |
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Das Verhältnis zwischen dem Schichtwiderstand der ohmschen Elektroden und der Erwärmungsdauer bei einer Erwärmungstemperatur von 1100°C, wie in Tabelle 2 dargestellt, ist in 10 dargestellt. 10 ist ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem Schichtwiderstand der ohmschen Elektroden und der Erwärmungsdauer bei einer Erwärmungstemperatur von 1100°C gemäß der Erfindung darstellt. In 10 zeigt die horizontale Achse die Erwärmungsdauer (Minuten) an. In 10 zeigt die Länge eines vertikalen Balkens eine Schwankung des Schichtwiderstands an. Es wurde bestätigt, dass bei ansteigender Erwärmungsdauer der Widerstandswert verringert wurde und die Schwankung des Widerstandswerts tendenziell verringert wurde. Bei einer Erwärmungsdauer gleich oder mehr als 20 Minuten waren sowohl der Wert des Schichtwiderstands als auch die Schwankung des Schichtwiderstands im Wesentlichen konstant.
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Wie aus 10 ersichtlich ist, ist der Schichtwiderstand bei einer Erwärmungsdauer von gleich oder mehr als 0 Minuten gleich oder geringer als 0,7 Ω/☐ und die Schwankung des Schichtwiderstands ist gleich oder geringer als 0,15. Daher werden hervorragende Eigenschaften erzielt. Bei einer Erwärmungsdauer gleich oder geringer als 1 Minute wird der Schichtwiderstand weiter auf 0,66 Ω/☐ oder weniger verringert und die Schwankung des Schichtwiderstands wird weiter auf 0,14 oder weniger verringert. Bei einer Erwärmungsdauer gleich oder mehr als 2 Minuten wird der Schichtwiderstand weiter auf 0,62 Ω/☐ oder weniger verringert und die Schwankung des Schichtwiderstands wird weiter auf 0,13 verringert. Bei einer Erwärmungsdauer von gleich oder mehr als 5 Minuten, bei einer Erwärmungsdauer von gleich oder mehr als 10 Mintuen und bei einer Erwärmungsdauer von gleich oder mehr als 20 Minuten werden der Schichtwiderstand und die Schwankung des Schichtwiderstands weiter verringert. Sogar bei ansteigender Erwärmungsdauer wird jedoch die Auswirkung der Verringerung nicht besonders verbessert. Daher ist es bevorzugt, dass die obere Grenze der Erwärmungsdauer gleich oder geringer als 120 Minuten ist. Die obere Grenze der Erwärmungsdauer kann gleich oder geringer als 30 Minuten sein.
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Zusätzlich dazu wurden Proben bei Erwärmungstemperaturen von 1100°C, 1150°C, 1200°C, 1250°C, 1300°C, 1350°C, 1400°C, 1450°C und 1500°C bei Temperaturanstiegsraten von 50°C/Minute und 100°C/Minute hergestellt und der Schichtwiderstand der Proben wurde gemessen. Es wurden dieselben Messergebnisse wie die in 10 dargestellten erhalten.
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(Beispiel 3)
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Anschließend wird Beispiel 3 gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf 11 beschrieben. 11 ist eine Querschnittsansicht, die eine Schottky-Diode (SBD) mit einer Schottky-Sperrschicht(JBS)-Struktur darstellt. Anstelle der Schottky-Diode gemäß Beispiel 1 wurde eine Schottky-Diode (SBD) mit einer Schotky-Sperrschicht(JBS)-Struktur 17, wie in 11 dargestellt, durch dasselbe Verfahren wie die Schottky-Diode gemäß Beispiel 1 hergestellt. Dieselbe Auswirkung wie in Beispiel 1 wurde unter denselben Erwärmungsbedingungen wie unter denjenigen in Beispiel 1 erzielt.
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(Vergleichsbeispiel)
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In diesem Vergleichsbeispiel wird ein Schritt zur Herstellung einer SiC-Halbleitervorrichtung ohne Verwendung des Bildungsverfahrens der rückwärtigen Oberflächenelektrode gemäß der Erfindung beschrieben. Zunächst wurden ein n-leitender Bereich für einen Kanalstopper, ein p-leitender Bereich für eine Abschlussstruktur und ein p-leitender Bereich für eine Struktur eines freibeweglichen begrenzenden Rings (FLR) auf einem SiC-Substrat durch Ionenimplantation gebildet, auf welchem Substrat eine epitaxiale Schicht gebildet wurde. Anschließend wurden Phosphor, der zur Bildung des n-leitenden Bereichs für den Kanalstopper implantiert wurde, und Aluminium, das zur Bildung des p-leitenden Bereichs für die Abschlussstruktur und des p-leitenden Bereichs für die FLR-Struktur implantiert wurde, in einer Argon-Atmosphäre bei einer Temperatur von 1620°C über 180 Sekunden aktiviert. Dann, wurde ein SiO2-Film mit einer Stärke von 500 nm auf der vorderen Oberfläche des Substrats durch eine Atmosphärendruck-CVD-Vorrichtung gebildet. Anschließend wurde eine Nickelschicht mit einer Stärke von 60 nm auf der rückwärtigen Oberfläche des Substrats durch eine Zerstäubungsvorrichtung gebildet. Das Substrat, das eine darauf ausgebildete Nickelschicht aufweist, wurde auf eine Temperatur von 1000°C bei einer Temperaturanstiegsrate von 1500°C/Minute durch RTA erwärmt und ein Erwärmungsvorgang wurde über zwei Minuten zur Erzeugung von Nickelsilicid durchgeführt. Anschließend wurde eine rückwärtige Oberflächenelektrode durch dasselbe Verfahren, wie das in Beispiel 1 verwendete, gebildet. Das erhaltene Substrat wurde zu Chips geschnitten und die elektrischen Eigenschaften des Chips wurden ausgewertet. Daher betrug eine Durchlassspannung (Vf) 1,41 V ± 0,242 V bei Raumtemperatur.
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Wie aus den aus Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel erhaltenen Ergebnissen ersichtlich ist, beträgt die Durchlassspannung (Vf) in Beispiel 1 1,39 und ist geringer als 1,41 in dem Vergleichendsbeispiel. Zusätzlich dazu ist eine Schwankung der Durchlassspannung in Beispiel 1 ±0,045 V und somit eine oder mehrere Stellen geringer als ±0,242 in dem Vergleichsbeispiel. Daher ist es bei Verwendung der rückwärtigen Oberflächen-Elektrodenstruktur für eine SiC-Halbleitervorrichtung und des Herstellungsverfahrens für eine SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung möglich, eine homogene SiC-Halbleitervorrichtung mit ausreichend niedrigem rückwärtigem Oberflächen-Kontaktwiderstand zu erhalten.
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Die zuvor beschriebene Ausführungsform und die zuvor beschriebenen Beispiele dienen dem leichten Verständnis der Erfindung und die Erfindung ist nicht hierauf beschränkt. Verschiedene Modifikationen und Veränderungen der Erfindung können gemacht werden, ohne vom Umfang und Geist der Erfindung abzuweichen. Die SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung ist nicht auf die Schottky-Diode beschränkt, sondern die Erfindung kann auf verschiedene Halbleitervorrichtungen unter Verwendung von SiC, wie beispielsweise MOSFETs, angewandt werden. Zusätzlich dazu können in der Erfindung die Arten der Leitfähigkeit (n-leitend und p-leitend) der Halbleiterschichten oder der Halbleiterbereiche umgekehrt sein. In diesem Fall wird dieselbe, wie oben beschriebene Auswirkung erzielt.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie oben beschrieben dienen die SiC-Halbleitervorrichtung und das Herstellungsverfahren für die SiC-Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung einer Halbleitervorrichtung mit vertikaler Leistung einschließlich einer rückwärtigen Oberflächenelektrode, die eine ohmsche Elektrode mit geringem Widerstand auf der rückwärtigen Oberflächenseite aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- SiC-SUBSTRAT
- 2
- SCHUTZRING
- 3
- ISOLIERSCHICHT
- 4
- NICKEL-SILICID-SCHICHT EINSCHLIESSLICH TITANCARBID
- 6
- SCHOTTKY-ELEKTRODE
- 7
- VORDERE OBERFLÄCHENELEKTRODE
- 8
- RÜCKWÄRTIGE OBERFLÄCHENELEKTRODE
- 11
- OHMSCHE ELEKTRODE
- 12
- HOCHKONZENTRIERTES n-LEITENDES SUBSTRAT
- 13
- n-LEITENDE DRIFT-SCHICHT MIT GERINGER KONZENTRATION
- 14
- p-LEITENDER FREMDKÖRPER-IONENIMPLANTATBEREICH
- 15
- SCHOTTKY-ELEKTRODE
- 16
- FLR-STRUKTUR
- 17
- JBS-STRUKTUR