-
Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung eines Antihaftlacks sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben, die bzw. das insbesondere dadurch gekennzeichnet sind, dass die Zusammensetzung durch das Mischen eines gut schmierfähigen, hexagonalen Bornitrides, h-BNs, mit einem lackfilmartigen Bindemittel erzeugt wird, und eine Beschichtungslage auf einer Oberfläche eines Küchengerätes aus Aluminium, rostfreiem Stahl, etc. ausbildet, so dass sowohl die Antihaftfähigkeit, und Hitze-, Korrosions- und Wasserbeständigkeit, etc. des Küchengerätes verbessert werden können, als auch die Wärmeleitfähigkeit desselben beim Heizen erhöht werden kann.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Allgemein müssen sehr niveauvolle Anforderungen an das als Innen- und Außenlackierung des Küchengerätes dienende Beschichtungsmittel hinsichtlich Alkali-, Säure-, Abrieb-, Alterungs- und Wärmebeständigkeit etc. gestellt werden, weshalb Fluor- und Siliziumharz als Hauptkomponente des Beschichtungsmittels verwandt werden.
-
Das oben erwähnte Fluorharz ist ein Beschichtungsmittel, das als Hauptkomponente ein in Bezug auf die Teflon-Beschichtung breit bekanntes Polytetrafluorethylen (im Folgenden „PTFE“) enthält, wobei im dem Stand der Technik, d.h. in dem
südkoreanischen, eingetragenen Patent Nr. 10 1992 0013337 B1 bereits eine Fluorharz-Beschichtungszusammensetzung offenbart wird, die auf ein Ausschwimmittel angewandt wird, das aus einem Acrylat-Kunstharz und einem Niotensid basierend auf einer Copolymermischung von PTFE und Perfluorvinyläther besteht.
-
Wird das Küchengerät jedoch mit dem solchen Fluorharz beschichtet, so kann es zwar eine hervorragende Dauerhaftigkeit, Korrosionsbeständigkeit oder dergleichen, sowie eine beim Kochen von Essen nicht anhaftende Eigenschaft (im Folgenden „Antihaftfähigkeit“), erhalten, aber falls es erwärmt wird, dann kann das PTFE eine körperschädliche, flüchtige organische Verbindung, VOC, insbesondere eine Perfluoroctansäure, PFOA verursachen, so dass es zu befürchten ist, dass die Verbindung dann gesundheitsschädlich sein könnte, wenn sie vom menschlichen Körper absorbiert würde. Ferner ist es im Falle von einem hitzebeständigen Lack, der unter Verwendung des Siliziumharzes hergestellt wird, problematisch, dass der Lack hinsichtlich einer Wärmebeständigkeit eine Temperatur über 300°C nicht ertragen und aufgrund seiner geringer Härte leicht verschlissen und entfärbt werden kann.
-
Um die oben erwähnten Nachteile zu lösen, wurden schon unterschiedliche Verfahren zum Patent angemeldet, von denen insbesondere eine südkoreanische, eingetragene Gebrauchsmusterschrift
KR 20 0403258 Y1 zu erwähnen ist. In dieser Schrift wurde eine keramik-beschichtete Keramikglas-Bratpfanne offenbart, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine keramische Beschichtungslage auf einer Bratpfanne aus Keramikglas ausgebildet ist, so dass die Wärme- und Alterungsbeständigkeit der Bratpfanne verbessert werden können. Aber dies verursacht das Problem, dass die Antihaftfähigkeit der Beschichtungslage noch erheblicher verringert werden kann als beim Verwenden des PTFEs. Um dieses Problem zu lösen, wurde daher versucht, ein Material, wie bspw. Fluorsilan oder Siliziumöl, etc. in eine Deckschichtlage einzumischen und damit die Antihaftfähigkeit zu erhöhen. Werden die eingemischten Materialien jedoch erwärmt, dann werden sie ab die Temperatur 260°C pyrolysiert, so dass ihre Leistungsfähigkeit schnell geschwächt wird und ihre Alterungs- und Wärmebeständigkeit reduziert werden, was infolgedessen das Problem verursacht, dass die Bratpfanne die Antihaftfähigkeit leicht verlieren kann.
-
Ferner beschreibt die japanische Offenlegungsschrift
JP 11199880 A eine Beschichtungszusammensetzung, die Kieselsol und Bornitrid enthalten kann.
-
Daher hat der Erfinder nach einer Lösung zum Überwinden der oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik gesucht und folglich die Erfindung derart gemacht, dass er ein hexagonales Bornitrid mit einem lackfilmartigen Bindemittel mischte, und eine Oberfläche eines Küchengerätes mit einem daraus resultierenden Gemisch beschichte, sowie dieses Gemisch auf der Oberfläche härtete, so dass eine Beschichtungszusammensetzung mit außerordentlichen physikalischen Eigenschaften entwickelt wurde, die selbst beim Erwärmen kein gefährliches Gas verursacht, und aufgrund ihrer hohen Härte die physikalischen Eigenschaften, wie beispielweise Korrosions- und Wärmebeständigkeit sowie Dauerhaftigkeit langfristig beibehalten kann, sowie bei einer hohen Temperatur über 400°C die Antihaftfähigkeit entfalten kann.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusammensetzung eines Antihaftlacks sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben zu schaffen, die bzw. das die Nachteile des Standes der Technik überwinden können, und dadurch gekennzeichnet sind, dass ein hexagonales Bornitrid, ein Kieselsol und ein Alkoxysilan, etc. miteinander gemischt werden, und ein daraus resultierendes Bindemittel auf eine Oberfläche eines Küchengerätes aufgetragen und darauf ausgehärtet wird, so dass eine mechanische, physikalische Eigenschaft, wie bspw. Korrosions- und Wasserbeständigkeit aufgrund der hohen Härte langfristig beibehalten wird und eine Antihaftfähigkeit bei einer hohen Temperatur über 400°C entfaltet wird, was zur Unterbindung des Anhaftens eines Fremdkörpers und zur Verhinderung der schlechten Erscheinungen führen kann, bei denen ein Fett beim Kochen von Essen spritzen oder anhaften kann.
-
Insbesondere weist das erfindungsgemäß als Füllstoff verwandte, hexagonale Bornitrid solche Merkmale auf, dass es hervorragende Schmierfähigkeit und mechanische, physikalische Eigenschaft sowie hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, und dass es in einem Stickstoffgasstrom bis zur Temperatur von 2100°C kein aufgelöstes Gas verursacht.
-
Die eine Aufgabe bezüglich einer Zusammensetzung eines Antihaftlacks wird durch eine Zusammensetzung eines Antihaftlacks gelöst, die aus folgendem besteht:
100 Gewichtsteile Kieselsol, das durch Mischen von 20 bis 40 Gew.-% Silica, das eine Teilchengröße von 10 bis 50 nm aufweist, mit 60 bis 80 Gew.-% Wasser hergestellt wird,
5 bis 60 Gewichtsteile eines Füllstoffs, in dem 40 bis 60 Gew.-% eines hexagonalen Bornitrids (hBN) mit 40 bis 60 Gew.-% eines Metalloxids, eines Nichtoxids oder einer Mischung davon gemischt sind;
60 bis 120 Gewichtsteile eines Alkoxysilans;
40 bis 130 Gewichtsteile eines Methylalkohols oder Iso-Propylalkohols und
0,5 bis 3 Gewichtsteile eines Katalysators,
wobei das Metalloxid bspw. Al2O3 oder ZrO2 ist und das Nichtoxid Si3N4 oder B4C ist.
-
Ferner ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass als der verwandte, aliphatische Alkohol eine Komponente verwandt wird, die aus der Gruppe bestehend aus Methylalkohol, Ethylalkohol und Iso-Propylalkohol ausgewählt ist, und dass als das Alkoxysilan eine oder mehrere Komponenten verwandt werden, die ausgewählt sind, aus der Gruppe bestehend aus Methyltrimethoxysilan, CH3Si(CH3O)3, Tetramethoxysilan, Si(CH3O)4, Trimethylethoxysilan, (CH3)3Si(C2H5O), und Tetraethoxysilan, Si(C2H5O)4.
-
Darüber hinaus wird die andere Aufgabe bezüglich eines Verfahrens zur Herstellung einer Lackzusammensetzung erfindungsgemäß durch das Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung eines Antihaftlacks gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zusammensetzung durch die folgenden Verfahrensschritte hergestellt wird:
- 1. Mischen eines Füllstoffs, in dem 40 bis 60 Gew.-% eines hexagonalen Bornitrids (hBN) mit 40 bis 60 Gew.-% eines Metalloxids, eines Nichtoxids oder einer Mischung davon gemischt sind, mit einem Methylalkohol oder Iso-Propylalkohol, um eine erste Mischung zu bilden, und dann Zerkleinern der ersten Mischung auf eine Größe von 0,5 bis 10 μm für 2 bis 10 Stunden;
- 2. Zugeben von Kieselsol, das durch Mischen von 20 bis 40 Gew.-% Silica, das eine Teilchengröße von 10 bis 50 nm aufweist, mit 60 bis 80 Gew.-% Wasser hergestellt wird, und einem Katalysator zu der in Schritt 1 zerkleinerten Mischung, um eine zweite Mischung herzustellen, und dann Rühren der zweiten Mischung bei einer Geschwindigkeit von 40 bis 50 U/min für 5 bis 10 Minuten; und
- 3. Zugeben eines Alkoxysilans zu der in Schritt 2 gerührten Mischung, um eine dritte Mischung herzustellen, und dann Rühren der dritten Mischung bei einer Temperatur von 20 bis 30°C für 2 bis 15 Stunden, um die dritte Mischung zu reifen;
wobei das Metalloxid Al2O3 oder ZrO2 ist und das Nichtoxid Si3N4 oder B4C ist.
-
Folglich ist es erfindungsgemäß vorteilhaft vorgesehen, dass ein gut schmierfähiges Bornitrid mit einem lackfilmartigen Bindemittel aus Kieselsol, Alkoxysilan oder dergleichen gemischt wird, und dann ein daraus resultierendes Gemisch auf eine Oberfläche eines Küchengerätes aufgetragen und darauf ausgehärtet wird, so dass beim Heizen des Küchengerätes kein gefährliches Gas verursacht wird und mechanische, physikalische Eigenschaften, wie bspw. Korrosions- und Wasserbeständigkeit aufgrund der hohen Härte langfristig beibehalten werden sowie eine Antihaftfähigkeit bei einer hohen Temperatur über 400°C entfaltet werden kann, wobei keine Defekte, wie Verschleiß oder Entfärbung, selbst beim langfristigen Gebrauch des Küchengerätes entstehen und kein Fett beim Kochen von Essen spritzt oder anhaftet sowie die Energie durch die hohe Wärmeleitfähigkeit reduziert wird. Ferner ist es vorteilhaft vorgesehen, dass eine erfindungsgemäße Zusammensetzung durch das Zugeben des hexagonalen Bornitrides, hBNs, als Füllstoff, erzeugt wird, so dass es verhindert wird, dass ein Fremdkörper am Küchengerät anhaften kann. Außer den Küchenwaren kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung aufgrund ihres Wasserabweisungsvermögens auch dann als Innen- und Außenlackierung für Gebäude oder als Lack für Kraftfahrzeuge verwandt werden, wenn ein UV-Blockierungsmittel in die erfindungsgemäße Zusammensetzung zugegeben wird.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
-
Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung eines Antihaftlacks näher erläutert:
-
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung eines Antihaftlacks, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zusammensetzung aus 5 bis 60 Gewichtsteilen eines hexagonalen Bornitrides als Füllstoff, 60 bis 120 Gewichtsteilen eines Alkoxysilans, 40 bis 130 Gewichtsteilen eines Alkohols und 0,5 bis 3 Gewichtsteilen eines Katalysators bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols besteht.
-
Dabei dient das Kieselsol erfindungsgemäß dazu, die mechanischen, physikalischen Eigenschaften, wie bspw. Dauerhaltbarkeit und Verschleißfestigkeit einer Beschichtungslage und die chemischen, physikalischen Eigenschaften, wie bspw. Korrosionsbeständigkeit derselben zu verbessern, wobei eine Einsatzmenge an Kieselsol bevorzugt 100 Gewichtsteile beträgt. Beträgt die Mischungsmenge an Kieselsol jedoch weniger als 100 Gewichtsteile, dann ist es zu befürchten, dass die physikalischen Eigenschaften der Beschichtungslage mit der Absenkung der Einsatzmenge an Kieselsol erniedrigt werden können, wohingegen, wenn die Einsatzmenge daran 100 Gewichtsteil übersteigt, dann die physikalischen Eigenschaften derselben zwar verbessert werden können, aber was nur einen geringfügigen Effekt zur Folge hat.
-
Ferner wird das Kieselsol zwar bevorzugt eingesetzt, das durch das Mischen 60 bis 80 Gew.-% des Wassers mit 20 bis 40 Gew.-% der Silika mit Größe von 10 bis 50 nm hergestellt wird. Aber die Menge an Kieselsolgemisch kann nach der Anforderung des Kunden oder nach dem Bedarf des Herstellers entsprechend eingestellt und verwandt werden.
-
Außerdem weist das als Füllstoff verwandte, hexagonale Bornitrid, hBN, wesentlich eine hervorragende Schmierfähigkeit auf, und kann somit erfindungsgemäß dazu dienen, es zu verhindern, dass beim Kochen von Essen ein Fett spritzt oder das Essen an einen Kocher anhaftet. Dabei ist es vorteilhaft vorgesehen, dass eine Einsatzmenge des hexagonalen Bornitrides bevorzugt 5 bis 60 Gewichtsteile, besonders bevorzugt 20 bis 40 Gewichtsteile bezüglich 100 Gewichtsteile des Kieselsols beträgt. Falls die Einsatzmenge an Füllstoff weniger als 5 Gewichtsteile beträgt, dann ist es zu befürchten, dass beim Kochen des Essens dieses aufgrund der Absenkung der Einsatzmenge an Füllstoff an den Kocher anhaftet, oder das Fett spritzt. Falls die Einsatzmenge an Füllstoff hingegen mehr als 60 Gewichtsteile beträgt, so kann die Schmierfähigkeit hervorragend sein, so dass es zwar verhindert werden kann, dass beim Kochen des Essens dieses an den Kocher anhaftet, oder das Fett spritzt, aber es zu befürchten ist, dass die mangelnde Einsatzmenge an anderen Gemischen die Lebensdauer der Beschichtungslage beeinträchtigt.
-
Darüber hinaus ist es vorteilhaft vorgesehen, dass das hexagonale Bornitrid, hBN, in Form des Pulvers mit Größe von 0,5 bis 10 μm eingesetzt wird, wobei seine Pulvergröße allerdings nach der Anforderung des Kunden oder nach dem Bedarf des Herstellers entsprechend eingestellt und eingesetzt werden kann.
-
Als der Füllstoff wird ein hexagonales Bornitrid verwendet, welches mit Metalloxiden, Nichtoxiden oder einer Mischung davon gemischt ist, wobei das Mischungsverhältnis vom hexagonalen Bornitrid zu den Metalloxiden, Nichtoxiden oder der Mischung davonbevorzugt 40–60:60–40 Gew.-% beträgt und ganz besonders bevorzugt 50:50 Gew.-% beträgt.
-
Dabei werden als das Metalloxid bevorzugt eine oder mehrere Komponenten verwandt, die aus der Gruppe bestehend aus Al2O3, ZrO2 SiO2, und MnO2, ausgewählt sind, und als das Nichtoxid bevorzugt eine oder mehrere Komponenten, die aus der Gruppe bestehend aus SiC, Si3N4, und B4C ausgewählt sind.
-
Ferner ist das erfindungsgemäß verwandte, hexagonale Bornitrid, hBN, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Weißpulver mit geringer Dichte ist, das durch das Erwärmen im Graphitofen bei einer Temperatur über 2000 °C, dann durch das Beseitigen vom Sauer-, Wasser- und Kohlenstoff, und durch das Substituieren durch den Stickstoff bei einer Temperatur von 1950 bis 2150 °C hergestellt wird, wobei das Weißpulver sowohl hervorragende Schmierfähigkeit als auch exzellente, physikalische Eigenschaft, wie bspw. Korrosions- und Wärmebeständigkeit sowie Dämmeigenschaft aufweist, und es somit verhindern kann, dass ein aufgelöstes Gas in einem Stickstoffgasstrom bis zur Temperatur von 2100°C verursacht wird.
-
Dabei sind als Bornitrid, BN, bisher 4 Arten desselben, wie bspw. kubisches, cBN, wurzitisches, wBN, rhomboedrisches, rBN, und hexagonales Bornitrid, hBN bekannt. Allerdings wird als Bindemittel des Kieselsols und Alkoxysilans erfindungsgemäß das hexagonale Bornitrid, hBN, verwandt, das beim Verwenden als Beschichtungszusammensetzung für einen Küchenkocher eine viel hervorragendere Antihaftfähigkeit entfalten kann als Polytetrafluorethylen, PTFE, um eine Lackzusammensetzung zu herstellen. Wird solche Lackzusammensetzung dadurch auf das Küchengerät aufgetragen, dann kann es vorteilhaft sichergestellt werden, dass selbst beim langfristigen Gebrauch der Verschleiß und die Entfärbung vermieden werden, dass das nachteilhafte Phänomen, wie das Spritzen eines Fettes oder das Anhaften von Essen, verhindert wird, und dass bei einer hohen Temperatur kein gefährliches Gas und Wesen entstehen, so dass es menschlichen Körper nicht gefährdet, sowie dass die Kraftstoffkosten beim Kochen aufgrund hoher Wärmeleitfähigkeit reduziert werden.
-
Ferner dient das Alkoxysilan erfindungsgemäß dazu, durch die chemische Reaktion die anorganischen Bindemittel zu binden, wobei es vorteilhaft vorgesehen ist, dass eine Einsatzmenge an Alkoxysilan 60 bis 120 Gewichtsteile bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols beträgt. Falls die Einsatzmenge an Alkoxysilan jedoch weniger als 60 Gewichtsteile beträgt, dann ist es zu befürchten, dass die Bindekraft zwischen den anorganischen Bindemitteln aufgrund der mangelnden Einsatzmenge an Alkoxysilan verschlechtert werden kann. Falls die Einsatzmenge an Alkoxysilan hingegen mehr als 120 Gewichtsteile beträgt, ist es zu befürchten, dass die Beschichtungslage vielmehr aufgrund der überschüssigen Einsatzmenge an Alkoxysilan gegenüber der Zugabemenge an anderen Bindemitteln bei einer hohen Temperatur abgestreift werden kann.
-
Dabei werden als das Alkoxysilan bevorzugt eine oder mehrere Komponenten verwandt, die ausgewählt sind, aus der Gruppe bestehend aus Methyltrimethoxysilan, CH3Si(CH3O)3, Tetramethoxysilan, Si(CH3O)4, Trimethylethoxysilan, (CH3)3Si(C2H5O), und Tetraethoxysilan, Si(C2H5O)4.
-
Ferner dient der Alkohol erfindungsgemäß als ein Lösemittel, das die anorganischen Füllstoffe miteinander mischen kann, wobei es vorteilhaft vorgesehen ist, dass eine Einsatzmenge an Alkohol 40 bis 130 Gewichtsteile bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols beträgt. Falls die Einsatzmenge an Kieselsol weniger als 40 Gewichtsteile beträgt, dann ist es zu befürchten, dass die anorganischen Füllstoffe aufgrund der Abnahme der Einsatzmenge an Alkohol nicht genug miteinander gemischt werden können. Falls die Einsatzmenge an Alkohol hingegen mehr als 130 Gewichtsteile beträgt, dann können die anorganischen Füllstoffe zwar aufgrund der überschüssigen Einsatzmenge an Alkohol genug miteinander gemischt werden, aber ein daraus resultierender Effekt ist gegenüber der Einsatzmenge an Alkohol sehr geringfügig.
-
Dabei ist es vorteilhaft vorgesehen, dass als der erfindungsgemäß verwandte Alkohol eine Komponente verwandt wird, die aus der Gruppe bestehend aus Methylalkohol und Iso-Propylalkohol ausgewählt ist. Darauf ist es aber insbesondere dann nicht beschränkt, wenn irgendeine Komponente nach der Anforderung des Kunden oder nach dem Bedarf des Herstellers den gleichen oder mehr Effekt aufweist, wie oder als solcher Alkohol.
-
Ferner dient der Katalysator erfindungsgemäß dazu, die Reifung und Lagerfähigkeit eines anorganischen Lacks zu verbessern, wobei es vorteilhaft vorgesehen ist, dass eine Einsatzmenge an Katalysator 0,5 bis 3 Gewichtsteile bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols beträgt. Falls die Einsatzmenge an Katalysator weniger als 0,5 Gewichtsteile beträgt, ist es zu befürchten, dass eine Reifungsdauer aufgrund der Abnahme der Einsatzmenge an Katalysator verlängert wird. Falls die Einsatzmenge an Katalysator 3 Gewichtsteile übersteigt, ist es auch zu befürchten, dass eine stabile Einsatzzeit eines Lacks rasch verkürzt wird.
-
Dabei ist es vorteilhaft vorgesehen, dass als der erfindungsgemäß verwandte Katalysator eine Komponente verwandt wird, die aus der Gruppe bestehend aus Salzsäure, Ameisensäure und Essigsäure ausgewählt ist. Darauf ist es aber insbesondere dann nicht beschränkt, wenn irgendeine Komponente nach der Anforderung des Kunden oder nach dem Bedarf des Herstellers den gleichen oder mehr Effekt aufweist, wie oder als solcher Katalysator.
-
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäß in oben erwähnter Weise hergestellte Lackzusammensetzung je nach Bedarf derart eingesetzt werden, dass 1 bis 30 Gewichtsteile eines Pigmentes bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols zusätzlich zugegeben werden. Falls eine Einsatzmenge an Pigment weniger als 1 Gewichtsteil beträgt, ist es zu befürchten, dass eine auf die Beschichtungslage einzustellende Farbe nicht klar ist. Falls die Einsatzmenge an Pigment hingegen 30 Gewichtsteile übersteigt, ist es zu befürchten, dass die Farbe zu hell ist.
-
Dabei ist es erfindungsgemäß vorteilhaft vorgesehen, dass als das in der Lackzusammensetzung verwandte Pigment eine Komponente verwandt wird, die ausgewählt ist, aus der Gruppe bestehend aus Titandioxid, TiO2, Eisenoxid, Fe2O3, Chromoxid, Cr2O3, Kohlenstoff, C, und Kobalt, Co. Darauf ist es aber insbesondere dann nicht beschränkt, wenn irgendeine Komponente nach der Anforderung des Kunden oder nach dem Bedarf des Herstellers den gleichen oder mehr Effekt entfalten kann, wie oder als solches Pigment.
-
Ferner kann die erfindungsgemäße Lackzusammensetzung vorteilhaft zur Verbesserung der Festigkeit einer Beschichtungslage und der physikalischen Eigenschaften eines Beschichtungsmittels derart hergestellt und eingesetzt werden, dass jeweils 1 bis 5 Gewichtsteile von Dispergiermittel wie Methylpolysiloxan, und Silbernanosol, Aluminasol, Zirkoniasol oder dergleichen je nach Bedarf zugegeben werden.
-
Beim Zugeben des Silbernanosols, Aluminasols und Zirkonasols in die erfindungsgemäße Lackzusammensetzung ist es dabei vorteilhaft vorgesehen, dass jeweils 5 bis 20 Gew.-% eines Silber-, Alumina- und Zirkoniapulvers mit jeweiliger Größe von 10 bis 50nm mit 80 bis 95 Gew.-% des Wassers versetzt werden. Aber die Menge an den oben erwähnten Gemischen kann nach der Anforderung des Kunden oder nach dem Bedarf des Herstellers entsprechend eingestellt werden.
-
Wenn das Küchengerät mit der erfindungsgemäßen, in oben erwähnter Weise hergestellten Zusammensetzung des Antihaftlacks beschichtet wird, dann kann es infolgedessen vorteilhaft sichergestellt werden, dass keine Defekte, wie bspw. Verschleiß und Entfärbung beim langfristigen Gebrauch des Küchengerätes verursacht werden, dass beim Kochen des Essens kein Fett spritzt oder das Essen nicht anhaftet, und dass selbst bei einer hohen Temperatur kein gefährliches Gas entsteht, so dass menschlicher Körper nie gefährdet wird, und die Kraftstoffkosten beim Kochen aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit reduziert werden.
-
Ferner ist es vorteilhaft vorgesehen, dass ein durch das Zugeben des hexagonalen Bornitrides, hBNs, als Füllstoff, hergestellter Lack das Anhaften des Staubs bei der Beschichtung verhindern kann, und außer den Küchenwaren aufgrund seines hervorragenden Wasserabweisungsvermögens auch dann als Innen- und Außenlackierung für Gebäude oder als Lack für Kraftfahrzeuge verwandt werden kann, wenn ein UV-Blockierungsmittel in den Lack zugegeben wird.
-
Im Folgenden wird ein Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Lackzusammensetzung nun näher erläutert:
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen einer Lackzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung durch die folgenden Verfahrensschritte hergestellt wird:
- 1. Mischen eines Alkohols mit einem hexagonalen Bornitrid, hBN, als Füllstoff, und dann Zerkleinern eines daraus resultierenden Gemisches für 2 bis 10 Stunden;
- 2. Zugeben eines Kieselsols und Katalysators in das im Schritt 1 zerkleinerte Gemisch, und dann wiederum Mischen eines daraus resultierenden Zwischenproduktes mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 50 U/min für 5 bis 10 Minuten; und
- 3. Zugeben eines Alkoxysilans in das im Schritt 2 gemischte Gemisch, und dann Reifen des daraus resultierenden Endproduktes rührend bei einer Temperatur von 20 bis 30 °C für 2 bis 15 Stunden.
-
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen einer Zusammensetzung eines Antihaftlacks anhand der jeweiligen Verfahrensschritte noch näher erläutert:
Im Verfahrensschritt 1 erfolgt das Zerkleinern derart, dass ein anorganischer, das hexagonale Bornitrid, hBN, enthaltender Füllstoff mit einem Alkohol gemischt wird, und danach mittels einer Mühle, wie Kugelmühle, zu der Größe von 0,5 bis 10 μm gemahlt wird. Wenn der anorganische, gemahlte Füllstoff so in eine Lackzusammensetzung zugegeben wird, und mit dieser eine Oberfläche eines Küchengerätes beschichtet wird, dann kann es aufgrund der hervorragenden Schmierfähigkeit der Oberfläche verhindert werden, dass das Essen oder der Fremdkörper beim Kochen an den Kocher anhaften kann. Bezüglich der Mischungsmenge an dem anorganischen, das hexagonale Bornitrid enthaltenden Füllstoff und dem Alkohol ist es jedoch vorstehend schon genug erläutert, weshalb auf eine konkrete Erklärung dafür hier verzichtet wird.
-
Ferner erfolgt der Verfahrensschritt 2 derart, dass ein Kieselsol und Katalysator in das im Schritt 1 zerkleinerte Gemisch zugegeben, und danach mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 50 U/min für 5 bis 10 Minuten gemischt werden. Wenn die Rührgeschwindigkeit in diesem Fall weniger als 40 U/min oder die Rührdauer weniger als 5 Minuten beträgt, dann ist es zu befürchten, dass das Mischen nicht genug erfolgen kann. Falls die Rührgeschwindigkeit hingegen mehr als 50 U/min oder die Rührdauer mehr als 10 Minuten beträgt, dann kann das Zusatzmittel zwar genug gemischt werden, aber der Effekt ist sehr geringfügig. Bezüglich der Mischungsmenge an Kieselsol und Katalysator ist es jedoch vorstehend schon genug erläutert, weshalb eine konkrete Erklärung dafür hier vermieden wird.
-
Dabei ist es im Verfahrensschritt 2 vorteilhaft vorgesehen, dass beim Mischen des Kieselsols und Katalysators jeweils 1 bis 5 Gewichtsteile von Dispergiermittel wie Methylpolysiloxan, und Silbernanosol, Aluminasol, sowie Zirkoniasol wahlweise je nach Bedarf zugegeben werden können.
-
Ferner erfolgt der Verfahrensschritt 3 derart, dass ein Alkoxysilan in das im Schritt 2 gemischte Gemisch zugegeben wird, und ein daraus resultierendes Produkt bei einer Temperatur von 20 bis 30 °C für 2 bis 15 Stunden rührend gereift wird. Falls die Rührtemperatur dabei tiefer als 20 °C ist, oder die Rührdauer weniger als 2 Stunden ist, ist es zu befürchten, dass das Produkt nicht genug gerührt wird, was zur ungenügenden Kondensations-Polymerisations-Reaktion und zur Beeinträchtigung einer Bindungswirkung führt. Falls die Rührtemperatur hingegen höher als 30 °C oder die Rührdauer mehr als 15 Stunden ist, kann das Produkt zwar genug gerührt werden, aber es ist auch zu befürchten, dass es zur überschüssigen Reaktion und zur Verschlechterung einer Haftfähigkeit einer Beschichtungslage führt. Bezüglich der Mischungsmenge an Alkoxysilan ist es jedoch vorstehend schon genug erläutert, weshalb eine konkrete Erklärung dafür hier vermieden wird.
-
Nachfolgend ist ein Verfahren zum Ausbilden einer Beschichtungslage auf ein Küchengerät detailliert beschrieben, bei dem eine erfindungsgemäße Zusammensetzung eines Antihaftlacks verwandt ist. Zunächst wird eine Oberfläche eines durch die Vorbehandlung vorbereiteten Materials mittels des Sandes mit Mesh von 100 bis 120# gestrahlt, so dass Unebenheiten auf der Oberfläche ausgebildet werden können. Danach wird der durch die Lackzusammensetzung hergestellte Lack mittels einer Spritzpistole auf die Oberfläche aufgetragen, damit ein Beschichtungsfilm mit Dicke von 20 bis 40 μm darauf ausgebildet werden kann, worauf der Beschichtungsfilm bei einer Temperatur von 200 ± 5 °C für 30 ± 2 Minuten gesintert wird, was zur Beschichtungslage auf der Oberfläche des Materials führt.
-
1. Zusammensetzung eines Antihaftlacks und Herstellung deren Probe
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Erstens mischte man 130 Gewichtsteile eines Iso-Propylalkohols mit 60 Gewichtsteilen eines hexagonalen Bornitrides, hBNs, bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols, und dann zerkleinerte mittels einer Kugelmühle ein daraus resultierendes Gemisch zur Größe von 0,5 bis 10 μm für 6 Stunden. Danach gab man 100 Gewichtsteile des Kieselsols und 0,5 Gewichtsteil einer Ameisensäure in das zerkleinerte Zwischenprodukt zu, und mischte es für 7 Minuten. Wiederum gab man darin 120 Gewichtsteile eines Methyltrimethoxysilans zu, dann reifte es rührend bei einer Temperatur von 27 °C für 8 Stunden. Dadurch konnte man eine Lackzusammensetzung herstellen. Daneben bildete man durch das Strahlen mit Sand mit Mesh 100# Unebenheiten auf einer Oberfläche einer Bratpfanne aus Aluminium aus. Schließlich trug man mittels einer Spritzpistole die hergestellte Lackzusammensetzung auf die Oberfläche der Bratpfanne auf, so dass ein Beschichtungsfilm mit Dicke von 30 μm darauf ausgebildet werden konnte, worauf der Beschichtungsfilm bei einer Temperatur 200 °C für 30 Minuten gesintert wurde. Dadurch konnte man eine Beschichtungslage auf der Oberfläche ausbilden.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Erstens mischte man 40 Gewichtsteile eines Iso-Propylalkohols mit 5 Gewichtsteilen eines hexagonalen Bornitrides bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols, und dann zerkleinerte mittels einer Kugelmühle ein daraus resultierendes Gemisch zur Größe mit 0,5 bis 10 μm für 6 Stunden. Danach gab man darin 100 Gewichtsteile des Kieselsols und 3 Gewichtsteile einer Ameisensäure zu, und mischte es für 7 Minuten. Danach gab man wiederum 90 Gewichtsteile eines Methyltrimethoxysilans in das Gemisch, und dann reifte dieses rührend bei 27 °C für 8 Stunden. Dadurch konnte man eine Lackzusammensetzung herstellen. Danach führte man auch die Beschichtung auf eine Oberfläche einer Bratpfanne aus Aluminium in gleicher Weise durch, wie bei dem Vergleichsbeispiel 1.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Erstens mischte man 90 Gewichtsteile eines Iso-Propylalkohols mit 30 Gewichtsteilen eines hexagonalen Bornitrides bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols, und dann zerkleinerte mittels einer Kugelmühle ein daraus resultierendes Gemisch zur Größe mit 0,5 bis 10 μm für 6 Stunden. Danach gab man darin 100 Gewichtsteile des Kieselsols und 2 Gewichtsteile einer Ameisensäure zu, und mischte es für 7 Minuten. Danach gab man wiederum 60 Gewichtsteile eines Methyltrimethoxysilans in das Gemisch zu, und dann reifte dieses rührend bei 27 °C für 8 Stunden. Dadurch konnte man eine Lackzusammensetzung herstellen. Danach führte man auch die Beschichtung auf eine Oberfläche einer Bratpfanne aus Aluminium in gleicher Weise durch, wie bei dem Vergleichsbeispiel 1.
-
Als das in die Lackzusammensetzung gemäß den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 eingesetzte Kieselsol wurde der eine verwandt, bei dem 30 Gew.-% der Silika mit Größe von 10 bis 50 nm und 70 Gew.-% des Wassers miteinander gemischt wurden.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Erstens mischte man 150 Gewichtsteile eines Iso-Propylalkohols mit 70 Gewichtsteilen eines hexagonalen Bornitrides bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols, und dann zerkleinerte mittels einer Kugelmühle ein daraus resultierendes Gemisch zur Größe mit 0,5 bis 10 μm für 6 Stunden. Danach gab man darin 100 Gewichtsteile des Kieselsols und 0,5 Gewichtsteil einer Ameisensäure zu, und mischte es für 7 Minuten. Danach gab man wiederum 120 Gewichtsteile eines Methyltrimethoxysilans in das Gemisch zu, und reifte dieses rührend bei 27 °C für 8 Stunden. Dadurch konnte man eine Lackzusammensetzung herstellen. Danach führte man auch die Beschichtung auf eine Oberfläche einer Bratpfanne aus Aluminium in gleicher Weise durch, wie bei dem Vergleichsbeispiel 1.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Auch zunächst mischte man 50 Gewichtsteile eines Iso-Propylalkohols mit 3 Gewichtsteilen eines hexagonalen Bornitrides bezüglich 100 Gewichtsteile eines Kieselsols, und dann zerkleinerte mittels einer Kugelmühle ein daraus resultierendes Gemisch zur Größe mit 0,5 bis 10 μm für 6 Stunden. Danach gab man darin 100 Gewichtsteile des Kieselsols und 3 Gewichtsteile einer Ameisensäure zu, und mischte es für 7 Minuten. Danach gab man wiederum 60 Gewichtsteile eines Methyltrimethoxysilans in das Gemisch zu, und dann reifte dieses rührend bei 27 °C für 8 Stunden. Dadurch konnte man eine Lackzusammensetzung herstellen. Danach führte man auch die Beschichtung auf eine Oberfläche einer Bratpfanne aus Aluminium in gleicher Weise durch, wie bei dem Vergleichsbeispiel 1.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
In diesem Fall gab man 100 Gewichtsteile eines Kieselsols, 70 Gewichtsteile eines Iso-Propylalkohols und 2 Gewichtsteile einer Ameisensäure zu, und mischte diese Komponenten für 7 Minuten. Danach gab man zusätzlich 100 Gewichtsteile des Kieselsols in das Gemisch zu, und dann reifte dieses rührend bei 27 °C für 8 Stunden. Dadurch konnte man eine Lackzusammensetzung herstellen. Danach führte man auch die Beschichtung auf eine Oberfläche einer Bratpfanne aus Aluminium in gleicher Weise durch, wie bei dem Vergleichsbeispiel 1.
-
2. Messverfahren
-
- 1. Festigkeit des Lackfilms wurde nach Absch. 5.9 Bleistifthärte-Beständigkeitstest des Lackfilms, KS D 8303 (Verfahren zum Messen der kombinierten Beschichtungen vom anodischen Oxid und organischen Film an Aluminium und dessen Legierung) gemessen.
- 2. Korrosionsbeständigkeit wurde nach Absch. 5.7 Korrosionsbeständigkeitsprüfung anodischer Oxidschicht gemäß dem kupfer-beschleunigten Salzsprühtest (CASS-Test), KS D 8303 (Verfahren zum Messen der kombinierten Beschichtungen vom anodischen Oxid und organischen Film an Aluminium und dessen Legierung) gemessen.
- 3. Wasserbeständigkeitsprüfung wurde derart durchgeführt, dass ein beschichtetes Aluminiumblech zur Größe von 100 × 100 mm jeweils nach der Länge und Breite geschnitten, und dann dessen Gewicht gemessen wurde, worauf es im Ionenaustausch-Wasser mit 80 °C für 3 Stunden liegen gelassen wurde, woran anschließend Gewichtsveränderung und Formschwellung gemessen wurden, wobei das Messergebnis bezüglich Gewichtsveränderung und Fromschwellung wie folgt eingeschätzt und symbolisiert wurden:
⌾ – Wenn weder Gewichtsveränderung noch Formschwellung entstand;
o – Wenn sich nur das Gewicht geringfügig veränderte;
Δ – Wenn sowohl Gewichtsveränderung als auch Formschwellung geringfügig entstanden; und
x – Wenn sowohl Gewichtsveränderung als auch Formschwellung reichlich entstanden.
- 4. Antihaftfähigkeitsprüfung wurde derart durchgeführt, dass ein Ei dreimal jeweils bei 170 °C, 190 °C, 210 °C, 230 °C, 250 °C und 270°C gebraten wurde, wobei der Anhaftungsgrad des gebratenen Eises gemessen wurde, und dessen Messergebnis wie folgt eingeschätzt und symbolisiert wurde:
⌾ – sehr gut;
o – gut;
Δ – befriedigend; und
x – schlecht.
-
3. Messergebnis und Einschätzung
-
Bezüglich der Beschichtungsergebnisse gemäß den Vergleichsbeispielen 1 bis 6 unter Sachnummer 1 wurden die Festigkeit des Lackfilms, die Korrosionsbeständigkeit, die Wasserbeständigkeit und Antihaftfähigkeit nach den Verfahren unter Sachnummer 2 gemessen, wobei deren Messergebnisse in Tabellen 1 und 2 dargestellt wurden. (Tabelle 1)
Bezeichnung | Messposten |
Festigkeit d. Lackfilms | Korrosions-Beständigkeit | Wasser-Beständigkeit |
Verg.- Bsp. | 1 | 9H | RN 9.8 | ⌾ |
2 | 9H | RN 9.8 | ⌾ |
3 | 9H | RN 9.8 | ⌾ |
Verg.- Bsp. | 4 | 7H | 9-1 | Δ |
5 | 7H | 9-1 | Δ |
6 | 6H | 8-4 | × |
-
Die Festigkeit des Lackfilms wurde siebenmal mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gemessen, indem eine Bleistiftmine in dem Zustand gedrückt wurde, bei dem sie in einem Winkel von 45˚ auf einer Oberfläche des Lackfilms liegen gelassen wurde. Wie in der Tabelle 1 ersichtlich ist, wurde kein Reißzustand in den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 bei 9H gefunden, weil die Proben derart hergestellt wurden, dass ein hexagonales Bornitrid mit einem Bindemittel aus Kieselsol, Alkoxysilan, oder dergleichen gemischt, dann ein daraus resultierendes Gemisch nach der Beschichtung ausgehärtet wurde, so dass der Lackfilm ganz dicht ausgebildet werden konnte. Hingegen wurde der Reißzustand in den Vergleichsbeispielen 4 und 5 bei 7H und in dem Vergleichsbeispiel 6 bei 6H gefunden.
-
Die Korrosionsbeständigkeitsprüfung wurde derart durchgeführt, dass, falls die Temperatur eines Prüfgefäßes 50 °C erreichte, der Luftdruck zum Komprimieren einer Salzwasserlösung auf 98 ± 10 Kpa aufrechterhalten wurde, und die Salzwasserlösung im regelmäßigen Zyklus für 54 Stunden gesprüht wurde, wobei der Korrosionszustand mit bloßem Auge beobachtet wurde. Infolgedessen wurde feine Spur nur auf einem Teil von den Proben gemäß den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 festgestellt, während ein eindeutiger Fleck in den Proben gemäß den Vergleichsbeispielen 4 bis 6 festgestellt wurde.
-
Ferner wurde die Wasserbeständigkeitsprüfung derart durchgeführt, dass ein beschichtetes Aluminiumblech zur Größe von 100 × 100 mm jeweils nach der Länge und Breite geschnitten, und dann dessen Gewicht gemessen wurde, worauf es im Ionenaustausch-Wasser mit 80 °C für 3 Stunden liegen gelassen wurde, woran anschließend Gewichtsveränderung und Formschwellung gemessen wurden. Infolgedessen gab es keine Gewichtsveränderung und Abstreifung in den Vergleichsbeispielen 1 bis 3, während ein bisschen Gewichtsveränderung und Riss in den Vergleichsbeispielen 4 und 5 festgestellt wurden. Da das hexagonale Bornitrid im Vergleichsbeispiel 6 nicht zugegeben wurde, wurden sowohl Gewichtsveränderung als auch eindeutiger/-e Riss oder Falte aber auch festgestellt. (Tabelle 2)
Bezeichn. | 170°C | 190°C | 210°C | 230°C | 250°C | 270°C |
Verg.-Bsp. 1 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Verg.-Bsp. 2 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Verg.-Bsp. 3 | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ | ⌾ |
Verg.-Bsp. 4 | o | o | o | Δ | Δ | × |
Verg.-Bsp. 5 | o | o | o | Δ | × | × |
Verg.-Bsp 6 | Δ | Δ | Δ | × | × | × |
-
Bezüglich der Antihaftfähigkeit gab es, wie in Tabelle 2 ersichtlich ist, in den einen konstanten Anteil vom hexagonalen Bornitrid enthaltenden Vergleichsbeispielen 1 bis 3 kein nachteiliges Phänomen, bei dem beim Braten ein Fett spritzt oder anhaftet, weshalb die Antihaftfähigkeit sehr hervorragend war, während ein Anhaftungsphänomen in den Vergleichsbeispielen 4 und 5 mit der Zunahme der Heiztemperatur festgestellt wurde, weil eine Einsatzmenge an hexagonalem Siliziumnitrid weniger oder mehr als Kriteriumsbereich war. Darüber hinaus wurde in dem Vergleichsbeispiel 6 noch schlechteres Phänomen festgestellt, bei dem ein Fett aufgrund des fehlenden, hexagonalen Bornitrides dann an eine Bratpfanne spritzte oder anhaftete, wenn diese auf die bestimmte Temperatur geheizt wurde.
-
Wie oben beschrieben ist, wurden die hervorragenden Eigenschaften des mittels einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung eines Antihaftlacks hergestellten Küchenkochers im Vergleich zu den vorstehenden Vergleichsbeispielen näher erläutert, aber soll die Erfindung nur auf die vorstehenden Ausgestaltungen nicht beschränkt sein, sondern kann verständnisvoll im Rahmen von den technischen, erfindungsgemäßen Angaben unterschiedlich substituiert, variiert und verändert werden.
-
Industrielle Anwendungsmöglichkeit
-
Die Lackzusammensetzung wird durch die folgenden Verfahrensschritte hergestellt:
- 1. Mischen eines Alkohols mit einem hexagonalen Bornitrid als Füllstoff, und dann Zerkleinern eines daraus resultierenden Gemisches zu einer Größe von 0,5 bis 10 μm für 2 bis 10 Stunden;
- 2. Zugeben eines Kieselsols und Katalysators in das im Schritt 1 zerkleinerte Gemisch, und dann wiederum Mischen eines daraus resultierenden Zwischenproduktes mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 50 U/min für 5 bis 10 Minuten; und
- 3. Zugeben eines Alkoxysilans in das im Schritt 2 gemischte Gemisch, und dann Reifen des daraus resultierenden Endproduktes rührend bei einer Temperatur von 20 bis 30°C für 2 bis 15 Stunden.