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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Polycarbonat-Harzzusammensetzung.
Genauer betrifft sie eine Polycarbonat-Harzzusammensetzung mit hoher
Steifigkeit, hoher Fließfähigkeit
und hoher Hitzebeständigkeit, wie
auch hervorragender Balance mit Flammverzögerungsvermögen.
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Weiter
kann eine solche Polycarbonat-Harzzusammensetzung eingesetzt werden
für elektrische
und elektronische Ausrüstung,
wie automatisierte Büroausstattung,
Informations- und Kommunikationsausstattung, Heimanwendungen und Ähnliches,
auf dem Automobilgebiet, Gebäude,
Baugebiet und Ähnlichen,
und ist zur Verwendung als Einschalung oder Innenteile von elektrischen
und elektronischen Geräten
besonders geeignet.
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Technischer Hintergrund
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Polycarbonat-Polyestergemische
sind in Hitzebeständigkeit
und chemischer Beständigkeit
hervorragend und werden besonders oft für Automobilteile verwendet.
In den kurz zurückliegenden
Jahren wird eine weitere Verdünnung
der Teile vom Gesichtspunkt der Gewichtsreduktion verlangt und die
Verbesserung der Fließfähigkeit
der Materialien gefordert. Als Reaktion auf die Verdünnung der
Produkte werden weiter höhere Steifigkeit,
höhere
Hitzebeständigkeit
und ein besseres Flammverzögerungsvermögen der
Materialien gefordert.
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Polycarbonat-Polymilchsäuregemische,
die zu den Polycarbonat-Polyestergemischen
gehören,
haben nicht nur die obigen Eigenschaften, sondern ermöglichen
auch, die Fließfähigkeit
von Polycarbonat (gegebenenfalls hierin nachfolgend als PC abgekürzt) zu
erhöhen,
aufgrund der Eigenschaft hoher Fließfähigkeit, die von der Polymilchsäure herrührt.
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Wenn
Polymilchsäure
mit Polycarbonat gemischt und dann verbrannt wird, wird wegen ihrer
chemischen Struktur auch in Betracht gezogen, dass sie eine geringere Menge
an toxischen Gasen freisetzt, so dass umweltfreundliche Polycarbonatgemische
erwartet werden können.
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Herkömmliche
PC-Polyestergemische sind in Hitzebeständigkeit und chemischer Beständigkeit
hervorragend, jedoch hinsichtlich Fließfähigkeit schlecht, so dass die
Vermischung mit Harzen vom Styroltyp oder Zusatz von Weichmachern
allgemein angewendet wird, um die Fließfähigkeit von PC-Harzen siehe
(zum Beispiel Patentdokument 1) zu erhöhen. PC-Polymilchsäuregemische
mit Perlmutteffekt, guter Fließfähigkeit
und guten thermischen und mechanischen Eigenschaften sind bekannt,
jedoch wird weitere Verbesserung der Fließfähigkeit für Formkörper mit komplexer Gestalt,
wie automatisierte Büroausstattung
und Ähnliches
verlangt (zum Beispiel Patentdokument 2). Jedoch sind auch hiernach
solche Gemische in Steifigkeit minderwertig und gering im Flammverzögerungsvermögen und
Anwendungen daraus geformter Gegenstände begrenzt.
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Auch
sind Technologien offenbart worden, PC-thermoplastische Polyestergemische
mit Glasfasern zu vermengen, (siehe zum Beispiel die Patentdokumente
3 und 4), jedoch nur für
aromatische Polyester und es wird keiner jener Fettsäurepolyester
beschrieben. Solche Technologien sind zur Verbesserung der Steifigkeit gut,
jedoch hinsichtlich Fließfähigkeit
ungenügend
und können
die Hitzebeständigkeit
reduzieren.
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Obwohl
Technologien offenbart worden sind, anorganische Füllstoffe
mit einer Verhältniszahl
von 5 oder mehr Fettsäurepolyestern
zuzusetzen, (zum Beispiel das Dokument 5), sind Steifigkeit, Hitzebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen und
Schlagfestigkeit niedrig und die Anwendungen von Formkörpern begrenzt.
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Weiter
hat ein Polycarbonatharz selbstverlöschende Eigenschaften, jedoch
liegt mit dem Gebiet elektrischer und elektronischer Ausrüstung, wie
automatisierter Büroausstattung,
Informations- und Kommunikationsausrüstung, Heimanwendungen und Ähnlichen
ein Gebiet vor, auf welchem ein höherer Level an Flammverzögerungsvermögen verlangt
wird und der Zusatz verschiedener Flammverzögerungsmittel zu seiner Verbesserung
versucht wird.
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Hinsichtlich
Flammschutz-Wirksamkeit werden Flammschutzmittel vom Halogentyp,
wie halogeniertes Bisphenol A, halogenierte Polycarbonatoligomere
und Ähnliche
in Kombination mit Flammschutzhilfsmitteln, wie Antimonoxid und Ähnlichen
als Verfahren, den Flammschutz eines Polycarbonatharzes zu verbessern, verwendet.
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Jedoch
verlangt der Markt in den kurz zurückliegenden Jahren nach einem
flammwidrigen Verfahren mit halogenfreien Flammschutzmitteln vom
Gesichtspunkt Sicherheit und Auswirkung auf die Umwelt bei Entsorgung
und Verbrennung.
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Es
werden verschiedene Verfahren vorgeschlagen, bei welchen phosphorhaltige
organische Flammschutzmittel, insbesondere organische Phosphatesterverbindungen,
als halogenfreie Flammschutzmittel hervorragendes Flammverzögerungsvermögen zeigen
und bei der Bildung einer Polycarbonat-Harzzusammensetzung vermischt,
auch als Weichmacher dienen.
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Andererseits
wird auch eine Technologie offenbart, sowohl Glasfasern und Flammschutzmittel
vom Phosphortyp einem Polymilchsäure
als Hauptbestandteil umfassenden Harz zuzusetzen, (als Beispiel
Patentdokument 6), jedoch ist der Zusatz eines großen Volumens
solcher Flammschutzmittel vom Phosphattyp erforderlich, um Flammverzögerungsvermögen zu vermitteln,
resultierend in ungenügender
Hitzebeständigkeit, Schlagfestigkeit
und Wasserbeständigkeit.
Es gibt keine Offenbarung über
das Mischen von PC mit Polymilchsäure und über die Wirksamkeit von Flammschutzmitteln
vom Phosphattyp, um die Hitzebeständigkeit und Stabilität der PC-Polymilchsäuregemische
zu erhöhen.
- Patentdokument 1: japanische Patentanmeldung Veröffentlichung
Nr. H7(1995)-68445
- Patentdokument 2: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
H7(1995)-109413
- Patentdokument 3: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
S54(1979)-94556
- Patentdokument 4: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
H6(1994)-49344
- Patentdokument 5: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
2002-105298
- Patentdokument 6: offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
2004-175831
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Offenbarung der Erfindung
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Mit der Erfindung zu lösende Probleme
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Die
vorliegende Erfindung ist begonnen worden, die obigen Probleme anzugehen
und hat das Ziel, eine Polycarbonat-Harzzusammensetzung mit hoher
Steifigkeit, hoher Fließfähigkeit,
hoher Hitzebeständigkeit,
wie auch hervorragendem Flammverzögerungsvermögen und Formkörper mit
gutem Aussehen unter Verwendung der Polycarbonat-Harzzusammensetzung
zur Verfügung
zu stellen.
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Mittel zur Lösung der
Probleme
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben ernsthaft geforscht um die obigen Probleme zu lösen und
gefunden, dass das obige Ziel erreicht werden kann durch eine Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
worin ein nichtmetallischer anorganischer Füllstoff und eine Phosphatverbindung
in einem gegebenen Verhältnis
mit einem Harzgemisch, umfassend ein aromatisches Polycarbonatharz
und einen Fettsäurepolyester,
in einem speziellen Verhältnis,
vermengt sind. Die vorliegende Erfindung wurde aufgrund dieser Erkenntnis
vollendet.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt die folgende Polycarbonat-Harzzusammensetzung
und Formkörper
daraus zur Verfügung.
- 1. Eine Polycarbonat-Harzzusammensetzung, umfassend
4 bis 50 Masseteile eines nichtmetallischen anorganischen Füllstoffes
(B) und 0,01 bis 1 Masseteil einer Phosphatverbindung (C), bezogen
auf 100 Masseteile eines Harzgemisches (A), welches aus 60 bis 97
Masse% eines aromatischen Polycarbonatharzes (a-1) und 40 bis 3
Masse% eines Fettsäurepolyesters
(a-2) zusammengesetzt ist.
- 2. Die oben in 1 beschriebene Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
worin das aromatische Polycarbonatharz der Komponente (a-1) ein
Polycarbnat-Polyorganosiloxancopolymer
ist oder ein aromatisches Polycarbonatharz, welches ein Polycarbonat-Polyorganosiloxancopolymer
enthält.
- 3. Die oben in 2 beschriebene Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
worin das Polycarbonat-Polyorganosiloxancopolymer ein Polycarbonat-Polydimethylsiloxancopolymer
mit einer Kettenlänge
(n) des Polydimethylsiloxans von 30 bis 120 ist.
- 4. Die oben in 2 oder 3 beschriebene Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
worin die Menge des Polyorganosiloxans 0,1 bis 3,2 Masse% in dem
Harzgemisch der Komponente (A) ist.
- 5. Die oben in einem der 1 bis 4 beschriebene Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
worin der Fettsäurepolyester
der Komponente (a-2) Polymilchsäure
ist und/oder ein Copolymer aus Milchsäurehomolog mit einer anderen
Hydroxycarbonsäure.
- 6. Die oben in einem der 1 bis 5 beschriebene Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
worin der nichtmetallische anorganische Füllstoff der Komponente (B)
eine Art ist, die aus Glasfasern, Glasblättchen oder Kohlefasern ausgewählt ist.
- 7. Die oben in einem der 1 bis 6 beschriebene Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
worin die Phosphatverbindung der Komponente (C) entweder ein Phosphorigsäureester
und/oder Phosphorsäureester
ist.
- 8. Die oben in einem der 1 bis 7 beschriebene Polycarbonat-Harzzusammensetzung,
welche für
Einschalungen oder Innenteile elektrischer oder elektronischer Ausstattung
verwendet wird.
- 9. Formstücke,
welche die in einem der 1 bis 8 beschriebene Polycarbonat-Harzzusammensetzung
umfassen.
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Ergebnisse der Erfindung
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Vermischen
mit einem Fettsäurepolyester
kann eine PC-Harzzusammensetzung mit sehr hoher Fließfähigkeit,
hoher Hitzebeständigkeit
und hoher Steifigkeit, wie auch hervorragendem Flammverzögerungsvermögen hervorbringen
und verbessert das Aussehen daraus geformter Gegenstände. Das
heißt,
Mischen mit einem nichtmetallischen anorganischen Füllstoff
verbessert die Steifigkeit, wie auch das Flammverzögerungsvermögen und
Hitzebeständigkeit
und weiteres Mischen mit einer kleinen Menge einer Phosphatverbindung verhindert
die Reaktion von PC mit dem Fettsäurepolyester und Verschlechterung
des PC-Fettsäurepolyestergemisches,
vermindert jedoch die Hitzebeständigkeit
nicht, und liefert so eine PC-Harzzusammensetzung
mit hohem Flammverzögerungsvermögen und
hoher mechanischer Festigkeit. Die PC-Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann bei dünnwandigen
geformten Gegenständen,
welche Flammschutz und Hitzebeständigkeit
verlangen, großen
Formstücken
und komplex gestalteten Formstücken
angewendet werden.
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Die
Verwendung eines Polycarbonat-Polyorganosiloxancopolymeren verbessert
auch die Schlagfestigkeit, wie auch den Flammschutz.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Das
aromatische PC-Harz des Bestandteils (a-1) in der Komponente (A)
in der PC-Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist ein aromatisches PC-Harz mit einer
durch die allgemeine Formel (1) dargestellten endständigen Gruppe.
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In
der allgemeinen Formel (1) ist R1 eine C1-C35 Alkylgruppe
und kann geradkettig oder verzweigt sein. R1 kann
an der p-, m- oder o-Stellung, bevorzugt an der p-Stellung gebunden
sein. Das Symbol a stellt eine ganze Zahl von 0 bis 5 dar. Das mittlere
Viskositäts-Molekulargewicht
dieses aromatischen PC-Harzes ist gewöhnlich 10000 bis 40000, bevorzugt
13000 bis 30000, mehr bevorzugt 15000 bis 24000, im Hinblick auf
Hitzebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen und
Schlagfestigkeit.
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Das
mittlere Viskositäts-Molekulargewicht
(Mv) ist ein mit der Formel [n] = 1,23 × 10–5Mv0,83 berechneter Wert nach Bestimmung der
Grenzviskosität
[η], welche
durch Messung von Methylenchloridlösungen bei 20°C mit einem
Ubbelohde-Viskosimeter erhalten wird.
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Das
aromatische Polycarbonat mit der durch die obige Formel (1) dargestellten
endständigen
Gruppe kann durch Umsetzen eines zweiwertigen Phenols mit Phosgen
oder einer Kohlensäureesterverbindung
leicht hergestellt werden. Das heißt, es wird zum Beispiel durch
Umsetzen eines zweiwertigen Phenols mit einem Kohlensäurevorprodukt,
wie Phosgen, in Gegenwart eines Katalysators, wie Triethylamin und Ähnlichen
und eines speziellen Terminators in einem Lösungsmittel, wie Methylenchlorid
oder durch eine Umesterungsreaktion eines zweiwertigen Phenols mit
dem Kohlensäurevorprodukt,
wie Kohlensäurediphenylester
oder Ähnlichen,
hergestellt.
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Hier
schließt
das zweiwertige Phenol die durch die folgende allgemeine Formel
(2) dargestellten Verbindungen ein.
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R2 und R3 stellen
jeweils eine C1-C6 Alkylgruppe
oder eine Phenylgruppe dar und können
gleich oder verschieden sein. Z bedeutet eine Einfachbindung, eine
C1-C20 Alkylgruppe
oder eine C2-C20 Alkylidengruppe, eine
C5-C20 Cycloalkylengruppe
oder eine C5-C20 Cycloalkylidengruppe
oder eine -SO2-, -SO-, -S-, -O- oder -CO-
Bindung. Bevorzugt ist es eine Isopropylidengruppe. Die Symbole
b und c sind eine ganze Zahl von 0 bis 4 und bevorzugt 0.
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Durch
die allgemeine Formel (2) dargestellte zweiwertige Phenole schließen ein
4,4'-Dihydroxydiphenyl,
Bis(4-hydroxyl)phenyl)alkane, wie 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)methan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)ethan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
und Ähnliche,
Bis(4-Hydroxyphenyl)cycloalkane, Bis(4-hydroxyphenyl)oxid, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfid,
Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfoxid, Bis(4-hydroxyphenyl)keton
und Ähnliche.
Unter ihnen sind 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A) bevorzugt.
Diese zweiwertigen Phenole können
einzeln oder in Kombination von zwei Arten oder mehr verwendet werden.
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Unter
den zweiwertigen Phenolen können
entweder eine einzelne Art von ihnen oder zwei Arten oder mehr von
ihnen jeweils für
ein Homopolymer oder ein Copolymer verwendet werden. Weiterhin kann
auch ein thermoplastisches ungeordnet verzweigtes Polycarbonat verwendet
werden, wobei das Polycarbonat durch Verwendung einer multifunktionellen
aromatischen Verbindung in Kombination mit den obigen zweiwertigen Phenolen
erhalten werden kann.
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Die
Kohlensäureesterverbindungen
schließen
Kohlensäurediarylester,
wie Kohlensäurediphenylester und Ähnliche
und Kohlensäuredialkylester,
wie Kohlensäuredimethylester,
Kohlensäurediethylester
und Ähnliche
ein.
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Phenolverbindungen,
die zur Bildung der durch die allgemeine Formel (1) dargestellten
endständigen Gruppe
fähig sind,
das heißt,
durch die folgende Formel (3) dargestellte Phenolverbindungen können als
Terminator verwendet werden. [Formel
3]
(worin in der Formel, R
1 eine
C
1-C
35 Alkylgruppe
darstellt und a eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet).
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Die
Phenolverbindungen schließen
ein Phenol, p-Kresol, p-tert-Butylphenol, p-tert-Octylphenol, p-Cumylphenol, p-Nonylphenol,
Docosylphenol, Tetracosylphenol, Hexacosylphenol, Octacosylphenol,
Triacontylphenol, Dotriacontylphenol, Tetratriacontylphenol, p-tert-Pentylphenol
und Ähnliche.
Diese können
einzeln oder als Gemisch von zwei oder mehr Arten verwendet werden.
Diese Phenolverbindungen können
bei Bedarf auch in Kombination mit anderen Phenolverbindungen verwendet
werden.
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Die
nach obigem Verfahren hergestellten aromatischen Polycarbonate haben
die durch die allgemeine Formel (1) dargestellte endständige Gruppe
im Wesentlichen an einem oder beiden Enden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist das aromatische Polycarbonatharz
der obigen Komponente (a-1) bevorzugt ein aromatisches Polycarbonat-Polyorganosiloxancopolymer
(gegebenenfalls hierin nachfolgend als aromatisches PC-POS Copolymer
abgekürzt),
im Hinblick auf die Verbesserung der Hitzebeständigkeit, Flammverzögerungsvermögen und
Schlagfestigkeit. Aromatische PC-POS Copolymere schließen von
diesem Gesichtspunkt ein Polycarbonat-Polydimethylsiloxancopolymer
ein, in dem POS ein Polydimethylsiloxan mit einer Kettenlänge (n)
von 30 bis 120 ist. Die Menge des Polyorganosiloxans ist bevorzugt
0,1 bis 3,2 Masse% im Harzgemisch der Komponente (A).
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Das
aromatische PC-POS Copolymer hat eine durch die allgemeine Formel
(4) dargestellte endständige
Gruppe. [Formel
4]
(worin in der Formel, R
4 eine
C
1-C
35 Alkylgruppe
darstellt und d eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet),
und
schließt
Copolymere, offenbart in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. S50(1975)-29695, offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr.
H3(1991)-292359, offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. H4(1992)-202465, offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. H8(1996)-81620, offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. H8(1996)-302178 und offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. H10(1998)-7897 ein.
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Die
durch R4 dargestellte C1-C35 Alkylgruppe kann linear oder verzweigt
sein und ist an einer der p-, m- und o-Positionen gebunden, bevorzugt
an der p-Position.
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Das
aromatische PC-POS Copolymer schließt im Molekül ein Copolymer mit einem Polycarbonatabschnitt
ein, der aus einer durch die allgemeine Formel (5) dargestellten
Struktureinheit zusammengesetzt ist und einen Polyorganosiloxanabschnitt
(Segment), der aus einer durch die allgemeine Formel (6) dargestellten Struktureinheit
zusammengesetzt ist.
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Hier
stellen R5 und R6 jeweils
eine C1-C6 Alkylgruppe
oder eine Phenylgruppe dar und können
gleich oder verschieden sein. R7 bis R10 bedeuten jeweils eine C1-C6 Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe und
sind bevorzugt eine Methylgruppe. R7 bis
R10 können
jeweils gleich oder verschieden sein. R11 stellt
eine zweiwertige organische Restgruppe dar, enthaltend eine aliphatische
oder aromatische Gruppe, und ist bevorzugt eine o-Allylphenol-,
p-Hydroxystyrol- oder Eugenolrestgruppe.
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Z
bedeutet eine Einfachbindung, eine C1-C20 Alkylengruppe oder eine C2-C20 Alkylidengruppe, C5-C20 Cycloalkylengruppe oder eine C5-C20 Cycloalkylidengruppe
oder -SO2-, -SO-, -S-, -O- oder -CO- Bindung.
Bevorzugt ist es eine Isopropylidengruppe. Die Symbole e und f sind
jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 4, bevorzugt 0. Das Symbol n ist
eine ganze Zahl von 1 bis 500, bevorzugt 5 bis 200, mehr bevorzugt
15 bis 300, noch mehr bevorzugt 30 bis 150.
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Das
aromatische PC-POS Copolymer kann zum Beispiel hergestellt werden
durch Lösen
eines vorweg hergestellten Polycarbonatoligomeren (hierin nachfolgend
abgekürzt
als PC-Oligomer), das den Polycarbonatabschnitt bildet und eines
Polyorganosiloxans (reaktives PORS) mit einer reaktionsfähigen Gruppe,
wie einer o-Allylphenol-,
p-Hydroxystyrol- oder Eugenolrestgruppe, am Ende, das den Polyorganosiloxanabschnitt (Segment)
bildet, in einem Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, Chlorbenzol, Chloroform und Ähnlichen,
zu welchen eine wässrige
kaustische Alkalilösung
eines zweiwertigen Phenols zugesetzt wird, und als Katalysator ein
tertiäres
Amin (Triethylamin und Ähnliche)
oder ein quaternäres
Ammoniumsalz (Trimethylbenzylammoniumchlorid und Ähnliche)
verwendet wird, und dann durch Reaktion via Grenzflächenpolykondensation
in Gegenwart eines üblichen
Terminators, der Phenolverbindungen umfasst, die durch die allgemeine
Formel (7) dargestellt werden. [Formel
7]
(worin in der Formel, R
4 eine
C
1-C
35 Alkylgruppe
darstellt und d eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet).
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Solche
Phenolverbindungen schließen
jene ein, die den erläuternden
Verbindungen der obigen allgemeinen Formel (3) ähnlich sind. Der Anteil des
obigen Polyorganosiloxanabschnitts (Segment) ist bevorzugt 0,2 bis
10 Masse%, bezogen auf das aromatische PC-POS Copolymer und 0,1
bis 5 Masse% der PC-Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung.
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Die
zur Herstellung des aromatischen PC-POS Copolymeren verwendeten
PC-Oligomere können zum
Beispiel durch Umsetzen eines zweiwertigen Phenols mit einem Kohlensäurevorprodukt,
wie Phosgen, Carbonatesterverbindungen oder Ähnlichen in einem Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid leicht hergestellt werden. Das hier verwendete
zweiwertige Phenol schließt
jene, die den erläuternden
Verbindungen der obigen allgemeinen Formel (2) ähnlich sind, ein und unter
ihnen wird 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
(Bisphenol A) bevorzugt.
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Die
obigen PC-Oligomeren können
zum Beispiel hergestellt werden durch Umsetzen eines zweiwertigen
Phenols mit einem Kohlensäurevorprodukt,
wie Phosgen in einem Lösungsmittel
wie Methylenchlorid und Ähnlichen
oder durch Umesterungsreaktion eines zweiwertigen Phenols mit dem
Kohlensäurevorprodukt,
wie Kohlensäurediphenylester.
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Kohlensäureverbindungen
schließen
auch Kohlensäurediarylester,
wie Kohlensäurediphenylester
und Ähnliche
und Kohlensäuredialkylester,
wie Kohlensäuredimethylester,
Kohlensäurediethylester
und Ähnliche ein.
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Die
zur Herstellung des aromatischen PC-POS Copolymeren eingesetzten
PC-Oligomeren können ein Homopolymer
unter Verwendung einer Art der obigen zweiwertigen Phenole einschließen oder
ein Copolymer unter Verwendung zweier Arten oder mehreren von ihnen.
Weiterhin können
thermoplastische ungeordnet verzweigte Polycarbonate, die unter
Verwendung multifunktioneller aromatischer Verbindungen in Kombination mit
den obigen zweiwertigen Phenolen zu erhalten sind, auch verwendet
werden.
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In
solchen Fällen
schließen
die verwendeten Verzweigungsmittel (multifunktionelle aromatische
Verbindungen) ein
1,1,1-Tris(4-hydroxyphenyl)ethan,
α,α',α''-Tris(4-hydroxyphenyl)-1,3,5-Triisopropylbenzol,
1-[α-methyl-α-(4'-hydroxyphenyl)ethyl]-4-[α',α'-bis(4''-hydroxyphenyl)ethyl]benzol,
Phloroglucin,
Trimellithsäure,
Isatinbis(o-kresol) und Ähnliche.
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Das
aromatische PC-POS Copolymer kann wie oben beschrieben hergestellt
werden, jedoch werden aromatische Polycarbonate im Allgemeinen als
Nebenprodukt gebildet, resultierend in Herstellung aromatischer
Polycarbonate, die das Polycarbonat-Polyorganosiloxancopolymer enthalten.
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Das
nach dem obigen Verfahren hergestellte aromatische PC-POS Copolymer
hat im Wesentlichen eine durch die obige allgemeine Formel (4) dargestellte
aromatische Endgruppe an einem oder beiden Enden des Moleküls.
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In
der PC-Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung schließen die
Fettsäurepolyester
des verwendeten Bestandteils (a-2) in der Komponente (A) bevorzugt
Polymilchsäure
oder ein Copolymer aus einem Milchsäurehomolog mit Hydroxycarbonsäure ein.
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Polymilchsäure wird
allgemein durch Ringöffnungspolymerisation
eines cyclischen Dimeren von Milchsäure, bezeichnet als Lactid,
synthetisiert und ein Herstellungsverfahren dafür ist in US Patent 1,995,970, US
Patent 2,362,511, US Patent 2,683,136 und anderen offenbart.
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Ebenso
werden Copolymere aus Milchsäure
mit anderen Hydroxycarbonsäuren
im Allgemeinen durch Ringöffnungspolymerisation
von Lactid und eines cyclischen Esterzwischenproduktes der Hydroxycarbonsäure hergestellt
und ein Herstellungsverfahren dafür ist in US Patent 3,635,956,
US Patent 3,797,499 und anderen offenbart.
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Wenn
das Harz des Milchsäuretyps
durch direkte Entwässerung
und Polykondensation anstelle der Ringöffnungspolymerisation hergestellt
wird, werden ein Milchsäurehomolog
und falls benötigt,
eine andere Hydroxycarbonsäure
durch azeotrope Entwässerung
und Kondensation polymerisiert, bevorzugt in einem organischen Lösungsmittel,
speziell in Gegenwart eines Lösungsmittels
vom Phenylethertyp und speziell vorzugsweise durch Rückführung des
Lösungsmittels
zum Reaktionssystem, wobei das Lösungsmittel
durch Entfernen von Wasser durch azeotrope Destillation im Wesentlichen
wasserfrei gemacht wird, und somit das Harz vom Milchsäuretyp mit
einem passenden Polymerisationsgrad, geeignet für die vorliegende Erfindung,
erhalten.
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Ein
als Ausgangsmaterial verwendetes Milchsäurehomolog kann L- und D-Milchsäure, eine
Mischung davon oder Lactid, das ein Dimeres von Milchsäure ist,
einschließen.
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Andere
Hydroxycarbonsäuren,
welche in Verbindung mit einem Milchsäurehomolog verwendet werden
können,
schließen
ein Glykolsäure,
3-Hydroxybuttersäure, 4-Hydroxybuttersäure, 4-Hydroxyvaleriansäure, 5-Hydroxyvaleriansäure, 6-Hydroxycapronsäure und
weitere cyclische Esterzwischenprodukte von Hydroxycarbonsäuren, zum
Beispiel Glykolid, das ein Dimeres von Glykolsäure ist, ε-Caprolacton, das ein cyclischer Ester
von 6-Hydroxycapronsäure
ist.
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Geeignete
Molekulargewichts-Modifizierungsmittel, Verzweigungsmittel, andere
Modifizierungsmittel und Ähnliche
können
bei der Herstellung von Harz des Milchsäuretyps zugesetzt werden.
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Weiter
können
Milchsäurehomolog
und Hydroxycarbonsäuren
als Copolymerkomponente auch einzeln oder in Kombination von zwei
Arten oder mehreren verwendet werden und die erhaltenen Harze vom Milchsäuretyp können weiter
als Gemisch von zwei Arten oder mehreren verwendet werden.
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Als
Fettsäurepolyester
der Komponente (a-2), der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist eine von einem natürlichen
Produkt abgeleitete Polymilchsäure
im Hinblick auf Fließfähigkeit,
thermischen und mechanischen Eigenschaften ausgezeichnet und hat
bevorzugt ein hohes Molekulargewicht, weiter bevorzugt ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von 30000 oder mehr.
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In
dem Harzgemisch der Komponente (A) in der vorliegenden Erfindung
liegt das Gehaltsverhältnis des
Polycarbonatharzes der Komponente (a-1) zum Fettsäurepolyester
der Komponente (a-2) im Bereich von 97:3 bis 60:40 Masseverhältnis, bevorzugt
im Bereich von 95:5 bis 50:50.
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Wenn
das Gehaltsverhältnis
der Komponente (a-1) zur Komponente (a-2) im obigen Bereich ist,
hat die PC-Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung gute mechanische
Festigkeit, thermische Stabilität und
Formungskonsistenz.
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Die
nichtmetallischen anorganischen Füllstoffe der Komponente (B)
in der PC-Harzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung werden eingemischt, um eine hohe Steifigkeit
und ein gutes Flammverzögerungsvermögen zu ergeben.
Die verwendeten nichtmetallischen anorganischen Füllstoffe
sind vorzugsweise mindestens eine Art, ausgewählt aus Glasfasern, Glasblättchen und
Kohlefasern. Die bevorzugten Glasfasern schließen solche, die unter Verwendung
von Alkaliglas, niedrig Alkaliglas oder alkalifreiem Glas als Ausgangsmaterial
hergestellt sind, ein, und deren Form kann eine von Roving, gemahlenen
Fasern und geschnittenen Strängen
sein. Der Durchmesser solcher Glasfasern beträgt bevorzugt 3 bis 30 μm und deren
Länge ist
bevorzugt 1 bis 6 mm. Wenn der Durchmesser der Glasfasern 3 μm oder mehr
ist, wird die PC-Harzzusammensetzung
im hohen Masse steif, während
wenn er 30 μm
oder weniger ist, das Aussehen geformter Gegenstände gut wird. Die mit den Harzkomponenten
gekneteten Glasfasern sind bevorzugt 0,01 bis 2 mm lang, bevorzugt 0,05
bis 1 mm lang in Pellets der Harzzusammensetzung, da die in den
Knetextruder eingespeisten Glasfasern während des Knetens mit den Harzkomponenten
gebrochen werden.
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Bevorzugt
werden die Glasfasern nach Behandlung mit einem Oberflächenbehandlungsmittel
weiter mit einem Versiegelungsmittel versiegelt, um die Haftung
an der Harzkomponente zu verbessern und dann mit dem Harzgemisch
der obigen Komponente (A) vermischt, geschmolzen und geknetet. Solche
Oberflächenbehandlungsmittel
für Glasfasern
schließen
zum Beispiel Silan-Kupplungsmittel,
wie Aminosilane, Epoxysilane, Vinylsilane, Acrylsilane und Ähnliche
und andere Kupplungsmittel, wie Titanate, Kupplungsmittel auf Aluminiumbasis,
Chrombasis, Zirkoniumbasis und Borbasis ein. Unter ihnen werden
Silan- und Titanatkupplungsmittel besonders bevorzugt verwendet.
Ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
kann ein übliches
Verfahren in wässriger
Lösung,
ein Verfahren in organischem Lösungsmittel,
ein Sprühverfahren
und Ähnliche
einschließen.
Nach solcher Oberflächenvorbehandlung
verwendete Versiegelungsmittel schließen jene auf Basis Urethan,
Acryl, Acrylnitril-Styrolcopolymer,
Epoxy oder anderer Verbindungen ein. Ein Verfahren zum Versiegeln der
Glasfasern mit den Versiegelungsmitteln schließt ein bekanntes Verfahren,
wie Tauchbeschichten, Walzenbeschichten, Düsenbeschichten, Fließbeschichten,
Sprühbeschichten
und Ähnliche
ein.
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Die
Glasblättchen
können
aus dem Rohmaterial, ähnlich
wie bei den obigen Glasfasern, hergestellt werden und ähnlich oberflächenbehandelt
werden. Die Größe der Glasblättchen ist
nicht besonders eingeschränkt,
jedoch ist deren Dicke vorzugsweise 3 bis 30 μm, wobei der Wert dem Durchmesser
von Glasfasern ähnlich
ist. Wenn Dimensionsgenauigkeit der geformten Gegenstände verlangt
wird, ist die Verwendung von Glasblättchen bevorzugt und die Verwendung
in Kombination mit Glasfasern oder Kohlefasern bevorzugt.
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Die
bevorzugt verwendeten Kohlefasern schließen solche ein, die durch Kalzinieren
von Zellulosefasern, Acrylfasern, Lignin, Petroleumpech oder Kohlepech
als Ausgangsmaterial erhalten werden. Es gibt solche Kohlefasern
die flammbeständig
sind, kohlenstoffhaltige und graphitartige Typen je nach Kalzinierungsbedingungen,
jedoch kann ein beliebiger Typ von ihnen verwendet werden. Die Form
der Kohlefasern kann eine von Roving, gemahlenen Fasern und geschnittenen
Strängen
sein. Der Faserdurchmesser beträgt
bevorzugt 5 bis 15 μm
und die Faserlänge
ist bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 10 mm in den Pellets der mit
der Harzkomponente gekneteten Zusammensetzung. Weiterhin werden
solche Kohlefasern bevorzugt vorweg mit einem Epoxy- oder Urethanharz
oberflächenbehandelt,
um die Affinität
zur Harzkomponente zu verbessern.
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Das
Mischvolumen der nichtmetallischen anorganischen Füllstoffe
der Komponente (B) ist 4 bis 50 Masseteile, bevorzugt 10 bis 40
Masseteile, bezogen auf 100 Masseteile des Harzgemisches der Komponente (A).
Wenn das Volumen 4 Masseteile oder mehr ist, sind die Steifigkeit
und das Flammverzögerungsvermögen verbessert,
während,
wenn es 50 Masseteile oder weniger ist, die PC-Harzzusammensetzung in Fließfähigkeit gut
ist und Formstücke
mit gutem Aussehen und guter mechanischer Festigkeit ergibt.
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Die
in der PC-Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendeten
Phosphatverbindungen der Komponente (C) schließen bevorzugt Phosphitester
und Phosphatester ein, die einzeln oder in Kombination von zwei
Arten oder mehreren verwendet werden können. Die Phosphitester schließen einen
durch die folgende allgemeine Formel (8) dargestellten ein, [Formel
8]
(worin in der Formel, R
12 und
R
13 jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe,
eine Cycloalkylgruppe oder eine Arylgruppe darstellen, Cycloalkyl-
und Arylgruppen können
mit Alkylgruppe (n) substituiert sein.) Spezielle Beispiele können durch
die Verbindungen der folgenden Formeln (9) (Adekastab PEP-36 hergestellt
von Asahi Denka Co., Ltd.) und (10) bis (13) veranschaulicht werden.
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-
Andere
Phosphorigsäureester
als in den obigen Beispielen können
weiter als Tri(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit, Trinonylphenylphosphit,
Triphenylphosphit, Tridecylphosphit, Trioctadecylphosphit und Ähnliche dargestellt
werden. Ein bevorzugter Phosphorigsäureester schließt einen
mit einer Pentaerythritstruktur oder Alkylesterstruktur ein.
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Phosphorsäureester
schließen
die durch die allgemeine Formel (14) dargestellten Verbindungen
ein, [Formel
14]
worin in der Formel, R
14,
R
15, R
16 und R
17 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder
eine organische Gruppe darstellen, X eine zweiwertige oder höherwertige
organische Gruppe bedeutet, p 0 oder 1 ist, q eine ganze Zahl von
1 oder höher
ist und r eine ganze Zahl von 0 oder höher ist.
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Die
organische Gruppe in der obigen allgemeinen Formel (14) deutet auf
eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylgruppe
und andere hin. Substituenten in den substituierten Fällen schließen eine
Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Arylthiogruppe und andere ein.
Weiterhin können
eine Arylalkoxyalkylgruppe und Ähnliche,
in welchen diese Substituenten kombiniert sind und eine Arylsulfonylarylgruppe
und Ähnliche,
in welchen diese Substituenten durch Verknüpfung über ein Sauerstoff-, Stickstoff-,
Schwefelatom und Ähnliche
kombiniert sind, eingeschlossen sein.
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Weiter
weist die zweiwertige oder höherwertige
Gruppe X in der obigen allgemeinen Formel (14) auf eine zweiwertige
oder höherwertige
Gruppe hin, die durch Entfernen eines oder mehrerer an ein Kohlenstoffatom
gebundener Wasserstoffatome in der obigen organischen Gruppe gebildet
ist. Die Gruppe schließt
zum Beispiel eine Alkylengruppe, eine (substituierte) Phenylengruppe
und von Bisphenolen abgeleitete Gruppen, welche mehrkernige Phenole
sind, ein. Bevorzugte Beispiele schließen Bisphenol A, Hydrochinon,
Resorcin, Dihydroxydiphenyl, Dihydroxynaphthalin und Ähnliche
ein.
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Die
Phosphorsäureester
können
ein Monomer, Oligomer, Polymer oder ein Gemisch davon sein. Spezielle
Beispiele schließen
ein Trimethylphosphat, Triethylphosphat, Tributylphosphat Trioctylphosphat
Tributoxyethylphosphat, Triphenylphosphat, Trikresylphosphat, Kresyldiphenylphosphat,
Octyldiphenylphosphat, Tris(2-ethylhexyl)phosphat, Diisopropylphenylphosphat,
Trixylenylphosphat, Tris(isopropylphenyl)phosphat, Tributylphosphat,
Bisphenol A Bisphosphat, Hydrochinonbisphosphat, Resorcinbisphosphat,
Resorcindiphenylphosphat, Trioxybenzoltriphosphat, Kresyldiphenylphosphat
und Ähnliche.
Monoalkyl/dialkylphosphate sind als Phosphatester bevorzugt.
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Kommerziell
verfügbare,
bevorzugt verwendete halogenfreie Phosphorsäureester-Verbindungen schließen ein,
zum Beispiel AX-71 [Mono/dialkoxyphosphat] hergestellt von Asahi
Denka Co., Ltd., TPP [Triphenylphosphat], TXP [Tripyenylphosphat],
PFR [Resorcin(diphenylphosphat], PX200 [1,3-Phenylentetrakis(2,6-dimethylphenyl)phosphat],
PX201 [1,4-Phenylen-tetrakis(2,6-dimethylphenyl)phosphat],
PX202 [4,4'-Biphenylen-tetrakis(2,6-dimethylphenyl)phosphat]
und Ähnliche
hergestellt von Daihachi Chemical Industry Co., Ltd.
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Das
Mischvolumen der Phosphatverbindung der Komponente (C) beträgt 0,01
bis 1 Masseteile, bevorzugt 0,02 bis 0,6 Masseteile, mehr bevorzugt
0,05 bis 0,4 Masseteile, bezogen auf 100 Masseteile des Harzgemisches
der Komponente (A). Wenn das Mischvolumen 0,01 Masseteile oder mehr
ist, kann die Reaktion von PC mit Polymilchsäure und Verschlechterung davon
verhindert werden, was zu keiner Abnahme der Hitzebeständigkeit,
gutem Flammverzögerungsvermögen und
hoher mechanischer Festigkeit führt.
Wenn das Mischvolumen 1 Masseteil oder weniger ist, ist seine Wirksamkeit
und Wirtschaftlichkeit gut ausgewogen.
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Zur
PC-Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann Polytetrafluorethylen
(PTFE) und Ähnliche
zugesetzt werden, um das Flammverzögerungsvermögen weiter zu erhöhen und
wenn notwendig, Elastomere und Ähnliche,
um, die Schlagfestigkeit zu verbessern.
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Die
PC-Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann erhalten
werden durch Mischen der obigen Komponenten (a-1) und (a-2) mit
den Komponenten (B), (C) und wenn nötig, weiteren anderen Komponenten,
Schmelzen und Kneten.
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Solches
Mischen und Kneten wird unter Verwendung herkömmlicher Verfahren ausgeführt, zum
Beispiel Verfahren unter Verwendung von Bandmischern, Henschelmischern,
Bamburymischern, Trommelmischern, Einschneckenextrudern, Zwillingschneckenextrudern,
Coknetern, Mehrschneckenextrudern und Ähnlichen.
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Die
Heiztemperatur während
des Schmelzens und Knetens wird normalerweise aus einem Bereich von
220 bis 260°C
ausgewählt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch Formkörper zur Verfügung, welche
die obige thermoplastische Harzzusammensetzung enthalten. Die Formungstemperatur
für die
thermoplastische Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
wird auch allgemein aus einem Bereich von 240 bis 320°C ausgewählt.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Beispielen mehr im Detail beschrieben,
jedoch auf keinen Fall durch solche Beispiele eingeschränkt.
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Herstellungsbeispiel 1
[PC-PDMS1; Herstellung von PC-PDMS (Polydimethylsiloxan)copolymer]
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(1) Herstellung von PC-Oligomeren
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Es
wurde eine Bisphenol A enthaltende wässrige Natriumhydroxidlösung, hergestellt
durch Auflösen von
60 kg Bisphenol A in 400 L 5 Masse% wässriger Natriumhydroxidlösung. Diese
bei Raumtemperatur gehaltene wässrige
Natriumhydroxidlösung,
enthaltend Bisphenol A, und Methylenchlorid wurden mit einer Fließgeschwindigkeit
von 138 L/Stunde beziehungsweise 69 L/Stunde durch eine Messblende
in einen röhrenförmigen Reaktor
mit einem inneren Durchmesser von 10 mm und einer Rohrlänge von
10 m eingespeist, zu welchen Phosgen gleichlaufend mit einer Fließgeschwindigkeit
von 10,7 kg/Stunde eingespritzt wurde, um kontinuierlich drei Stunden
zu reagieren.
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Der
hier verwendete röhrenförmige Reaktor
war aus einer doppelwandigen Röhre
zusammengesetzt, in welchem Kühlwasser
durch einen ummantelten Teil zirkuliert wurde, um die Ausgangstemperatur
des Reaktionsgemisches bei 25°C
zu halten. Der pH-Wert des Ausflusses wurde auf 10 bis 1 1 eingestellt.
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Das
so erhaltene Reaktionsgemisch blieb stehen, um die wässrige Phase
zu trennen und zu entfernen, um die Methylenchloridphase (220 L)
zu sammeln, was PC-Oligomere
(Konzentration 317 g/L) ergab. Der Polymerisationsgrad des erhaltenen
PC-Oligomeren war
2 bis 4 und die Konzentration der Chlorformiatgruppe betrug 0,7
mol/L.
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(2) Herstellung von reaktivem
PDMS
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Ein
Gemisch aus 1,483 g Octamethylcyclotetrasiloxan, 96 g 1,13,3-Tetramethyldisiloxan
und 35 g 86 Masse% Schwefelsäure
wurde hergestellt und 17 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Ölphase wurde dann
abgetrennt, zu welcher 25 g Natriumhydrogencarbonat zugesetzt wurden
und das resultierende Gemisch 1 Stunde gerührt.
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Nach
Filtration wurde das Reaktionsgemisch bei 150°C und 3 torr (400 Pa) vakuumdestilliert,
um niedrig siedende Produkte zu entfernen, was ein Öl ergab.
Das wie oben erhaltene 294 g wiegende Öl wurde bei 90°C einem Gemisch
von 60 g 2-Allylphenol
und Platinchlorid-Alkoholatkomplex, entsprechend 0,0014 g Platin,
zugesetzt. Dieses Gemisch wurde 3 Stunden gerührt, wobei die Temperatur bei
90 bis 115°C
gehalten wurde.
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Das
Reaktionsprodukt wurde mit Methylenchlorid extrahiert und mit 80
Masse% wässrigem
Methanol dreimal gewaschen, um Überschuss
von 2-Allylphenol zu entfernen. Dieses Produkt wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
bei einer Temperatur von 115°C
unter Vakuum abdestilliert.
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Die
Zahl der sich wiederholenden Dimethylsilanoxyeinheit im erhaltenen
reaktiven PDMS mit phenolischen Endgruppen wurde durch NMR-Messungen
mit 30 bestimmt.
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(3) Herstellung von Polycarbonat-Polydimethylsiloxan
Bisphenol A Polycarbonatharz (PC-PDMS
Copolymer)
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Eine
Teilmenge des oben in (2) erhaltenen reaktiven PDMS mit einem Gewicht
von 138 g wurde in 2 L Methylenchlorid gelöst, mit welchem 10 L des oben
in (1) erhaltenen PC-Oligomeren gemischt wurden. Zu diesem Gemisch
wurden 26 g Natriumhydroxid, gelöst
in 1 L Wasser, und 5,7 ml Triethylamin zugesetzt und das resultierende
Gemisch unter Rühren
mit 500 UpM eine Stunde bei Raumtemperatur umgesetzt.
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Nach
vollendeter Reaktion wurden eine durch Lösen von 600 g Bisphenol A in
5 L von 5,2 Masse% wässriger
Natriumhydroxidlösung,
hergestellte Lösung,
8 L Methylenchlorid und 96 g p-tert-Butylphenol zu dem obigen Reaktionssystem
gegeben und die resultierende Lösung
2 Stunden unter Rühren
mit 500 UpM bei Raumtemperatur umgesetzt.
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Nach
vollendeter Reaktion wurden dem Reaktionsgemisch 5 L Methylenchlorid
zugesetzt, welches nacheinander mit 5 L Wasser gewaschen wurde,
mit 5 L 0,03 mol/L wässriger
Natriumhydroxidlösung
alkalisch gewaschen wurde, mit 5 L 0,2 mol/L Chlorwasserstoffsäure und
zweimal 5 L Wasser sauer gewaschen wurde, und schließlich Methylenchlorid
entfernt, um ein flockiges PC-PDMS Copolymer zu erhalten.
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Das
erhaltene PC-PDMS Copolymer wurde 24 Stunden bei 120°C vakuumgetrocknet.
Das Viskositäts-mittlere
Molekulargewicht war 17000 und der PDMS Gehalt war 4,0 Masse%. Der
PDMS Gehalt wurde nach dem folgenden Verfahren bestimmt.
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Die
Bewertung beruhte auf dem Verhältnis
der Intensität
des Methylpeaks der Isopropylgruppe in Bisphenol A, beobachtet bei
1,7 ppm, und derjenigen des Methylpeaks von Dimethylsiloxan, beobachtet
bei 0,2 ppm im 1H-NMR.
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Herstellungsbeispiel 2
[PC-PDMS2; Herstellung von PC-PDMS Copolymer]
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Es
wurde ein reaktives PDMS ähnlich
wie im Herstellungsbeispiel 1(2) erhalten, mit der Ausnahme, dass
die Menge 1,1,3,3-Tetramethyldisiloxan im Herstellungsbeispiel 1(2)
in 37,6 g verändert
wurde. Die Zahl der sich wiederholenden Dimethylsilanoxyeinheit
des reaktiven PDMS war 120.
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Ein
PC-PDMS Copolymer wurde unter Verwendung dieses reaktiven PDMS ähnlich dem
Herstellungsbeispiel 1(3) erhalten. Durch Ausführung der gleichen Messungen
wie oben wurde ein Viskositäts-mittleres Molekulargewicht
von 17000 und ein PDMS Gehalt von 4,0 Masse% bestimmt.
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Herstellungsbeispiel 3
[PC-PDMS3; Herstellung von PC-PDMS Copolymer]
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Es
wurde ein reaktives PDMS ähnlich
wie im Herstellungsbeispiel 1(2) erhalten, mit der Ausnahme, dass
die Menge 1,1,3,3-Tetramethyldisiloxan im Herstellungsbeispiel 1(2)
in 18,1 g verändert
wurde. Die Zahl der sich wiederholenden Dimethylsilanoxyeinheit
des reaktiven PDMS war 150.
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Ein
PC-PDMS Copolymer wurde unter Verwendung dieses reaktiven PDMS ähnlich dem
Herstellungsbeispiel 1(3) erhalten. Durch Ausführung der gleichen Messungen
wie oben wurde ein Viskositäts-mittleres Molekulargewicht
von 17000 und ein PDMS Gehalt von 4,0 Masse% bestimmt.
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Beispiele 1 bis 14 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 7
-
Jede
Komponente wurde in dem in Tabelle 1 gegebenen Anteil gemischt und
in einen belüfteten
Zwillingschneckenextruder, [TEM35 hergestellt von Toshiba Machine
Co., Ltd.], zum Schmelzen, Kneten bei 240°C, und Pelletieren eingespeist.
Nachdem die erhaltenen Pellets 5 Stunden bei 80 bis 120°C getrocknet worden
waren, wurden sie bei einer Verformungstemperatur von 260°C und einer
Formtemperatur von 80°C spritzgegossen,
um Teststücke
zu erhalten. Die erhaltenen Teststücke wurden verwendet, um die
Eigenschaften entsprechend den folgenden verschiedenen Bewertungstests
zu beurteilen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Die
verwendeten Mischkomponenten und Verfahren zur Bewertung der Eigenschaften
werden nachfolgend wiedergegeben.
-
[Mischkomponenten]
-
Komponente (a-1)
-
-
- PC:
- Aromatisches Polycarbonatharz,
Tarflon A1900 [hergestellt von Idemitsu Kosan Co., Ltd., Viskositäts-mittleres
Molekulargewicht = 19500].
- PC-PDMS1:
- Viskositäts-mittleres
Molekulargewicht = 17000, PDMS Gehalt 4,0 Masse%, Kettenlänge von PDMS
(n) = 30 (gemäß Herstellungsbeispiel
1).
- PC-PDMS2:
- Viskositäts-mittleres
Molekulargewicht = 17000, PDMS Gehalt = 4,0 Masse%, Kettenlänge von
PDMS (n) = 120 (gemäß Herstellungsbeispiel
2).
- PC-PDMS3:
- Viskositäts-mittleres
Molekulargewicht = 17000, PDMS Gehalt = 4,0 Masse%, Kettenlänge von
PDMS (n) = 150 (gemäß Herstellungsbeispiel
3).
-
Komponente (a-2)
-
-
- PLA-1:
- Polymilchsäure, Laysia
H-400 [hergestellt von Mitsui Chemicals, Inc., MFR für das Molekulargewicht
(190°C und
21,2N) = 3].
- PLA-2:
- Polymilschsäure, Laysia
H-100 [hergestellt von Mitsui Chemicals, Inc., MFR für das Molekulargewicht
(190°C und
21,2N) = 8].
- PBT:
- Polybutylenterephthalat,
Tufpet N1000 [hergestellt von Mitsubishi Rayon Co., Ltd.].
-
Komponente (B)
-
-
- GF:
- Glasfasern, MA 409C
[hergestellt von Asahi Fiberglass Co., Ltd., Faserdurchmesser =
12 μm, Faserlänge = 13
mm].
- Glassblättchen:
- REFG 101 [hergestellt
von Nippon Sheet Glass Co., Ltd., mittlere Länge der längeren Achse = 1400 μm].
- CF:
- Kohlefasern, HTAC-6SRS
[hergestellt von Toho Rayon Co., Ltd., Faserdurchmesser = 6 μm, Faserlänge = 13
mm].
-
Komponente (C)
-
-
- Phosphatverbindung
1:
- Phosphitester vom
Pentaerythrittyp, Adekastab PEP-36 [hergestellt von Asahi Denka
Co., Ltd.].
- Phosphatverbindung
2:
- Phosphitester vom
Phenoxytyp, Irgafos 168 [hergestellt von Ciba Specialty Chemicals
Co., Ltd.].
- Phosphatverbindung
3:
- Phosphatester vom
Mono/Dialkoxytyp, AX-71 [hergestellt von Asahi Denka Co., Ltd.].
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[Verfahren zur Bewertung
der physikalischen Eigenschaften]
-
(1) Izod (Izod Schlagfestigkeit)
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Eine
Probe mit einer Dicke von 3,18 mm wurde verwendet, um die Izod Schlagfestigkeit
bei 23°C
in Übereinstimmung
mit ASTM D256 zu messen. Die Einheit ist kJ/m2.
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(2) Biegemodul
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Eine
Probe mit einer Dicke von 4 mm wurde verwendet, um den Biegemodul
bei 23°C
in Übereinstimmung
mit ASTM D790 zu messen. Die Einheit ist MPa.
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(3) HDT (Formbeständigkeitstemperatur)
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Die
Formbeständigkeitstemperatur
wurde unter einer Last von 1,83 MPa in Übereinstimmung mit ASTM D648
gemessen. Solche Werte weisen auf Hitzebeständigkeit, bevorzugt in einem
Bereich von 100°C oder
höher,
hin, abhängig
vom Verwendungszweck der Harzzusammensetzung. Die Einheit ist °C.
-
(4) Fließfähigkeit
(SFL)
-
Die
Fließfähigkeit
wurde bei einer Verformungstemperatur von 260°C und einem Injektionsdruck
von 7,85 MPa unter Verwendung einer Form mit einer Dicke von 2 mm
und einer Weite von 10 mm bei einer Temperatur der Form von 80°C gemessen.
Die Einheit ist cm.
-
(5) Aussehen von Formkörpern
-
Ein
Stück wurde
zu einer rechteckigen Platte von 80 × 40 × 3 mm geformt und visuell
begutachtet. Das Aussehen wurde als „gut" für
wenig ungleichmäßigen Fluss
und „schlecht" für ungleichmäßigen Fluss
eingestuft.
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(6) Höchstzulässiger Sauerstoffindex (LOI)
-
Der
höchstzulässige Sauerstoffindex
wurde in Übereinstimmung
mit ASTM D2863 gemessen. Die Einheit ist %.
-
(7) Flammverzögerungsvermögen
-
Eine
Probe mit einer Dicke von 1,5 mm wurde verwendet, um einen vertikalen
Verbrennungstest durchzuführen,
basierend auf UL94 Standard, in Übereinstimmung
mit Underwriters Laboratory Subjekt 94.
-
-
-
-
Aus
Tabelle 1 wird das Folgende ersichtlich. Vergleichsbeispiele 1 bis
6 sind im Gegensatz zu Beispiel 1.
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(1) Beispiel 1 bis 14
-
Die
PC-Harzzusammensetzungen, in Beispielen 1 bis 14, haben Charakteristiken
mit guter Steifigkeit, hoher Hitzebeständigkeit und hoher Fließfähigkeit,
wie auch die Eigenschaft Formkörper
mit hervorragendem Aussehen und Flammverzögerungsvermögen zu bilden. Der Vergleich
von Beispiel 1 mit Beispiel 2 weist darauf hin, dass bessere Hitzebeständigkeit
mit der mit Phosphit vom Pentaerythrittyp vermischten Zusammensetzung
als derjenigen mit dem Phosphitester vom Phenoxytyp erhalten wird.
Vergleiche von Beispiel 1 mit Beispiel 3, Beispiel 1 mit Beispiel
4, und Beispiel 11 mit Beispiel 12 weisen darauf hin, dass die Verwendung von
PC-PDMS Copolymer als PC-Harz, insbesondere das PC-PDMS Copolymer
mit einer Kettenlänge
von 30 bis 120 weiterhin höheres
Flammverzögerungsvermögen ergibt.
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(2) Vergleichsbeispiel
1
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Wenn
das Mischvolumen von Polymilchsäure
niedrig ist, ist die Fließfähigkeit
gering und das Aussehen von Formkörpern schlecht.
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(3) Vergleichsbeispiel
2
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Wenn
das Mischvolumen von Polymilchsäure übermäßig ist,
sind Flammverzögerungsvermögen und Hitzebeständigkeit
herabgesetzt und die Schlagfestigkeit drastisch reduziert.
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(4) Vergleichsbeispiel
3
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Wenn
das Mischvolumen von Glasfasern niedrig ist, ist die Steifigkeit
nicht verbessert und auch das Flammverzögerungsvermögen reduziert.
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(5) Vergleichsbeispiel
4
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Wenn
das Mischvolumen von Glasfasern übermäßig ist,
ist die Fließfähigkeit
gering und das Aussehen von Formkörpern schlecht.
-
(6) Vergleichsbeispiel
5
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Wenn
keine Phosphatverbindungen als Komponente (C) zugesetzt sind, sind
beide, Hitzebeständigkeit
und Flammverzögerungsvermögen deutlich
herabgesetzt.
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(7) Vergleichsbeispiel
6
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Wenn
PBT, welches ein aromatischer Polyester ist, anstelle von aromatischem
PC-Harz zugesetzt
ist, sind Hitzebeständigkeit,
Flammverzögerungsvermögen und
Fließfähigkeit
niedrig und das Aussehen von Formkörpern schlecht. Die Verbesserung
der Steifigkeit ist geringfügig.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung kann eine PC-Harzzusammensetzung mit sehr
hoher Fließfähigkeit,
hoher Hitzebeständigkeit
und hoher Steifigkeit, wie auch ausgezeichnetem Flammverzögerungsvermögen zur
Verfügung
stellen. Die PC-Harzzusammensetzung
kann für
elektrische und elektronische Ausrüstung, wie automatisierte Bürogeräte, Informations-
und Kommunikationsausstattung, Heimanwendungen und Ähnliche,
auf dem Automobilgebiet, Gebäude
und Konstruktionsgebiet und anderen, eingesetzt werden.
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Zusammenfassung
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Zur
Verfügung
gestellt wird eine Polycarbonat-Harzzusammensetzung mit hoher Steifigkeit,
hoher Fließfähigkeit,
hoher Hitzebeständigkeit
und hervorragendem Flammverzögerungsvermögen und
Formkörper mit
gutem Aussehen unter Verwendung der Polycarbonat-Harzzusammensetzung.
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Die
Polycarbonat-Harzzusammensetzung umfasst 4 bis 50 Masseteile eines
nichtmetallischen anorganischen Füllstoffes (B) und 0,01 bis
1 Masseteil einer Phosphatverbindung (C), bezogen auf 100 Masseteile eines
Harzgemisches (A), welches aus 60 bis 97 Masse% eines aromatischen
Polycarbonatharzes (a-1) und 40 bis 3 Masse% eines Fettsäurepolyesters
(a-2) zusammengesetzt ist.