DE11193C - Neuerungen an Selbstrettungsapparaten - Google Patents

Neuerungen an Selbstrettungsapparaten

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DE11193C
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DENDAT11193D
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G. JACOBI in Homburg v. d. H
Publication of DE11193C publication Critical patent/DE11193C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/14Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

1880.
Klasse 61.
GEORG JACOBI in HOMBURG v. d. Höhe. Neuerungen an Selbstrettungsapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. März 1880 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Rettungsapparate bei Feuersgefahr, mittelst welcher man an. einem frei von einem Fenster, Balkon etc. herabhängenden Seil sich herabgleiten lassen und die Geschwindigkeit, mit welcher man herabgleitet, nach Belieben reguliren kann.
In beiliegender Zeichnung sind zwei Modificationen des Apparates dargestellt, und zwar die eine in den Fig. 1, 2 und 3 von drei Seiten gesehen.
Dieser Apparat besteht aus zwei Backen A und B, welche durch ein Scharnier C vereinigt sind. Im Innern der Backen und am Ende derselben sind besondere Klemmplättchen a a' und bb1, und in der Mitte von A noch ein solches c angenietet.
Senkrecht zu den Backen A und B sind die Handhaben D und E E1 angenietet, und zwar erstreckt sich EE1 zu beiden Seiten von B, während D sich nur nach einer Seite erstreckt und in eine kleine Querstange d endigt, welcher eine gleiche Stange e an E entspricht.
Beim Gebrauch wird das frei herabhängende Seil zwischen die Backen A und B gelegt und diese geschlossen. Während man nun an dem Seil heruntergleitet, umfafst die eine Hand die Handhabe E1, während die andere die beiden Handhaben E und D umschliefst. Durch Oeffnen oder Schliefsen dieser letzteren Hand läfst man das Seil zwischen den Backen A und B frei, oder klemmt dasselbe, wenn nöthig, fest. Die Arme sind gestreckt, d und e verhüten dabei das Abrutschen der Hand, welche das Bremsen zu besorgen hat.
Der Ring F hat zweierlei Bestimmungen:
1. Wenn mehrere Personen sich mit einem und demselben Apparat retten wollen, so befestigt der zuerst Gerettete, wenn er unten angekommen ist, das Ende des Seiles andern Ring F, so dafs die oben am Fenster stehende Person den Apparat wieder heraufziehen kann, um ihn nunmehr für sich zu benutzen.
2. Man befestigt das eine Ende des Seiles an dem Ring F, schlingt dann das Seil um ein Fensterkreuz etc. und hängt sich selbst an das andere Ende vermittelst der Backen A und B fest und läfst sich herabgleiten. Ist man unten angekommen, so kann sofort der Apparat wieder heraufgezogen werden, so dafs sich noch weitere Personen retten können.
Fig. 4 und S zeigen eine Modification des Apparates, welche für schwächliche Personen, die ihren eigenen Körper selbst nicht mit gestreckten Armen zu tragen vermögen, bestimmt ist.
Fig. 4 zeigt den Apparat in geschlossenem Zustande, Fig. 5 vollständig geöffnet.
Auch hier sind zwei Backen A und B durch ein Scharnier C vereinigt; an B dreht sich vermittelst des Scharniers C die kleine Backe BK An A bezw. B1 befinden 'sich die Stangen D und E, welche in Ringen d und e endigen.
Die Rinnen a, b und b' in den Backen A und BB' nehmen das Rettungsseil auf. Man schlingt ein kurzes Seil dem Herabzulassenden unter die Arme und befestigt die beiden Enden dieses Seiles an den Ringen d und e. Durch das Gewicht des zu Rettenden prefst sich die Backe B J gegen A und bremst dadurch permanent das Herabgleiten am Seil.
Das eigentliche Bremsen wird durch folgende Vorrichtung bewirkt.: An Ä ist der Ansatz F, um diesen dreht sich vermittelst eines Zapfens der Rahmen G, in welchem sich die Schraube H bewegt. Diese stöfst bei geschlossenem Apparat gegen einen Ansatz J an B; das Zudrehen der Schraube bewirkt also ein Anpressen von B an A und somit ein Festklemmen des zwischen beiden laufenden Seiles. ■
Die an dem Apparat hängende Person umschliefst mit der linken Hand die Stangen D und E; weil aber das. Anpressen von Βλ und A zum Bremsen allein nicht genügt, so dreht der sich Rettende mit der rechten Hand die Schraube _0"zu und bewirkt durch das Anpressen von B an A ein kräftiges Bremsen. Zu dieser Arbeit, d. h. zu dem Zudrehen von Schraube H, gehört sehr wenig Kraft, deshalb können selbst schwächliche oder kranke Personen sich mit diesem Apparat retten.
Die Schraube H kann auch demselben Zweck, wie der Ring F des ersten Apparates, dienen, nämlich zum Wiederheraufziehen des Apparates, nachdem eine Person gerettet ist, so dafs derselbe Apparat von den oben Zurückgebliebenen weiterhin benutzt werden kann. Man klemmt dabei das Seilende zwischen H und J, was immerhin rascher geht, als das Bilden eines Knopfes oder einer Schlinge.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Der Selbstrettungsapparat bei Feuersgefahr, bestehend aus den Klemmbacken A und B, welche sich um das Scharnier C drehen, und den Handhaben D und EE1, an welchen sich die sich rettende Person mit den Händen festhält und zugleich das zwischen den Backen A und B liegende Seil festklemmt.
  2. 2. An dem Selbstrettungsapparat die Klemmplättchen ab, α1 b' und c, in Verbindung mit den Backen A und B.
  3. 3. An dem Selbstrettungsapparat die Querstäbchen d und e an den Handhaben D und E, welche den Zweck baben, das Abrutschen der Hand von diesen Handhaben zu verhüten.
  4. 4. An dem Selbstrettungsapparat der Ring F, vermittelst welches der Apparat, nachdem er einmal benutzt worden ist, wieder in die Höhe gezogen werden kann, so dafs sich mehrere Personen mit einem Apparat retten können.
  5. 5. Der Rettungsapparat für schwächliche Personen, bestehend aus den Backen A und B, welche sich um das Scharnier C drehen, und dem Backentheil B1, welcher sich an B um das Scharnier C1 dreht, und den Stangen D und E.
  6. 6. Bei diesem Rettungsapparat die Ringe dund e an den Stangen D und E, an welchen das Seil befestigt wird, welches dem zu Rettenden um den Leib geschlungen wird.
  7. 7. Der um den an A befindlichen Ansatz F drehbare Rahmen G mit der Schraube H, welche sich gegen den Ansatz J anstemmt und dadurch das Anklemmen von B an A bewirkt, wodurch das in den Rinnen α und b von A und B liegende Rettungsseil festgehalten wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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