DE2211057A1 - Vollautomatische sicherungs-seilbremse fuer handelsuebliche perlonbergseile - Google Patents

Vollautomatische sicherungs-seilbremse fuer handelsuebliche perlonbergseile

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DE2211057A1
DE2211057A1 DE19722211057 DE2211057A DE2211057A1 DE 2211057 A1 DE2211057 A1 DE 2211057A1 DE 19722211057 DE19722211057 DE 19722211057 DE 2211057 A DE2211057 A DE 2211057A DE 2211057 A1 DE2211057 A1 DE 2211057A1
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rope
brake
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DE19722211057
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English (en)
Inventor
Rolf Kannenberg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/14Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B35/00Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
    • A62B35/04Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Beschreibung zur Patentanmeldung Titel: Vollautomatische Sicherungs-Seilbremse für handelsübliche Perlonbergseile Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft eine vollautomatisch, also auch ohne Zutun des Sichernden wirksame Sicherungs-Seilbremse für Bergsteiger und andere Personen, die bei Ausübung ihres Spornes oder Berufes in Sturzgefahr sind.
  • Zweck: Der Sturz wird mit definierten Bremskräften und bestimmtem Seildurchlauf dynamisch gebremst. Dadurch werden gefährlich hohe Fangstöße vermieden. Die Verletzungsgefahr durch den zu hohen Fangstoß für den Gesicherten wird sehr stark herabgesetzt.
  • Außerdem wird hierdurch eine Überbeanspruchung der Sicherungsmittel des Sichernden weitUehend vermieden. Bedienungsfehler des Sichernden sind nicht möglich, da die Sicherungs-Seilbremse vollautomatisch arbeitet.
  • Stand der Technik mit Fundstellen: Es ist bekannt, daß zur Herabsetzung der gefährlich hohen Fangstöße dynamisch, d.h.
  • mit Seildurchlauf gebremst wird. Alle nachstehend genannten bekannten Methoden werden manuell vom Sichernden angewandt: Sticht-Sicherngsplatten, Herrschel-Ringe, Karabiner-Kreuzsi cherung, auch als sog. Neue Sachsensicherung, bseilachter und Bremsbügel Modell Munter.
  • Als Bremsautomat ist der sog. Autobelayer von Mountain Safety Research bekannt.
  • Fundstellen: Zeitschrift Alpinismus 1970 und 1971, 59-11, 60-11, 59-12, 60-12, 57-2, 58-2, 59-2 und 60-2.
  • Kritik des Standes der Technik Alle vorgenannten Methoden zur dynamischen Sicherung mit Auanahme des Autobelayers funktionieren nur dann sicher, wenn der Sichernde im richtigen Augenblick richtig handelt. Außerdem setzt die Anwendung der manual lein Methoden einige Erfahrung voraus.
  • Beim Autobelayer wird zwar in Abhängigkeit vom Andruck einer Preßschraube automatisch gebremst, Jedoch dürfte es schwierig sein, den jeweils richtigen Andruck einzustellen.
  • Auch hier ist letztlich die sichere Funktion von der Erfahrung des Sichernden abhängig.Alle bekannten Methoden überlassen die Einstellung des definierten Seildurchlaufes und damit die Bemessung der Höhe des Fangstoßes mehr oder weniger dem (TefiShl des Sichernden.
  • Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, a) vollautomatisch dynamisch, also mit der dem jeweiligen Sturzzug entsprechenden Verzögerung ZU bremsen, und zwar auch dann noch, wenn der Sichernde selbst dazu nicht mehr in der Lage ist (Wettereinbrtiche, Erschöpfung, mangelnde Frfabrung), b) dem jeweiligen Gelände und den gegebene Festigkeitsverhaltnissen der Selbstsicherungsmittel entsprechend verschieden hohe Fangstöße und damit Seildurchlaüfe vorher autcmatisch einstellen zu können (z.B. für Firn, Eis oder Fels), c) trotz der zeforderten sofortigen automatischen Bremsung bei Sturz die übrige Seilarbeit (Seil ausgeben und einholen, Zug gehen usw.) einfach und beguem zu zu machen, -d) auch dem Alleinkletterer s1er möglichen Selbstsicherung an Extremstellen einen Vallautomaten als "Partner" zu schaffen und e) den gleichen Vollautomaten u. U. auch als Abseilgerät für eine oder mehrere Personen zugleich verwenden zu können.
  • Lösung: Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, daß vollautomatisch definierte Bremskräfte durch Anwendung einer Hebelübersetzung in Abhängigkeit vom jeweiligen Sturzzug erzeugt werden. Der wirksame Hebelarm ist durch verschiedene Einhängemöglichkeiten des ganzen Gerätes verstellbar.
  • Weitere Ausgestaltung der Erfindlang: Das Seil kann mit jeder beliebigen Stelle in den geöffneten Vollautomaten eingelegt und muß nicht durchgesteckt und dwohgezogen werden. Der Vollautomat wird anschließend geschlossen und verklinkt.
  • erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen darin, daß a) unabhängig vom körperlichen und seelischen Zustand und der Erfahrung des Sichernden vollautomatisch mit der einstellbaren Verzögerung dynamisch gebremst wird, b) sogar bei Alleinkletterern wie auch bei UTnfullen eine vollautomatische dynamische Sicherung ohne Partner vorhanden ist und c) die Sicherungs-Seilbremse als Abseilgerät, u. U. bei Rettungseinsätzen, auch das Abseilen mehrerer Personen gleichzeitig gestattet, da die Bremskräfte manuell gesteuert werden können.
  • Beschreibung eines Ausführungsbeispiels: Bin Ausführungsbetsniel der Brfindrlng ist in den Ausführungszeichnungen Figur 1 bis Figur 9 dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
  • Es zeigen Figur 1 die Funktion des Gerätes, Figur 2 die stufenweise Verstellung- der Bremsdynamik und Figur 3 einige konstruktive Einzelheiten.
  • Die vollautomatische Sicherungs-Seilbremse, im folgenden kurz Bremsautomat genannt, besteht im wesentlichen aus folgenden Teilen (siehe hierzu Figur 1): Teil 1, dem drehbar gelagerten Bremshebel, Teil 2, dem fest angebrachten Bremskörper und Teil 3, dem Gehäuse.
  • Der Bremsautomat wird mittels Schraubksrabin er im Klettergürtel oder Brusthund des Sichernden eingehängt (Rinhangelöcher E 1 bis E 4). Das Seil wird in den geöffneten Bremsautomaten eingelegt und dieser geschlossen und verklinkt. Das Seilende vom Sichernden lauft bei B in den Bremsautomaten ein. Das Seilende zum Gesicherten tritt bei A aus dem Bremsautomaten aus.
  • Bei unbelastetem Bremshebel 1 läßt sich sehr leicht Seil einholen oder ausgeben. Seilhilfe, z. B. Seilzug, wird gegeben, indem man das einlaufende Seilende mit der Hand festhält. Der Bremsautomat hält das auslaufende Seil sofort fest.
  • Tritt Sturz zug am Seilende A zum Gesicherten auf, so entsteht infolge Reibung und Kantenarbeit an den Punkten 1.1 und 1.2 des Brenis- Bremshebels 1 eine Anfangskraft, die den Bremsautomaten in die Zugrichtung zieht.
  • Schraubkarabiner, Einhängeloch und die Achse des bei A auslaufenden Seiles bilden eine Gerade. Siehe hierzu auch Figur-2.
  • Diese Anfangskraft erzeugt über die Hebelübersetzung b :.a des Bremshebels 1 eine Gndruckkraft D (Punkt 1.3 des Bremshebels 1).
  • Das Seil wird am Punkt 1.3 abgebremst und spannt sich im weiteren Verlauf des Bremsvorganges über die Bremskurve (Punkt 2.1 bis Punkt 2.2 des Bremskörpers 2). Dadurch wird der auf den Bremshebel wirksame Teil des Sturzzuges F vergrößert, was wiederum zur Verstärkung der Andruckkraft D führt. Der Sturz wird dynamisch gebremst, bis der fallende Körper zum Stillstand kommt.
  • Der ganze Bremsvorgang dauert umso länger, je kleiner der wirksame Hebelarm b ist.
  • Siehe hierzu Figur 2. In Figur 2 a) ist der volle Hebelarm b wirksam, weil der Bremsautomat mit der Rinhängeöffnung B 4 eingehangt ist. Figur 2 b) zeigt die Anwendung des kleinsten wirksamen Hebelarmes b bei Befestigung des Bremsautomaten in Rinhängeloch E 1.
  • Der Fangstoß und der eildurchlauf haben also je nach Verwendung der verschiedenen Einhängelöcher versehgedene Größe.
  • Figur 3 zeigt einige Konstruktionseinzelheiten des Ausführunmsbeispiels. Verschluß und Verriegelung des Gehäuses sind der Einfachheit halber hier nicht darfflestelit.

Claims (1)

Patentansprüche
1. Oberbegriff: Vollautomatisch wirkende dynamische Sichenings-Seilbremse für Bergseile.
Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Sturzzug vollautomatisch bestimmte Bremskräfte durch Verwendung einer Hebelübersetzung zur Rremsung mit bestimmter Verzögerung führen.
Oberbegriff des Unteranspruchs 1: Entsprechend der Festigkeit der Sicherungsmittel (Karabiner, Haken, Reepschnüre) und natiirlichen Möglichkeiten (Firn, Eis, Fels) ist der Fangstoß in seiner Höhe stufig verstellbar (verschieden langer Bremsweg).
Kennzeichnender Teil des TJnteranspruchs 1: dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Hebelarm zur F,rzeuZung der bestimmten Bremskräfte durch Verwendung verschiedener, bezeichneter Einhängelöcher automatisch verstellt wird.
Oberbegriff des Jlnteranspruchs 2: Das seil wird in den Rremsautomaten eingegelegt und muß nicht durchgesteckt und durch gezogen werden.
Kennzeichnender Teil des Unteranspruchs 2: dadurch gekennzeichnet, daß das Seil mit jeder beliebigen Stelle seiner Länge in den geöffneten Bremsautomaten eingelegt werden kann.
DE19722211057 1972-03-08 1972-03-08 Vollautomatische sicherungs-seilbremse fuer handelsuebliche perlonbergseile Pending DE2211057A1 (de)

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DE (1) DE2211057A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3901219A1 (de) * 1989-01-17 1990-07-26 Markus Lehner Hebelbuegelseilbremse - seilsicherungsvorrichtung fuer bergsteiger
DE3905476A1 (de) * 1989-02-22 1990-08-23 Markus Lehner Rotationsbuegelseilbremse fuer bergsteiger
DE19516645C1 (de) * 1995-05-05 1996-09-12 Miroslav Dipl Ing Pejcinovic Selbstblockierende Seilbremse zur Selbstsicherung beim Klettern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3901219A1 (de) * 1989-01-17 1990-07-26 Markus Lehner Hebelbuegelseilbremse - seilsicherungsvorrichtung fuer bergsteiger
DE3905476A1 (de) * 1989-02-22 1990-08-23 Markus Lehner Rotationsbuegelseilbremse fuer bergsteiger
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