DE3901219A1 - Hebelbuegelseilbremse - seilsicherungsvorrichtung fuer bergsteiger - Google Patents

Hebelbuegelseilbremse - seilsicherungsvorrichtung fuer bergsteiger

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    • A62B35/04Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Seilsicherungsvorrichtung für Bergsteiger zum Abfangen von stürzenden Personen mittels kontrollierter Seildurchlaufsteuerung über einen Hebelbügel, der durch eine Seilrichtungsänderung entstehende Andrehung eine Einklemmung des Bergseils zwischen zwei Bremsteile be­ wirkt.
Mit der Erfindung soll erreicht werden, daß sich künftig Bergsteiger und Kletterer im freien Vorstieg selbstständig und zuverlässig durch das vollautomatische Gerät sichern können, ohne dabei von Menschen abhängig zu sein, die Siche­ rungsarbeit leisten. Dabei soll ein so hoher Stand erreicht werden, daß ein Kletterer alleine klettern kann und trotz­ dem dieselbe objektive Sicherheit und Bewegungsfreiheit genießt, als wenn er von einer zweiten Person, wie herkömm­ lich, gesichert werden würde. Das gesuchte Gerät sollte dabei nicht nur in Spezialfällen anwendbar sein, sondern ganz all­ gemein als vollwertiger (technischer) Ersatz für den Seil­ partner gelten. Es muß frei am Seil verschiebbar sein, ohne zu reiben, soll im Sturzfall 100% zuverlässig auf Bremsfunk­ tion umschalten und das Seil blockieren. Weiterhin soll es eine beschränkte Bremskraft besitzen, also bei Überhöhung der Fallkräfte Seildurchlauf gewähren, damit der Gestürzte dieselbe Bremsqualität erfährt wie bei gebräuchlichen, dy­ namischen Sicherungsmethoden, und keine, durch einen zu har­ ten Fangstoß bedingten Verletzungen davonträgt. Ganz wich­ tig ist auch der Aspekt der alpinen Tauglichkeit des Geräts bei extremen Beanspruchungen und Witterungsverhältnissen. Das Gerät soll unempfindlich und robust gebaut sein, mög­ lichst unter Verzicht auf feintechnische Funktionen. Das Ge­ rät soll in erster Linie für die Befestigung am Körper kon­ zipiert sein, so, daß ein Seilende am Berg befestigt wird, das Bergseil durch das Gerät am Körper führt, mit dem zwei­ ten Seilende frei hängend. Ich bezeichne diese Methode als Klettern am "statisch fixierten Seil" (vgl. Bild 6, Seite). Weiterhin soll das am Körper befestigte Gerät keine Gefahren für seinen Benutzer beinhalten, was Aufgaben im Bereich der Statik und Aufhängung des Geräts aufwirft. Zuletzt soll auch noch - neben den grundsätzlichen Forderungen an vollautoma­ tisches, menschenunabhängiges Funktionieren, Auslösegarantie, Bremsqualität (dynamisch), alpine Tauglichkeit, Sturzqualität und Aufhängung, Stabilität und Gewicht, sowie Verwendungs­ fähigkeit nach Stürzen - eine möglichst unkomplizierte Brems­ kraftbestimmung bei der Herstellung sowie schnelles und ein­ faches Zusammenfügen der Bestandteile gewährleistet sein. Elementar ist jedoch die Frage nach einer menschenunabhängig arbeitenden Sicherungsmaschine.
Bei der Erstbegehung der Dachstein-Südwand durch die Gebrü­ der Steiner am 22. September 1909 behalfen sich die beiden mit einer langen Holzstange, mit der sie sich gegenseitig an die Wand stützten, um die Steilheit zu überwinden. Heute benutzt man üblicherweise ein Bergseil, in deren Enden sich die beiden Seilpartner einbinden, um so eine Seilschaft zu bilden. Der Seilerste, Vorsteiger, klettert voraus, legt Zwischensicherungen an den Fels/(Eis), in welche er das Seil lose einhängt, denn im freien Aufstieg ist das Verletzungs­ risiko bzw. die Sturzhöhe umso niedriger, je kleiner der Ab­ stand zur letzten Sicherung ist. Der Seilzweite bedient eine am Berg fixierte Seilbremse, gibt dem Vorsteigenden Seil nach und hält es im Sturzfall fest, ein Vorgang, den man mit Sichern bezeichnet. Wenn der Vorsteiger stürzt, so durchfällt er die doppelte Höhe bis zur letzten Sicherung. Im Moment der Seilstreckung = Fangstoß, werden die auftretenden Fallkräfte durch die Seilbremse aufgefangen und verarbeitet, wobei die gebräuchlichen Seilbremsmethoden bei Zugbelastungen über 400 Kilopond dynamisch, d. h. mit Seildurchlaß antworten, so daß der Stürzende mitsamt der Seildehnung wie in eine Feder fällt. Der Nachteil des heutigen Standes der Seiltechnik ist die ent­ schiedene Abhängigkeit vom Seilpartner. Ist ein Kletterer aus verschiedenen Gründen auf sich alleine angewiesen, so muß er tatsächlich im freien Vorstieg auf eine Sicherung verzichten, da die Sicherungsperson fehlt. Der Alleingang ist daher mit einem erheblichen Risiko verbunden, da ein Fehler zum endgül­ tigen Absturz führen kann. Fast nichts, was nicht schon ver­ sucht wurde, um diese Abhängigkeit zu überwinden! Es gibt zahlreiche Seiltechniken und Methoden, die dem Alleingänger eine (geringe) Überlebenschance bei einem Sturz bieten. Die­ se Techniken sind aber für den Benutzer nur unter erheblichen Beeinträchtigungen der Bewegungsfreiheit oder des Kletter­ flusses, immer jedoch unter großem Zeitaufwand anwendbar. Dabei liegt der Sicherheitsstand sehr weit unter jenem beim Klettern in Seilschaft, so daß man mehr von einer moralischen statt von einer tatsächlichen Sicherheit sprechen muß, die solche Methoden bieten. Ein Beispiel für eine solche Methode ist der freie Vorstieg am statisch fixierten Seil mittels Sicherung über einen verschiebbaren Klemmknoten (Prusik). Es sind Unfälle bekannt, bei denen dieser Klemmknoten auf­ grund statischer Überlastung riß bzw. durchschmorte, was zum tödlichen Absturz führte. Mitunter aus diesen Gründen ziehen die meisten Alleingänger das absolut seilfreie Klettern vor und nehmen die Lebensbedrohung in Kauf.
Doch nicht nur die kleine Gruppe der Alleingänger ist von menschlicher Abhängigkeit betroffen: Eine Seilschaft, bei der ein Seilpartner durch Verletzung nicht mehr sichern kann, ist fast ausweglos in der Wand festgenagelt. Außerdem sind bei allen menschenabhängigen Sicherungsarten die Hände in das Bremsgeschehen verwickelt, was manchmal zu schweren Brand- und Scheuerwunden an den Händen geführt hat. Bei einer auto­ matischen Seilbremse wäre dieser Aspekt der Vergangenheit zu­ gehörig und die Bremsreaktion wäre keine subjektive, mensch­ liche Eigenschaft mehr, sondern eine integrierte, konstante Leistung des Sicherungsgeräts.
Bei der Erstbegehung des Dru-Südwestpfeilers (Montblanc, FR) durch Walter Bonatti im Alleingang, vom 17.-22. August 1955 verwendete dieser angeblich einen Wurfanker, um das Seil an glatten Passagen nach oben zu befördern. Bei der Erstbegehung des Cerro Torre (Patagonien) durch Cersare Maestri im Allein­ gang verwendete dieser eine Bohrmaschine und versuchte seine Ausgesetztheit durch viele Bohrhaken in kurzen Abständen zu überbrücken. Bis heute gibt es kein Gerät, mit dem sich ein Kletterer, der allein auf sich gestellt ist, zuverlässig si­ chern kann. Sogenannte Steigklemmen können nur zur Sicherung beim Aufstieg an einem bereits oben festgebundenen Seil ver­ wendet werden. Diese Anwendung erfolgt nur im Klettergarten, im Gebirge bestenfalls für den Seilzweiten. Herkömmliche Seil­ bremsen, wie zum Beispiel die HMS-Karabinerbremse, die sich heute durchgesetzt hat, müssen von Menschenhand bedient werden und bieten keinerlei Sicherung, wenn das Seil nicht in der Hand des Seilzweiten geführt wird. Eine etwas neuere Erfin­ dung dieser Richtung ist der "Clou" von BI (deutsche Patent­ schrift P 35 43 870.3/A63B29/00).
Eine andere Art von Seilbremse wird in Verbindung mit zwei kurzen Seilschwänzen zur Sicherung an eingerichteten Stahl­ seilen und Eisenleitern (Klettersteig) getragen. Dieses Gerät (deutsche Patentschrift P 33 45 290.3/A63B29/00) arbeitet mit beschränkter Bremskraft und ohne Bedienung, ist jedoch ortsfest und verfügt nur über eine Arbeitsfunktion. Daher eignet sie sich für das Klettern außerhalb von künstlichen Steigen nur wenig.
Versuche, die meiner Aufgabenstellung näher kommen, finden sich bei Hoffmann Kurt (Ballonmethode, "Bergsteiger-Notfall- Lebensrettungsgerät", deutsche Patentschrift P 37 02 459.0/ A63B29/00) und Bornach (Fallbremse, deutsche Patentschrift P36 24 935.1/A63B29/00), sowie eine Erfindung, die für den Bau gedacht ist, nämlich eine Seilrolle, die aufgrund der Rollenrotation durch Fliehkraft gesteuerte, austreibende Bremsbolzen besitzt, mit derer die Seilrolle blockiert wird. Die Mechanik der Seilrolle eignet sich nicht für den Gebrauch im Bergsport, da sie einen komplizierten störanfälligen Auf­ bau besitzt und weil sie nur vollstatisch wirkt. Außerdem hat sie zwangsläufig ein großes Volumen und Gewicht.
Die Ballonmethode nach Hoffmann ist sicherlich eine elegante Möglichkeit, der Problemlösung näher zu kommen, jedoch decken sich die Eigenschaften dieser Vorrichtung nicht mit den For­ derungen, die an die Hebelbügelseilbremse gestellt wurden. Ein sehr bedeutender Aspekt, der von der Ballonmethode nicht berührt wird, ist das vollautomatische Funktionieren des Ge­ räts. Bei der Ballonmethode muß erst die Reißleine gezogen werden, damit die Rettung vor dem Abstürz erfüllt wird. Wie, wenn der Kletterer vom Steinschlag überrascht wird?:
  • 1. Findet er keine Zeit mehr, die Reißleine zu ziehen, so wird er eventuell abstürzen, denn aus Erfahrung ist bekannt, daß man im unkontrollierten Stürzen nicht mehr jene Orien­ tierungsfähigkeit und Daseinsbezogenheit besitzt, um nach einer Leine zu greifen. Man müßte ein spezielles Reaktions­ training absolvieren, um die Sicherheit zu erhöhen. Damit ist aber die Auslösesicherheit wiederum ein subjektiver Faktor mit einer gewissen, wenn auch geringen, Wahrscheinlichkeit des Versagens, anstatt eine gegebene, konstante Qualität.
  • 2. Zieht der vom Steinschlag Bedrohte die Leine rechtzeitig, so entgeht er jedoch nicht dem Steinschlag, da der Rettungs­ ballon nur für ein Herabschweben, nicht aber für ein sekunden­ schnelles Hinauskatapultieren aus der Wand gedacht ist. Vom Steinschlag getroffen, ist der frei Schwebende wahrschein­ lich dem Tode geweiht, was beim Sturz ins Seil nicht unbe­ dingt sein müßte.
Die Ballonmethode bietet rasche und voll­ ständige Rettung, bei Störungen jedoch den endgültigen Ab­ sturz. In vielen Fällen (Sportkletterrouten) ist ein Sturz bei extremen Kletterschwierigkeiten sogar mit einkalkuliert. Vielleicht möchte der Kletterer nach einem mißlungenen Ver­ such nicht gleich aus der Wand abtransportiert werden, son­ dern bleiben. Ein anderer Punkt, der die Ballonmethode wie­ derum zur Anwendung in ausgewählten Spezialfällen verurteilt, ist der Umstand, daß das Format des am Rücken zu tragenden Geräts der Forderung nach Bewegungsfreiheit und universeller Anwendbarkeit abspricht. In engen Kaminen und Schulterrissen hat bereits ein herkömmlich mit Rucksack kletternder Berg­ steiger erhebliche Probleme. "Rammeln" mit groben Rucksack­ verletzungen sind nicht selten die Folge. Eine empfindliche Vorrichtung wie das Lebensrettungsgerät könnte - wie auch bei extremen Witterungsbedingungen und Belastungen - Qualitätsein­ bußen erleiden. Hinzu kommt noch, daß das traditionell im Rucksack getragene Gepäck zuhause bleiben muß, wenn man be­ reits einen Rucksack für den Ballon trägt. Vom erfindungs­ technischen Standpunkt betrachtet, bemerkt man offensichtlich, daß der Rettungsballon zu einer ganz anderen Kategorie von Geräten zählt als die Hebelbügelseilbremse.
Die Fallbremse nach Bornach zählt dagegen zur selben Art von Geräten. Sie arbeitet sogar automatisch und verfügt über zwei Arbeitsfunktionen und ist für die Befestigung am Körper ge­ dacht. Nicht klar ist der genaue Verwendungszweck des Geräts: Sie trennt nämlich sogar zwei verschiedene Arbeitsfunktionen bei gleicher Seildurchlaufrichtung. Setzt man aber die Um­ stände des freien Vorstiegs an, so stellt man fest, daß die Fallbremse hinfällig ist: Beim Sturz im Vorstieg klappt näm­ lich das ursprünglich nach unten führende Sicherungsseil nach oben, was zur Folge hat, daß das ganze Gerät im Fangstoß um­ kippt (wenn es klemmt). Die Zugbelastung des Körpers am Ösen­ hebel nach unten - erfolgt jetzt relativ zum Gerät in die falsche Richtung, so, daß das Gerät durch das Körpergewicht den Hebel öffnet, statt schließt. Bei der Fallbremse nach Bornach handelt es sich also um ein Gerät, das nur als Steig­ klemme zum Aufstieg an einem hängenden Seil geeignet ist. Die komplizierte Mechanik ist außerdem kein Pluspunkt für alpine Tauglichkeit.
Der Erfindung der Hebelbügelseilbremse liegt die Aufgabe zu­ grunde, die eingangs erwähnten Nachteile der Abhängigkeit der Sicherungsqualität von menschlichen Leistungen zu behe­ ben. Grundlegend für diese Problemstellung ist die Tatsache, daß das Gerät zwei verschiedene Arbeitsfunktionen bei glei­ cher Seildurchlaufrichtung (Vorstieg/Sturz) zu erfüllen hat, und dabei über einen zuverlässigen Steuerungsmechanismus für die Auswahl zwischen den Funktionen Seildurchlaß und Seil­ bremsen gemäß den anliegenden Situationen verfügen muß.
Bisher gab es nur Geräte, die verschieden in verschiedene Richtungen arbeiten (Steigklemmen), oder solche, die von Menschenhand bedient werden müssen (Seilbremsen), oder die nur über eine unabhängige Funktion verfügen (Klettersteig­ element). Zur Steuerung des Geräts steht nur die freiwerden­ de Energie des Sturzes zur Verfügung. Es ist also von ele­ mentarer Wichtigkeit, dieser freien Energie des Sturzes eine Angriffsfläche zu geben (Gegenkraft), damit sie ansetzen kann. Dies widerspricht sich aber mit der Forderung nach freiem Seildurchlaß im Vorstieg, so daß sich das Kernproblem formuliert: Trotz freiem Seildurchlauf muß im Sturzfall ein Fangstoß erfolgen, bei dem genügend Energie zum Auslösen der Bremsfunktion anfällt. Der Weg zur Lösung des Problems weist daher in Richtung zu einer Methode mit sturzverursachter Fangstoßinduktion. Das zweite Problem, welches durch die Auf­ gabenstellung zu überwinden ist, besteht darin, durch spe­ zielle Einrichtung des möglichst volumenkleinen Geräts ein effektives, äußerst unempfindliches und seilschonendes Brems­ system zu gestalten. Eine weitere Frage ist die der Brems­ kraftbestimmung des Geräts. Die Bedingungen für die gefor­ derte Bremskraft von etwa 400 Kilopond für dynamische Ener­ gieverarbeitung können zwar in der Theorie durch Berechnung ermittelt werden, jedoch müßte bei der Anfertigung der Ge­ räteteile mit einer Genauigkeit gearbeitet werden, die vom Ausmaß der Fehler der mit Näherungen verbundenen Bremskraft­ berechnung überrundet sein würde. Bei der Herstellung würde für das Gerät eine langwierige Justierung mit ständigem Ausprobieren und Korrigieren notwendig sein. Das wäre in der Praxis kaum durchzuführen, zumal das Gerät beim Gebrauch in Sturzfällen durch die Abnützung an Bremskraft verlieren wür­ de. Es muß also ein Verfahren zu genauer Bremskraftbestim­ mung des Geräts gefunden werden. Die nächste Aufgabe liegt darin, ein Wirkungsgefüge geforderter Art so in ein Gehäuse zu verpacken, daß für den Kletterer eine günstige Kräftever­ teilung auf den Körper gewährleistet ist, möglichst ohne Verletzungsgefahren durch das Gerät durch Dreh- oder Kipp­ stöße bei schlechter Aufhängung und mit einem möglichst kleinen Hängewinkel für aufrechtes Hängen des Körpers. Das Gehäuse soll obendrein möglichst klein sein und darf nicht die Kinnhöhe berühren. Alle eingangs formulierten Eigen­ schaften müssen durch ständige Anpassung der Formen und Maße und durch Vereinbarung von teils gegensätzlichen Forderungen so gut wie möglich herausgehoben werden, so auf die spezi­ ellen Anforderungen der alpinen Praxis abgestimmt, daß für den Kletterer ein wirklich uneingeschränkt taugliches Gerät entsteht.
Erfindungsgemäß wird bei der Hebelbügelseilbremse das Kern­ problem der Fangstoßinduktion dadurch gelöst, daß die Steu­ erung der Bremsauslösung in Abhängigkeit von der sich beim Sturz abzeichnenden Seilrichtungsänderung gebracht wird. Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 legen eine sol­ che Arbeitsweise fest: Betrachtet man die Einklemmung des Seiles durch das Andrehen des Drehblocks bei einer Seilrich­ tungsänderung mit starkem Seilzug als Vor-Fangstoß, bei dem sich für die freien Fallkräfte die Gelegenheit ergibt, anzu­ greifen und den Bügel ins Lot zu reißen, so daß der Drehblock, der entsprechend geformt ist, in eine bremswirksame Endlage gebracht wird, bei welcher das Seil vollständig im Spalt zwischen den Bremsblöcken eingeklemmt ist, so erhält man eine Vorrichtung gemäß obigen Forderungen.
Die weitere Ausgestaltung der Vorrichtung erfolgt durch die Schaffung eines ausgeklügelten Bremssystems, wie es durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 beschrieben wird. Eine theoretische Bremskraftabschätzung ergab, daß sich die Bremskräfte im Bereich des komplementären Wellen­ profils potenzieren. Daher wurde das Gerät mit einem Vor­ bremssystem ausgerüstet, welches eine Grundreibungskraft als Voraussetzung für die sich im zentralen Bereich entwickeln­ den Kräfte bereitstellt. Klemmschlitz und Drehmomentandruck durch die Konkavwölbung bewirken diese Eingangsgegenkraft, für die Entwicklung einer großen Endbremskraft im Hauptbrems­ bereich.
Die Forderung nach einer exakten Bremskraftbestimmung zum Erhalten des bestimmten dynamischen Bremsverhaltens wird durch das Bremskraftreguliersystem mit verstellbarer Spalt­ breite und verstellbarem Drehmomentandruck durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Anspruchs 6 erfüllt.
Die Aufgabe der Verbindung des Hebelbügels mit der Drehachse des drehbar gelagerten Bremsblocks wird durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 5 gelöst.
Der letzte Teil erfindungstechnischer Arbeit erfolgte durch die Gestaltung eines passenden Gehäuses zur Einfügung der Bremsteile in eine geschlossene Arbeitseinheit, wie durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 formu­ liert. Dabei ist der Anseilpunkt des Geräts als fiktiver Mittelpunkt der Bremskräfte zu betrachten. Seine Lage ergab sich bei der Bremskraftabschätzung etwa 2 cm außerhalb der Drehachse. Der Anseilpunkt des Körpers wird als dessen Auf­ hängepunkt bezeichnet. Seine Lage am Körper bestimmt den Hängewinkel des Körpers, da der Körperschwerpunkt immer im Lot unter dem Aufhängepunkt liegt. Aufgrund der Forderung, daß das Gerät die Kinnhöhe nicht erreichen darf und, weil gewisse Mindestabmessungen des Geräts erforderlich sind, wurde der Aufhängepunkt für ca. 30° des Körpers gewählt. Im Fangstoß liegen Anseilpunkt, Aufhängepunkt und Körperschwer­ punkt im Lot. Die Gehäusekonstruktion orientiert sich an dieser Vertikalen, so daß der Einbindungspunkt senkrecht unterhalb des Anseilpunkts liegt, und, daß das Gerät nicht über den durch den Hängewinkel definierten Abstand des Kör­ pers zur Vertikalen hinausragt, um Stoßverletzungen zu ver­ meiden. Die weitere Gehäuseform ist durch den Schwungzirkel des Hebelbügels bedingt.
Die Ausführung der Erfindung ist in den Zeichnungen darge­ stellt. Es folgt eine detaillierte Beschreibung. Es zeigt
Fig. 1 die Hebelbügelseilbremse in Grundstellung (Seildurchlaß),
Fig. 2 die Hebelbügelseilbremse in Auslösestellung,
Fig. 3 die Hebelbügelseilbremse in Endlage (Bremsfunktion),
Fig. 4 die Ansicht der Bremsteile (Endlage),
Fig. 4a die Klemmrille,
Fig. 5 die Verbindung Drehachse-Hebelbügel,
Fig. 6 das Klettern am statisch fixierten Seil.
Aufbau der Hebelbügelseilbremse
Die Bilder 1-3 zeigen eine Einsicht in das Gerät und seinen Aufbau. Zwei Trägerplatten in Keulenform (1) sind im Abstand 2,4 cm durch Haltebolzen zusammengefügt. Dabei gibt es runde Haltebolzen (2) und solche bohnenförmige (3) entlang dem Außenbogen des Geräts. Dagegen sind die runden Haltebolzen leiterförmig im schmalen Keulenstiel des Gehäuses versenkt. Zwischen den keulenförmigen Gehäuseplatten lagern die 2,2 cm dicken Massive der beiden Bremsteile: Der in der 10 mm star­ ken Drehachse (4) beweglich gelagerte Bremskolben (5) ist mit der Drehachse aus einem Stück gefertigt und amöbenförmig. Die nierenförmige Bremspfanne (6) ist unbeweglich ins Gehäu­ se eingelassen. Der Hebelbügel (7) ist schlaufenförmig gebo­ gen, umarmt das Gehäuse gabelseitig und ist fest mit der Drehachse verbunden. Bewegt man den Hebelbügel, so dreht sich der Bremskolben mit. Die Drehachse liegt sehr leicht­ läufig in ihrem Lager, so, daß der Hebelbügel auf Antippen schwingt. Die Bilder 1-3 zeigen 3 verschiedene Winkelstel­ lungen des Hebelbügel-Bremskolbenkomplexes im Gehäuse: In der Grundstellung liegt der Hebelbügel ganz unten im An­ schlag an das Gehäuse. Die Vertikale durch die Drehachse heißt Orientierungslinie. In der Grundstellung liegt die Hebelbügelachse um 17° gegen die Orientierungslinie im Ge­ genuhrzeigersinn ausgelenkt. Hebelbügel und Bremskolben sind so miteinander verbunden, daß die Hebelbügelachse genau 146° im Gegenuhrzeigersinn vom Scheitel der deutlichen Spitze des Bremskolbens (8) ausgelenkt ist. Diese Spitze ist be­ dingt durch den langgezogenen konkaven Auslauf des Brems­ kolbens im Wellental des Drehmomentbereichs und wird mit der Marke 0° bezeichnet. Der Seilverlauf im Gerät bei Grund­ stellung entspricht dem Normalzustand beim Klettern, schlau­ fenförmig um den oberen Bogen der Bremspfanne (9) gelegt, bei freiem Seildurchlaß.
In der Auslösestellung liegt die Hebelbügelachse ungefähr um 51° gegen die Orientierungslinie ausgelenkt. Der Scheitel des letzten Wellenberges am Bremskolben (10) liegt jetzt gegenüber dem des ersten Wellenberges an der Bremspfanne (11).
In der Endlage sind die beiden Wellensysteme der Bremsteile komplementär ausgerichtet, die 0°-Marke liegt auf der Orien­ tierungslinie, die Hebelbügelachse 146° im Gegenuhrzeigersinn aufwärts, so daß die Spitze des Hebelbügels (23) bei 171° dem gestreckten Seil anliegt. Der Kletterer hängt in der unte­ ren Gehäuseöse (12), der einzigen tragenden Verbindung zum Anseilgurt des Kletterers. Der Seilverlauf ist dabei der einer Seilschlinge um den unteren Bogen der Bremspfanne (13). Nahe der 0°-Marke ist eine Schnuröse (14) ins Brems­ kolbenmassiv gebohrt, deren Gang in der Bildebene liegen muß. In sie wird die Reißleine eingeknüpft, mit der der Bremszustand der Endlage durch Ziehen manuell ausgelöst werden kann. Die Bremskraft des Geräts wird bestimmt durch die Spaltbreite zwischen den Bremsteilen (15) sowie durch den Druck des Drehmomentbereichs des Bremskolbens auf das Seil (16). Beide Größen sind durch das Bremskraftregulier­ system veränderbar: Im Bremskolben ist eine Spielraumboh­ rung angebracht (17), leicht schräg, um möglichst parallel zum Drehzirkel zu sein. Im Bohrloch steckt der Stopperbal­ ken (18), der beidseitig aus dem Bremskolben hervorsteht und in der Führungsschiene des Gehäuses (19) fährt. Dreht man den Bremskolben, so fährt der Stopperbalken in der Führungsschiene bis zum Anschlag am Ende der Führungsschie­ ne (20). Dieser Anschlag begrenzt das Drehmoment des Brems­ kolbens und somit den Druck des Kolbenkonkavs auf das Seil. Die Bremspfanne hat 3 bohnenförmige Bohrungen (21), durch welche die gleichförmigen Haltebolzen des Gehäuses (3) ge­ steckt sind. Dies dient zur Fixierung der Bremspfanne im Gehäuse sowie zur Stabilisierung des konkav belasteten Bremspfannenbereichs gegen Bruchgefahr. Nun sind die Boh­ rungen für die Haltebolzen größer als die Querschnitte der Haltebolzen selbst, und zwar so, daß der gesamte Bremspfan­ nenklotz horizontal hin- und herbewegt werden kann. Damit kann die Enge des Spalts zwischen den Bremsteilen (15) ver­ ändert werden. Die Variation in den Spielraumbohrungen der Verstellsysteme von Bremskolben und Bremspfanne erfolgt durch Verstellschrauben, die in Schraubengängen zu den Spiel­ raumbohrungen sitzen und jeweils durch die Haltebolzen und den Stopperbalken münden (22). Diese Schrauben müssen recht fest in ihren Gewinden sitzen, so daß sie sie nur mit einem Schraubenzieher unter einigem Kraftaufwand zu verdrehen sind. Durch Verstellen der Schrauben wird die Position der Halte­ bolzen zum Massiv bzw. die Position des Stopperbalkens zu seinem Massiv verändert, somit Spaltbreite und Drehmoment­ druck.
Das Wellensystem besteht aus Höhen und Tiefen von 1-1,5 mm Abweichung, so daß das Seil bei bremswirksamer Spaltbreite gerade noch zwischen zwei gegenüberliegenden Wellenbergen hindurchzuquetschen ist. Der etwa 8 cm lange Hebelbügel ist entlang seiner Achse leicht s-förmig gebogen und hat eine Fassungstiefe von 25°, so, daß die Spitze des Hebelbügels in der Endlage bei 171° im Gegenuhrzeigersinn von der Orientie­ rungslinie (0°-Marke) ausgelenkt ist.
Am unteren Bogen der Bremspfanne (13) befindet sich als Fortsetzung der über den Außenbogen führenden weiten, run­ den Führungsnut des Seiles (24), 5 mm tief, die von (V) nach (T) sich von 10 mm auf 9 mm konisch verengende Klemmrille (25), in welche sich das Seil bei Endlage hineinschmiegt. In diese, ebenfalls mit einem komplementären Wellensystem ausgestatte­ ten Klemmrille, kann sich das Seil nur im gedehnten Zustand hineinlegen, und nur, wenn die Seilzugrichtung von Innen aus der Richtung T kommt. Ansonsten steigt das Seil am Beginn der Klemmrille über eine Rampe (26) nach außen aus der Füh­ rung und liegt obenauf. Das Wellensystem der Klemmrille um­ faßt 6 Wellenberge und 1 mm Amplitude und ist in die Seiten­ wände der Klemmrille (27) eingelassen (Bild 4).
Der Anseilpunkt des Geräts (ASP) liegt etwa 2 cm horizontal außerhalb der Drehachse. Bindet man sich in die untere Ge­ häuseöse ein (Hängeprobe), so bilden Anseilpunkt und untere Gehäuseöse die Vertikale, wobei der Gehäuserücken im 30°- Winkel abgeneigt ist. Wählt man den Aufhängepunkt des Körpers für 30°, so berührt das Gerät in seiner Höhe einschließlich Hebelbügel und Streckung des Anseilgurtes nicht die Kinn­ höhe.
Abb. 5 zeigt, wie der Hebelbügel mit der Drehachse ver­ bunden ist: Die Hebelbügelgabel (7) umarmt das Gehäuse beid­ seitig und ist an den Gabelenden nochmals in kleine Gabeln entzweit (32), die auf die Drehachse gesteckt werden. Die Drehachse ist an diesen beiden Stellen waagerecht ausgespart (33), so daß eine enge regelrechte Steckverbindung durch Auf­ schieben der Gabeln in die Drehachsennuten erfolgen kann. Die Steckverbindung soll streng sein; sie wird durch eine auf die Drehachsenenden-Gewinde (35) aufgeschraubte Fest­ stellmutter mit Beilagscheibe (36, 37) oder aber durch eine in einer senkrechten Bohrung sitzenden Bolzenschraube (38) mit Feststellmutter fixiert.
Funktionsbeschreibung
Im Normalbetrieb liegt das Gerät in seiner Grundstellung vor und der Hebelbügel (7) lagert ganz unten im Anschlag am Ge­ häuse. Die beiden Wellenprofile liegen dabei nicht gegenüber und das Seil hat reibungsfreien Durchlaß zwischen dem Rüc­ ken des Bremskolbens (5) und der Bremsniere (6). Die Spitze des Hebelbügels (23) liegt dabei um 42° gegen die Orientie­ rungslinie nach rechts ausgelenkt, und die Spitze des Brems­ kolbens (8) liegt bei 51° nach links ausgelenkt (2. Quadrant). Lenkt man nun den Hebelbügel um 24° nach rechts aus, so er­ hält man die Auslösestellung des Geräts, wobei die 130°-Marke des Bremskolbens, die das Ende des letzten Wellenberges be­ zeichnet (28), genau gegenüber der Höhe des ersten Wellen­ berges liegt (11), denn in der Grundstellung lag diese 130°- Marke 1° rechts der Orientierungslinie. In dieser Lage, wenn die Spitze des Hebelbügels bei 66° liegt, ist der kritische Bereich erreicht, denn der Bremskolben erfährt nun Seilbe­ rührung. Mit jeder weiteren Auslenkung wird der Spalt immer enger und bei 76°, wenn der erste und der letzte Wellenberg gegenüberliegen, ist der Spalt so eng, daß das Seil einge­ klemmt wird. Daher ist 76° der gültige Auslösewinkel, denn der Bremskolben macht die Seilbewegung aufgrund des Seilzuges und der Seileinklemmung mit. Dieser Effekt wird dadurch ver­ stärkt, daß auf der Höhe des letzten Wellenberges zwei klei­ ne Noppen befindlich sind (29), welche die örtliche Schleif­ reibung erhöhen, außerdem, weil der Spalt durch das Wellen­ tal hinter der Wellenkuppe (30) wieder breiter wird, so daß sich das Seil um den Wellenberg legt und diesen mitschleift. Im Sturzfall werden die beiden im Hebelbügel liegenden ur­ sprünglich nach unten führenden Seile nach oben geklappt, in Richtung zur letzten haltenden Sicherung. Nun geschieht die Bremsauslösung, die selbst im ungünstigsten Fall des Kopf­ übersturzes, bei dem die Seilrichtung mit der Hebelbügel­ richtung zusammenfällt, erfolgt:
  • - die Körperlage im Raum ist während dem Sturz nicht gleich­ bleibend
  • - Seilschlingern und bereits leichte Körperrotation beim freien Fall bringen den Hebelbügel bereits zum Andrehen
  • - Bei unkontrollierten Stürzen und Polterstürzen treten die­ se Vorgänge noch verstärkt auf
  • - Im Moment der Seilstreckung setzt im Gerät ein Seildurch­ lauf an.
  • - Selbst in der Kopfüberlage entsteht durch den äußerst kurz­ zeitigen Seildurchlauf eine geringe Reibungskraft
  • - Diese Gegenkraft wirkt wie eine Aufhängung, so daß der Körperschwerpunkt sofort unter den Anseilpunkt des Geräts abkippt
  • - Dieser Effekt wird durch die hohe Lage des Geräts am Kör­ per sowie durch den langen Drehhebel des Bügels verstärkt
  • - Hängt der Körper nun im Moment der Seilstreckung oder durch obige Vorgänge aufrecht, so wird der starke Seilzug den Umweg der Seilschlaufe im Gerät durch einen halb an­ gedrehten Hebelbügel nicht zulassen und den Hebelbügel weiter nach oben ziehen, ebenfalls bedingt durch die Seil­ reibung.
  • - Sobald im Spalt zwischen den Bremsteilen die geringste Verklemmung herrscht, ist der freien Energie des Sturzes eine große Angriffsfläche geboten, so daß es nicht nur be­ ginnend zur eingangs beschriebenen Mitschleifung des Bremskolbens durch den Seilzug kommt, sondern gleich da­ rauf zum Fangstoß, in dem der Hebelbügel zusammen mit dem Bremskolben durch einen gewaltigen Ruck in die bremswirk­ same Endlage gerissen wird, unterstützt von der Seilbewe­ gung im Gerät, die dem Bremskolben ein Drehmoment im Gegen­ uhrzeigersinn (Ansicht von rechts) gibt.
  • - Im Fangstoß fährt nun der Bremskolben nicht "glatt" in die Endlage, sondern mit einem 3stufigen Ruck, der durch die die drei Phasen gegenüberliegender Wellenberge bei der Drehung entsteht und den einheitlichen Fangstoß in kurz­ gestaffelte Teilstöße zerlegt.
Es kommt in allen möglichen Sturzsituationen zur Bremsauslö­ sung.
Im Normalfall wird man das Seil in der gezeigten Schlaufen­ form um das Gerät führen. Es besteht aber auch die Möglich­ keit, das Seil so zu führen, daß es in der Endlage gerad­ linig im Gerät vorliegt, wobei aber die Klemmrille unbenutzt bleibt, so daß die Bremskraft niedriger ist.
Bei anliegender Schlaufenform herrschen im Bremsgeschehen genau die Bedingungen, bei denen sich das Seil in den Klemm­ schlitz legen kann. Der Hebelbügel klappt nach oben, so daß das Seil in einer Schlinge um den unteren Bogen (13) geführt wird. Durch die starke Seilspannung und der Zugrichtung vom inneren Bereich des Geräts her rutscht das angedehnte Seil in den Klemmschlitz, und zwar von vorne (Außenbogen) nach hinten gemäß der konischen Verengung und der Seilzugrichtung.
Die Bremskräfte, die im Klemmschlitz und durch den Drehmo­ mentandruck entstehen, fungieren als Substanz für die im Wellenbereich ablaufende Kräftepotenzierung, wobei das Dreh­ moment eine positive Rückkopplung bewirkt: Der Bremskolben­ andruck hat eine Verstärkung seiner Ursache zur Folge.
Das Bremskraftverstellsystem erlaubt daher einen sehr wir­ kungsvollen Eingriff in den Steuerkreislauf.
Der Stopperbalken bewirkt nämlich eine Unterbrechung des Steuerkreislaufs, dessen Ausmaß zur Dosierung der Bremskraft mittels der Verstellschraube am Bremskolben eingestellt wer­ den kann. Geringe Positionsverschiebungen des Stopperbalkens haben daher erhebliche Bremskraftveränderungen zur Folge. Mit dem Spaltbreiteverstellsystem läßt sich dagegen direkt das Ausmaß der Kräftevervielfachung am Wellenprofil dosieren und somit auch der Grad, mit dem die positive Rückkopplung vor sich geht. Dies dient hauptsächlich zur Grobeinstellung des Geräts, während das Drehmomentverstellsystem mehr zur Feineinstellung dient.
Zieht man noch in dem Moment, wo man merkt, daß man gleich stürzen wird, die am Bremskolben befestigte Reißleine, so wird der Bremskolben noch im Stürzen in die Auslösestellung gezogen, so daß es im Augenblick der Seilstreckung unmittel­ bar zum Fangstoß kommt. Es hat jedoch keine negativen Folgen, wenn man das Ziehen der Reißleine unterläßt.
Nach dem Sturz soll man zu 30° abgekippt im Seil hängen. Alle tragenden Teile sind einer 5fachen Belastungskraft (2000 Kilopond) aussetzbar.
Anwendung der Hebelbügelseilbremse
Nachfolgend seien einige Vorschläge für die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Hebelbügelseilbremse aufgeführt.
  • 1. Eichen des Geräts:
    Dazu wird das Gerät an einem Prüfstand mit eingefädeltem Seil eingespannt und mit Belastungsproben eingestellt. Dazu erfolgt zuerst die Grobeinstellung durch das Spaltbreitever­ stellsystem in begleitender Abstimmung mit dem Drehmoment­ verstellsystem. Man wird das Gerät auf eine Bremskraft um 400 Kilopond bei schlaufenförmiger Seilführung einstellen.
  • 2. Richtiges Einbinden des Geräts am Anseilgurt:
    Aufhängepunkt für 30° ermitteln. Dazu wird ein Seilstück 8er­ förmig zwischen Sitzgurt und Brustgurt eingebunden, wobei der Knoten die Höhe des gesuchten Aufhängepunkts einnehmen soll (Hängeversuche!). Das Gerät wird nur mit der unteren Öse eingebunden, genau auf den Aufhängepunkt, wobei das Seilstück möglichst kurz abgebunden werden soll. Die obere Öse dient nur zur Befestigung des Geräts am Brustgurt gegen Abkippen. Erreicht das Gerät bei einer Hängeprobe die Kinn­ höhe, so muß das Seilstück besser abgebunden werden und even­ tuell der Knoten etwas nach unten verschoben werden. Achtung!: Alle anderen Einbindungsmethoden bringen einen größeren Hängewinkel mit sich.
  • 3. Vorbereitung zum Abseilen:
    Eine kurze Reepschnurschlinge wird mit vielen Knotenschlin­ gen versehen und in die untere Öse geknüpft. Ein Fangkara­ biner wird in eine der Knotenschlingen eingehängt und in den Hebelbügel. Bei einem Hängeversuch wird die Länge der Reepschnur durch Auswahl der richtigen Knotenschlinge er­ mittelt, bei dem ein langsamer Seildurchlauf erfolgt (Aus­ lösestellung). Man wählt jetzt die nächste Knotenschlinge, bei der der Hebelbügel weit genug kann, daß das Seil bloc­ kiert wird, und markiert diese.
  • Dasselbe macht man bei einem Hängeversuch, bei dem das Seil jetzt geradlinig im Gerät geführt wird.
  • 4. Abseilen mit der Hebelbügelseilbremse
    Zwei Möglichkeiten:
    • a) Abseilen in Schlaufenform: Fangschlinge aus dem Hänge­ versuch für Schlaufenform an markierter Schlinge einhängen und Gerät in Auslösestellung bringen. Das obere Seil dient als Führungsseil und führt zur Abseilsicherung nach oben, während das untere Seil in der Hand als Bremsseil geführt wird. Läßt man das Seil los, so rutscht der Hebelbügel in die Fangschlinge und die Abseilfahrt wird gestoppt. Die Fangschlinge soll dabei nur verhindern, daß der Hebelbügel in die Endlage gerissen wird, welche, hängend im Seil, nicht mehr gelöst werden könnte. Der Hängewinkel ist bei dieser Methode relativ groß.
    • b) Abseilen am geraden Seil: Fangschlinge aus dem Hängever­ such für geraden Seilverlauf an markierter Schlinge ein­ hängen. Oberes Seil ist Führungsseil, unteres Seil ist Brems­ seil. Der Hängewinkel ist hier normal, dafür ist die Bügel­ stellung weiter oben. Man kann sogar freihändig abseilen, wenn man eine entsprechend kurze Knotenschlinge einhängt (Vorsicht!, auf einen Fall zu kurz). Es besteht auch die Möglichkeit, das Seil loszulassen und die Abseilgeschwindig­ keit allein durch Führen des Bügels zu kontrollieren.
  • 5. Lösen der Endstellung nach Belastung:
    Seil entlasten, dann aus dem Klemmschlitz ziehen und dann den Hebelbügel herabdrücken.
  • 6. Klettern am statisch fixierten Seil (Alleingang):
    Seil, wie in Abb. 1 gezeigt, durch das Gerät führen und das äußere Seil am Standplatz fixieren. Beim Klettern wer­ den beide Seile in die Zwischensicherungen eingehängt. Bei Quergängen Körper von der Seilrichtung abdrehen, bei Zwi­ schenabstiegen oder Seilquergängen nach Methode a) abseilen, bei Überhängen Beine am Fels lassen, Seil nicht zwischen den Beinen führen, im Sturzfall Reißleine ziehen. Am nächsten Standplatz muß abgeseilt werden, um den alten Standplatz aufzulösen. Während dem Klettern genießt man volle Bewegungs­ freiheit und zuverlässige Sicherung, auch wenn man die Reiß­ leine einmal nicht mehr rechtzeitig erwischt . . . (Abb. 6)
  • 7. Hebelbügelseilbremse als Standplatzsicherung in der Seil­ schaft:
    • a) Sichern des Vorsteigers
      Hebelbügelseilbremse mit der unteren Öse nach unten und der oberen Öse nach oben am Standplatz befestigen, so, daß der Hebelbügel nach außen liegt (keine Felsberührung). Das Si­ cherungsseil knapp über der Seilbremse durch einen Karabiner führen, damit der Seilzug immer nach oben erfolgt. Siche­ rungsseil nicht im Hebelbügel führen, sondern nur das Rest­ seil. Reißleine als Tret- oder Handschlinge nehmen und im Sturzfall einfach durchtreten bzw. ziehen. Es ist keine Si­ cherungsarbeit mehr notwendig, außer, darauf zu achten, daß keine Krangeln entstehen und daß im Sturzfall reaktions­ schnell die Leine gezogen wird. Nach dem Sturz braucht das Seil nicht mehr fixiert zu werden. Will man den Ersten herab­ lassen, so muß das Gerät entlastet werden, dann wird die Fangschlinge eingehängt und der Gestürzte durch die Abseil­ methode abgelassen.
    • b) Sichern des Nachsteigers
      Hebelbügelseilbremse mit der unteren Öse nach oben und mit der oberen Öse nach unten am Standplatz fixieren, so, daß der Hebelbügel wieder nach außen liegt (keine Felsberüh­ rung). Seilführung: Einfach um den unteren Bogen (13) der Bremspfanne gelegt und nicht durch den Hebelbügel, wobei das Sicherungsseil unbedingt jenes sein muß, das durch den Spalt zwischen den Bremsteilen führt. Beim Sichern wird das Restseil nachgezogen, im Sturzfall wird an der Reißleine, die diesmal an der Hebelbügelspitze befestigt ist (!), ge­ zogen oder getreten, um den Bremszustand auszulösen.
Die erzielbaren Vorteile, die die Hebelbügelseilbremse im Bergsport mit sich bringt, sind aufgrund des vollautomati­ schen Funktionierens, der universellen Verwendbarkeit und dem Bremskraftverstellsystem beinah revolutionär. Die Unab­ hängigkeit von einer Sicherungsperson bedeutet den Wegfall des klassischen Sicherungsvorgangs. Das bedeutet wiederum für alle Kletterer, die aus welchen Gründen auch immer, auf sich allein gestellt sind, eine ungeheure Verbesserung der Sicherheit, denn das Gerät bietet uneingeschränkte Bewe­ gungsfreiheit sowie automatische, dynamische Sicherung. Die Unabhängigkeit von menschlichem Verhalten definiert den neuen Begriff der konstanten Bremsreaktion. Das Gerät eignet sich nebenbei zur Verwendung als Sicherungsmittel am Stand­ platz in der Seilschaft. Hier bringt es dann den Vorteil, daß der Seilzweite nicht mehr mit seinen Händen in den Bremsvorgang verwickelt ist, sondern nur noch die Leine zur Bremsauslösung zu ziehen braucht. Außerdem müßte das Seil nach dem Sturz nicht mehr durch einen Schleifknoten fixiert werden. Das Gerät eignet sich als universales Ausrüstungs­ stück, da man mit ihm sogar abseilen kann. Weiterhin bietet das Bremskraftreguliersystem die Neuheit der individuellen Bremskraftbestimmung: Die Hebelbügelseilbremse kann in sei­ ner Bremskraft auf das eigene Körgergewicht abgestimmt wer­ den oder, speziell zur Vorbereitung auf eine geplante Berg­ fahrt eingestellt werden. Weitere Vorteile diesbezüglich er­ geben sich dadurch, daß das Gerät bei der Herstellung keine besondere Feinarbeit bzw. Austüftelung erfordert, sondern daß es schlicht aus den Bauteilen zusammengefügt ist, sowie, daß es jederzeit geprüft, nachgestellt, geeicht und verän­ dert werden kann.
Nachtrag
Ergänzung zur Hebelbügelseilbremse: Plastikschutzklappen zum Abschirmen des Hebelbügelschwungzirkels:
Da der Hebelbügel im Sturzfall mit Gewalt hochgerissen wird, sollten die Hände nicht mit ihm in Berührung geraten. Daher besteht die Möglichkeit, entsprechend geformte Plastikschutz­ klappen zu verwenden, welche auf das Gehäuse aufgesteckt werden, ohne den Hebelbügel zu beeinträchtigen. Diese Er­ gänzung soll aus einem gegossenen Stück bestehen, das im Vorderbogen den Schlitz für die Seilführung besitzt, das breiter ist als die Hebelbügelgabel, das den Hebelbügel in jeder Winkelstellung verdeckt und das durch Rasterzapfen über das Gerät gestülpt und hinter der Drehachse aufgesteckt werden kann. Der Gebrauch bliebe der Entscheidung des Be­ nutzers überlassen.

Claims (7)

1. Hebelbügelseilbremse - vollautomatische Seilsicherungsvorrich­ tung für Bergsteiger als gleichwertiger technischer Ersatz eines Seilpartners zum Abbremsen von gestürzten Personen mittels Seilbremsung, gekennzeichnet durch einen drehbar gelagerten Bremsblock und einen solchen, ortsfesten, gegenüberliegend, wobei das drehba­ re Element mit einem langen Bügel verbunden ist, in dem das Bergseil geführt wird, so, daß durch eine Seilrichtungsände­ rung der Bügel mit dem drehbaren Teil angedreht wird, wodurch das im Spalt zwischen den beiden Bremsblöcken liegende Seil eingeklemmt wird, was ein Mitreißen des Bügel-Bremsblock- Systems durch Seilzug zur Folge hat.
2. Hebelbügelseilbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bremsblöcke mit einem komplementären Wellenprofil an den Spaltwänden ausgerüstet sind, und daß der fest gelagerte Bremsblock eingangs mit ei­ nem engen Klemmschlitz für das Seil versehen ist, sowie, daß der Drehblock mitunter eine konkave Wölbung besitzt, wodurch das Drehmoment durch Seilandruck aufgefangen wird - Einrich­ tungen, die die Bremskraft des Geräts steigern sollen.
3. Hebelbügelseilbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkungsgefüge der Hebelbügel­ seilbremse zwischen zwei keulenförmigen, durch Haltebolzen zusammengefügten Trägerplatten eingelassen ist, wobei der drehbare Bremsblock in einer Drehachse lagert und wobei der andere Block ortsfest in Haltebolzen ruht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelbügel das Gehäuse gabel­ artig umarmt und auf der Drehachse befestigt ist,
endlich dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Brems­ kräfte des Geräts (ASP) vertikal über dem Aufhängepunkt für den Körper (12) gesetzt ist, und, daß die weitere Gehäuseform dem Hängewinkel 30° angepaßt ist.
4. Hebelbügelseilbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schwungzirkel des Hebelbügels zum Schutz vor Handverletzungen durch zwei entsprechend große halbmondförmige, aufsteckbare Plastikklappen abgeschirmt wer­ den kann.
5. Hebelbügelseilbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der s-förmig gebogene, gabelartige Hebelbügel an den Enden wiederum gabelförmig entzweit ist, womit er an der Drehachse beidseitig aufgesteckt werden kann, welche ihrerseits an diesen Stellen waagrecht ausgespart ist, so, daß eine regelrechte enge Steckverbindung möglich ist, die durch eine Feststellmutter über den Gewindeverlauf an den Dreh­ achsenenden festgezogen werden kann.
6. Bremskraftreguliersystem für die Hebelbügelseilbremse zur Ein­ stellung einer bestimmten Bremskraft mittels Verstellschrauben, wobei durch das Verdrehen der Schrauben die Konstellation der Bremsblöcke zueinander variiert werden kann, gekennzeichnet dadurch, daß der ortsfeste Bremsblock über Spiel­ raumbohrungen in den Haltebolzen des Geräts ruht (3, 21) und durch die Verstellschrauben, die im Bremsblock und in den Haltebolzen sitzen (22) aufgrund der Verschiebungsmöglichkeit im Spielraum relativ zu den Haltebolzen verschoben werden kann, was einer Spaltbreiteveränderung zwischen den Bremsblöcken ent­ spricht,
weiterhin gekennzeichnet dadurch, daß im drehbaren Bremsblock ebenfalls eine Spielraumbohrung ist, in der - parallel zur Drehachse - ein Querbalken steckt (17, 18), dessen Position in der Bohrung durch eine senkrecht zum Balken mündende Ver­ stellschraube zu verändern ist, wobei der beidseitig aus dem Bremskolben hervorstehende Balken in einer Schiene im Gehäuse fährt, deren Ende das Ende der Drehbewegung des Drehblocks festlegt, so, daß durch Verstellen der Balkenposition die Endstellung des Drehblocks und somit der Druck des Konkavs auf das Seil verändert werden kann (19, 20),
schließlich gekennzeichnet dadurch, daß die Hebelbügelseil­ bremse durch dieses Bremskraftreguliersystem auf ein genaues dynamisches Bremsverhalten eingestellt werden kann.
7. Hebelbügelseilbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Drehblock mit einer Ösenboh­ rung ausgestattet ist, in die eine Reißleine zur manuellen Bremsauslösung geknüpft werden kann (14).
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