DE19516645C1 - Selbstblockierende Seilbremse zur Selbstsicherung beim Klettern - Google Patents

Selbstblockierende Seilbremse zur Selbstsicherung beim Klettern

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    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
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Description

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Sicherungs-Seilbremse zur Sicherung von Kletterern, die automatisch blockiert, bei Bedarf aber durch einfaches Anziehen eine Freigabe des Seiles bei gleicher Seildurchlaufrichtung möglich macht. Die Bremse kann auch als Abseilgerät verwendet werden. Das Verwendungsgebiet des Gerätes ist begrenzt auf elastische Seile, bei denen der Fangstoß im Falle eines Sturzes durch die Elastizität des Seiles absorbiert werden kann.
Als Geräte, die die Sicherung von Kletterern beim Vorstieg automatisch leisten sollen, sind der Bremsautomat von Kannenberg (Offenlegungsschrift DE 22 11 057) und die Hebelbügelseilbremse von Lehner (39 01 219 C2) bekannt. Weiter ist das in den USA patentierte Gerät "Safety descender for a rope" (US 5,360,083) bekannt.
Der Bremsautomat von Kannenberg verursacht wegen drei Umlenkungen des Seiles durch die Teile 1 und 2 (Fig. 1) schon bei kleinen Hinderungen am freien Seil - auch beim Anziehen direkt am Teil 1 des Gerätes - beträchtliche Seilreibung und macht es beim Vorstieg schwierig zu handhaben.
Bei der Hebelbügelseilbremse von Lehner verklemmt sich das Seil zwischen zwei Teilen 5 und 6 des Gerätes (Abb. 3), wodurch der Bremsvorgang bewirkt wird. Die Verklemmung wird durch den Hebel 7 initiiert und durch Einstellen der Spaltenbreite zwischen den Teilen 5 und 6 begrenzt. Wenn beim Klettern ein anderes Seil verwendet wird, muß die Bremse wieder eingestellt werden. Der Hebel 7 darf keinesfalls in seiner Funktion gehindert werden, was man durch die Konstruktion der Bremse nicht sichern kann. Das Hauptproblem tritt aber beim Aufhängen des Gerätes ein. Wenn man sich nur in einem Punkt einbindet (Öse 12) wird die Bremse auch beim Vorstieg bremsen. Wenn man sich in beiden Ösen der Platten 1 einbindet, wird zwar das Bewegen nach oben möglich, seitlich oder schräg nach unten aber nicht. Eine so eingebundene Bremse wurde beim Sturz mit dem Kopf nach unten nicht funktionieren.
Das erwähnte, in den USA patentierte, "descender" kann unter bestimmten Bedingungen auch automatisch bremsen. Es ist aber nicht möglich das Gerät so einzustellen, daß es in allen Sturzfällen bremst und gleichzeitig beim Vorstieg nicht bremst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem Kletternden beim Vorstieg ohne Mithilfe einer anderen Person volle Sicherheit zu gewähren bei einer äußerst einfachen Bedienung des Gerätes.
Diese Aufgabe wird durch Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. 1 bis Abb. 7 dargestellt. Eine der Platten der Seilbremse ist um den Bolzen 1 drehbar, womit ein einfaches Einbringen des Seiles erreicht wird (Abb. 6). Durch das Schließen der Platte und das Einbringen eines Karabiners 6 ist die Seilbremse einsatzbereit (Abb. 7). Die Bremse wird über die Anhängemöglichkeit 3 mit dem Klettergurt verbunden. Das auslaufende Seil wird am Anfang der Kletterstrecke verankert. Bei Anliegen einer Kraft an der Anhängemöglichkeit 3 wird der Biegewinkel der Seilsegmente um Bolzen 1 so groß, daß die Reibung zwischen ein- und auslaufendem Seil zum Bremseffekt führt (Abb. 3). Ein freier Durchlauf des Seiles ist jedoch möglich, wenn man die Seilbremse im Bereich des Bolzens 2 anzieht (Abb. 4). So kann man ein Stück des Seiles für ein Fortschreiten beim Klettern frei machen. Will man sich bei festgestellter Bremse abseilen, so ermöglicht das Drücken des Hebels 5 eine Freigabe des Seiles (Abb. 5). Geübte Kletterer können sich auch durch Anziehen des freien Seiles abseilen.

Claims (3)

1. Selbstblockierende Seilbremse zur Selbstsicherung beim Klettern, bei der das Seil schlaufenartig um eine zwischen zwei Platten angeordnete Seilführungseinrichtung gelegt ist und bei der im Falle eines Sturzes beide Seilsegmente der Schlaufe durch Seilzug umgelenkt werden, wodurch im Zusammenwirken mit einer weiteren Seilführungseinrichtung der Bremsvorgang bewirkt wird und mit einer Anhängemöglichkeit für den Kletterer, durch deren Anordnung im Bremsfall die Seilbremse in einer bestimmten Lage gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als Seilführungseinrichtungen zwei Bolzen (1, 2) vorgesehen sind,
  • - daß der Abstand der Platten etwa an die Seildicke angepaßt ist,
  • - daß die Schlaufe zwischen Bolzen (1) und der Anhängemöglichkeit (3) hindurch um den Bolzen (2) gelegt ist,
  • - daß das einlaufende Seilsegment der Schlaufe näher am Bolzen (1) liegt als das auslaufende Seilsegment,
  • - daß im Bremsfall die Seilbremse durch die Anordnung der Bolzen (1, 2) und der Anhängemöglichkeit (3) zueinander, eine Lage einnimmt, in der das einlaufende und das auslaufende Seilsegment um einen hinreichend großen Winkel um den Bolzen (1) gebogen werden.
2. Selbstblockierende Seilbremse zur Selbstsicherung beim Klettern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als Anhängemöglichkeit (3) ein weiterer Bolzen zwischen den Platten vorgesehen ist oder an gleicher Stelle ein Loch durch beide Platten vorhanden ist.
3. Selbstblockierende Seilbremse zur Selbstsicherung beim Klettern nach Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß am Bolzen (2) ein Laufrad (4) vorgesehen ist.
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