DE10153951C2 - Vorrichtung zum Öffnen von in Kippstellung befindlichen Drehkippfenstern oder Türen - Google Patents

Vorrichtung zum Öffnen von in Kippstellung befindlichen Drehkippfenstern oder Türen

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DE10153951C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B53/003Operation or control of locks by mechanical transmissions, e.g. from a distance flexible

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  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von in Kippstellung befindlichen Drehkippfenstern oder Türen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Ein Drehkippfenster ist eine Kombination eines herkömmlich seitlich aufschwenkbaren Fensters und eines Kippfensters. Eine Drehkipptür hat im Hinblick auf ihren Beschlag die gleiche Funktionalität wie ein Drehkippfenster. Lediglich die Dimensionierung entsprechender Beschläge ist zu denen eines Drehkippfensters gegebenenfalls verschieden. Um die Offen-, Geschlossen- bzw. Gekipptstellung des Fensters oder der Tür einstellen zu können, wird der normalerweise um etwa 90° abgewinkelte Fenster- oder Türgriff in eine vertikale Stellung nach unten, eine horizontale Stellung bzw. eine vertikale Stellung nach oben gebracht. Das heißt, in der Gekipptstellung steht normalerweise der abgewinkelte Schwenkgriff mit seinem langen Griffabschnitt, vertikal nach oben. Der Öffnungsmechanismus derartiger Fenster oder Türen ist regelmäßig so ausgebildet, dass in gekippter Stellung eine Öffnung des Fensters oder der Tür von außen her nicht möglich ist. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein zerstörungsfreies Öffnen von außen wünschenswert ist, beispielsweise wenn sich ein Hausbewohner ausgeschlossen hat.
In der deutschen Patentschrift DE 40 01 873 C2 ist eine Vorrichtung zum zerstörungsfreien Öffnen von in Kippstellung befindlichen Drehkippflügelfenstern, -türen oder dergleichen offenbart, die ein von außen her durch den Kippspalt hindurch am Fenster oder Türgriff fixierbares Betätigungselement und ein mit dem Betätigungselement verbundenes schnur- oder drahtartiges Zugmittel umfasst, wobei mittels des schnur- oder drahtartigen Zugmittels durch den Kippspalt hindurch der Fenster- oder Türgriff von außen her in eine Fenster- oder Türöffnungsstellung gebracht werden kann. In dieser Stellung lässt sich dann das Fenster oder die Tür einfach von außen aufdrücken. Zum Fixieren des Betätigungselements am Fenster- oder Türgriff ist eine Fixiereinrichtung mit einem Fixierbügel vorgesehen, der nach dem Aufschieben des Betätigungselementes mausefallenartig hinter den senkrecht zum z. B. Fenster stehenden Abschnitt eines Fenstergriffs schnappt. Auf diese Weise ist das Betätigungselement am Fenster- oder Türgriff festgelegt.
Ein derartiger "Fenster- bzw. Türöffner" ist jedoch nicht nur verhältnismäßig aufwändig in der mechanischen Ausführung, sondern auch nicht immer zuverlässig. Beispielsweise kann ein solcher Öffner bei bestimmten Formen von Fenster- oder Türgriffen gar nicht oder nur schwer eingesetzt werden, weil der "Mausefallenmechanismus" keine sichere Fixierung ermöglicht.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 200 01 419 U1 ist eine Vorrichtung zum Öffnen von auf Kipp stehenden Fenstern und Türen bekannt, die ein Vierkantrohr mit einem am oberen Ende befestigten abgebogenen Druckhebel aufweist, an dessen Ende sich ein Zugseil befindet. Diese Vorrichtung soll den Vorteil bringen, dass das Zugseil nicht mehr um das ganze Fenster herum nach außen geführt werden muss. Auch bei dieser Vorrichtung ist ein sicheres Funktionieren bei bestimmten Formen von Fenster- oder Türgriffen nicht sichergestellt.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Öffnen von in Kippstellung befindlichen Drehkippfenstern oder -türen bereitzustellen, die vergleichsweise einfacher und zuverlässiger ist, insbesondere sich für Fenster- bzw. Türgriffformen eignet, bei welchen eine Öffnung mit einer bekannten Vorrichtung problematisch wenn gar unmöglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterführungen der Erfindung beschrieben.
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum Öffnen von in Kippstellung befindlichen Drehkippfenstern oder -türen mit einem Betätigungselement aus, das von außen her durch einen Kippspalt hindurch auf einen Fenster- oder Türgriff aufbringbar, vorzugsweise auf den Fenster- oder Türgriff aufschiebbar ist, und ein erstes flexibles Zugmittel, z. B. eine Perlonschnur oder ein dünnes Drahtseil, aufweist, das mit dem Betätigungselement verbunden ist und mittels dem der Fenster- oder Türgriff von außen her durch einen Fenster- oder Türspalt hindurch in eine Fenster- oder Türgeöffnetstellung schwenkbar ist. Der Kern der Erfindung liegt nun darin, dass am Betätigungselement ein zweites Zugmittel befestigt ist, über welches auf das Betätigungselement derart eine Zugkraft durch einen Fenster- oder Türspalt hindurch aufbringbar ist, dass sich das auf dem Fenster- oder Türgriff aufgebrachte Betätigungselement vom Fenster- oder Türgriff nicht löst, insbesondere nicht heruntergleitet, wenn auf das erste Zugmittel eine Zugkraft zum Verschwenken des Fenster- oder Türgriffs aufgebracht wird. Das heißt, diese Öffnungsvorrichtung beruht auf einer Art Gegenzugprinzip. Mit dem zweiten Zugmittel hält man das Betätigungselement auf dem Griff des Fensters oder der Tür, wogegen mit dem ersten Zugmittel der Griff durch Zug in die gewünschte Offen-Position geschwenkt wird. Durch diese Vorgehensweise kann das Betätigungselement in vielfältiger Weise ausgeformt sein, insbesondere kann es so dimensioniert sein, dass es sich auch über "exotische" Griffformen aufschieben lässt, ohne dass dabei die Funktion bei gängigen Griffformen beeinträchtigt wäre. Am Beispiel eines Fensters kann der Einsatz einer Öffnungsvorrichtung wie folgt aussehen: Das Zugmittel wird an der Seite herausgeführt, an der der Fenstergriff sitzt, wogegen das erste Zugmittel an der gegenüberliegenden Seite verläuft. Zuerst wird jedoch das Betätigungselement gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Einfädelwerkzeugs auf einen nach oben zeigenden Fenstergriffabschnitt aufgeschoben, wobei beide Zugmittel an der Seite des Fenstergriffs nach außen geführt werden. Das erste Zugmittel wird dann entlang des Fensterrahmens und über einen Verbindungshebel hinweg auf die gegenüberliegende Seite verlegt, was normalerweise problemlos ohne große Fingerfertigkeit möglich ist. Dann wird Zug auf das erste Zugmittel ausgeübt, jedoch mit dem zweiten Zugmittel ein Gegenzug so dosiert, dass das Betätigungselement nicht vom Fenstergriff rutscht. Durch das Ziehen an am Fenster gegenüberliegenden Stellen wird das gekippte Fenster zunächst in die Geschlossenstellung gezogen. Die Zugmittel verlaufen jedoch nach wie vor durch den Spalt zwischen Fenster und äußeren Fensterrahmen. In der Fenstergeschlossenstellung kann dann der Fenstergriff durch Zug am ersten Zugmittel in eine horizontale "Offen"-Position verdreht werden, in der sich das Fenster einfach aufstoßen lässt. Somit ist das Fenster von außen zerstörungsfrei geöffnet.
Um ein einfaches Anbringen des Betätigungselements an einem Fenster- oder Türgriff zu ermöglichen, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass das Betätigungselement ein längliches auf den Fenster- oder Türgriff aufschiebbares Element umfasst. Dies kann beispielsweise ein Gummischlauch oder ein Kunststoffrohr sein. Derartige Betätigungselemente haben im Vergleich zu einem Metallrohr den Vorteil, dass sie den Fenster- oder Türgriff durch Kratzer nicht beschädigen. Außerdem ist ein Gummischlauch flexibel und kann falls erforderlich für das Einführen in einen engen Kippspalt zusammengedrückt werden.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind das erste Zugmittel und das zweite Zugmittel in Längsrichtung des Betätigungselements im Abstand zueinander angeordnet, wobei die Befestigungsstelle des ersten Zugmittels in einer auf dem Fenster- oder Türgriff aufgeschobenen vertikalen Position über der Befestigungsstelle des zweiten Zugmittels angeordnet ist. Durch diese Vorgehensweise behindern sich die Zugmittel nicht gegenseitig, wenn mit dem zweiten Zugmittel das Betätigungselement beim Öffnungsvorgang auf dem Fenster- oder Türgriff gehalten wird.
Bei der Befestigungsstelle des ersten Zugmittels am Betätigungselement kommt es darauf an, dass diese bei am Fenster- oder Türgriff aufgebrachtem Betätigungselement einen ausreichenden Abstand zur Schwenkachse des Fenster- oder Türgriffs aufweist. Je größer der Abstand zur Schwenkachse ist, desto besser sind die Hebelverhältnisse, um den Fenster- oder Türgriff umzulegen. Für günstige Hebelverhältnisse am Fenster- oder Türgriff bei aufgesetztem Betätigungselement eignet sich insbesondere ein hülsenartig ausgebildetes Betätigungselement.
Günstige Hebelverhältnisse bzw. eine bevorzugte Befestigungsposition für das zweite Zugmittel lässt sich insbesondere in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, dass die ersten und zweiten Zugmittel im Bereich von gegenüberliegenden Enden des Betätigungselements, beispielsweise eines hülsenartigen Betätigungselements, angebracht sind. Vorzugsweise wird als hülsenartiges Betätigungselement ein Gummischlauch eingesetzt.
Um das Aufbringen von Zugkräften auf die Zugmittel durch eine Bedienperson zu erleichtern, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass an wenigstens einem Zugmittel eine Griffhilfe zum Ziehen vorgesehen ist. Vorzugsweise sind an beiden Zugmitteln derartige Griffhilfen vorhanden.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an einem Zugmittel eine entlang des Zugmittels verschiebbare Griffhilfe vorhanden. Damit lässt sich die Länge des Zugmittels leicht einstellen und z. B. auf verschiedene Fenster- bzw. Türgrößen anpassen. Beispielsweise ist die Griffhilfe stabförmig und weist eine Querbohrung auf, durch die das Zugmittel durchgefädelt ist. Die Griffhilfe lässt sich dann auf dem Zugmittel so verschieben, dass das Zugmittel bis zur Griffhilfe eine für die Bedienung günstige Länge aufweist. Anschließend wird die Griffhilfe ein- oder mehrmals mit dem Zugmittel umwickelt, um den Griff am Zugmittel gegen Verrutschen zu sichern.
In einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an dem zum Betätigungselement entgegengesetzten Ende eines Zugmittels eine Schlaufe zum Ausbilden einer Fangschlinge vorgesehen. Durch diese Vorgehensweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei stark gekröpften Fenster- oder Türgriffen eingesetzt werden. Dazu wird die Fangschlinge über den gekröpften Fenster- oder Türgriff geschoben und zusammen gezogen. Die weitere Vorgehensweise ist dann nur erfolgreich, wenn die Fangschlinge im zugezogenen Zustand vom Fenster- oder Türgriff nicht mehr abrutschen kann. In diesem Fall wird das Zugmittel auf die dem Griff gegenüberliegende Seite des Fensters oder der Tür geführt und daran gezogen. Ein Gegenzug ist dann nicht erforderlich. Dazu wird beispielsweise die verschiebbare Griffhilfe eingesetzt, um die nötige Zugkraft auf das Zugmittel aufzubringen. Wenn das Betätigungselement hülsenförmig ist, kann gegebenenfalls auch das Betätigungselement als Griff verwendet werden. Um eine gewünschte Länge des Zugmittels zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, in diesem Fall das Zugmittel ein oder mehrfach um das Betätigungselement zu wickeln. Die Anwendung einer Fangschlinge macht jedoch einen Saugnapf erforderlich, um ein Fenster oder eine Tür für ein Umlegen des Griffs von außen schließen zu können. Dies ist bei der oben beschriebenen Vorrichtung, bei der an zwei Seiten einer Tür oder eines Fensters über die Zugmittel eine Zugkraft zum schließen der Tür oder des Fensters für den Umlegevorgang des Griffes aufgebracht werden kann, entbehrlich.
Als Zugmittel können Perlonschnüre, Angelschnüre, dünne Drahtseile oder dergleichen verwendet werden. Die Zugmittel sollten so ausgeführt werden, dass sie ein Schließen des gekippten Fensters nicht behindern und sich darüber hinaus im Fenster- oder Türspalt bei geschlossener Tür oder geschlossenem Fenster verschieben lassen.
Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung zum Öffnen von in Kippstellung befindlichen Drehkippfenstern oder -türen und
Fig. 2 in einer ebenfalls perspektivischen Darstellung den Öffnungsvorgang eines Drehkippfensters mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In Fig. 1 ist eine Öffnungsvorrichtung 1 mit einem Betätigungselement 2 zum Aufschieben auf einen Fenster- oder Türgriff und zwei Perlonschnüren 3, 4, die an gegenüberliegenden Enden des Betätigungselements 2 befestigt sind, abgebildet. Das Betätigungselement besteht aus einem transparenten Gummischlauch, in den an gegenüberliegenden Enden im Schlauchmantel jeweils zwei kleine Öffnungen 7, 8 vorgesehen sind, durch welche eine Schlaufe 9, 10 am Ende der Perlonschnur 4, 3 durchgefädelt ist, so dass die Schlaufe 9, 10 jeweils mit dem Endbereich 5, 6 des Schlauches 2 verbunden ist. Die Schlaufen 9, 10 sind vorzugsweise verknotet. Dann weist die Vorrichtung 1 keinerlei Metallteile auf, die Beschädigungen am zu öffnenden Fenster oder der zu öffnenden Tür verursachen könnten. An dem dem Schlauchstück 2 gegenüberliegenden Ende der Perlonschnur 3 ist eine Kugel 11 befestigt, die als Griffhilfe beim Ziehen an der Perlonschnur 3 dient.
Auf die Perlonschnur 4 ist hingegen ein Rohrstück 12 aufgefädelt, das ebenfalls als Griffhilfe beim Ziehen an der Perlonschnur 4 verwendet wird. Zur Fixierung des Rohrstücks 12 an der Perlonschnur 4 wird die Perlonschnur 4 ein- oder mehrfach um das Rohrstück 12 gewickelt, so dass die Perlonschnur 4 nicht mehr durchrutschen kann. An dem dem Schlauchstück 2 gegenüberliegenden Ende der Perlonschnur 4 ist eine weitere Schlaufe 13 vorgesehen, mit deren Hilfe eine Fangschlinge 14 ausgebildet werden kann. Die Fangschlinge 14 wird, wie weiter oben bereits beschrieben, vorzugsweise zum Öffnen von Fenstern oder Türen mit gekröpften Griffen eingesetzt.
Fig. 2 zeigt die Öffnungsvorrichtung 1 im Einsatz. Beispielsweise hat sich ein Hausbewohner ausgeschlossen, jedoch ist ein Kellerfenster gekippt. Mit der Öffnungsvorrichtung kann das gekippte Fenster mühelos von außen geöffnet werden. Hierzu wird zunächst das Schlauchstück 2 auf den nach oben zeigenden Abschnitt 15 eines Fenstergriffs 16 aufgeschoben. Dies kann von außen mit der Hand erfolgen oder bei sehr engem Kippspalt mittels eines schmalen Einfädelwerkzeugs, mit Hilfe dessen das Schlauchstück 2 im oberen breiten Bereich des Kippspalts 17 eingeführt und dann an der Griffseite 18 des Fensters 19 nach unten Richtung Griff verschoben und auf diesen aufgesetzt werden kann.
In diesem Zustand sind auf der Griffseite 18 des Fensters 19 beide Perlonschnüre 3, 4 nach außen geführt. Die Perlonschnur 3 lässt man weiterhin nach unten "baumeln" bzw. zieht etwas daran, um das Schlauchstück 2 satt auf den in etwa rechtwinklig abgeknickten, vertikal nach oben zeigenden Fenstergriff zu ziehen. Die Perlonschnur 4 wird an der griffseitigen Seite 18 des Fensters in den oberen horizontalen Abschnitt 20 des Fensterrahmens 21 verschoben, bis es aufgrund eines im oberen Bereich angeordneten Verbindungshebels 22 zwischen Fensterrahmenabschnitt 20 und Wandrahmenabschnitt 23 zunächst nicht mehr weiter geht. Um den Verbindungshebel wird die Perlonschnur 4 mit Rohrstück 12 herumgefädelt und an der dem Fenstergriff gegenüberliegenden Seite 24 des Fensterrahmens 21 nach unten gezogen.
Dann wird das Rohrstück 12 auf der Perlonschnur 4 so weit verschoben, bis der Anwender die Position des Rohrstücks 12 als Griffhilfe zum Ziehen angenehm empfindet. Daraufhin umwickelt die Bedienperson das Rohrstück 12 ein- oder zweimal, so dass die Perlonschnur, wenn sie auf Zug belastet wird, nicht über das Rohrstück 12 rutschen kann.
Anschließend zieht der Benutzer über die Kugel 11 und das Rohrstück 12 sowohl an der Perlonschnur 3 als auch an der Perlonschnur 4. Die Zugkraft an der Perlonschnur 3 soll die Wirkung haben, dass das Schlauchstück 2 auf dem Fenstergriff 16 bleibt. Zunächst wird durch beidseitigen Zug das gekippte Fenster 19 in eine im Wesentlichen geschlossene Position gebracht. In dieser Position lässt sich der Fenstergriff 16 verschwenken. Der Zustand, in dem das Fenster 19 gerade in die Geschlossenposition gezogen wird, ist in Fig. 2 abgebildet.
Im geschlossenen Zustand wird nun unter Gegenzug an der Perlonschnur 3 an der Perlonschnur 4 gezogen mit der Absicht, dass sich der Hebel in eine horizontale Lage (Geöffnet- Stellung) umlegt. Dann lässt sich das Fenster durch einen kleinen Ruck aufstoßen.
Mit etwas Übung lässt sich mit dieser Öffnungsvorrichtung in kürzester Zeit ein gekipptes Fenster oder eine Tür öffnen, ohne diese zerstören zu müssen. Dies kann insbesondere auch bei Feuerwehreinsätzen hilfreich sein.
Bezugszeichenliste
1
Öffnungsvorrichtung
2
Betätigungselement
3
Perlonschnur
4
Perlonschnur
5
Ende
6
Ende
7
Öffnung
8
Öffnung
9
Schlaufe
10
Schlaufe
11
Kugel
12
Rohrstück
13
Schlaufe
14
Fangschlinge
15
Abschnitt
16
Fenstergriff
17
Kippspalt
18
Griffseite
19
Fenster
20
horizontaler Abschnitt
21
Fensterrahmen
22
Verbindungshebel
23
Wandrahmenabschnitt

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Öffnen von in Kippstellung befindlichen Drehkippfenstern (19) oder -türen mit einem Betätigungselement (2), das von außen her durch einen Kippspalt (17) hindurch auf einen Fenster- oder Türgriff (16) aufbringbar ist, und einem ersten mit dem Betätigungselement (2) verbundenen flexiblen Zugmittel (4), mittels dem der Fenster- oder Türgriff (16) von außen her durch einen Fenster- oder Türspalt hindurch in eine Fenster- oder Tür- Geöffnetstellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Betätigungselement (2) ein zweites Zugmittel (3) befestigt ist, über welches auf das Betätigungselement (2) derart eine Zugkraft durch einen Fenster- oder Türspalt hindurch aufbringbar ist, dass sich das auf den Fenster- oder Türgriff (16) aufgebrachte Betätigungselement (2) vom Fenster- oder Türgriff nicht löst, wenn auf das erste Zugmittel (4) eine Zugkraft zum Verdrehen des Fenster- oder Türgriffs (16) aufgebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (2) ein längliches, auf den Fenster- oder Türgriff (16) aufschiebbares Element umfasst.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugmittel (4) und das zweite Zugmittel (3) in Längsrichtung des Betätigungselements (2) im Abstand zueinander am Betätigungselement (2) befestigt sind, wobei die Befestigungsstelle (7) des ersten Zugmittels in einer auf den Fenster- oder Türgriff (16) aufgeschobenen vertikalen Position über der Befestigungsstelle (8) des zweiten Zugmittels (3) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (2) hülsenartig ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Zugmittel (3, 4) im Bereich von gegenüberliegenden Enden (5, 6) des Betätigungselements (2) angebracht sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Zugmittel (3, 4) eine Griffhilfe (11, 12) zum Ziehen vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an einem Zugmittel (4) eine entlang des Zugmittels verschiebbare Griffhilfe (12) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass an dem zum Betätigungselement (2) entgegengesetzten Ende eines Zugmittels (4) eine Schlaufe (13) zum Ausbilden einer Fangschlinge (14) vorgesehen ist.
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