DE177888C - - Google Patents

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DE177888C
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rope
rod
sliding
cable
seat belt
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/14Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

MSERLICHES
sw
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 177888 KLASSE 61 α. GRUPPE
HYACINTHE RENAULT in LÜTTICH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1905 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Belgien vom 18. Mai 1904 anerkannt.
die Priorität
Vorrichtungen zum Herablassen an Seilen zwecks Rettung bei Feuersgefahr, bei denen sich das Gleitseil in einer oder mehreren Windungen um einen den Sitzgurt tragenden Stab windet, sind bekannt. Die Bremsung, die hier beim Abgleiten des Sitzgurtes am Seile infolge der Seilwindungen am Holzstab auftritt, reicht meistens zur Erzielung eines völlig sicheren Abgleitens nicht aus und man hat deshalb an solchen Rettungsvorrichtungen noch besondere Hilfsbremsen angeordnet.
Nach vorliegender Erfindung wird eine zusätzliche Bremsung durch die besondere Ausbildung des Holzstabes in Verbindung mit einem verschiebbaren Ring ermöglicht, der an den den Sitzgurt tragenden Seilen angeordnet ist. Die Vorrichtung gestattet, je nach Bedarf einen ohne besondere Hilfsmittel regelbaren Widerstand jederzeit in beliebiger Größe bis zum Anhalten des Sitzgurtes ein-■ zuschalten.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung während der Benutzung, während Fig. 3 die Vorrichtung außer Tätigkeit während des Umstellens zeigt.
Der Holzstab m ist mit zwei Löchern a und b versehen. Durch diese ist das Gleitseil c durchgeführt und dazwischen um den Stab geschlungen. Die Enden des Stabes sind bei r abgeschrägt und davor mit Nuten g versehen. Durch ein drittes, in der Mitte zwischen den Löchern α und b befindliches Loch 0 geht das den Sitzgurt tragende Seil e, an dem in der Nähe des Loches 0 ein an sich bekannter Schutzgriff ρ aus Gewebe, Leder oder dergl. befestigt ist, der sich bei der Benutzung um den Stab und um einen Teil des um diesen gewundenen Gleitseils legt. Über die beiden Teile des Tragseils ist ein Ring d gezogen, der infolge der Endabschrägungen des Stabes auf diesen mit aufgeschoben und in eine der Ringnuten g, den Schutzgriff ρ stützend, eingelegt und von dem Stab auch wieder leicht abgenommen werden kann.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt:
Man befestigt das aufgewickelte Gleitseil c an einem Haken 0. dgl. am Fensterkreuz oder an sonst geeigneter Stelle und läßt es dann herab, wobei man darauf achtet, daß es sich vollständig abwickelt. Sodann setzt man sich auf den Sitz, den man über den Kopf hinwegführt, faßt den Griff ρ mit der linken und das herabhängende Gleitseil mit der rechten Hand und läßt sich langsam herab. Durch festeres Zusammendrücken der linken Hand oder durch Zwischenklemmen des freien Endes des Gleitseiles c zwischen das abgeschrägte Ende des Stabes und das
Tragseil e kann man die Reibung erhöhen und damit das Abgleiten verlangsamrn oder auch ein völliges Anhalten bewirken. Der Benutzer kann entweder das untere Ende des Seiles c in den Winkel, der zwischen der oberen Abschrägung r und dem gestreckten Seil c gebildet wird, legen oder es unten einklemmen. Auf diese Art läßt sich ein plötzliches Festklemmen ermöglichen, das dem
ίο Benutzer die freie Verfügung über seine Hände gestattet, so daß er ohne Gefahr eine andere Person beim Abrutschen ergreifen oder Hindernisse forträumen und danach das Abrutschen wieder fortsetzen kann.
Wenn mehrere Personen zu retten sind, so zieht nach dem Herablassen der einen die oben gebliebene Person die Vorrichtung in bekannter Weise wieder herauf, löst den den Griff ρ haltenden Ring d, kehrt die Bremsvorrichtung um und befestigt das Ganze in gleicher Weise, aber in umgekehrter Richtung, worauf sie sich nun ihrerseits in gleicher Weise hinabläßt.
Ist ein Kind zu retten, so setzt man es auf seine Kniee und sichert es daselbst durch ein kleines Ergänzungsseil, welches in den Ösen des Sitzgurtes gehalten wird.
Wie bei allen derartigen Vorrichtungen kann man auch eine hilflose Person, ein Kind oder Gegenstände hinablassen, indem man sich der Vorrichtung wie einer Rolle bedient. Man hängt dann das Seil e mit seinem Sitz und dem Stab m oben an und befestigt die Last an dem einen Ende des Gleitseiles c. Die oben bleibende Person faßt das andere Ende des Gleitseiles und gibt das Seil langsam frei.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr mit einem um einen durchlochten, den Sitzgurt tragenden Stab geschlungenen Seil, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Stabes (m) derart abgeschrägt sind, daß ein das Tragseil des Sitzes umgebender und den Schutzgriff (p) haltender Ring (d) in eine Nut (g) des Stabes eingelegt und dort ohne Feder, Haken oder sonstige besondere Befestigung festgehalten werden kann, wobei die Abschrägungen (r) an den Enden des Stabes auch ein Zwischenklemmen des frei herabhängenden Teiles des Gleitseiles (c) zwischen sie und den oberen gespannten Teil dieses Seiles oder zwischen sie und das Tragseil (e) gestatten, wodurch die Reibung erhöht werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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