DE1110896B

DE1110896B - Waegeeinrichtung an der Katze eines Laufkrans

Info

Publication number: DE1110896B
Application number: DESCH22019A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Bachmann
Original assignee: Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1957-04-27
Filing date: 1957-04-27
Publication date: 1961-07-13

Description

Wägeeinrichtung an der Katze eines Laufkrans Die Erfindung betrifft eine Wägeeinrichtung an der Katze eines Laufkrans mit zwischen dem die Last tragenden Katzenrahmen und dem Fahrgestell angeordneten Kraftmeßdosen.
Um Lasten, die mittels eines Laufkrans transportiert werden, also an einer Laufkatze hängen, während des Transportes wägen zu können, werden häufig Kraftmeßdosen verwendet. Diese sind bei bekannten Einrichtungen in die Hubseile, in die Kranfiasche unmittelbar über dem Kranhaken oder in die Laufkatze selbst eingefügt. Es ist auch bereits bekannt, Kraftmeßdosen zwischen dem die Last tragenden Katzenwagen und dem Fahrgestell anzuordnen. Alle diese bekannten Ausführungsformen besitzen jedoch den Nachteil, daß der Einbau der Kraftmeßdosen eine Verringerung der Hubhöhe bzw. eine zusätzliche Bauhöhe bedingt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil der bekannten Einrichtungen unter Wahrung der wesentlichen Vorteile dieser Einrichtungen zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der mittels an sich bekannter Parallelblattfedern im Fahrgestell geführte Katzenrahmen über Fortsätze in das Fahrgestell hineinragt und sich auf den hierauf angeordneten Kraftmeßdosen abstützt.
Durch diese Anordnung werden auf die Kraftmeßdosen nur die vertikalen Kraftkomponenten der Last und der Tara übertragen, während alle anderen von der Meßrichtung abweichenden Kraftkomponenten, welche das Meßergebnis verfälschen, durch andere Konstruktionselemente aufgenommen werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgen die Abstützung und die Verbindung des Katzenrahmens auf bzw. mit dem betreffenden Fahrgestell an beiden Enden des Katzenrahmens über jeweils paarweise angeordnete Kraftmeßdosen und je eine Blattfederparallelführung.
Bei einer anderen Ausführungsform erfolgt die Abstützung und Verbindung des Katzenrahmens auf bzw. mit dem Fahrgestell lediglich an einem Ende des Katzenrahmens mittels eines Kraftmeßdosenpaares und einer Blattfederparallelführung, wobei der Katzenrahmen an seinem anderen Ende auf dem betreffenden Fahrgestell gelenkig gelagert ist.
Um die Normalgrößen der Kraftmeßdosen den individuellen Tragfähigkeiten bzw. Meßbereichen feinfühlig anpassen zu können, ist es ferner vorteilhaft, den Blattfedern eine entsprechende Vorspannung zu geben. Dadurch können auch Taralasten bis zu einem gewissen Grade ausgeglichen werden, wodurch wiederum der Meßbereich der Kraftmeßdosen besser ausgenutzt wird. Die durch die Charakteristik- änderung der Federn auftretenden Fehler bzw. Nullpunktsverlagerungen können meßgeräteseitig ohne weiteres durch eine an sich bekannte Nulltarierung kompensiert werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann im Lastzug der Kraftmeßdose oder Kraftmeßdosen eine besondere Federung, vorzugsweise eine Tellerfeder, angeordnet sein. Diese Anordnung ermöglicht ein Nachgeben der Kraftmeßdosen bei ungleichmäßiger Belastung bzw. bei ungleichförmiger Fahrbahn der Laufkatze, so daß ein Abheben eines oder zweier Räder von der Fahrbahn verhindert wird. Durch die gegenüber der »harten« Federcharakteristik der Kraftmeßdosen relativ weiche Federung der Tellerfedern werden ferner Stöße oder Schläge von den Kraftmeßdosen ferngehalten.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen stellt dar Abb. 1 eine Laufkatze in Seitenansicht mit einer Wägeeinrichtung gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine teilweise Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Wägeeinrichtung gemäß der Erfindung.
Abb. 1 stellt eine auf den Schienen 1 mit den Rädern 2 bewegliche Laufkatze dar, deren Katzenrahmen 6 mittels der Blattfedern 4 und 5 an dem Fahrgestell 3, 3' aufgehängt ist. Infolge dieser Aufhängung werden von dem Katzenrahmen 6 auf die an dem Fahrgestell 3, 3' angeordneten Kraftmeßdosenpaare 8 und 9 nur vertikale Kräfte übertragen, da die Federn nur in vertikaler Richtung nachgiebig und in allen anderen Richtungen hierzu steif sind. Auf dem Katzenrahmen 6 ist die Seiltrommel 7 mit dem nicht gezeichneten Seil angeordnet.
Abb. 2 stellt eine konstruktiv geringfügig anders ausgeführte Ausführungsform der Erfindung dar. Um Bauhöhe einzusparen, ist hier die Kraftmeßdose 8 auf die untere Bodenfläche des linken Fahrgestellteils 3 aufgesetzt. Zwischen Kraftmeßdose 8 und Fahrgest-ellteil 3 ist eine Tellerfeder 10 angeordnet, die zum Auffangen von Stößen und damit zur Schonung der Kraftmeßdose dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wägeeinrichtung an der Katze eines Laufkrans mit zwischen dem die Last tragenden Katzenrahmen und dem Fahrgestell angeordneten Kraftmeßdosen, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels an sich bekannter Parallelblattfedern im Fahrgestell (3, 3') geführte Katzenrahmen (6) über Fortsätze in das Fahrgestell hineinragt und sich auf den hierauf angeordneten Kraftmeßdosen (8, 9) abstützt.
2. Wägeeinriclltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung und Verbindung des Katzenrahmens(6) auf bzw. mit dem betreffenden Fahrgestell (3, 3') an beiden Enden des Katzenrahmens (6) erfolgt, und zwar über Jeweils paarweise angeordnete Kraftmeßdosen (8, 9) und jeweils eine Blattfederparallelführung (4, 5).
3. Wägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katzenrahmen (6) nur an einem seiner Enden mittels eines Kmftmeßdosenpaares (8) auf dem betreffenden Fahrgestellteil (3) der Laufkatze abgestützt sowie mit letztcrem nur an diesem Ende durch eine Blattfederparallelführung (4) verbunden ist und daß der Katzenrahmen (6) an seinem anderen Ende auf dem betreffenden Fahrgestellteil (3') der Laufkatze gelenkig gelagert ist.
4. Wägeeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Blattfedern zum Kompensieren von Taralasten oder vorbestimmten Grundlasten voreespannt werden.
5. Wägeeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekenreidinet daß im Lastzug jeder Kraftmeßdose (8, 9) eine besondere Federung (10), vorzugsweise ene Tellerfeder, angeordnet ist.

In Betracht gezogene Drucksehriften: Deutsche Patentschriften Nr. 800 251. 817 G65 843 907; USA.-Patentsdriften Nr. I 1111 560. 2 88 347.