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Wägevorrichtung, beispielsweise für absatzweise zu wägende Stoffe,
insbesondere Baustoffe u. dgl. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet
-eine mit einer Anzeigevorrichtung verbundene, gleichzeitig zum Laden und Entladen
in eine Mischmaschine dienende Wägevorrichtung für schüttbare Stoffe, beispielsweise
für Baustoffe, bei welcher das Absinken bzw. Ansteigen des Wägegefäßes, beispielsweise
eines Kübels, Schurre o. dgl., unmittelbar an einer Anzeigevorrichtung angezeigt
wird. Gemäß der Erfindung wird der Wägebehälter im wesentlichen senkrecht bewegt,
so daß er trotz der großen Schwere und der schon bei ganz geringen Schwankungen
und Erschütterungen eintretenden seitlichen Verschiebungen der mehr oder weniger
körnigen oder pulverigen Stoffe ein unerwünschtes Ausschütten des Inhalts während
des Wägens, selbst bei seitlich offenen Wägegefäßen, möglichst ausschließt, wodurch
ein sehr genaues und schnelles Abwägen der Stoffe gewährleistet ist. Außerdem wird
durch federnde oder pufferartige, gelenkartige Aufhängungen des Wägegefäßes auch
bei großen Belastungen und selbst beim plötzlichen Einfüllen der zu wägenden Stoffe
ein übermäßiges Auf- und Abwärtsschwingen sowie das Eintreten heftiger Stöße vermieden.
Das Wägegefäß, Kübel, Schurre o. dgl. ruht gemäß der Erfindung unter Zwischenschalten
sich kreuzender oder winkelig zueinander angebrachter, gegebenenfalls auf gleicher
Achse sitzender Gelenkhebel, die unter Federwirkung oder gegebenenfalls pneumatischer
Pufferwirkung stehen, auf einer Unterlage, die erforderlichenfalls noch mit besonderen
Führungsvorrichtungen zur Sicherung der möglichst senkrechten Bewegung des Wägegefäßes
versehen sein kann. Die in der üblichen Weise aus einer Skala und einem auf dieser
spielenden Zeiger bestehende Anzeigevorrichtung ist dabei teils an den Gelenkhebeln,
teils unmittelbar am Wägegefäß angebracht.
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Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweisen Ausführungsformen
auf der Zeichnung in Abb. i bis 5 dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
mit am Wägegefäß angebrachter Skala.
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Abb. z ist eine Sonderansicht im teilweisen Schnitt der an der Unterlage
angebrachten Führungsvorrichtung.
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Abb. 3 ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform.
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Abb. q. ist eine Sonderansicht der verschiebbaren Verbindung eines
als Träger für das Wägegefäß dienenden Gelenkhebels mit der Unterlage.
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Abb. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der zweiten Ausführungsform.
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Das Wägegefäß, beispielsweise .eine SchurreA', ist gemäß vorliegender
Ausführungsform in eine Abteilung i- zur Aufnahme der Stoffe und eine Abteilung
ib zu ihrer Entleerung unterteilt. Die Wägevorrichtung ist oberhalb einer Unterlage,
beispielsweise oberhalb eines falschen Bodens 2a, angebracht, und zwar in gewissem
veränderlichen Abstand von diesem. Wägegefäß und Unterlage sind durch die Gelenkhebel
,oder Druckausgleichungsorgane 3a, von welchen ein Paar auf gegenüberliegenden Seiten
der Schurre angeordnet ist, miteinander verbunden. In der in Abb. i dargestellten
Ausführungsform sitzen beide Hebelpaare 3a auf der gemeinsamen Drehachse 4a und
sind mit der Unterlage 2a durch die Gelenkhebel 5- verbunden. Um den Teil
2a in seiner Lage mit Bezug auf das Wägegefäß zu sichern bzw. annähernd par alleZ
mit dem Boden der Schurre zu erhalten, sind Führungsstangen 6a nahe den vorderen
und hinteren Enden des Bodens 2a angebracht, die in Führungsorganen, Reibungslagern
oder Rollen 7a, 8a (Abt, 2) geführt sind. Einer der einander kreuzenden oder schräg
zueinander angeordneten, an der Unterlage 2a angelenkten bzw. an ihr verschieblichen
Gelenkhebel 3a trägt einen Zeiger 9a, der an der auf der entsprechenden Seite der
Schurre angebrachten, Skala ioa das Gewicht anzeigt. Die :oberen Enden der"Hehel3a
sind bei iia mit an der Schurre angebrachten, gewünschtenfalls. gekapselten Ansätzen
oder Armen i 2a versehen. Ferner sind an den Seiten der Schurre oder des Wägegefäßes
mittels der Befestigungsvorrichtungen i 4p einstellbare Anschläge i 3a angebracht,
die an der Außenwand der Schurre sitzen. Die Anschläge 13a begrenzen die Aufwärtsbewegung
der Hebel 3a und schließen dadurch auch bei freier Lage des Bodens 2a eine Aufwärtsbewegung
dieses Teiles aus.
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In Abb. 3 ist eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, bei< welcher auf jeder Seite der Unterlage 2aa ein Führungsansatz
angebracht ist, welcher sich hier in der Mitte der Unterlage 2- befindet.
Die Gelenkhebel oder Trägerhebel 3aa sind in dieser Ausführungsform durch Schlitz-
oder Stiftverbindungen 1q.aa mit der Unterlage 2aa verbunden. An ihren oberen Enden
stehen sie unter der Einwirkung von federnden Kolben oder Puffern, welche in den
bei 16- drehbar an der Schurre angeordneten Zylindern i 5a beweglich sind. In dieser
Ausführungsform besteht die Anzeigevorrichtung aus dem Zeiger gaa und der Platte
i oaa.
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In Abb. 5 ist diese Ausführungsform schaubildlich dargestellt.
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Zur sicheren Führung zwischen dem Unterteil 2aa bzw. 2a und dem Boden
der Schurre sind an beiden Teilen Platten, Schienen oder Flansche lya angebracht,
wobei die Platten oder Flansche der Unterlage 2aa bzw. 2a an den vorderen
und hinteren Kanten und die, ihnen entsprechenden Flansche, Winkelansätze o. dgl.
der Unterseite der Schurre diesen -entsprechend an den vordere. und hinteren Teilen
der Schurre angebracht sind. Auf diese Weise wird auch das Eindringen von Fremdkörpern
zwischen die Teile der Vorrichtung verhindert. Die Einzelteile der zweiteiligen
Vorrichtung sind mit Bezug aufeinander beweglich und können als Ganzes beliebig
aufgestellt bzw. mit den Teilen einer Straßenbaumaschine, Pflasterungsmaschine o.
dgl. verbunden sein.
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Das Gewicht der in das Wägeg@efäß A' eingeführten Stoffe läßt sich
genau messen und ablesen, und man kann demgemäß auch verschiedene, bestimmte, an
der Skala. ablesbare Gewichtsteile einer herzustellenden Mischung leicht bestimmen
und in den Mischer überführen.
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Es ist ersichtlich, daß durch die Anbringung der als Druckelement
dienenden Unterlage 2a USW. die Größe des Drucks oder des Gewichts des Inhalts
des Wägegefäßes A' auf der ganzen Unterlage verteilt und genau aufgezeichnet wird,
gleichviel an welcher Stelle des Wägegefäßes sich die zu wägenden Stoffe befinden,
da die gegenseitige Lage der beiden Einzelteile der Vorrichtung durch die Hebel
derart bestimmt ist, daß die Unterlage und das Wägegefäß ihre gegenseitige Parallellage
beibehalten.