DE1205307B - Dosierwiegevorrichtung fuer Zuschlagstoffe, insbesondere fuer die Betonherstellung - Google Patents
Dosierwiegevorrichtung fuer Zuschlagstoffe, insbesondere fuer die BetonherstellungInfo
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Description
- Dosierwiegevorrichtung für Zuschlagstoffe, insbesondere für die Betonherstellung Die Erfindung betrifft eine Dosierwiegevorrichtung für Zuschlagstoffe, insbesondere für die Betonherstellung, mit einem aus zwei sich aneinander anschließenden Teilen bestehenden, in einer Auswiegevorrichtung an einem Rahmen aufgehängten Wiegebehälter, an dessen Boden eine Entleerungsklappe angeordnet ist.
- Dosiersilos mit einer Waage, bei denen der Silo, also der Vorratsbehälter, gleichzeitig als Wiegebehälter für die zu dosierenden Zuschlagstoffe dient, sind für die Betonherstellung bekannt. Bei den gebräuchlichen Ausführungen sind jedoch der Rauminhalt des Wiegebehälters und die Wiegefähigkeit der Waage fest aufeinander abgestimmt. Ein Bauunternehmen, das mehrere verschieden große Mischmaschinen besitzt, benötigt also die gleiche Anzahl verschieden großer Dosiersilos auch dann, -wenn immer nur einige - der verschiedenen Mischmaschinen benutzt werden.
- Wenn nämlich beispielsweise in einem für 3000 kg Zuschlagstoffgewicht ausgelegten Dosiersilo, der an sich für eine 1500-Liter-Mischmaschine bestimmt ist, die kleine Zuschlagstoffmenge für eine 250-Liter-Mischmaschine gewogen wird, so entstehen durch die relativ große Anzeigetoleranz der Waage Fehler in der Kornzusammensetzung, die ungünstigenfalls schon außerhalb der zulässigen Toleranzen der hergestellten Betonsorte liegen. Außerdem erfordert ein großer Dosiersilo wegen seiner räumlichen Abmessungen bei üblicher Anordnung unterhalb des Bodenniveaus eine sehr große Montagegrube, bei Anordnung oberhalb des Bodenniveaus dagegen ein großes, totes Materiallager, welches für den Beschickungsvorgang nicht nutzbar zu machen ist. Die Aufwendungen für die Anlegung einer großen Grube bzw. eines großen Lagers für nicht nutzbare Zuschlagstoffe stehen deshalb beim Einsatz eines solchen großen Dosiersilos mit einer kleinen Mischmaschine in keinem wirtschaftlichen Verhältnis mehr zu dem Nutzen, der durch die Dosierung der Zuschlagstoffe in einem Wiegesilo erreicht wird. Andererseits ist es selbstverständlich, daß umgekehrt eine große Mischmaschine über einen zu kleinen Dosiersilo gar nicht oder nur sehr umständlich beschickt werden kann, indem z.B. das Dosieren in zwei getrennten Arbeitsgängen erfolgt.
- Die vorhandenen Vorrichtungen sind also nicht anpassungsfähig genug für die manchmal schnell wechselnden Bedingungen der Betonherstellung.
- Nun ist beim Bau von Trockensilos für Körnerfrüchte schon bekannt, den Behälterinhalt durch eine beliebige Anzahl aufeinandersetzbarer Schüsse zu variieren, die durch Bolzen miteinander verbunden werden. Für eine Anwendung bei einem Wiegebehälter einer Dosierwiegevorrichtung zur Betonherstellung ist diese Methode jedoch nicht geeignet, vor allem deshalb, weil das Herausnehmen und das Einfügen sowie die Verbolzung einzelner Behälterschüsse relativ hohen Montageaufwand erforderlich machen.
- Außerdem halten Gewindebolzen erfahrungsgemäß dem rauhen Baustellenbetrieb nicht lange stand, sie verschmutzen leicht und gehen schnell verloren.
- Aus diesen Gründen hat sich auch eine andere bekannte Vorrichtung nicht durchgesetzt, die sich darauf bezog, einen Wiegebehälter aus zwei teleskopartig ineinanderlaufenden Teilen zu bilden, wobei der untere Teil durch Ketten in seiner Lage gehalten und durch Verkürzung bzw. Verlängerung dieser Ketten das Behältervolumen verändert werden sollte.
- Der gesamte Wiegebehälter ist dabei nicht starr genug, und die Kettenaufhängung ist für den rauhen Baustellenbetrieb nicht zweckmäßig.
- Daraus ergab sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die darin bestand, die Nachteile bekannter Dosiersilos zu beseitigen und eine Dosierwiegevorrichtung zu schaffen, deren Rauminhalt und Wiegefähigkeit auf einfache Weise schnell an verschieden große Betonmischmaschinen angepaßt werden kann und die durch geringstmöglichen Montageaufwand sämtliche Vorteile in sich vereinigt, welche die bisher gebräuchlichen Ausführungen einzeln aufweisen.
- Diese Aufgabe wird bei einer Dosierwiegevorrichtung der oben bezeichneten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß von den zwei Teilen (Oberteil, Unterteil mit Entleerungsklappe) der auswechselbare Oberteil mit verschiedenen Höhen entsprechend dem vorgegebenen Fassungsvermögen in Parallelführungen an der Unterseite des Rahmens und der stets gleiche Unterteil in Parallelführungen an der Unterseite des Oberteils schubladenartig einsetzbar ist.
- Das unterschiedliche Gewicht der verschieden hohen Wiegebehälter-Oberteile wird dadurch ausgeglichen, daß zu jedem Oberteil eine besondere, dem Volumen des Wiegebehälters angepaßte Anzeigeskala gehört, die in den Zeigerkopf der Waage eingesetzt wird und die der veränderten Tara Rechnung trägt.
- Die gegeneinander austauschbaren, verschieden hohen Wiegebehälter-Oberteile und der die Entleerungsklappe sowie die erforderliche Verschlußmechanik tragende Unterteil sind so beschaffen, daß dieser stets gleichbleibende Unterteil an jeden der verschiedenen Oberteile paßt, so daß also für eine beliebige Anzahl gegeneinander austauschbarer Behälter-Oberteile nur ein einziger Unterteil mit Ent leerungsklappe erforderlich ist. Aus diesem Grunde ist jeder Oberteil mit senkrechten oder annähernd senkrechten Wänden ausgestattet, die sich nur in ihrer unterschiedlichen Höhe voneinander unterscheiden.
- Der Querschnitt kann beliebig, beispielsweise quadratisch oder rechteckig, sein.
- Die Befestigung des Oberteils in der Wiegeeinrichtung erfolgt an einem Aufhängerahmen, welcher mit Parallelführungen versehen ist. Gleiche Parallelführungen trägt der Oberteil an seiner Ober- und an seiner Unterseite. Mit Hilfe dieser Parallelführungen an der Oberseite wird der Oberteil schubladenartig in den Rahmen der Wiegeeinrichtung und mit Hilfe der Parallelführungen an seiner Unterseite wird der Unterteil schubladenartig in den Oberteil eingesetzt.
- Durch diese Ausbildung des Wiegebehälters wird es möglich, für die Zusammenstellung kleiner und großer Zuschlagstoff-Chargen bei Einhaltung der für die Betonherstellung vorgeschriebenen Gewichtstoleranzen ein und dieselbe Dosierwiegevorrichtung zu verwenden und die Umrüstung des Wiegebehälters in kurzer Zeit bei nur geringfügigem Montageaufwand vorzunehmen.
- Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es stellt dar F i g. I eine Seitenansicht der Dosierwiegevorrichtung, teilweise geschnitten, F i g. 2 die Vorderansicht nach F i g. 1.
- Der Aufhängerahmen 1 ist mit der in einem Waagenrahmen2 gelagerten Wiegeeinrichtung 3 fest verbunden. An seiner Unterseite trägt der Rahmen 1 Parallelführungen 4, in die der Wiegebehälter-Oberteil 6 mit entsprechenden Parallelführungen 5, die er an seiner Oberseite trägt, schubladenartig eingesetzt ist. Durch Schwenkschrauben 7 wird sein Sitz gesichert. Der Oberteil 6 ist an seiner Unterseite ebenfalls mit Parallelführungen 8 versehen, in die der Unterteil 10, der die Entleerungsklappe 11 trägt, mittels gleichartiger Parallelführungen 9 schubladenartig in den Oberteil 6 eingesetzt ist. Auch diese Verbindung ist mit Schwenkschrauben7 gesichert. Mit der Wiegeeinrichtung 3 ist ein Zeigerkopf mit Anzeigeskala 12 verbunden, die ebenfalls ausgewechselt werden kann.
Claims (1)
- Soll nun bei einem Wechsel der Betonsorte eine bedeutend kleinere oder größere Zuschlagstoff-Charge verwogen werden, dann wird lediglich der Wiegebehälter-Oberteil 6 gegen einen solchen von geringerer oder größerer Höhe ausgetauscht. In den Zeigerkopf der Wiegevorrichtung wird gleichzeitig eine Anzeigeskala 12 eingesetzt, die dem Volumen des neu eingefügten Oberteiles entspricht. Der Unterteil 10 mit der Entleerungsklappe 11 bleibt derselbe und wird mit dem neuen Oberteil 6 zusammen verwendet Patentanspruch: Dosierwiegevorrichtung für Zuschlagstoffe, insbesondere für die Betonherstellung, mit einem aus zwei sich aneinander anschließenden Teilen bestehenden, in einer Auswiegevorrichtung an einem Rahmen aufgehängten Wiegebehälter, an dessen Boden eine Entleerungsklappe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei Teilen (Oberteil, Unterteil mit Entleerungsklappe) der auswechselbare Oberteil (6) mit verschiedenen Höhen entsprechend dem vorgegebenen Fassungsvermögen in Parallelführungen (4) an der Unterseite des Rahmens (1) und der stets gleiche Unterteil (10) in Parallelführungen(8) an der Unterseite des Oberteils schubladenartig einsetzbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 856 208; USA.-Patentschrift Nr. 1 731 781; Bauwaagen-Handbuch der Augsburger Waagen fabrik L. Pfister, 1959, S. 46 bis 53; Datenblatt »Schenck-Kreiszeiger-Wägekopf NF«, N 5021/3, August 1958, der Firma Carl Schenck, Darmstadt.
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1961
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Also Published As
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