DE1580786B2 - Kraftfahrzeug mit Silo-Aufbau zum Transport von Schüttgütern - Google Patents

Kraftfahrzeug mit Silo-Aufbau zum Transport von Schüttgütern

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DE1580786B2
DE1580786B2 DE1966SC038455 DESC038455A DE1580786B2 DE 1580786 B2 DE1580786 B2 DE 1580786B2 DE 1966SC038455 DE1966SC038455 DE 1966SC038455 DE SC038455 A DESC038455 A DE SC038455A DE 1580786 B2 DE1580786 B2 DE 1580786B2
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Hansjoachim Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 5910 Kreuztal Reimer
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Schaubstahl Werke KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/22Tank vehicles
    • B60P3/224Tank vehicles comprising auxiliary devices, e.g. for unloading or level indicating

Description

Die Erfindung betrifft ein nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildetes Kraftfahrzeug mit einem zum Transport von Schüttgütern vorgesehenen Silo-Aufbau.
Bei der Belieferung von Betrieben, wie Großbäckereien, landwirtschaftlichen Betrieben od. dgl., mit Mehl, Zucker, Kraftfuttermitteln od. ä., aber auch bereits bei der Belieferung größerer Haushalte mit Kohlen oder Koks hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß die an sich vorteilhafte und wirtschaftliche Belieferung mittels große Behälter aufweisender Fahrzeuge nur bei Großbetrieben möglich ist. So werden zwar bei der Bundesbahn Behältertragwagen betrieben, die vier 6-t-Behälter aufzunehmen vermögen. Die rationelle Belieferung über solche Behälter setzt aber einen jeweiligen Lieferumfang voraus, der die Kapazität mittlerer und kleiner Betriebe weit überschreitet, und läßt einen Gleisanschluß wünschenswert erscheinen. Aus der Zeitschrift »Glückauf« vom 21. Dezember 1957, S. 1639, ist ein zur Auslieferung fester Brennstoffe bestimmtes Silo-Fahrzeug bekannt, dessen Vorratsraum durch Schotten in einzelne Kammern unterteilt ist. Diese können jeweils entsprechend vorliegenden Aufträgen dosiert beladen werden; anschließend werden nacheinander die Besteller angefahren, und über ein mitgeführtes Förderband kann der Festbrennstoff jeweils einer oder mehrerer Kammern abgegeben werden.
Die Kammern haben Kapazitäten von 1 t; um auch geringere Mengen auf diesem Wege liefern zu können, ist eine der Kammern nochmals unterteilt. Es ist zwar,
ίο wie diese nochmalige Aufteilung einer Kammer zeigt, die Unterteilung noch weiter zu treiben; bei zu weitgehender Unterteilung sind aber die Fahrzeuge selbst unwirtschaftlich. Parallel zur Tendenz zu Silofahrzeugen größerer Nutzkapazität läuft auch die Vergrößerung der Kammern. Der Inhalt der jeweiligen Teilbehälter kann nur während der Beladung des Silofahrzeuges ermittelt werden, indem entweder bereits verwogenes Produkt eingegeben wird oder das Einfüllen auf einer Brückenwaage unter laufender Kontrolle und Ablesung erfolgt. Die Auslieferung kann nur entsprechend dieser Beladung erfolgen, und es ist unmöglich, ohne besondere Maßnahmen eine beim Erscheinen des Silofahrzeuges gewünschte Menge des Fördergutes bei der Auslieferung zu bestimmen. Das vorbekannte Silofahrzeug führt daher zusätzlich eine Zeigerwaage mit, mit deren Hilfe das Fahrpersonal bei der Auslieferung das Fördergut in gesonderte und abnehmbare Tragbehälter mit 50 kg Fassungsvermögen verwiegen kann. Während bereits bei der Benutzung des Förderbandes nur Vorratsräume des Abnehmers maschinell gefüllt werden können, deren Einschüttöffnungen im Bereiche dieses Förderbandes liegen, muß bei der Verwendung der Waage auf das vollmaschinelle Überführen des Fördergutes verzichtet werden. .
Eine weitere Erleichterung der Bedienung beim Abfüllen und Verwiegen in Säcken wird gemäß der Zeitschrift »Automation Progress«, Oktober 1960, Seite 357, erreicht: Offenbart ist ein zur Auslieferung von Kohle bestimmtes Silofahrzeug, das über eine Zuführvorrichtung als Sack ausgebildete gesonderte und abnehmbare Behälter füllt, bis deren vorgegebenes Gewicht erreicht ist. Zur Erleichterung des Abtransportes wird der gefüllte Sack anschließend selbsttätig in eine dem Abtransport günstige Höhe angehoben. Auch hier bestehen die Nachteile, daß zwar große Mengen des Transportgutes, wenn sie bereits beim Verladen verwogen wurden, schnell abgegeben werden können, daß aber geringere, während der Auslieferung bestimmbare Mengen nur in einer Vielzahl von Wägungen, deren jede nur eine sehr geringe Teilmenge erfaßt, dosiert werden können, wobei diese Teilmengen mindestens teilweise manuell verladen werden müssen.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Silo-Fahrzeug der angegebenen Gattung zu schaffen, das in der Lage ist, unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit bei der Belieferung- auch jeweils gewünschte kleinere Mengen genau bestimmbar abzugeben. Um diese Wirtschaftlichkeit zu sichern, muß das Silo-Fahrzeug mit erträglichem Aufwände erstellbar sein, jeweils gewünschte Mengen sind in möglichst nur einem oder wenigen Wiegevorgängen zu bestimmen, und schließlich soll eine hohe Umfüllgeschwindigkeit bei leichter Bedienbarkeit gesichert sein.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem sowohl der SiIo-Aufbau als auch der gesonderte Behälter in an sich bekannter Weise für pneumatische Be- und Entladung über Rohrleitungen ausgebildet sind und der gesonderte, während der Fahrt ständig mit der Waage in Ver-
bindung stehende Behälter aus der Wiegestellung auf eine Abstell- und/oder Fixiereinrichtung absetzbar ist, und daß dem Behälter ein von Ausblastöpfen des Silo-Aufbaues beaufschlagbares Transportrohr, ein Filterstutzen sowie eine Druckluftleitung und ein Ausblasstutzen zugeordnet sind.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind im einzelnen in den Unteransprüchen aufgeführt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Silo-Fahrzeug erstellt, mit dessen Hilfe die Belieferung mit losen Schüttgütern mechanisiert über Leitungen bis in die Vorratsräume auch kleinerer Betriebe möglich wird, da beliebige kleine Teilmengen abgegeben werden können. Es kann beispielsweise eine Bäckerei auf diesem Wege Zucker oder Mehl in Posten von einem oder einigen Doppelzentnern geliefert bekommen, oder aber auch landwirtschaftliche Betriebe vermögen das preiswertere lose Kraftfutter in geringeren Mengen als bisher zu kaufen, so daß diese Art Einkauf sich auch für kleinere Betriebe rentiert und völlig neue Abnehmerkreise erschlossen und beliefert zu werden vermögen.
Die Erfindung wird an Hand eines als. Ausführungsbeispiel dargestellten Kraftfahrzeuges mit Silo-Aufbau in mehreren Varianten näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht ein mit einem gesonderten Behälter ausgestattetes Silo-Fahrzeug,
F i g. 2 das Fahrzeug der F i g. 1 im Grundriß,
F i g. 3 ein mit einer Kranbahn ausgestattetes Silo-Fahrzeug in Seitenansicht,
F i g. 4 das Fahrzeug der F i g. 3 im Grundriß,
F i g. 5 eine Stirnansicht eines beidseitig über Kranwaagen aufgehängten Silo-Behälters,
F i g. 6 in gebrochener Darstellung eine Seitenansicht der Ausführung nach F i g. 5 und
F i g. 7 im Schnitt den Ausblastopf des Gefäßes nach Fig.3.
In F i g. 1 und 2 ist in Seitenansicht sowie in der Draufsicht ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt, dessen Silo-Aufbau 2 nach unten durch Ausblastöpfe 3 abgeschlossen ist, die untereinander durch eine Ausblasleitung 4 verbunden sind. Im hinteren Teil des Fahrzeugrahmens ist eine Waage 5 vorhanden, die sich über drei durch Handräder 6 betätigbare, als Winden ausgebildete Ver-Stellglieder 7 auf einen Fahrzeugrahmen 8 verstellbar abstützt. Auf einem durchbrochen gezeichneten Wägetisch 9 ist ein gesonderter Behälter 10 vorgesehen, der zur Aufnahme und zum Verwiegen von dem Silo entnommenen Teilmengen des transportierten Schüttgutes dient. Zum Einbringen des Schüttgutes ist ein Transportrohr 12 vorgesehen, daß nach Verbinden von Kupplungsstücken 43 bzw. 44 durch einen flexiblen Schlauch 45 die mittels eines Ventils 11 wirksam zu haltende Ausblasleitung 4 mit dem Behälter 10 elastisch verbindet. Die hierbei in den gesonderten Behälter übergeführte Luft kann durch dessen Filterstutzen 13 entweichen. Nach unten ist der Behälter 10 durch einen Ausblastopf 14 abgeschlossen, der in eine durch ein Ventil absperrbare Ausblasleitung 15 übergeht. . JSo
Mit der Waage 5 verbunden ist eine Vorrichtung zur Anzeige von deren Neigung, um das Justieren zu ermöglichen und selbständig die Wägeeinrichtung zu sperren, solange die Justierung noch nicht in ausreichendem Maße bewirkt ist: An einem Metalldraht 16 ist pendelnd ein Lot 17 aufgehängt, das sich innerhalb eines Metallringes 18 befindet, der das Lot mit relativ geringem, der Justierungstoleranz angemessenen Abstand umschließt. Metalldraht und Ring werden über eine elektrische Anzeigeeinrichtung, beispielsweise nachgeordnete Relais od. dgl., an eine Spannungsquelle, vorzugsweise die Kraftfahrzeugbatterie, angeschlossen. Solange nach der Einleitung zur Durchführung der Wägung das Lot den Ring berührt, wird eine Schaltanordnung wirksam, welche die Wägeeinrichtung sperrt. Eine rote Warnlampe kfnn allein oder zusätzlich vorgesehen sein, um auf die noch nicht erreichte Justierung hinzuweisen.
Zur Lieferung einer Teilmenge des Schüttgutes wird das Kraftfahrzeug standsicher abgestellt und blockiert. Sodann werden durch Betätigung der Handräder 6 die Verstellglieder 7 verstellt, bis die Waage 5 horizontal ausgerichtet ist. Kontrolliert wird dies durch die mit der Waage 5 verbundene und daher mit ihr eingestellte, aus Metalldraht 16, Lot 17 und Metallring 18 bestehende Anzeigevorrichtung. Durch Öffnen des Ventils 11 und entsprechendes Unterdrucksetzen des Silo-Aufbaues 2 sowie Belüften der Ausblastöpfe 3 wird Schüttgut aus dem Silo-Aufbau 2 in den Behälter 10 übergeführt; die hierbei mitgerissene Luft entweicht durch den Filterstutzen 13. Im Ausführungsbeispiel ist der Filterstutzen 13 mit einer Filtervorrichtung ausgestattet und durch eine Verschlußvorrichtung absperrbar. Es hat sich aber auch bewährt, den Filterstutzen mit einem Kupplungsstück auszustatten, das mittels eines dichtschließenden Deckels abschließbar ist und die Verbindung zu besonderen, mitgeführten und/oder ortsfest vorgesehenen Filtervorrichtungen herzustellen gestattet.
Das Auffüllen kann jetzt, da die Waage laufend das wachsende Gewicht anzeigt, bis kurz unterhalb des gewünschten Liefergewichtes bewirkt werden. Die durch die Gewichtsverlagerung innerhalb des Fahrzeuges bewirkte Neigungsänderung kann bereits während des Umfüllvorganges durch entsprechende Betätigung der Handräder 6 ausgeglichen werden. Zweckmäßig wird vor der Schlußablesung bzw. der endgültigen Auffüllung bis auf das Sollgewicht die Waage 5 genau justiert. Die ausgewogene Teilmenge kann anschließend entweder mittels des Ausblastopfes 14 über die Ausblasleitung abgegeben werden, nachdem ein Verschluß 19 des Filterstutzens 13 geschlossen und der Behälter 10 mittels einer in der Figur nicht gesondert dargestellten Druckluftleitung belüftet wurde, oder es kann der Behälter vom Transportrohr 12 sowie einer eventuell vorgesehenen Druckluftzuleitung getrennt und von der Waage bzw. vom Fahrzeug als Ganzes abgenommen werden.
Insbesondere bei fester Verbindung sind sowohl das Transportrohr 12 als auch die Druckluftzuleitung wenigstens bereichsweise flexibel bzw. elastisch auszubilden, so daß beim Justieren der Waage 5 und dem hierbei bewirkten Verlagern des Behälters 10 gegen den Fahrzeugrahmen 8 die Leitungen folgen. Bewährt hat es sich auch, diese Leitungen so auszubilden, daß sie keinerlei Kräfte auf den Behälter 10 ausüben bzw. wie im Ausführungsbeispiel für die Schlußwägung abkuppelbar sind.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 3 und 4 gezeigt. Ein Silo-Aufbau 20 ist auf einem Fahrzeug 21 vorgesehen und trägt in seinem oberen Bereich einen teleskopartig ausfahrbaren Kranbalken 23, an dessen freiem Ende eine Aufnahmepfanne 24 für einen Haken 25 einer Kranwaage 26 vorgesehen ist. Über die Kranwaage 26 kann ein weiterer gesonderter Behälter 30 vom Kranbalken aufgenommen werden. Eine Justiereinrichtung zum Einstellen der ver-
tikalen Lage ist hier nicht erforderlich, da der mit seinem Ende kugelförmig ausgebildete Haken 25 in der Aufnahmepfanne 24 ein freies Einstellen des Behälters 30 unter Einwirkung der Schwerkraft gestattet. Auch hier ist der Silo-Aufbau 20 mit Ausblastöpfen 27 ausgestattet, die untereinander durch eine Ausblasleitung 28 verbunden sind und durch einen Kupplungsschlauch mit einem Transportrohr 31 verbindbar sind, das dem Einfüllen des Schüttgutes in den Behälter 30 dient. Auch hier vermag die überschüssige Luft durch einen Filterstutzen 32 zu entweichen. Nach durchgeführter Wägung kann die abgewogene Teilmenge des Schüttgutes über einen Ausblastopf 33 dem Behälter 30 entnommen werden. Zur Entlastung der Kranwaage wird der Behälter nach Durchführung der Wägung und insbesondere zum Transport auf seine Ständerfüße 34 abgesenkt.
Im Ausführungsbeispiel ist die Kranwaage mit einem kleinen Hubwerk kombiniert. Hierdurch besteht die Möglichkeit, zum Abgeben des Behälters 30 nach Lösen des Transportrohres 31 den Kranbalken 23 in die gestrichelt dargestellte Lage auszufahren und den Behälter 30 abzusenken. Bei variierten Ausführungen kann dies durch eine beispielsweise pneumatisch bediente, vertikal verstellbare Plattform bewirkt werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfiridung ist schematisch in den F i g. 5 und 6 gezeigt. Die Wägevorrichtung, im vorliegenden Falle zwei Kranwaagen 50, sind mit einem Behälter 49 beaufschlagbar, so daß jeweils gelieferte Teilmengen des Schüttgutes als Differenz der Gewichte vor und nach dem Abfüllen angebbar sind. Im Ausführungsbeispiel sind mit einem Fahrzeugrahmen 47 etwa in Höhe der Stirnseiten des Behälters 49 jeweils Rahmenkonstruktionen 48 vorgesehen, an denen die Kranwaagen 50 aufgehängt sind, die ihrerseits den Behälter 49 mittels in dessen Stirnwand vorgesehener Zapfen 51 tragen. Geringe Abweichungen von der Normallage gleichen sich durch die freie Aufhängung auch hier selbsttätig aus. Zur Erweiterung des Anwendungsbereiches ist es möglich, den Aufhängepunkt der Kranwaage 50 so zu verlagern, daß der Behälter 49 auch bei schräger Aufstellung des Wagens frei über dem Fahrzeugrahmen 47 schwebt und auch die Längsverschiebung des aufgenommenen Behälters in Grenzen gehalten wird. So kann der Aufhängepunkt der Kranwaagen in der Rahmenkonstruktion 48 entlang der Traverse verschiebbar gehalten sein, oder die Rahmenkonstruktion 48 kann in Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebbar bzw. neigbar angeordnet sein. Darüber hinaus hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dem Behälter 49 ein Hebezeug zuzuordnen, das windenartig durch Verlängerung der Pfosten der Rahmenkonstruktion 48 oder aber kranartig auf die Aufhängung der Kranwaagen wirkt. Hierdurch ist es möglich, zum Transport den Behälter mit seinen Stützflächen 52 auf am Fahrzeugrahmen 47 vorgesehene Auflageflächen 53 abzustellen, so daß die Kranwaagen entlastet und Pendelbewegungen des Behälters sicher unterbunden werden. Zur Herbeiführung einer definierten Lage auch bei schiefer Aufstellung des Wagens sind die Stütz- und Tragflächen schräg ausgebildet. Die definierte Lage in Längsrichtung des Fahrzeuges kann durch an den Behälter angreifende Winden oder durch zusätzlich an den Stirnflächen vorgesehene schräge Justierungsflächen herbeigeführt werden.
Die Erfindung ist nicht auf einen gesonderten Behälter beschränkt, dessen Kapazität wesentlich kleiner ist als die des Silo-Aufbaues; im Bedarfsfalle können auch vergleichbare Kapazitäten gewählt werden. Eine Beschränkung ist auch nicht darin zu sehen, daß nach F i g. 1 bis 4 gesonderte Behälter in Form eines stehenden Silos dargestellt wurden. Es können im Bedarfsfalle quer oder, insbesondere bei größeren Kapazitäten,
ίο längs der Fahrzeuglängsachse liegend angeordnete Behälter Verwendung finden.
In F i g. 7 ist vergrößert im Schnitt der Ausblastopf 33 des Behälters 10 bzw. 30 dargestellt. Ein abgeknicktes Ausblasrohr 35 ist durch ein Ventil 36 sowie eine Kuppelvorrichtung 46 für Ausblasschläuche abgeschlossen. Im Bereich des Knickes ist ein Verschlußklappensitz 37 angeordnet, der durch eine um eine Hohlwelle 38 in die gestrichelt dargestellte Lage schwenkbare Verschlußklappe 39 abgeschlossen ist.
Über der Verschlußklappe 39 sind ein Filtertuch 40 sowie ein perforiertes Blech 41 vorgesehen und mit ihren Rändern mit der Verschlußklappe verbunden. Nicht dargestellt sind eine über ein Ventil in die Hohlwelle 38 mündende Preßluftleitung sowie Belüftungsbohrungen der Hohlwelle, die ein Belüften des Zwischenraumes zwischen der Verschlußklappe 39 und dem Filtertuch 40 gestatten. Wurde der Behälter 30 bzw. 10 vom Kraftfahrzeug entfernt, kann dem Behälter Schüttgut durch Betätigen der Verschlußklappe 39 direkt entnommen werden; die Verschlußklappe wirkt in diesem Falle wie ein Durchlaufventil. Bei pneumatischer Entnahme über das Ausblasrohr 35 wird der Hohlwelle 38 Preßluft zugeführt, die nach Durchdringen des Filtertuches 40 in das Schüttgut eindringt und dieses fluidisiert.
Die Teilbehälter sind damit mit einem universellen Ausblastopf ausgestattet, der sowohl die direkte Entnahme als auch das Ausblasen gestattet. Damit ist es aber möglich, am Entnahmeort einen Behälter mit der gewünschten Schüttgutmenge abzugeben, so daß er als Kleinsilo beim Verbraucher verbleibt. Der dort befindliche entleerte Kleinbehälter kann vom Silofahrzeug aufgenommen und beim nächsten Abnehmer entweder nur zum Auswiegen und damit Dosieren der abzugebenden Menge verwendet werden oder aber wieder im Tausch mit der gewünschten Schüttgutmenge gefüllt abgegeben werden.
In jedem Falle sind die üblichen, die Waage bei Nichtbenutzung arretierenden Vorrichtungen so ausgebildet, daß sie auch das Gewicht des Teilbehälters sieher aufzunehmen vermögen und diesen während der Fahrt arretieren. Beim zweiten Ausführungsbeispiel kann dies dadurch bewirkt werden, daß der Behälter auf Standflächen 42 abgesenkt und dort durch auf seinen Füßen aufliegende Halteblöcke gesichert wird.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2 ist eine doppelseitige Sicherung durch Belastung sowie Abheben des Tisches und/oder des Teilgefäßes vorgesehen. Ist ein Auswechseln bzw. Austauschen der Behälter nicht vorgesehen, können diese mit der Last-Plattform bzw. den Lastbalken der Waage direkt verbunden sein, so daß während der Fahrt des Silo-Fahrzeuges allein die Waageplattform gegen Stöße abzusichern ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kraftfahrzeug mit Silo-Aufbau zum Transport von Schüttgütern, mit aufgeteiltem Vorratsraum und einem zur Bestimmung abzugebender Gutmengen vorgesehenen gesonderten und abnehmbaren Behälter, der mit Hilfe einer mitgeführten und am Fahrzeug angebrachten Waage wiegbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß sowohl der Silo-Aufbau als auch der gesonderte Behälter in an sich bekannter Weise für pneumatische Be- und Entladung über Rohrleitungen ausgebildet sind und der gesonderte, während der Fahrt ständig mit der Waage in Verbindung stehende Behälter aus der Wiegestellung auf eine Abstell- und/oder Fixiereinrichtung absetzbar ist, und daß dem Behälter ein von Ausblastöpfen (3 bzw. 27) des Silo-Aufbaues (2 bzw. 20) beaufschlagbares Transportrohr (12 bzw. 31), ein Filterstutzen (13 bzw. 32) sowie eine Druckluftleitung und ein Ausblasstutzen zugeordnet sind.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Waage eine frei hängende Kranwaage vorgesehen ist, die an einem oberhalb des Silo-Aufbaues angeordneten Profilbalken hängt und die einen Vorsprung oder eine öse des Behälters (10 bzw. 30) untergreift.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (5) über drei eine Dreipunktabstützung darstellende Verstellglieder (7) mit dem Fahrzeugrahmen (8) verbunden ist.
4. Kraftfahrzeug nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine die Ausrichtung der Waage (5) kontrollierende Anzeigevorrichtung (16 bis 18).
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (5) mit einer ihre ordnungsgemäße Inbetriebnahme nur innerhalb der Toleranzen der Ausrichtung zulassenden Sperrvorrichtung ausgestattet ist.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Profilbalken teleskopartig ausziehbar ist.
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