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Schnellwägeeinrichtung.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Wägeeinrichtung, die für die verschiedensten Arten von Wagen verwendbar ist.
In beiliegender Zeichnung veranschaulichen die Fig. 1 bis 4 die Anwendung dieser Einrichtung zum Abwägen der einzelnen Eisenbahnwaggons, während selbe, zu einem Zuge vereinigt, langsam darüber hinweggeführt werden. Hiebei ist auf die längsten und kürzesten Kad-
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eines Laufgewichtes auch erreicht wird.
Die Belastungsplatten b sind in den Führungen c derart geführt, dass sie, wenn der Hebel C in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung sich befindet, beim Schwingen des Balkens B
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nachdem der Hebel C bei dem zweiten, dritten oder vierten Einschnitte des Bogens/ festgehalten wird, beim zweiten Einschnitte die erste, beim dritten Einschnitte die erste und zweite, beim vierten Einschnitte die erste, zweite und dritte Belastungsplatte b auf
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Wird der Hebel C um einen Einschnitt weiter bewegt, gelangt auch noch eine weitere Platte zur Wirkung auf dem Balken JS und umgekehrt, wenn der Hebel C um einen Ein-
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In den Fig. 5 und 6 sind rechtwinklig zueinander stehende Seitenansichten und in Fig. 7 ist ein Grundriss einer solchen Platte b mit der Führung c in grösserem Massstabe dargestellt. Die Platten b sind hier hohl gezeichnet, um selbe bequemer auf das betreffende Gewicht richtig stellen zu können, was jedoch auch ohne die Höhlungen möglich ist. Die Schneide p dient als Mitnehmer der Platte b für die Führung c.
Die Aussparungen für die Schneiden f in den Plattengehängen von b und die Aus-
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Spieles des Balkens B und der dadurch bedingten Bewegungsgrösse des Hebels C angepasst werden. Die Führungen c sind mit dem Hebel C mittels der Gelenke cl verbunden.
Es können auch die einzelnen Führungen c zu einer gemeinsamen Führung vereinigt und mittels eines Gelenkes cl mit dem Hebel C verbunden werden.
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stellt, ist der Vorgang wie folgt :
Sobald die Wage mit der Wägelast belastet ist, eine eventuell vorhandene Entlastung ausgeschaltet wurde und der Zeiger s der Neigungswage J über seine Skala al hinaus zeigt, lässt man mittels des Hebels C so viele Platten b auf den Hilfsbalken B nieder, bis der Zeiger a der Neigungswage sich auf einen Punkt innerhalb seiner Skala al einstellt, wobei man durch Auslassen der Falle d am. Hebel C bei dem betreffenden Einschnitte des Bogens D den Hebel C feststellt.
Das Wägeresultat erhält man, wenn man zu der Belastung, welche der an dem Baikon T ? bangenden Anzaht der Platten b entspricht, noch jene Belastung dazu addiert, welche der Stellung des Zeigers a entspricht. Die erstere Belastungsgrösse kann man so, wie die von der Skala al von dem Bogen D direkt ablesen, wenn man dessen Einschnitte mit den entsprechenden Zahlen bezeichnet. Zum Zwecke des bequemeren Ablesens kann
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sprechend der Belastung des Balkens B durch die Bewegung des Hebels C mittels des Zwischenhebels d3 verschieben lassen, so dass die betreffende Zahl in der Nähe der Skala a' erscheint.
Wenn man weiters den genannten Stab oder einen zweiten Stab d2 mit Drucktypen ausstattet und entsprechend so, wie den Stab dl bewegen lässt, kann man gleichzeitig auch das durch die Belastung des Balkens B erhaltene Wägeresultat zu dem durch den Zeiger a erhaltenen abdrucken. Das Abdrucken kann in bekannter Weise auf liniierte oder unliniicrte Streifen oder Bänder und auch auf nacheinander eingereihte Karten geschehen.
Wenn diese Wägeeinrichtung, wie sie in der Zeichnung dargestellt erscheint, mit Waggonwagbrücken verbunden ist, wird der geschilderte Vorgang mit folgenden Modifikationen ausgeführt.
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zuvor in die W1igelage gchoben und austariert, dann die Waggons nacheinander langsam daruber geschoben. Da in einem Zuge Waggons mit sehr verschiedenen Radständen nacheinander kommen, so tritt der Fall ein, dass man bei einer langen Wagbrücke einen kurzen
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/) i stehen kommt, sondern sich ein Teil des vorgehenden oder des nachkommenden Waggons mit darauf befindet und einen langen Waggon kann man auf einer kurzen Wagbrücke nicht wägen, weil man selben nicht ganz auf die Wagbrücke bringt.
Aus diesem Grunde ist es notwendig, wenigstens zwei Wagbrücken hintereinander einzuschalten und mit einer
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ausschalten kann. Diesem Umstande ist in der vorliegenden Weise Rechnung getragen. Von den beiden Wagbrücken E gehen die Übertragungshebel F so weit als möglich in die Nähe der Auswägeeinrichtung.
Von den Übertragungshebeln F wird die Lastwirkung durch
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auf. Uelangt ein kurzer Waggon zur Abwägung, welcher nur auf einer Wagbrücke allein stehen kann, so wird der eine Hebel G von der Verbindung mit dem Gestänge H mittels des Hebels K und der Zugstange k, welche um den einen Hebel G greift, ausgeschaltet, so dass nur die Lastwirkung von einer Wagbrucke auf die Auswägeeinrichtung übertragen wird.
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welches genau mit der Wirkung des auszuschaltenden Hebols G hei unbelasteter Wag- brücke übereinstimmt und beim Aufheben des Hebels G durch den Hebel K an das Gestänge H angehängt wird, so dass die Austarierung dadurch keine Veränderung erleidet.
Diese Vorrichtung ist in den Fig. 8 und 9 in Seitenansicht und Querschnitt und in Fig. 10 im Horizontalschnitt nach der Linie x-x der Fig. 8 im grösseren Massstabe dargestellt.
Der Hebel K besteht hier aus drei Teilen, dem Hebeloberteile R, dem Hebelunterteile K 1 und der Verbindungswelle K2, was nicht unbedingt sein muss. An dem Zuggestänge H sitzt eine Schneide n, auf welche das Gewicht m sich auflegt, sobald der Hebel K nach der der Zeichnung entgegengesetzten Seite gelegt wird und dort wie zuvor durch eine Falle gehalten wird. Die Schneide n kann auch durch einen einfachen Mitnehmer ersetzt werden. Das Zuggestänge H ist hier mit einer Querachse 0 dargestellt, an welcher drei Schneiden angehängt erscheinen. Die mittlere Schneide gehört zu dem einen Hebel G, die zwei äusseren zu dem anderen Hebel G, welcher hier gabelförmig gebildet ist. Dieses ist auch nicht unbedingt nötig, wenn man die Schneiden der Hebeln G nicht in gleicher Höhe anhängt.
Für Fälle, wo man mit zwei Wagbrücken nicht auskommt, kann man in gleicher Weise auch mehr Wagbrücken ankuppeln.
Die Abdruckvorrichtung N ist nach einer bekannten Ausführung in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schnellwägeeinrichtung, gekennzeichnet durch einen mit einer Neigungswage A gekuppelten Ililfsbalken B, mit einer entsprechenden Anzahl in die Schwerpunktsachse einstellbarer Schneiden, an welche in Führungen hängende Platten b unbehindert durch das Spiel der Wage mittels eines mit den Führungen verbundenen Hebels C der Reihe nach angehängt und abgehoben werden können.