DE669485C - Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Laengsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen zwei Achsen fuehren - Google Patents

Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Laengsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen zwei Achsen fuehren

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Publication number
DE669485C
DE669485C DEK138964D DEK0138964D DE669485C DE 669485 C DE669485 C DE 669485C DE K138964 D DEK138964 D DE K138964D DE K0138964 D DEK0138964 D DE K0138964D DE 669485 C DE669485 C DE 669485C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axles
railway vehicle
groups
combined
lead
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK138964D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Egen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK138964D priority Critical patent/DE669485C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE669485C publication Critical patent/DE669485C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/26Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/30Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/301Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating metal springs
    • B61F5/302Leaf springs

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. DEZEMBER 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Od GRUPPE 21 oi
Fried. Krupp Akt-Ges. in Essen*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1935 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Eisenbahnfahrzeuge mit mehr als zwei Achsen, die durch Längsausgleich zu zwei Gruppen zusammengefaßt sind. Bei einem bekannten Fahrzeug dieser Art soll eine Dreipunktauflagerung dadurch geschaffen werden, daß Achsen mit Querausgleich vorgesehen sind. Ein Auflagerpunkt und zugleich die eine Gruppe wird hierbei durch eine Achse mit Querausgleich gebildet, während die beiden anderen Auflagerpunkte, welche der anderen Gruppe angehören, durch drei Achsen mit Längsausgleich gebildet werden. Eine dieser Achsen hat ebenfalls Querausgleich; deren Tragfedern sind wiederum in den Längsausgleich über eine verdrehungssteife Welle eingeschaltet. Bei diesem Fahrzeug ist zwischen Achsen, die eindeutig führen, d. h. den seitlichen Schienendruck .aufnehmen, und solchen, die nicht führen, d.h. in so hohem Maße quer verschiebbar sind, daß sie den seitlichen Druck der Schiene nicht aufnehmen können, sondern ausweichen, nicht unterschieden. Es handelt sich hier vielmehr um eine Lokomotive, bei der im allgemeinen sämtliche Achsen mehr oder weniger stark an der. Führung beteiligt sind.
Demgegenüber kommt es nach der Erfindung darauf an, bei mehrachsigen, zwei Längsausgleichsgruppen enthaltenden Fahrzeugen, die nur von zwei Achsen geführt werdenj, die Raddrücke dieser Führungsachsen., um Entgleisungen zu vermeiden, zuverlässig aufrechtzuerhalten. Dies wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch erreicht, daß die Raddrücke jeder führenden Achse unter sich ausgeglichen sind, während die Raddrücke mindestens einer nicht f ührenden Achse nicht ausgeglichen sind. Hierbei kann statt einer führenden Achse auch ein Laufwerk (Drehgestell) - mit zwei führenden Achsen vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist als Ausführuingsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schaubildlich die Hälfte eines sechsachsigen Fahrzeug-Untergestells gezeigt.
Von den drei dargestellten Achsen des Fahrzeuges ist die Endachse ι als eindeutig führende Achse dadurch festgelegt, daß die übrigen Achsen 2, 3 ein so großes Querspiel aufweisen, daß sie sich nicht an der Führung beteiligen können. Jede der Achsen. 1, 2, 3 trägt zwei Räder 4, 5 bzw. 6, 7 bzw. 8, 9 und stützt sich auf zwei Federn 10, 11 bzw. 12, 13
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Heinrich Egen in Essen.
bzw. 14, 15. Die Federn 10, 12, 14 bzw. 11, 13, 15 sind auf jeder der beiden Längsseiten des Wagens in bekannter Weise durch Längsausgleichsnebel 16, 18 bzw. 17,19 miteinander verbunden, die sich auf Längsträger des Fahrzeugrahmens 25 stützen. ·;-
Die freien Enden der Federn 14, 15 sind an Stützen 22, 23 des Rahmens 25 aufgehängt, während die freien Enden der Federn 10,11 durch einen Querausgleichshebel 24 miteinander verbunden sind, der sich auf einen Querträger des Fahrzeugrahmens 25 stützt und um einen Bolzen 20 schwenkbar ist, dessen Achse in der Fahrzeuglängsrichtung liegt.
Ferner sind die beiden Längs ausgleichsheb el 16 und 17 durch eine Welle 26 zwecks gemeinsamer Drehung starr verbunden. Die nicht gezeichnete Hälfte des Fahrzeugs ist spiegelbildlich zu der dargestellten Hälfte ausgebildet.
Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird zunächst der Fall betrachtet, bei dem die Raddrücke der führenden Achse 1 nicht ausgeglichen sind. Dabei ist der Hebel 24 als unbeweglich anzunehmen. Ferner sei ,angenommen, daß jedes Rad mit α kg belastet ist. Läuft nun das Fahrzeug so langsam, daß Einwirkungen der Fliehkraft praktisch nicht auftreten, in eine Gleiskrümmung ein, bei der z. B. die die Räder 5, 7, 9 tragende Schiene überhöht ist, so werden diese Räder durch die seitliche Verschiebung des Fahrzeugschwerpunktes um einen gewissen Betrag, z.B. ßkg je Rad, entlastet. Die Räder 4, 6, 8 erhalten dementsprechend je eine um «kg höhere Last. Auf das in der Zeichnung rechte Ende der
Feder 10. wirkt dann eine Kraft von—~— kg
und auf das rechte Ende der Feder 11 eine
Kraft von —; kg. Diese Kräfte werden
über die Hebel 16 bzw. 17 von den Kräften an den linken Enden der unter den gleichen Belastungsverhältnissen stehenden Federin 12 und 13 im Gleichgewicht gehalten. Die Welle 26 wird hierbei überhaupt nicht beansprucht, und bei dem Fahrzeug sind lediglich in bekannter Weise die Raddrücke auf jeder Seite des Fahrzeuges unter sich und damit die Achsdrücke untereinander ausgeglichen, nicht aber die Raddrücke einer Achse.
Ist dagegen der Hebel 24 beweglich, so gleichen sich die Raddrücke der Achse 1 erfmdungsgemäß aus und betragen je α kg. An dem rechten Ende sowohl der Feder 10 als auch der Feder 11 wirkt dann eine Kraft von je — kg. Die Kräfte an den linken Enden
uT- τ-, ι 1 ·· τ 1 tf + η , ,
5QiJr Federn 12 und 13, nämlich ——— kg bzw.
aV—n
kg, sind jedoch unverändert geblieben.
Es sind daher die Hebel 16 und .17 an sich nicht im Gleichgewicht. Denn auf den Hebel 16 wirkt ein Moment von der Größe
a a + η \ η
.— . r cmkg = — · r cmkg ,
2 2J 2
wobei mit r die halbe Hebellänge in cm bezeichnet ist, und auf den Hebel 17 wirkt im entgegengesetzten Sinne ein Moment von der Größe
a a η
2 2
■ r cmkg =
r cmkg .
Diese Momente heben sich aber über die Welle 26 auf, so daß das ganze System auch im zweiten Falle, bei beweglichem Hebel 24, im Gleichgewicht bleibt. Die Welle 26, die
mit einem Moment von — · r cmkg auf Verdrehung beansprucht ist, fängt also in diesem Falle die sich aus dem Raddruckausgleich an der Achse 1 ergebenden Kraftänderungen ab, so daß für die Achsen 2 und 3 der im Fall 1 geschilderte Zustand, nicht ausgeglichene Raddrücke, erhalten blsibt. Ebenso ist, weil die Hebel 16, 17 im Gleich- · gewicht bleiben, am Ausgleich der Achsdrücke go untereinander nichts geändert.
Schließlich ist die Erfindung nicht nur auf Fahrzeuge mit im/Fahrzeugrahmen gelagerten Achsen, sondern auch auf Fahrzeuge mit Drehgestellen anwendbar. .

Claims (2)

  1. PA TENT A NSP UÜ CIIE :
    ι. Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Längsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen nur zwei Achsen führen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Entgleisungen die Raddrücke jeder führenden Achse (i) ausgeglichen sind, während die Raddrücke mindestens einer nicht führenden Achse (2,3) nicht ausgeglichen sind.
  2. 2. Eisenbahnfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Achsen (1) des Fahrzeuges führen und daß. die Zwischenachsen (2,3) je zur Hälfte mit den führenden Achsen (1) durch Längsausgleich in Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK138964D 1935-08-15 1935-08-15 Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Laengsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen zwei Achsen fuehren Expired DE669485C (de)

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DE669485C true DE669485C (de) 1938-12-28

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DE (1) DE669485C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3104903A (en) * 1963-09-24 Latching means for receptacles
US4402414A (en) * 1979-12-24 1983-09-06 Kenki Engineering Co., Ltd. Means for distributing load uniformly to wheels

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3104903A (en) * 1963-09-24 Latching means for receptacles
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