DE696630C - Anordnung fuer den Ausgleich der Achsbelastungen bei Gelenklokomotiven - Google Patents
Anordnung fuer den Ausgleich der Achsbelastungen bei GelenklokomotivenInfo
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- DE696630C DE696630C DE1938H0156294 DEH0156294D DE696630C DE 696630 C DE696630 C DE 696630C DE 1938H0156294 DE1938H0156294 DE 1938H0156294 DE H0156294 D DEH0156294 D DE H0156294D DE 696630 C DE696630 C DE 696630C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C15/00—Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung für den Ausgleich solcher Achs-;
belastungen bei. Gelenklokomotiven, die durch die Änderung der Brennstoff- und Wasservorrate
,auftreten.
Es ist bekannt, daß durch verschiedene Achsdruckbelastungen die Schleudergefahr
von Lokomotivfahrzeugen bedeutend erhöht wird. Man hat 'deshalb Einridhtungien geschaffen,
die den wechselnden Achsdruck ausgleichen, wenn dieser veranlaßt wird durch das Anfahrdrehmoment, durch Beschleunigungs-
und Verzögerungskräfte oder durch • Zughakenkräfte. Bekanntlich entstehen bei
Gelenklokomotiven Adhsdruclcveränder'ungen
infolge der wechselnden Brennstoff- lutnd Wasservorräte.
Auch hier Abhilfe zu schaffen, ist der Zweck der Erfindung, deren Hauptmerkmal
darin besteht, daß an sieh bekannte,
ao zur Erzielung einer gleichmäßigen Achsbelastung geeignete Vorrichtungen angeordnet
sind, die beim Auftreten 'einer durch Änderung der Brennstoff- und Wasservorräte bedingten
Gewichts- und somit Achsdruckdifferenz selbsttätig in Wirkung treten. .
Gemäß der Erfindung werden zwischen den Rahmen der Treibgestelle und zwischen
dem die Vorräte ganz oder teilweise tragenden, auf den Treibgestellen abgestützten
Hauptrahmen Federtöpfe eingeschaltet, in denen unter dem Druck von Federn stehende
Teller gleitbar geführt sind, 'die sich bei
einer Schrägstellung der Treibgestellrahmen gegen entsprechende Widerlager legen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden -die Federtöpfe so eingestellt, daß die
Ausgleichsvorrichtungen erst dann zur Wirkung, kommen, wenn eine bestimmte· Vorratsteilmenge, z.B. 700/0, über- oder unterschritten ist, ■ ..-.-."■ : ;·. : ; : 1 j ι
696 63Ö
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigen:
Abb. ι die Seitenansicht einer Gelenklokocj
motive, &'.
Abb. 2 'und 3 das hintere Treibgestell 'bß.fjl
verschiedenen Belastungen,
Abb. 4 ein Diagramm für die verschiedenen Belastungsverhältnisse.
Gemäß Abb. 1 stützt sich der Hauptrahmen
ι einer Gelenklokomotive mittels Stützzapfen 2 auf den Tr'eibgestellen 3 und 4
ab. Der Hauptrahmen 1 trägt neben dem·
Kessel 5 und dem Führerhaus 6 noch Behälter 7, 8 'und 9 für die Brennstoff- und Wasservorräte.
Von Bedeutung ist der Umstand, daß - die Stützzapfen 2 für die Auflagerung des
Hauptrahmeiis 1 auf den Treibgestellen 3
und 4 in der Fahrzeuglängsmittelebene nicht genau in der Mitte zwischen den beiden
Treibgestellachsen 10 und 11 bzw. 12 und 13
sitzen, sondern näher bei den nach der Fahrzeugmitte zu gelegenen Achsen 11 und 12.
Diese Anordnung wurde beim Ausführungsbeispiel gewählt, um einen gewissen Ausgleich
für die an den äußeren Treibgestellenden angebrachten
schweren Treibwerkteilei4 . (Zylinder, Kreuzkopf führungen usw.) zu schaffen.
Wie nun das Diagramm gemäß Abb. 4 erkennen läßt, setzt sich die gesamte auf jedes
Treibgestell entfallende Belastung aus dem Eigengewicht Q der in Betracht kommenden
Lokomotivteile und aus dem Gewicht/? der Vorräte an Brennstoff und Wasser zusammen.
Während das erstgenannte Teilgewicht Q konstant ist, ändert sich das Gewicht R 'entsprechend dem Wechsel der Vorräte.
Wenn sich für einen bestimmten Betriebszustand das Treibgestell 4 in waagerechter
Lage befindet, also alle Kräfte ausgeglichen '. sind>
so ergibt sich, daß bei Abweichung von diesem Betriebszustand infolge Änderung der Gewichte der Vorräte dieses Gleichgewicht
gestört wird, d. h. daß der Treibgestellrahmen sich nach der einen oder änderen
Seite schräg stellt (Abb. 2 'und 3). Bei dem Darstellungsbeispiel tritt bei der Erhöhung
der Gewichte der Vorräte über den Normalstand eine Senkung des nach der Lokomotivmitte
gelegenen Gestellendes ein, da die Achse 12 infolge ihrer näheren Lage am
Stützzapfen 2 mehr belastet wird als die Achse 13. Damit ist ,aber zugleich eine Verschiebung
der auf 'die einzelnen Treibgestellachsen 12
und 13 entfallenden Gewichtsanteile am Gesamtgewicht P verbunden, d.h. auf die eine
Achse !entfällt ein größerer,; auf die andere ein kleinerer Anteil am Gesamtgewicht. In
umgekehrter Weise wirken sich die Verhältnisse (Abb. 3) bei einer Abnahme der
Brennstoff- 'und Wasservorräte aus, weil.sich'
dann die konstant bleibenden Massen am Treihwerk 14 am hinteren äußeren Ende des
,.,T^eibgestells 4 gegenüber den sich- verrin-N|pernden
Brennstoff- 'und Wasservorräten start|fe;.geltend
machen. Wenn als Normalzustand r.i0c, das Treibgestell eine Belastung mit rund
|k>o/o der Vorratsmengen angenommen wird,
dann liegt, wie das Diagramm zeigt, eine Gesamtbelastung P vor, die sich zusammensetzt
aus einem gleichbleibenden EigengewichtsanteilQ und einem Vorratsgewichtsanteil/?'.
Von diesem Betriebszustand ausgehend, wer-'den erfindungsgemäß bei geringerer oder,
höherer Belastung des Treibgestells 4 Mittel zur Erzeugung zusätzlicher Belastungen und
zum Ausgleich der anteilmäßigen Belastungen der einzelnen Treibgestellachsen 12 und .13
wirksam. Solche Mittel sind an sich bekannt. Sie bestehen aus an der Unterseite des Hauptrahmens
1 angebrachten Federtöpfen 15, die
ebenso wie die Stützzapfen 2 in der Fahrzeuglängsmittelebehe in gewisser Entfernung
vor und hinter den Stützzapfen 2 angeordnet sind." In diesen Topfen liegt ein Teller 16,
der in der Normallage des Treibgestellrahmens 4 von 'einer Feder 17 gegen den unteren
Topfrand gedrückt wird. Bei einer höheren
Belastung (Abb. 2) wird der . Federtopf 15 wirksam, d. h. 'die Oberseite des Treibgestellrahmens
drückt den Teller 16 'entgegen der Wirkung der Feder 17 nach oben. Dadurch
erfährt die Achse 13 eine zusätzliche Be-* lastung, so daß einer weiteren Veränderung
der Lage des Treibgestellrahmens entgegengewirkt wird. Die Größe dieser Zusatzkräfte
läßt sich durch die Wahl der Feder, durch deren Vorspannung und durch die Abstände
der Federtöpfe von den Stützzapfen 2 regem.
Bei einer Herabminderung der Vorräte -unter, die Normalbelastungsgrenze tritt der
nach der Fahrzeugmitte gelegene Federtopf 15' in Tätigkeit (Abb. 3). Hierbei bewirkt
die Feder 17' eine zusätzliche Belastung der Achse 12, so daß der Treibgestellr,ahmen
keine weitere Veränderung seiner Lage erfährt.
Die Vorrichtungen zur Erzielung einer gleichmäßigen Achsbelastung können auch
beim vorderen Treibgestell angewendet werden, wenn, wie bei 'einer GeleriktokGmotive
der Bauart Garrat-Fairly, auch vorn auf dem Hauptrahmen Wasservorräte untergebracht
sind, also dort gleichfalls starke Belastungsschwankungen eintreten.
Die Federung" 17 kann auch mehrteilig sein,
derart, daß: sich ; ihre Wirkung bei Schrägstellung des Fahrgestelirahmens allmählich
steigert. Auch können verschiedene einzelne Federtöpfe vorgesehen werden, die je nach iao
Schiefstellung des Treibgestellrahmens aufeinanderfolgend in Tätigkeit treten und die
Claims (3)
- gegebenenfalls mit Federn unterschiedlicher Stärke ausgerüstet sein können. Im Rahmen der Erfindung können die Federtöpfe statt am Hauptrahmen auch am Treibgestellrahrneir'' befestigt werden, wobei dann der Federteller auf- den Hauptrahmen wirkt. ; ■{PatenI'anSprüciie: ^ίο i. Anordnung an GelenHokomotiven,dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte, zur Erzielung einer gleichmäßigen Achsbelastung geeignete Vorrichtungen angeordnet sind, die beim Auftreten einer durch Änderung der Brennstoff- und Wasservorräte bedingten Gewichts- und somit Achs druckdifferenz selbsttätig in Wirkung treten.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rahmen der Treibgiestelle (3, 4) 'und zwischen, dem die Vorräte (7, 8, 9) ganz oder teilweise tragenden, auf den Treibgestellen ^abgestützten Häuptrahmen (1) Federtöpfe (1Sj 1S') angeschaltet sind, in denen unter dem Druck- von Federn (17, 17') stehende Teller (r6, 16') gleitbar geführt sind, idie sich bei einer Schräg-.stellung der Treibgestellrahmen (3, 4) gegen entsprechende Widerlager legen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtüngen (15, 16, 17 bzw. 15', 16', 17') erst dann zur Wirkung kommen, wenn eine bestimmte Vorratsteilmenge, z. B. 70Ό/0, über- oder 'unterschritten ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938H0156294 DE696630C (de) | 1938-06-28 | 1938-06-28 | Anordnung fuer den Ausgleich der Achsbelastungen bei Gelenklokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938H0156294 DE696630C (de) | 1938-06-28 | 1938-06-28 | Anordnung fuer den Ausgleich der Achsbelastungen bei Gelenklokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE696630C true DE696630C (de) | 1940-09-26 |
Family
ID=7182359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938H0156294 Expired DE696630C (de) | 1938-06-28 | 1938-06-28 | Anordnung fuer den Ausgleich der Achsbelastungen bei Gelenklokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE696630C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161938B (de) * | 1959-09-21 | 1964-01-30 | Schweizerische Lokomotiv | Vorrichtung an Drehgestell-Schienentriebfahrzeugen mit Einzelachsantrieb zur Verminderung der durch die Zugkraefte hervorgerufenen Achsentlastungen |
-
1938
- 1938-06-28 DE DE1938H0156294 patent/DE696630C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161938B (de) * | 1959-09-21 | 1964-01-30 | Schweizerische Lokomotiv | Vorrichtung an Drehgestell-Schienentriebfahrzeugen mit Einzelachsantrieb zur Verminderung der durch die Zugkraefte hervorgerufenen Achsentlastungen |
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