DE501868C - Achs- und Motoranordnung fuer elektrische Lokomotiven mit Achsvorgelegemotoren und einer oder mehreren Laufachsen an jedem Lokomotivende - Google Patents
Achs- und Motoranordnung fuer elektrische Lokomotiven mit Achsvorgelegemotoren und einer oder mehreren Laufachsen an jedem LokomotivendeInfo
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- DE501868C DE501868C DEA54364D DEA0054364D DE501868C DE 501868 C DE501868 C DE 501868C DE A54364 D DEA54364 D DE A54364D DE A0054364 D DEA0054364 D DE A0054364D DE 501868 C DE501868 C DE 501868C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
- B61C9/48—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion with motors supported on vehicle frames and driving axles, e.g. axle or nose suspension
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- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Es sind Achs- und- Motoranor Inungeii für
elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb durch Achsvorgelegemotoren bekannt,
Ini-rcih welche an den Treibachsen jede Schieneudruckänderung
in folg« der ausgeübten Zugkraft vermieden wird. Bei diesen bekannten
Anordnungen sind die Achsvorgelegemotoren auf der der Lokomotivmitte abgekehrten
Seite der Treibachsen aufgehängt
ίο und die Treibachsen teils mit der vorderen,
teils mit dtr hinteren Laufacsh.se in einem gemeinsamen
Ausgleichhebelsystem zusammengefaßt. Diese bekannten- Anordnungen besaßen
ferner nur gerade Trd'bachszahkn, «J. b. 2, 4 usw. Treibachsen. Nun sind aber
diese Achs- und Motoranordnungen in manchen Fälik-n nicht anwendbar. Es kann beispielsweise
notwendig sein, im Kastenaufbau unmittelbar hinter dbm Führerstand zwischen
der Lauf- und der Treibachse einen größeren Schallapparat oder den Transformator bei
Wechselstromlokomotiven unterzubringen. In diesem Fall darf zwischen dien Achsen kein
Motor untergebracht sein, wie nach den bekannten Anordnungen erforderlich wäre, weil
dieser Motor im Betrieb unzugänglich sein würde. Auch die Lastverteilung der Lokomotive
kann unter gewissen Verhältnissen so vorgeschrieben sein, daß sie nur dann diurchführbar
.ist, wenn sämtliche Antriebsmotoren nach einem Lokomotivende au angeordnet
werden. Ein weiterer Fall der Unanwendbarkeit der bekannten Anordnungen ist, wenn
zumindest eine Laufachse in. einem Bisselgestell erfaßt werden soll. Auch in diesem
Fall würde ein Achsvorgelegemotor, der auf die Laufachse zu angeordnet ist, den für dias
Bissdgiastell erforderlichen Raum verbauen.
Es sind bis jetzt jedoch keine Lokomotivanordnungen mit ungerader Treiibachszahl
bekannt, bei denen die Schienendruckänderungen der Treibachsen vermieden werden
können. Die Erfindung betrifft eine Achs-
und Motoranordnung für elektrische Lokomotiven mit Achsvorgeiegemotoreii und einer
oder !mehreren Laufachsen an jedem Lokomotivende und besteht darin, daß die Tragfedern
der Laufachsen nur eineis Lokomotivendes mit den Tragfedern der benachbarten
Treibachsen durch Ausgleichhebel verbunden und' sämtliche Achsvorgelegemotoren in Richtung
auf dieses Lokomotivende zu angeordnet sind-. Durch die Erfindung wird, erreicht,
•daß Sohienendrucikänderungen der Treibachsen auch bei .solchen Achs- und Motoranordnungen
der Lokomotiven ermöglicht werden, bei denen es nach den bisher bekannten Anordnungen nicht möglich war. Es ist
somit nun möglich, bei jeder beliebigen Achs- und Motoranordnung die Schienendruckänderiungen
der Treibachsen zu vermeiden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel darge-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Walter Kleinoiv in Hennigsdorf und Hans Georg Lindner in Berlin-Tegel.
stellt. Eine fünfachsige Lokomotive nach Abb. ι enthält drei in einem durchlaufenden
Rahmen gelagerte Treibachsen c und an jedem Ende eine Laufachse d. Die Tragfedern e
einer Laufachse sind mit den Tragfedern f der Treibachsen dureh Ausgleichhebel g verbunden.
Die Achsvorgelegemotoren i. sämtlicher Treibachsen sind, von der angetriebenen
Achse c aus gesehen, in ein und derselben
Richtung auf diejenige Laufachse zu angeordnet, mit der ihre Tragfeidern durch
Ausgleichhebel verbunden sind.
Das Moment der Zugkraft am Zughaken, welches die Achsdruckänderiungen verursacht,
hat die Größe 3 · Z · h, wobei mit Z die von jeder Achse ausgeübte Zugkraft und
mit h der Abstand des Zugfoakens von der
Schienenoberkante bezeichnet ist.
infolge d>es Auftretens der Zugkraft 3 · Z werden die Tragfedern der vorderen Laufachse
um
3-Z-h
(i)
entlaste^ die der hinteren Laufachse um den gleichen Betrag zusätzlich belastet, wenn L
den gesamten Radstand der Lokomotive bedeutet. Hat das Übersetzungsverhältnis des
Ausgleichhebels g zwischen der Laufachse und der benachbarten Treibachse den Wert ti, so
müssen die Tragfedern der Treibachsen um
Z · h
(2)
entlastet werden..
Nun tritt in dem ungefederten Teil der
Trabachsbetostung eine Vermehrung um
(3)
ein, wie aus dem Kräftespiel der Abb. 2 ohne weiteres abzulesen ist. Der resultierende
Achsdruck bleibt dann unverändert, wenn die Verminderung der gefederten Last u · P aus
Gleichung 2 und die Vermehrung der ungefederten Last F aus Gleichung 3 einander
gleich sind, wenn also die Beziehung gilt:
oder:
3 · u · Z · h Z · r
L ~"ΊΓ
r _ 3. u. h
(4)
Diese Bedingiungsgleichiung sei an einem
Zahlienbei spiel erläutert:
Für eine normalspurige fünf adb. sige Lokomotive wird- der gesamte Radstand etwa
L = 9,0 m, die Höhe d'es Zughakens h = 1 m
sein. Nimmt man das Übersetzungsverhältnis
am Ausgleichhebel mit 3:2 an, also ti ζ= 1,5, so muß nach Gleichung 4 für volle
Ausnützung des Reibungsgewichtes gelten:
3 · 1,5
bei einem Treibradhalbmesser r =0,75 m wird dann der Abstand der Motorauf hängung
von der Achse
In der gleichen Weise, in der in dem obigen Beispiel die Motoren einer Lokomotive mit
drei Treibachsen angeordnet sind, können auch Lokomotiven mit ziwei, vier oder mehl*
Treibachsen ausgeführt werden. Ebenso kann man an Stelle einer Laufachse am Lokoinotrvend'e
zwei- oder mehraohsiige Drehgestelle verwenden und den einfachen Ausgleichhebel
durch Winkelhebel oder andere Ausgleichvorrichtungen ersetzen. In jedem Falls ergibt sich gleichfalls eine der oben entwickelten
ähnliche Bedimgungsaueglelchung
für die volle Ausnutzung des Reibungsgewicht es.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Achs- und Motoranordnung für go elektrische Lokomotiven mit Achsvorgelegemotoren und einer oder mehreren Lau'fadhisen an jedem Lokomotivende, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfedern (e) der Laufacbsen (rf) nur eines Lokomotivendes mit den Tragfedern (/) der benachbarten Treibachsen (c) durch Ausgleichhebel (g) verbunden und sämtliche Achs.vorgeiegemotoren (·/) in Richtung auf dieses Lokomotiven de zu angeordnet sind1.
- 2. Achs- und Motoranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung des Treibradhalbmessers (r), des Abstandes (s) der Motoraufhängung von der Treibachse, des Übersetzungsverhältnisses (m) am Ausgleichhebel, der Höhe (h) des Zughakens und des Gesamtradstandes (L) die Gleichung erfüllenν 3.«. A uoHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54364D DE501868C (de) | 1928-06-02 | 1928-06-02 | Achs- und Motoranordnung fuer elektrische Lokomotiven mit Achsvorgelegemotoren und einer oder mehreren Laufachsen an jedem Lokomotivende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54364D DE501868C (de) | 1928-06-02 | 1928-06-02 | Achs- und Motoranordnung fuer elektrische Lokomotiven mit Achsvorgelegemotoren und einer oder mehreren Laufachsen an jedem Lokomotivende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE501868C true DE501868C (de) | 1930-07-17 |
Family
ID=6939434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA54364D Expired DE501868C (de) | 1928-06-02 | 1928-06-02 | Achs- und Motoranordnung fuer elektrische Lokomotiven mit Achsvorgelegemotoren und einer oder mehreren Laufachsen an jedem Lokomotivende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE501868C (de) |
-
1928
- 1928-06-02 DE DEA54364D patent/DE501868C/de not_active Expired
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