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Straßentransportfahrzeug'für schwere Lasten. Die Erfindung betrifft
ein Straßentransportfahrzeug für schwere Lasten mit einer., mehrere Fahrwerke verbindenden
Brücke, die vom Fahrwerk durch Anheben demontierbar und mit weiteren Brücken verbindbar
ist.
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Durch die Literaturstelle " Lastauto und Omnibus
" 1962,
Seiten 14 / 15 ist ein deraiüges Fahrzeug bekannt geworden,
bei
dem es möglich ist, je n ach Bedarf aus einzelnen Bauelementen ein zwei
- oder mehrachsiges Fahrzeug durch Umwandeln zu erstellen.
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Durch die Zeitschrift " Transport und Lager " 1963,
Heft 7., ist ferner der baukastenmässige Aufbau von Schwerlastfahrzeugen bekannt.
Wie auch bei der erstgenannten Literaturstelle ist dieser Veröffentlichung nicht
zu entnehmen, wie das Fahrzeug demontiert werden kann.
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Ausgehend von einem Straßentransportfahrzeug- der eingangs angegebenen
Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde., eine derartigesFahrzeug so aus",ugestalten,
daß die Brücke leicht vom Fahrwerk demontiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß sich die Brücke
mit einem mittig angeordneten Auflager auf einer verstärkten , ebenfa% mittig
angeordneten Lagerstelle des Fahrwerks abstützt und zusätzliche einfache, seitliche
Abstützstellen aus ineinandergreifenden Führungsprofilen vorgesehen sind, die als
Sicherung gegen eine Längs- oder Querverschiebung der Brücke gegenüber dem Fahrwerk
dienen, wobei die Sicherung gegen ein
selbsttätiges Anheben der
Brü eke durch einfache Schrauben, Stile oder dergl. erfolgt. Die Übertragung der
eigentlichen Belastung erfolgt somit an einer mittig am Fahrwerk angeordneten, verstärkten
Lagerstelle, wodurch eine gleichmäissige Belastung aller Achsen erfolgt. Durch die
zusätzlichen, seitlichen aus Führungsprofilen bestehenden Abstützpunkte ergibt sich
ein einfaches und sicheres Aufsetzen der Brücke während der Montage. Diese seitlichen
Führungen dienen gleichzeitig dazu, die auftretenden Bremskräfte aufzunehmen. Die
eigentliche f este Verbindung kann dann durch einfache Schrauben oder Stifte
vorgenommen werden, um die Brücke entlgültig auf dem Fahrwerk festzulegen. Bei der
Demontage der Brücke sind somit nur die Schrauben bzw. Splinte zu entfernen und
die Brücke kann dann beispielsweise mittels eines Kranes einfach nach oben abgehoben
werden. Da die Schrauben praktisch nur geringe Zug- und Druckkräfte übertragen müssen,
können sie verhältnismässig schwach ausgebildet sein.
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Mit Vorteil sind die Führungen mit Anschlägen zur Übernahme der Brernskräfte
ausgebildet. Dadurch kann die Brücke von oben leicht und selbstzentrierend eingesetzt
werden.
Zu diesem Zweck können die Führungen auch mit nach unten
öffnenden Schrägen ausgebildet sein.
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Falls die Mittenunterstützung als Gleitführung ausgebildet ist, erhält
der mittige Abstützpunkt eine gewisse Bewegungsmöglichkeit in Längsrichtung, wie
auch nach oben und unten. Dadurch können unterschiedliche Achslasten der einzelnen
Fahrwerke ausgeglichen werden. Zu diesem Zweck kann die Mittenabstützung derBrück
auch mit einer gewölbten Fläche ausgebildet sein.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand mn Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt Figur 1 eine Seitenansicht eines Fahrwerkes mit einer
Brücke, Figur 2 zwei derartige Fahrzeuge zusammengekuppelt, Figur 3 die Kombination
eines Fahrwerks mit einem Tieflader
und einer Zugmaschine, Figur
4 eine weitere Kombination mit zwei Einheitsfahrwerken, Figur 5 ein Fahrzeug
mit Drehschemel-Aufbauten, Figur 6 ein Fahrzeug mit KesselstulLeinrichtung,
Figur 7 eine Kombination mit 4 Einheitsfächrwerken, Figur 8 Fahrzeug
mit tiefliegender Brücke, Figur 9 eine weitere Kombination mit einer Kesselstuhleinrichtung,
Figu r 10 Fahrzeug mit Hängebrücke, Figur 11 eine weitere Kombination
mit einer Hängebrücke., Figur 12 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges, Figur
13 eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach Fig. 12, Figur 14 einen Schnitt
I-1 durch das Fahrzeug nach Fig. 13,
Figur 15 ein
Mittenschnitt durch eine weitere Ausführungsform, Figur 16 einen Längsschnitt
durch eine erfindungsgemässe Brücke. In Fig. 1 ist das Einheitsfahrwerk veranschaulicht,
daß als Bauelement dient. Dieses Fahrwerk ist mit 1 bezeichnet, während mit
2 eine an sich bekannte Kupplung zum Ankuppeln weiterer Fahrzeuge dieser Art bezeichnet
ist.
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In Fig. 2 sind zwei derartige Fahrzeuge zusammengekuppelt, wobei die
beiden Brücken 4 und 5 in später noch zu beschreibender Weise leicht montierbar
sind. Die ßeiden Fahrzeuge sind mit 1 und 3 und die Kupplung wieder
mit 2 bezeichnet. Auch die tief-45 liegende verlängerte Brücke in Fig.
3 lässt sich leicht demontieren, obwohl ihre Ladefläche wesentlich tiefer
liegt als die der Brücke 5 des Fahrwerks 1.
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Weiter ist in Fig'. 4 noch eine Möglichkeit gezeigt, das Fahrgestell
1 und das Fäi rgestell 3 zusammen mit einer Verlängerung der Brücke
6 als Tiefbett zu verbinden. Weitere Möglichkeiten bestehen, indem auf die
Fahrwerke 1 und 2 Drehschemelaufbaden 9 und 10 gesetzt werden,
um Langmaterial zu transportieren, sie Fig. 4.
Die Kesselstuhleinrichtung
14 in Fig. 6 veranschaulicht eine weitere Möglichkeit, die beiden Fahrgestelle
1 und 3 mit ihren Brücken 4 und 5 miteinander zu verbinden.
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Die Fig. 7 zeigt die Möglichkeit , einen Anhänger mit
8 Achsen aus den erfindungsgemässen Fahrwerken 1 oder 3 zu
kombinieren. Dies geschieht mittels der bEiden erfindungsgemäss in der Mitte zusammgenbauten
Brücken 15 und 16. Die beiden weiteren Fahrwerke sind mit 12 und
13 bezeichnet.
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Die Fig. 8 veranschaulicht wieder eine Kombinati on mit den
vier Fahrwerken 1, 3, 12 und 13, wobei zwischen jeweils zwei Fahrwerken
eine tiefliegende Brücke 20 angeordnet ist. Wie man sieht, werden die Kräfte beispielsweise
in der Mitte der beiden Fahrzeuge 12 und 13 über einen Drehschemel aufgenommen.
Äählich ist es auch bei der Kombination nach Fig, 9 mit den Brücken 21 und
22. Hierbei ist wieder die Kesselstuhleinrichtung 14 verwendet.
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Fig. 10 veranschaulicht zwei Fahrwerke 1 und
3, die zusammengekuppelt eine Hängebrücke 26 für Güter mit hohem Schwerpunkt
abstützen, wobei Hängeträger 29 und 30 von der Hängebr ücke
26
herunterhängen, In diese Hängeträger 29, 30 wird die Last eingelegt.
Schli
eß lich zeigt die Fig. 11 einen Tieflader mit 16 Achsen, die
in zwei Gruppen zu je 8 Achsen an jedem Ende des Hängeträgers 26 angeordnet
sind. Eine abnehmbare Brücke 38 bzw. 39 verbindet jeweils zwei zusammengeschlossene
Fahrwerke, und es ist klar, daß durch die erfindungsgernäss nach oben leicht abnhembaren
Brücken die allyer verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten bestehen.
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Im nachfolgenden wird näher beschrieben, wie die Brücken und die Fahrwerke
zu diesem Zweck erfindungsgernäss ausgestaltet sein können. Die Fig. 12 zeigt etwas
deutlicher als bisher zwei zusammengeschlossene Fahrzeuge mit je zwei Achsen,
wie sie zuvor als Einheitsfahrwerk bezeichnet wurden. Die beiden Brücken 4 und
5 sind bei 43 zusammengeschraubt und tragen Aufbauten 44 und 45. Die Brücke
5 zeigt, wie aus Fig. 13 näher hervorgeht, Längsträger 35 und
Querverbindungen 36. Die Hauptquerverbindungen 37 sind breiter und
in der Mitte des Fahrwerkes angeordnet, so daß hiermit eine belastbare Fläche erzielt
wird. Hinzu kommt -noch das Deckblech als eine Ladefläche.
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Wesentlich ist, daß der Brückenrahmen 24 von dem Fahrwerkrahmen
31 leicht nach oben, beispielsweise durch einen Kran, abgehoben werden kann.-
Die
beid-en erwähnten Rahmen sind gegenseitig abgestützt und zwar hauptsächlich an
6 Stellen, von denen eine mit 23 und die zweite in Fig. 14 mit 24 bezeichnet
ist. 24 ist die verstärkte Mitte der beiden Rahmen, wobei das Fahrwerk eine mittlere
Unterstützung 31 für die Abstützstelle 24 aufwesit, Auf der Abstützstelle
24 ruht-im wesentlichen das gesamte Gewicht der Brücke 5 einschließlich ihrer
Belastung, so daß die Brücke 5
im wesentlichen auf ihrem Schwerpunkt 24 aufruht.
Die erwähnte weitere Abstütztstelle 23,dient lediglich der Führung und der Montage,
ohne jedoch einen nennenswerten Teil der von oben kommenden Belastung aufzunehmen.
Dii#ch diese Mittenabstützung der Brücke 5 werden unterschiedliche Achslasten
ausgeglichen.
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Es sind im allgem einen erfindungsgemäss nicht mehr als
8 Schrauben vorgesehen, um die Brücke 5 mit dem Fahrgestell zu verbinden.
In der Regel sind drei Schrauben. wie die Schraube 8 an je-
der Seite
des Fahrzeuges angeordnet, während zwei Schrauben vorn liegen, nach hinten ist die
Brücke 5 , wie erwähnt, bei 43 mit der Brücke 4 verschraubt. Nach dem Lösen
der insgesamt zehn Schrauben kann die Brücke 5 also ohne weiteres nach oben
abgehoben werden. Zwwi der seitlichen mit den Schrauben
8
zusammengesehrauben Fülfrungen 23 sind auch in Fig. 12 veranschaulicht.
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In Fig. 15 istdne weitere Möglichkeit veranschaulicht, die
Brücke mit dem Fahrwerk zu verbinden, wobei Stifte 46 und 47 mit einer konischen
Spitze durch korrespondierende Bohrungen der beiden miteinander zu verbindenden
Teile gesteckt werden. Hierbei erübrigt sich die Verwendung v on Schrauben gänzlich.
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In Fig. 16 ist eingrößerer Brückenrahmen für ein vierachsiges
Fahrzeug veranschaulicht. In der Mitte der Brücke ist erfindungsgemäss die mittlere
Abstützung 41 angeordnet, die in diesem Falle eine g ewälbte Auflagefläche
42 des Fahrzeugnahmens zeigt. Die entsprechende Gegenfläche 50 der Brücke
ist entsprechend gewölbt. Hierdurch ist eine Bewegung in Richtung der Pfeile 47
und 46 um den mittleren Abstützpunkt herum zwecks Ausgleich unterschiedlicher Achslasten
möglich. Vorn und hinten sind Führungen 32 und 33 mit Anschlägen angeordnet,
um ein besseres und schnelleres Auswechseln zu erreichen, wobei die Führung
33
noch mit einer Schräge 78 und die Führung 32 mit einer Schräge
49., die beide nach unten öffnen, ausgebildet ist. Durch diese konusartigen Schrägen
ist ein leichtes Einführen von oben her möglich.
Darüberhinaus
dienen die Führungen 32 und 33 aber auch dazu, in jede Lage des Fahrzeuges
die Bremskräfte aufnehmen zu können, zumal dieselben ja vom Abstützpunkt 41 nicht
aufgenommen werden können. Anstelle der gewölbten Fläche 42 der mittleren Abstützung
41 können auch gerade Flächen vorgesehen sein, dieevtl. auch mit Anschlägen ausgestattet
sein können, um beispielsweise die seitliche Verschiebung zu begrenzen.