DE1580380A1 - Hebezeug,insbesondere zum Kippen von Mulden oder aehnlichen Teilen von Lastwagen - Google Patents

Description

Hebezeug, insbesondere zum Kippen von Mulden oder ähnlichen Teilen von Lastwagen

Die Erfindung betrifft ein Hebezeug, insbesondere zum Kippen von Mulden oder ähnlichen Teilen auf Lastwagen.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Hebezeug zu schaffen, das auf ein bereits vorhandenes Fahrgestell als Zusatzgerät aufgesetzt werden kann, wobei Voraussetzung ist, daß das Hebezeug eine möglichst kleine Bauhöhe zwischen dem Fahrgestell und der Mulde einnimmt, und andererseits verlangt wird, daß der Kippwinkel der Mulde einen möglichst großen Wert haben soll, ohne daß Kräfte auszuüben sind, die eine Verstärkung des Fahrgestells des Lastwagens erfordern.

Bei der Lösung dieser Aufgabe wird von einem Hebezeug mit einer am Fahrgestell des Lastwagens durch eine Achse angelenkte Zugstange ausgegangen, die am anderen Ende mittels einer weiteren Achse an der ersten Ecke eines Dreieckhebels angelenkt ist, dessen zweite Ecke um eime an der Mulde befindliche Achse schwenkt, während an der dritten Ecke mittels einer Achse ein Druckzylinder od.dgl. angelenkt ist, dessen anderes Ende am Fahrgestell des Lastwagens angelenkt ist.

Erfindungsgemäß ist eia solches Hebezeug dadurch gekennzeichnet, daß die am Fahrgestell befindliche Achse des

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Druckzylinders von der am Fahrgestell befindlichen Achse der Zugstange in solcher Entfernung angeordnet ist, daß sich die geometrischen Achsen von Druckzylinder und Zugstange in der Seitenansicht in einem Punkt schneiden, der sich beim Anheben der Mulde verschiebt·

Mit einem solchen Hebezeug kann u.a. der Hebelarm, mit dem die Hubkraft auf die Mulde übertragen wird, insbesondere im Anfang der Hubbewegung, erhöht werden, wobei die Angriffslinie dieser Kraft genau bekannt ist, da sie durch den AnIenkpunkt des Dreieckhebels an der Mulde und durch den P Schnittpunkt der geometrischen Achsen der Zugstange und des Druckzylinders hindurchgeht.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines

Lastwagens mit Kippmulde, ausgerüstet mit einem Hebezeug gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht in größerem Maßstab}

■Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht wie Fig. 1 mit gekippter Mulde.

Das Hebezeug nach Fig. 1 bis 3 ist zwischen dem Fahrgestell A des Lastwagens und einer Kippmulde B angeordnet, die um eine Achse 0 schwenkbar ist.

Das Hebezeug besteht aus drei Hauptelementen, nämlich einer Zugstange 1, einem Druckzylinder 2 und einem Dreieckhebel 3. ffur der Dreieckhebel 3 wird auf Biegung beansprucht, so daß die Zugstange 1, die nur auf Zug beansprucht wird, ganz

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leicht ausgeführt werden kann.

An der ersten Ecke des Dreieckhebels 3 befindet sich eine Gelenkachse 4,während an der zweiten Ecke der Dreieckhebel um eine Achse 5 schwenken kann. An der dritten Ecke ist ebenfalls eine Gelenkachse 6 angebracht. Der Umriß des Dreieckhebels 3 ist so festgelegt, daß an der Stelle der dritten Ecke, wo sich die Gelenkachse 6 befindet, ein stumpfer Winkel vorhanden ist.

Die Gelenkachse 5 verbindet die entsprechende Ecke des ^ Dreieckhebels 3 mit einem Träger auf der Unterseite der Mulde Bc

Wenn sich die Mulde B in Ruhelage befindet, liegt der Dreieckhebel 3 im wesentlichen waagrecht oberhalb des Fahrgestells A. Die Achse 4- liegt hierbei vor der Achse 5· Diese Achse 4 ist am äusseren Ende der Zugstange 1 angelenkt, deren anderes Ende um eine Achse 7 am Fahrgestell A schwenkbar ist. In der Ruhelage befindet sich die Achse 6 zwischen den Achsen 4- und 5 und oberhalb einer diese beiden Achsen verbindenden Linie. Die Achse 6 ist mit dem äusseren Ende des Kolbens des Druckzylinders 2 verbunden, dessen unteres j Ende mittels einer Achse 8 am Fahrgestell A angelenkt ist. ™ Die Achse 8 befindet sich vor der Achse 7 und liegt ihr gegenüber auf einem tieferen Niveau, so daß die geometrischen Achsen des Druckzylinders 2 und der Zugstange 1 sich jeweils schneiden, wenn das Hebezeug voa der Seite her betrachtet wird, wie dies aus Fig· 1 bis 3 hervorgeht. Der Schnittpunkt verschiebt sich bis in eine Grenzstellung, die in Fig. 3 dargestellt ist, bei der die drei Achsen 7>4 und 6 miteinander fast auf einer Geraden liegen.

Da die Zugstange 1 und der Kolben des Druckzylinders 2 an ihren äusseren Enden gelenkig miteinander verbunden sind,

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geht die auf die Mulde B ausgeübte Druckkraft F genau durch die Achse 5 und durch den Schnittpunkt 9 der geometrischen Achsen der Zugstange 1 und des Druckzylinders 2 hindurch, vgl. Fig. 2. Beim Beginn des Ausfahrens des Hebezeugs hat diese Kraft F als Angriffslinie eine Gerade 1o, die gegenüber der Horizontalen sehr geneigt ist und infolgedessen einen großen Hebelarm 11 ergibt, der gegenüber der Schwenkachse C sehr erheblich ist«,

Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn sich das Hebezeug ^ in der Ausgangsstellung nach Figo 1 befindet, braucht nur der Kolben des Druckzylinders 2 ausgefahren zu werden, um das Kippen der Mulde B zu bewirken. Hierbei hebt sich der Dreieckhebel 3 an und wirkt auf die Mulde mit der erwähnten Kraft F ein, wobei die Zugstange 1 nur auf Zug beansprucht wird.

Bei dieser Bewegung ergibt sich gleichzeitig ein Schwenken der Zugstange 1 um die Achse 7 in Sinne des Pfeils 12 in Fig. 3 und ein Schwenken des Dreieckhebels 3 um die Achse 6 im Sinne des Pfeils 13· Diese beiden Schwenkbewegungen ergänzen sich und bewirken infolgedessen ein Schwenken der Mulde B um einen sehr erheblichen Winkel, obwohl die Auswärts- W bewegung des Kolbens des Druckzylinders 2 innerhalb der üblichen Grenzen bleibt·

Umgekehrt braucht nur der Kolben des Druckzylinders 2 wieder in die Stellung nach Fig· 1 eingefahren zu werden. Dieses Einziehen kann entweder direkt durch einen doppelwirkenden Zylinder oder unter dem Eigengewicht der Mulde B erfolgen, durch das der Druck im Inneren des Druckzylinders 2 überwunden wird·

Zu bemerken ist, daß gemäß einem der wichtigsten Merkmale

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der Erfindung das beschriebene Hebezeug in einem oder anderen Sinne je nach den Erfordernissen der Konstruktion oder den gewünschten Ergebnissen umgekehrt werden kann. Diese Umkehrung kann dadurch bewirkt werden, daß die Achse 5 an der Mulde und die Achsen 7 und 8 am Fahrgestell verbleiben, aber das Ganze umgewendet wird, so daß die Achsen 4 und 6 zum hinteren Teil des Fahrzeugs 2 hin zu liegen kommen. Gleichfalls könnte man das Hebezeug in anderer Weise umkehren, indem die Achse 5 am Fahrgestell A und die Achsen 7 und 8 in der Mulde B angebracht werden. Jedenfalls ermöglicht ein solches Hebezeug die Ausübung der Kräfte auf Teile mit maximalem Widerstand, und zwar sowohl am Fahrgestell A wie an der Mulde B.

Selbstverständlich dient die Beschreibung nur zur Er-' läuterung des Ausführungsbeispiels und beschränkt in keiner Weise den Erfindungsbereich, aus dem der Ersatz von Einzelheiten durch Äquivalente nicht herausführt.

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Claims (1)

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Pat entanspruch

Hebezeug, insbesondere zum Kippen von Mulden oder ähnlichen Teilen auf Lastwagen, mit einer am Fahrgestell des Lastwagens durch eine Achse angelenkten Zugstange, die am anderen Ende mittels einer weiteren Achse an der ersten Ecke eines Dreieckhebels angelenkt ist, deren zweite Ecke um eine an der Mulde befindliche Achse schwenkt, während an der Written Ecke mittels einer Achse ein Druckzylinder od.dgl. angelenkt ist, dessen anderes Jinde am Fahrgestell des Lastwagens angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fahrgestell befindliche Achse (8) des Druckzylinders (2) von der am Fahrgestell !befindlichen Achse (7) der Zugstange (1) in solcher Entfernung angeordnet ist, daß sich die geometrischen Achsen von Druckzylinder (2) und Zugstange (1) in der Seitenansicht in einem Punkt (9) schneiden, dea? sich beim Anheben der Mulde verschiebt.

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