DE626119C - Anordnung zum Beeinflussen des Reibungsgewichtes bei Schienentriebfahrzeugen, die ihre Betriebsstoffvorraete mitfuehren - Google Patents
Anordnung zum Beeinflussen des Reibungsgewichtes bei Schienentriebfahrzeugen, die ihre Betriebsstoffvorraete mitfuehrenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/301—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating metal springs
- B61F5/302—Leaf springs
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. FEBRUAR 1936
20. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Od GRUPPE 21 oi
Borsig Lokomotiv-Werke G. m. b. H. in Berlin-Tegel*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1932 ab
Bei Schienentriebfahrzeugen, die ihre Betriebsstoffvorräte
mit sich fuhren., wie beispielsweise Dampftenderlokomotiven, Diesellokomotiven
und andere, macht sich die mit Abnahme der Vorräte eintretende Verminderung des Reibungsgewichtes äußerst störend
bemerkbar, da hierdurch auch die Reibungszugkraft und damit die Leistung des Fahrzeuges
verringert wird.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist vorgeschlagen worden, mittels Preßluft- oder
Dampfzylindern auf die zwischen den Laufund Treibachsen angeordneten Ausgleichshebel
einen Druck auszuüben, um dadurch
, 5 eine Mehrbelastung der Kuppelachsen bei Verringerung
des Laufachsdruckes herbeizuführen. Solche Einrichtungen erwiesen sich aber als
verhältnismäßig verwickelt und teuer.
Dabei wurden bisher für die Laufachsen und für die Kuppelachsen allgemein gleichartige
Federn verwendet, so daß sieht die Abnahme des Fahrzeuggewichtes proportional
den anfänglichen Achsdrücken gleichmäßig sowohl auf die Lauf- als auch auf die Kuppelachsen
verteilte.
Die Erfindung bezweckt gleichfalls trotz Abnahme des Fahrzeuggewichtes die Einhältung
eines möglichst konstanten Reibungsgewichtes, aber unter Vermeidung verwickel-
ter Vorrichtungen. Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, daß bei Verwendung
von Federn verschiedener Härte für die Treib- und Laufachsen die Federn der Laufachsen
härter sind als die der Treibachsen,, d.h. eine geringere Durchbiegung je Lasteinheit
besitzen, und daß der Unterschied zwischen den spezifischen Durchbiegungen so gewählt ist, daß bei Verbrauch der Vorräte
das Reibungsgewicht der Treibachsen sich nur wenig ändert, während die härteren Laufachsfedern
den Hauptteil der Gewichtsentlastung übernehmen. Die Entlastung der Kuppelachsen
ist dabei auf das notwendigste beschränkt. Sie ergibt sich daraus, daß genügender
Laufachsdruck zur Verhütung des Aufkletterns der Laufachsen vorhanden sein muß
und daß sich der Rahmen wegen der Verringerung des Fahrzeuggewichtes um ein bestimmtes
Maß hebt.
Die Erfindung hat auch noch den Vorteil, daß keine beweglichen Organe vom Lokomotivführer bedient werden müssen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Fig. ι z.eigt in Seitenansicht das Fahrgestell
eines vollständig symmetrischen Fahrzeuges, beispielsweise einer Dampftenderlokomotive;
Fig. 2 zeigt ein Federkraftdiagramm bei der Verwendung von gleichartigen Federn für die
Lauf- und für die Treibachsen;
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Widdecke in Berlin-Tegel.
Fig. 3 zeigt ein Federkraftdiagramm bei
Verwendung "von "verschiedenartigen Federn gemäß der Erfindung.
Das veranschaulichte Fahrgestell ι besitzt drei gekuppelte Achsen 2, deren Federn 3
durch Ausgleichshebel 4 miteinander verbunden sind. An jedem Ende des Fahrgestells
ist ein zweiachsiges Drehgestell 11 vorgesehen.
Die Laufachseni2 der" beiden Drehgestelle
sind durch Federn. J3 abgefedert.. Die Verbindung der Drehgestelle mit dem
Hauptrahmen des Fahrgestells 1 erfolgt in üblicher Weise durch Drehzapfen 14.
Wenn die Lasten vollkommen symmetrisch verteilt sind, hegt die Mittelkraft der Federlasten
und der Vorräte auf der durch den Pfeils gekennzeichneten Mittellinie. Selbstverständlich
kann die Erfindung auch für andere Achsanordnungen und Lastverteilungen
benutzt werden.
In den Fig. 2 und 3 ist durch χ das Maß bezeichnet, um welches sich der Rahmen bei
verbrauchten Vorräten gehoben hat. Auf der Grundlinie d ist für jede Treib- und Laufs5
achse die jeweilige Federkraft bei vollem Dienstgewichf des Fahrzeuges aufgetragen.
Diese Federkräfte sind sowohl für die Laufachsen als auch für die Treibachsen bei
vollem Dienstgewicht die gleichen, d. h. PdL = PdL' und PdT=PdT-
Auf der oberen Linie e sind die Federkräfte bei verbrauchten Vorräten aufgetragen.
Nach Fig. 2 ist die Abnahme der Federkräfte bei den Treibachsen wenig verschieden von
den Abnahmen der Federkräfte bei den Laufachsen. Die schrägen Begrenzungslinien/ für
die Lauf achsen und t für die- Treibachsen zeigen den Verlauf der Federkraftabnahme.
Man sieht aus der Figur, daß infolge der nicht unbeträchtlichen Federkraftabnahme bei
den Treibachsen auch das Reibungsgewicht und damit auch die Zugkraft und die Leistung
wesentlich absinken.
Die Fig. 3 zeigt dagegen, daß bei den härteren Federn der Laufachse die Federkraft
bei verbrauchten Vorräten Pei! wesentlich
kleiner ist als die Federkraft PdL1 bei vollem
Dienstgewichtj während infolge der Verwendung von weicheren Federn für die Treibachsen
deren Federkraft Pe/ bei verbrauchten
Vorräten sehr wenig von der Federkraft Pd/
bei vollem Dienstgewicht abweicht. Die schrägen Linien P und t' zeigen den Verlauf der
Abnahme der Federkräfte. Infolgedessen verändern sich das Reibungsgewicht, also auch
die Zugkraft und die Leistung des Fahrzeuges sehr wenig. Die Erfindung ermöglicht auf
diese Weise in hohem Maße eine Annäherung an 'den theoretischen Idealfall, nämlich die
Konstanthaltung des Kuppelachsdruckes.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Beeinflussung des Reibungsgewichtes bei Schienentriebfahrzeugen, die ihre Vorräte an Betriebsstoffen mitführen, beispielsweise Dampftenderlokomotiven, Diesellokomotiven o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Federn verschiedener Härte für die Treib- und Laufachsen die Federn der Laufachsen härter sind als die der Treibachsen, d.h. 'eine geringere Durchbiegung je Lasteinheit besitzen, und daß der Unterschied zwischen den spezifischen Durchbiegungen der Laufachs- und Treibachsfedern so gewählt ist, daß beim Verbrauch der Vorräte das Reibungsgewicht der Treibachsen sich nur wenig verändert, während die härteren Laufachsfedern den Hauptteil der Gewichtsentlastung übernehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157984D DE626119C (de) | 1932-10-25 | 1932-10-25 | Anordnung zum Beeinflussen des Reibungsgewichtes bei Schienentriebfahrzeugen, die ihre Betriebsstoffvorraete mitfuehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157984D DE626119C (de) | 1932-10-25 | 1932-10-25 | Anordnung zum Beeinflussen des Reibungsgewichtes bei Schienentriebfahrzeugen, die ihre Betriebsstoffvorraete mitfuehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626119C true DE626119C (de) | 1936-02-20 |
Family
ID=7003847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB157984D Expired DE626119C (de) | 1932-10-25 | 1932-10-25 | Anordnung zum Beeinflussen des Reibungsgewichtes bei Schienentriebfahrzeugen, die ihre Betriebsstoffvorraete mitfuehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626119C (de) |
-
1932
- 1932-10-25 DE DEB157984D patent/DE626119C/de not_active Expired
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