DE926045C - Gleiswaage - Google Patents

Gleiswaage

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Publication number
DE926045C
DE926045C DESCH8129A DESC008129A DE926045C DE 926045 C DE926045 C DE 926045C DE SCH8129 A DESCH8129 A DE SCH8129A DE SC008129 A DESC008129 A DE SC008129A DE 926045 C DE926045 C DE 926045C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
track
weighing
interconnection
takes place
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH8129A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Dr-Ing Jolas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH filed Critical Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority to DESCH8129A priority Critical patent/DE926045C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE926045C publication Critical patent/DE926045C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/02Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles
    • G01G19/04Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles for weighing railway vehicles
    • G01G19/045Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles for weighing railway vehicles for weighing railway vehicles in motion
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/185Two draft weighing apparatus, e.g. tandem scales systems

Description

  • Gleiswaage Die Erfindung betrifft eine Waage, insbesondere für fahrende Eisenbahnzüge, deren Wagen verschieden große Achsabstände besitzen. Das Verwägen solcher Züge bereitet große Schwierigkeiten. Bei Waagen mit Brücken üblicher Bauart ist eine einwandfreie Gewichtsermittlung für jeden eizelnen Wagen unmöglich, da entweder, nämlich bei großem Achsabstand, der Wagen nicht lange genug die Brücke belastet, um ihn genau verwägen zu können, oder ein kurzer Wagen die Brücke noch nicht verlassen hat, wenn der nächste auf die Brücke auffährt.
  • Es sind Gleiswaagen für solche fahrenden Zugverbände mit so bemessener aagenbrücke bekannt, daß jeweils nur das Gewicht einer Achse bzw. eines Achsdrehgestells erfaßt wird. Der kürzeste Achsabstand, der im Zugverband vorkommen kann, bestimmt die Länge der Waagenbrücke und die Fahrgeschwindigkeit des Verbandes. So viel Einzelachsen ein Fahrzeug besitzt, so viel Einzelwägungen sind für seine Gewichtsermittlung notwendig. Da bei solche Einzelwägungen die Last niemals vollständig auf der Brücke liegt, sind sie ungenau, S. OI daß die volle Genauigkeit der Waage selbst nicht ausgenutzt werden kann.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Waagenbrücke aus zwei oder mehr Teilen verschiedener Länge besteht, die je nach Wagenfolge und. Achsabstand einzeln oder in Gruppen zusammengeschaltet verwendet werden können, wobei der Lastzug in jedem Fall auf nur eine Auswägevorrichtung übertragen wird. Die Brückenlänge ergeben sich aus den zu verwägenden Wagentypen. Da im gekuppelten Zugverband gewogen werden soll, ist nicht nur der Achsabstand, sondern auch die Länge über Puffer von Bedeutung. Die maximale Fahrgeschwindigkeit ist durch die kleinste Differenz zwischen Länge über Puffer und Achsabstand und durch die Brückenzeit (das ist jene kürzeste Zeit, die eine Last auf der Brfickebleiben, muß, um ihr Gewicht mit Sicherheit fest--stellen -zu können) gegeben. Auf diese Weise wird erreicht, daß für jeden Wagen die lastwirkung seiner sämtlichen Achsen zugleich auf die Auswägevorrichtung übertragen und sein Gewicht mit der der Aus, wägevorrichtung entsprechenden, Genauigkeit ermittelt wird. Die Kopplung der einzelnen Brücken kann vorzugsweise mit einem Handhebel, aber auch elektrisch oder hydraulisch erfolgen, so daß von einem zentralen Steuerpult aus, von wo die Wagenfolge sich einwandfrei überwachen läßt, alle Steuervorgänge mittels Druckknopfschalters ausgelöst werden können.
  • Um die Einzelheiten der Erfindung besser zu erläutern, zeigt die Zeichnung schematisch einige Ausführungsbeispiele, und zwar in Abb. I und 1 a eine Waage mit zwei Waagenbrücken in Seitenansicht, Abb. 2 dieselbe Waage im Grundriß, Abb. 3 eine Waage mit drei Waagenbrücken im Grundriß, Abb. 4 und 4 a zwei Grenzfälle der Belastung und Abbl. 5 die Auswägevorrichtung für eine Dreibrückenwaage.
  • Die Waagebrücken 1 und 2 sind in bekannter Weise durch Hebelwerke 4 abgestützt, die der Auswägevorrichtung 5 die Meßkräfte getrennt zuleiten. Die Auswägevorrichtung besitzt eine Umschaltung 6, die dtirch einen Handhebel 7 (Abb. 5) bedient wird, um nach Wahl, in Auffahrrichtung (Pfeil) gesehen, die erste Brücke oder die erste und zweite Brücke oder erste, zweite und dritte Brücke (Abb. 3) mit der Auswäge- und Druckvorrichtung zusammenschalten zu können.
  • In den Abb. und 4 ist der Weg x eingetragen, den das Fahrzeug W1 bzw. F1 noch mit beiden Achsen auf der Brücke 1 zurücklegen kann. Der quotient aus Weg x und. der Fahrgeschwindigkeit ergibt die Zeit, die zum Einspielen derWaage zur Verfügung steht. In Abb. 1a und 4a ist ferner der Weg y eingetragen, den das Fahrzeug W2 bzw. F3 noch zurücklegen muß, bis seine Vorderachse auf die Waagenbrücke aufläuft.
  • Die Beziehungen zwischen. Brückenlänge einerseits und Fahrweg, Achsabstand und Länge über Puffer andererseits. sind aus den Abb. 4 und 4a zu erkennen. P, P1, P2 sind die Längen über PufferA, Ar A2, die Achsabstände der Fahrzeuge F1 bis F5. Bei einer vorgegebenen Länge L der ersten Brücke ist bei Fahrzeugen mit großem Achsabstand, wie in Abb. 4 dargestellt, der Wegx maßgegend für die Berechnung der Zuggeschwindigkeit. Bei Fahrzeugen mit kleinen Achsabstand (Abb. 4a) ist derWeg y die entscheidende Größe.
  • Für die Wahl der richtigen Brückenlänge ist der Achsüberhang = (P-A)/2 von Bedeutung. Der Abstand der letzten Achse des Wagens F2 von der ersten Aahse des Wagens F1 beträgt U1=(P-A)/2 + (P1-A1)/2 und analog für den entsprechenden Achsabstand zwischen den Fahrzeugen F3 und F4 U2= (P2-A2)/2 + (P-A)/2. Die günstigste Brückenlänge ergibt sich aus dem kleinsten [(P-A)/2] + x.
  • Es. soll nun noch an einem Beispiel gezeigt werden, wie sich die günstigste Brückenlänge L für zwei extreme Achsabstände ermitteln läßt.
  • Für den großen. Achsabstand, ergibt sich x=L-Amax, für den kleinen y = U1+ U2+Amin-L.
  • Die günstigste Brückenlänge, bei der die größte Fahrgeschwindigkeit erreicht werden kann, ergibt sich, wenn x = y ist. Für L erhält man L = (U, + U2 + Amax + Amin)/2.
  • Für längere Fahrzeuge wird die zweite Brücke zugeschaltet. Ihre Länge ergibt sich in gleicher Weise in Abhangigkeit von den Fahrlängen x bzw. y für das kürzeste bzw. Iängste Fahrzeug, das mit zwei Brücken verwoben werden soll. Bei langen Achsabständen beginnt die Wägung mit dem Aufrollen der letzten Achse auf die Waagenbrücke, bei kurzen. Achsabständen mit dem Abrollen der letzten Achse des vorigen Fahrzeuges von der Waagenbrücke.
  • Die Achsabstände und Längen über Puffer können während des Auffahrens der Fahrzeuge an deren Rahmen abgelesen werden. Aus diesem Grunde wird die Auswägevorrichtung zweckmäßig nach der Auffahrseite hin gelegt Die sich aus. den Achslangen ergebende Schaltung der Wägeeinrichtung auf eine, zwei oder drei Brücken kann dann in jedem Fall sol rechtzeitig erfolgen, daß die Fahrwege x bzw. y und damit die benötigte Wägezeit für Einzelwägung der Wagen, zur Verfügung stehen.
  • Das Schema einer Umschaltvorrichtung zeigt beispielsweise Abb. 5. Die Meßkräfte K1, K2, K3, die von drei Waagenbrücken herrühren, werden durch drei Zugstaugen 8, 9, 10 auf drei Zwischenhebel II, I2, I3 übertragen, die ihrerseits durch Koppeln 14, 15, 16 mit einem weiteren Zwischenhebel 17 und über diesen mit der Auswäge- bzw.
  • Druckvorrichtung 5 gekoppelt sind. Wenn die Waage ausschließlich zum Verwägen fahrender Zugverbände in einer Fahrtrichtung verwendet wird, kann die an der Auffahrseite liegende Brücke dauernd mit der Auswägevorrichtung gekoppelt bleiben. Die zwei folgenden Waagenbrücken werden durch einen Handhebel 7 über Kurvenscheiben 18 und Schalthebel 6 nach Bedarf ab- bzw. zugekoppelt, wobei gleichzeitig entsprechende Vorbelastungsgewichte 19 und 20 auf-bzw. abgesetzt werden, damit in jedem Fall die Messung von Null aus erfolgt, unabhängig davon, ob eine oder mehrere Brücken in Wägestellung geschaltet sind.
  • In der Darstellung ist lediglich die linke Brücke mit der Auswägevorrichtung gekoppelt, wolbei die von den leeren, abgeschalteten Waagenbrücken. her- rührenden Belastungen K2, K3 durch die zwei angehängten Zusatzgewichte I9, 20 ersetzt sind. Wird die Brückenlänge um die zweite Brücke vergrößert, so gelangt der zweite Zwischenhebel 12 durch Drehen des Handhebels 7 um 90° zum Eingriff, und gleichzeitig wird das zugehörige Ausgleichsgewicht 19 abgehoben. Derselbe Vorgang wiederholt sich beim Zuschalten auch der dritten Brücke, so daß nunmehr sämtliche drei Zugstangen mit dem Auswägeapparat verbunden sind, wobei beide Zusatzgewichte abgehoben sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gleiswaage zum Verwägen fahrender Zugverbände mit verschiedenen Achsabständen und Längen über Puffer der einzelnen Wagen mit einer auf eine gemeinsame Auswägevorrichtung wirkenden mehrteiligen Waagenbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Brückenlänge entsprechend dem jeweils zu verwägenden Fahrzeug aus dem in Auffáhrrichtung liegenden ersten Brückenteil oder durch Zusammen schalten dieses Teils mit einem oder mehreren anderen Brückenteilen so gebildet wird, daß die aus Brückenlänge und gegebenen Wagenabmessungen resultierende maximale Fahrgeschwindigkeit eingehalten werden kann.
  2. 2. Gleiswaage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Auffahrseite liegende Brücke dauernd mit der Auswägevorrichtung in Verbindung ist.
  3. 3. Gleiswaage nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschaltung der Brückenkombinationen durch einen einzigen Schalthebel erfolgt, durch den über Kurvenscheiben die Steuerhebel für das zwangläufigel Ein- bzw. Ausschalten der Üblersetzungshehel bzw. der Taraschaltgewichte angetrieben werden.
  4. 4. Gleiswaage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschaltung der Brücken von einem besonderen Bedienungspult mittels Druckknopfsteuerung und elektrischer Fernübertragung erfolgt.
  5. 5. Gleiswaage nach einem der An, sprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschaltung der Brüien, von einem besondern Bedienungspult mittels Druckknopfsteuerung und hydranlischer Fernübertragung erfolgt.
  6. 6. Gleiswaage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschaltung der Brücken von einem besonderen Bedienungspult. mittels Druckknopfsteuerung und pneumatischer Fern, übertragung erfolgt.
DESCH8129A 1951-11-25 1951-11-25 Gleiswaage Expired DE926045C (de)

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DE (1) DE926045C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079338B (de) * 1955-11-16 1960-04-07 Schenck Gmbh Carl Einrichtung zur Messung des Achsdruckes bei Fahrzeugen
US3366189A (en) * 1964-02-13 1968-01-30 Anselme M.J. Bellier System for weighing loads in motion
US3374844A (en) * 1965-10-22 1968-03-26 Railroad Machinery Dev Corp Apparatus and method for weighing railroad cars in motion
US3406771A (en) * 1965-10-22 1968-10-22 Railroad Machinery Dev Corp Apparatus and method for weighing railroad cars in motion
DE1294414B (de) * 1963-02-13 1969-05-08 Automatisme Cie Gle Einrichtung zum genauen Stellen von Eisenbahnwagen

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