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Zeitschreiber zur laufenden Registrierung von Vorgängen Es sind Zeitschreiber
bekannt, welche nicht nur die laufende Überwachung von Vorgängen, sondern auch beim
Auftreten von Störungen im normalen Ablauf des Überwachungsvorganges eine Registrierung
der Störungsursache ermöglichen. So hat man bei Zeitschreibern, bei denen zur Registrierung
der zu überwachenden Vorgänge hammerartig ausgebildete Druckrelais mit einer der
Geschwindigkeit der Überwachungsvorgänge proportionalen Impulshäufigkeit Strichmarkierungen
auf das Registrierpapier drucken, zusätzliche Druckrelais angeordnet, welche die
Störungskennzeichnung durch Aufdrücken von Zahlen neben den erwähnten Strichmarkierungen
ermöglichen. In ähnlicher Weise hat man bereits auch bei normalen Streifenschreibern
zusätzliche Schreibrelais zur Aufzeichnung von mit den registrierten Meßgrößen in
technischem Zusammenhang stehenden Vorgängen angeordnet.
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Es ist ferner bekannt, Webfehler während des Abrollens von Stoffbahnen
auf einem Papierstreifen zu markieren, der zugleich mit der Stoffbahn vorgeschoben
wird. Eine Schreibfeder erzeugt dabei auf dem Papierstreifen einen Linienzug, dessen
Länge proportional der Länge der abgewickelten Stoffbahn ist. Bei Auftreten eines
Webfehlers führt der Beobachter über einen Seilzug eine Bewegung der Schreibfeder
senkrecht zu diesem Linienzug herbei und markiert dadurch die Lage der Webfehler.
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Dieses Verfahren stellt weder eine Zeitschreibung dar, für welche
es wesentlich ist, daß die Tatsache des Erscheinens oder Verschwindens einer Größe
als Funktion der Zeit registriert wird, noch handelt es sich hierbei um die vereinigte
Registrierung von Vorgängen und Störungsursachen, da bei dem bekannten Verfahren
lediglich eine Störung aufgezeichnet wird.
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Es sind Zeitschreiber bekannt, welche eine der Zahl der zu überwachenden
Vorgänge entsprechende Anzahl von Schreibrelais enthalten. Bei derartigen Zeitschreibern
werden bekanntlich Schreibfedern, die je von einem elektromagnetischen Schreibrelais
getragen werden, bei Erregung dieser Relais quer zur Vorschubrichtung des Registrierstreifens
bewegt, so daß sie während des laufenden Vorschubes des Registrierpapiers Rechteckdiagramme
entstehen lassen, deren seitliche Verschiebung nach der einen oder anderen Richtung
den Beginn oder das Ende des überwachten Vorganges anzeigen. Die Erfindung besteht
darin, daß bei einem Zeitschreiber der gekennzeichneten Art die Vorgänge in bei
Zeitschreibern üblicher Weise als rechteckig abgesetzte, in ihrem Verlauf durch
die Zeitabhängigkeit der Vorgänge bestimmte Linienzüge aufgezeichnet werden, zur
laufenden Registrierung der Ursachen etwaiger den Ablauf der aufgezeichneten Vorgänge
beeinflussender Störungen mittels der Schreibrelais die einzelnen Störungsursachen
jedoch durch Linienzüge mit vorher festgelegter Zeitcharakteristik, vorzugsweise
in Zackenform, gekennzeichnet werden. Hierdurch sind die bekannten Zeitschreiber
ohne Eingriff in. den inneren Aufbau der Schreibrelais auch zur Störungskennzeichnung
anwendbar.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsvorschlages besteht
darin, daß den Impulsen zur Registrierung von Vorgängen zusätzliche Impulse zur
Registrierung von Störungsursachen im gleichen Schreibrelais überlagert werden.
Dabei können gleichartige Zusatzimpulse den Registrierimpulsen an verschiedenen
Schreibrelais überlagert sein, wobei in diesem Fall durch das Erscheinen des überlagerten
Zusatzimpulses an dem einen oder anderen Schreibrelais die Art der Störung gekennzeichnet
wird. Man kann aber auch ungleichartige Zusatzimpulse, z. B. von verschiedener Anzahl,
verwenden und diese Impulse den Registrierimpulsen an demjenigen Schreibrelais überlagern,
welches den mit einer Störung behafteten Vorgang aufzeichnet. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, daß ein Teil der Schreibrelais nur zur Registrierung der zu überwachenden
Vorgänge und der übrige Teil der Schreibrelais nur zur Registrierung der Störungsursachen
bereitgestellt ist. Der Vorschlag der Erfindung läßt sich somit in verschiedenen
Arten je nach den Erfordernissen verwirklichen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnungen erläutert.
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Die Abb. 1, 2 und 3 stellen eine Anzahl von Diagrammen dar, bei welchen
die Störungsursachen durch Zusatzimpulse gekennzeichnet werden, die auf verschiedene
Schreibsysteme eines an sich bekannten Zeitschreibers gegeben werden. Abb. 4 zeigt
eine Schaltung zur Durchführung der Störungskennzeichnung.
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In Abb. 1 sind Diagramme für vier Vorgänge von üblichem rechteckförmigem
Verlauf dargestellt, wie sie von einem bekannten Zeitschreiber mit mehreren Schreibrelais
auf einen gemeinsamen Registrierstreifen a aufgezeichnet
werden.
Die seitliche Auslenkung der Schreibfedern von ihren durch die Linien b wiedergegebenen
Ausgangslagen nach rechts um die Strecke c bedeutet, daß der zu überwachende Vorgang
begonnen hat; der daran anschließende geradlinige Linienzug d gibt wieder, daß der
zu überwachende Vorgang unverändert bestehenbleibt, während die Auslenkung der Schreibfeder
vom Linienzug d nach links um die Strecke c normalerweise die Beendigung des überwachten
Vorganges andeutet. Wie aus den vier Diagrammen zu ersehen ist, werden die registrierten
Vorgänge zu unterschiedlichen Zeiten begonnen und beendet. Im Diagramm 3 deutet
die Auslenkung der Schreibfeder von rechts nach links zur Zeit t1 an, daß der überwachte
Vorgang vorzeitig durch eine Störung, z. B. durch Ansprechen einer Sicherung, beendet
wurde. Die Art der Störung soll durch eine in der Zeitlinie 1l liegende zusätzliche
Markierung im Diagramm 1 wiedergegeben werden. Da zu diesem Zeitpunkt das Schreibrelais,
welches das Diagramm 1 schreibt, erregt ist, so wird durch vorübergehenden Abfall
dieses Schreibrelais ein Markierungszacken e1 nach links erreicht, wie in Abb. 1
dargestellt ist. Wenn dagegen die Störung durch eine andere Ursache, beispielsweise
durch einen Wellenbruch, herbeigeführt worden ist, so soll diese Art der Störungsursache
durch eine wiederum in der Zeitlinie t1 liegende zusätzliche :Markierung im Diagramm
4 gekennzeichnet werden. Da zu diesem Zeitpunkt, wie sich aus dem Verlauf des Diagramms
4 ergibt, das zugehörige Schreibrelais abgefallen ist, so wird die Störungsursache
in diesem Fall dadurch registriert, daß das Schreibrelais zum Zeitpunkt 1l vorübergehend
erregt wird. Bei dieser Art der Kennzeichnung hat der im Diagramm 4 erscheinende
Zacken e4 einen entgegengesetzten Verlauf wie der im Diagramm 1 dargestellte Zacken
e1.
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Das Diagramm 3, welches voraussetzungsgemäß den Vorgang wiedergibt,
in welchem die Störung aufgetreten ist, ist zur Kennzeichnung der Störungsursache
dadurch heranzuziehen, daß ein nach rechts weisender Zacken e3 mit einer dem Vorschub
des Registrierstreifens angepaßten geringen zeitlichen Verzögerung registriert wird.
Dies ist im Diagramm 3 dadurch dargestellt, daß kurz nach dem durch die Störung
bedingten Abfall des zugehörigen Schreibrelais dieses erneut vorübergehend erregt
wird.
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In ganz entsprechender Weise kann vorgegangen werden, wenn es sich
darum handelt, bei einer vorzeitigen Einschaltung die Störungsursache zu registrieren,
wie es beispielsweise im Zeitpunkt t2 des Diagramms 2 der Abb. 1 angedeutet ist.
Es sei der Fall herausgegriffen, daß die Störung im Diagramm 2 selbst angezeigt
werden soll. Hierzu wird mit geringer zeitlicher Verzögerung das vorzeitig erregte
Schreibrelais vorübergehend zum Abfall gebracht, wodurch der nach links weisende
Zacken e2 im Diagramm 2 entsteht.
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In jedem Fall wird also den Rechteckimpulsen, welche die zu überwachenden
Vorgänge wiedergeben, ein Zusatzimpuls zur Störungskennzeichnung in verschiedenen
Schreibrelais überlagert.
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Abb. 2 stellt an Hand von Diagramm 5 und 6 den Fall dar, daß zur Störungskennzeichnung
Zusatzimpulse unterschiedlicher Zahl verwendet werden, welche demjenigen Schreibrelais
überlagert sind, das den mit einer Störung behafteten Vorgang aufzeichnet. Die einzelnen
Zusatzimpulse werden nacheinander mit einer dem Vorschub des Registrierstreifens
entsprechenden zeitlichen Verzögerung auf das zugeordnete Schreibrelais gegeben.
Dabei können die Zusatzimpulse, wenn es sich um eine vorzeitige Beendigung des überwachten
Vorganges handelt, wie im Diagramm 5 zur Zeit t1 angenommen ist, durch vorübergehende
mehrfache Erregung des Schreibrelais oder, falls es sich bei der Störung um einen
vorzeitigen Beginn des überwachten Vorganges handelt, wie im Diagramm 6 zur Zeit
t2 angenommen, durch vorübergehenden mehrfachen Abfall des Schreibrelais kenntlich
gemacht werden. In beiden Fällen verlaufen wiederum die Störungszacken e5 bzw. e6
in einander entgegengesetzten Richtungen. Die Zahl der Zacken gibt hierbei die Art
der Störungsursachen wieder.
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Abb. 4 stellt das Schaltschema eines Zeitschreibers dar, welches die
vorher erläuterte Störungskennzeichnung ermöglicht. An einer Spannungsquelle Q1
liegen die Schreibrelais S1 bis S24 in Reihe mit je einem Steuerkontakt K1 bis K24,
die im Verlauf der Überwachung bestimmter Vorgänge ein- und ausschaltbar sind. Die
Verbindungspunkte in zwischen den einzelnen Schreibrelais und den zugehörigen Steuerkontakten
sind über Leitungen L zu ortsfesten Kontakten a1, a2... der Kontaktbahn eines
Wählschalters W hingeführt, dessen drehbarer Arm A auf die einzelnen Kontakte der
Kontaktbahn eingestellt werden kann. Dieser Kontaktarm ist an seinem Drehpunkt über
eine Einschalttaste T1 zu dem einen Pol einer zweiten Spannungsquelle Q2 hingeführt,
welche in Reihe mit der Spannungsquelle Q1 liegt. Die Wirkungsweise der dargestellten
Anordnung ist folgende: Es sei in Übereinstimmung mit dem Verlauf des Diagramms
1 der Abb. 1 angenommen, daß das Schreibrelais 1 im Zeitpunkt t1, in dem eine Störung
auftreten möge, über den Kontakt K1 von der Spannungsquelle Q1 bereits erregt gewesen
ist. Der Strom verläuft also seit dem Zeitpunkt, in dem der Kontakt K1 geschlossen
wurde, vom positiven Pol der Spannungsquelle Q1 über den Kontakt Ki, das Schreibrelais
S1 zum negativen Pol der Spannungsquelle Q1 entsprechend dem eingezeichneten, nach
unten weisenden Richtungspfeil. Um die im Zeitpunkt 1l auftretende Störung im Diagramm
1 zu kennzeichnen, hat die Bedienungsperson den Schaltarm A des Wählschalters W
auf den Kontakt a1 der Kontaktbahn eingestellt.
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Wird darauf die Taste T1 gedrückt, so liegt das Schreibrelais S1 auch
an der Spannungsquelle Q2, wobei ein zusätzlicher Strom vom positiven Pol der Spannungsquelle
Q2 über das Schreibrelais S1 im Sinne des nach oben weisenden Richtungspfeiles den
Wählschalter W und die Taste T1 zum negativen Pol der Spannungsquelle Q2 fließt.
Beide Ströme durchfließen also das Schreibrelais Si in einander entgegengesetzter
Richtung. Da die Ströme gleich groß bemessen sind, fällt das Schreibrelais S1 ab
und geht dabei in seine Ruhelage. Mit Loslassen der Taste T1 wird der von der Spannungsquelle
Q2 herrührende Stromflug im Schreibrelais S, unterbrochen, so daß also bei weiter
geschlossenem Kontakt K, der von der Spannungsquelle Q1 herrührende Stromflug allein
wirksam ist. Als Folge davon wird das Schreibrelais S1 wieder erregt, so daß seine
Schreibfeder aus ihrer Ruhelage wieder in die ausgelenkte Lage gebracht wird. Es
ergibt sich also auf diese Weise in Abb. 1 zur Zeit t1 der nach links weisende Registrierzacken
e1, der durch seine Lage im Diagramm i andeutet, daß die Ursache für die im Diagramm
festgehaltene Störung voraussetzungsgemäß auf dem Ansprechen einer Sicherung beruht.
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War dagegen einer der Kontakte K1 bis K24 nicht geschlossen, so fließt
bei Betätigung der Taste T1 im Störungsfalle durch eines der Schreibrelais S1 bis
S24 nur der von der Stromquelle Q2 herrührende Strom. Dies hat zur Folge, daß die
Schreibfeder des erregten Schreibrelais, dessen Ausschlagrichtung unabhängig von
der Stromrichtung ist, von ihrer Ruhelage nach rechts abgelenkt wird. Um also beispielsweise
dem Diagramm 4 in Abb. 1 einen derartigen, nach rechts weisenden Registrierzacken
e4 zur Zeit t1 zuzuordnen, der das Merkmal für
einen Wellenbruch
darstellt, wird der Arm A des Wählschalters W auf den Kontakt a4 eingestellt, so
daß also das Schreibrelais S4 mit dem Wählschalter W im Stromkreis der Stromquelle
Q2 liegt. Bei Betätigung der Taste T1 erhält man dann die gewünschte Registrierung
im Diagramm 4 der Abb. 1. In ganz entsprechender Weise wird vorgegangen, wenn in
einem der Schreibrelais S1 bis S24 eine Störungsregistrierung vorgenommen werden
soll. Wie sich aus dem Vorerwähnten ergibt, wird dabei selbsttätig die zur eindeutigen
Störungskennzeichnung erforderliche Richtungsänderung der Registrierungszacken erreicht.
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Um den Störimpuls mit einer dem Vorschub des Registrierstreifens angepaßten
zeitlichen Verzögerung zur Einwirkung kommen zu lassen, beispielsweise den Zacken
e3 im Diagramm 3 der Abb. 1, wird im Stromkreis der Spannungsquelle Q1 eine über
die Taste T2 anschaltbare, an sich bekannte Verzögerungsschaltung V vorgesehen,
deren Schalter B mittels eines einstellbaren Zeitverzögerungsgliedes beim Drücken
der Taste T2 erst nach Ablauf der eingestellten Zeitspanne vorübergehend geschlossen
wird. Das Zeitverzögerungsglied ist beispielsweise ein umlaufendes Schaltorgan,
das beim Druck auf die Taste T2 in Umlauf gesetzt wird und den Schalter B mit gewünschter
Zeitverzögerung vorübergehend schließt, oder eine Relaiskette mit einem Zeitrelais,
welches das verzögerte Schließen des Schalters B bewirkt. Der Schalter
B liegt parallel zur Schalttaste T1 im Stromkreis des Wählschalters W.
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Hat die Störung den vorzeitigen Abfall beispielsweise des Schreibrelais
S3 verursacht, wie im Falle des Diagramms 3 der Abb. 1 zur Zeit t, angenommen ist,
so wird zur Störungskennzeichnung der Schaltarm A des Wählschalters W auf dessen
Kontakt a3 eingestellt und somit das Schreibrelais S3 ausgewählt. Wird darauf die
Taste T2 gedrückt, so schließt der Kontakt B mit zeitlicher Verzögerung vorübergehend
den von der Spannungsquelle Q2 gespeisten, über den Wählschalter W und das von diesem
ausgewählte Schreibrelais S3 verlaufenden Stromkreis. Auf diese Weise erscheint
also im Diagramm 3 der Abb. 1 der Registrierzacken e3 mit kurzer zeitlicher Verzögerung
nach dem Eintreten der Störung zur Zeit 1l, so daß also in demjenigen Diagramm,
welches den gestörten Verlauf aufzeichnet, zugleich auch die Störungsursache kenntlich
gemacht werden kann.
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Soll dagegen bei einer vorzeitigen Einschaltung die Ursache einer
Störung registriert werden, wie sie beispielsweise im Zeitpunkt t2 des Diagramms
2 der Abb. 1 angenommen ist, in dem das Schreibrelais S2 über Kontakt K2 vorzeitig
eingeschaltet ist, so wird zur Störungskennzeichnung der Kontaktarm A des
Wählschalters W
auf Kontakt a2 eingestellt und die Taste T2 gedrückt. Nach
Ablauf der eingestellten Zeitspanne wird das Schreibrelais S2 stromlos, um spätestens
beim Loslassen der Taste T2 wieder erregt zu werden. Es entsteht auf diese Weise
entsprechend der eingestellten Zeitverzögerung unterhalb der Zeitlinie t2 der Registrierzacken
e2 im Diagramm 2 der Abb. 1.
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Um die Art der Störungsursachen durch eine unterschiedliche Zahl von
Registrierzacken zu kennzeichnen, wie sie bei dem Diagramm der Abb. 2 vorausgesetzt
ist, braucht lediglich in einem Störungsfall das betreffende Schreibrelais durch
Einstellung des Kontaktarmes A des Wählschalters W ausgewählt und die Taste T2 entsprechend
der gewünschten Zahl von Registrierzacken wiederholt gedrückt zu werden. Bestand
die Störung in einer vorzeitigen Beendigung eines Vorganges zur Zeit t1 entsprechend
dem Diagramm 5 der Abb. 2, so wird das zugehörige Schreibrelais wiederholt vorübergehend
erregt. Bei vorzeitigem Beginn eines Vorganges entsprechend dem Diagramm 6 der Abb.
2 zur Zeit t2 wird das zugehörige Schreibrelais wiederholt vorübergehend zum Abfall
gebracht. Hierbei wird also bei demjenigen Diagramm, welches den mit einer Störung
behafteten Vorgang aufzeichnet, durch die Anzahl der Registrierzacken in der Störungsmarkierung
e5 bzw. e6 zugleich die Art der Störungsursache kenntlich gemacht.
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Abb. 3 zeigt eine besondere Art der Registrierung von Störungsursachen
für den Fall, daß ein Teil der insgesamt vorhandenen Schreibrelais, z. B. die Schreibrelais
S, bis S"), eines Zeitschreibers mit vierundzwanzig Schreibrelais zur Registrierung
der zu überwachenden Vorgänge zur Verfügung steht, die restlichen Schreibrelais
S21 bis S24 dagegen ausschließlich zur zusätzlichen Störungskennzeichnung bereitgestellt
sind. Dabei ist angenommen, daß die Zusatzimpulse durch kombiniertes Ansprechen
mehrerer zur Störungsmarkierung bereitgestellter Schreibrelais kenntlich gemacht
werden.
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Es sei angenommen, daß zur Störungskennzeichnung vier Schreibrelais
dienen. Es ergeben sich bei Kennzeichnung der Schreibrelais durch ihre Ordnungszahlen
folgende Relaiskombinationen mit zwei Relais zur Störungskennzeichnung: 21 und 22;
21 und 23; 21 und 24; 22 und 23; 22 und 24; 23 und 24. Analog ist der Fall bei Relaiskombinationen
mit mehreren Relais. Soll z. B. eine Störung durch gleichzeitige Erregung der Schreibrelais
S21 und S22 vorgenommen werden, so kann dies unter Benutzung der in Abb. 4 dargestellten
Einrichtung dadurch geschehen, daß zunächst der Arm A des Wählschalters
W auf den Kontakt a21 eingestellt und nach Betätigung der Einschalttaste
T1 der Arm des Wählschalters auf den Kontakt a22 eingestellt wird, worauf die Taste
T1 erneut betätigt wird. Es erscheinen also in den beiden Diagrammen der Abb. 3,
welche von den Schreibrelais S21 und S22 geschrieben werden, je ein Zacken e21 bzw.
e22. Aus der Betätigung beider Schreibrelais S21 und S22 kann auf eine ganz bestimmte
Ursache geschlossen werden. In ähnlicher Weise geht man vor, wenn zwei andere Schreibrelais,
z. B. die Relais S21 und S23, zur Zeit t2 in der vorerwähnten Art gemeinsam betätigt
werden sollen, um eine andere Störungsursache durch die Zacken e21 und e23 zu kennzeichnen.
Die nachträgliche Aufschlüsselung der Störungskennzeichnungen macht keine Schwierigkeiten.