DE688483C - Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges aus der zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebrauchten Zeit - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges aus der zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebrauchten Zeit

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DE688483C
DE688483C DE1935T0045914 DET0045914D DE688483C DE 688483 C DE688483 C DE 688483C DE 1935T0045914 DE1935T0045914 DE 1935T0045914 DE T0045914 D DET0045914 D DE T0045914D DE 688483 C DE688483 C DE 688483C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/64Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance
    • G01P3/66Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance using electric or magnetic means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges aus der zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebrauchten Zeit Die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges oder eines bewegten Maschinenteils kann aus der Zeit bestimmt werden, die zum Zurücklegen einer bekannten Wegstrecke gebraucht wird.
  • Bekannte Anordnungen, die auf dieser Grundlage beruhen, verwenden Meßgeräte, deren Angabe proportional der verflossenen Zeit ist.
  • Auf einem gleichmäßig ablaufenden Papierstreifen wird während der Zeitspanne ein fortlaufender Strich bzw. der Anfang und das Ende der gemessenen Zeitspanne aufgezeichnet, oder es werden innerhalb der Zeitspanne eine Anzahl Stromstöße erzeugt, die ein einen Schreibstift steuerndes Schaltwerk verstellen.
  • Bei allen diesen Anordnungen entspricht die Größe der Aufzeichnung der zum Durchfahren der Wegstrecke benötigten Zeit. Es handelt sich also um Zeitmeßgeräte.
  • Durch geeignete Anbringung eines Maßstabes auf dem Papierstreifen ist es zwar möglich, aus der Registrierung der Zeitdauer die Geschwindigkeit zu ermitteln. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß bei höheren Geschwindigkeiten die Ablesegenauigkeit erheblich nachläßt. Denn bei einer bekannten Wegstrecke ist die Geschwindigkeit keine geradlinige Funktion der Zeit, sie verläuft vielmehr bei graphischer Darstellung in einer gekrümmten Kurve. Je kürzer die gemessene Zeitspanne, d. h. je größer die Geschwindigkeit ist, desto kürzer ist die Zeitaufzeichnung. Im Bereiche der höheren Geschwindigkeit müssen sich daher die Angaben des Maßstabes stark zusammendrängen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels einer Vorrichtung eine einwandfreie, bleibende Anzeige der Geschwindigkeit zu ermöglichen, die es gestattet, den genauen Geschwindigkeitswert sowohl kleiner als auch großer Geschwindigkeiten unmittelbar abzulesen. Die Vorrichtung nach der Erfindung geht hierbei von denjenigen bekannten Vorrichtungen zur Bestimmung der Geschwindigkeit aus der zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebrauchten Zeit aus, bei denen innerhalb dieser Zeit eine Anzahl Stromstöße erzeugt wird, die ein Schaltwerk schrittweise fortschalten.
  • Gemäß der Erfindung ist dieses Schaltwerk als ein in der Fernsprechtechnik bekannter Speicher ausgebildet, und es ist neben diesem Speicher ein zweites Schaltwerk für das sucherartige Abgreifen der Einstellung des Speichers vorgesehen, wobei durch die Anordnung der Leitungen zwischen den beiden Schaltwerken eine linear unterteilte Anzeige der Geschwindigkeit erzielt wird.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich insbesondere zur Vermittlung einer bleibenden Anzeige der Geschwindigkeit durch Abdruck entsprechender Typen, was j edoch nicht den Gegenstand der Erfindung bildet.
  • Mit dem als Abgreifer wirkenden Schaltwerk braucht hierzu lediglich eine Typendruckvorrichtung verbunden zu sein, welche zusammen mit dem Schaltwerk eingestellt wii; Einige Ausführungsbeispiele der Erfind;nSi sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeLfl?; gen: Fig. I den Verlauf der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zeit, die für das Durchfahren einer bestimmten Wegstrecke benötigt wird, Fig. 2 schematisch eine grundsätzliche Anordnung nach der Erfindung und Fig. 3 die Schaltungsanordnung einer Anzeigevorrichtung nach der Erfindung.
  • In Fig. I sind auf der Abszisse die Zeitwerte eingetragen, die für das Durchfahren einer bestimmten Wegstrecke mit verschiedenen Geschwindigkeiten benötigt werden.
  • Auf der Ordinate sind die entsprechenden Geschwindigkeitswerte in Stundenkilometern angegeben. Der gekrümmte Verlauf der Kurve zeigt, daß durch eine einfache Zeitmessung eine linear unterteilte Anzeige des Geschwindigkeitsbetrages nicht möglich ist.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten grundsätzlichen Anordnung nach der Erfindung bedeutet s die Meßstrecke, auf welcher die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges gemessen werden soll. Am Anfang und am Ende der Meßstrecke s sind Schienenkontakte angeordnet, durch deren vorübergehende Schließung unter dem Einfluß des Fahrzeuges die Relais A und B beeinflußt werden. Es ist angenommen, daß das Fahrzeug, dessen Geschwindigkeit angezeigt werden soll, von links kommend auf die Meßstrecke s auf fährt, so daß über den einen Schienenkontakt zunächst das Relais A erregt wird, welches mit Kontakt a einen Stromkreis für das Anlaßrelais An schließt. Das Relais schließt mit seinem Kontakt an1 einen Haltestromkreis, der erst unterbrochen wird, wenn bei Betätigung des Schienenkontaktes am Ende der Meßstrecke das Relais B vorübergehend erregt wird.
  • Das Schrittschaltwerk T dient zur Ermittlung der Zeitspanne, die das Fahrzeug zum Durchfahren der Meßstrecke s benötigt. Dieses Sdlrittschaltwerk T besitzt zwei Schaltal-me a und b, welche fest auf einer Welle angeordnet sind, die von einem Magneten bei seiner Erregung schrittweise gedreht wird. Für die Dauer der Erregung des Anlaßrelais An ist über den Kontakt an ein Stromkreis für den Magneten DT geschlossen, der von einem StromstoßsenderSt beherrscht wird. Dieser Stromstoß sender sendet eine stets gleichbleibende Anzahl von Stromstoßen in der Sekunde aus, so daß also die Schaltarme des Scbaltwerkes T in der Sekunde um eine gleichmäßige Anzahl von Schritten fortgeschaltet werden. Verläßt das Fahrzeug die Meßstrecke, dann wird über den zweiten Schienenkontakt das Relais B, dessen Stromkreis über den Kontakt aszs vor-- eitet ist, kurzzeitig erregt. Der Kontakt b erbricht den Haltestromkreis des Relais .n, welches abfällt, so daß der Magnetit des Schaltwerkes T nicht mehr erregt werden kann. Die Einstellung der Schaltarme a, b des Schaltwerkes T auf einen bestimmten Kontakt bildet ein Maß für die Zeitdauer, die zum Durchfahren der Meßstrecke benötigt wurde.
  • Zum Abgreifen dieser Einstellung des Speicherschaltwerkes T sind zwei Abgreifschaltwerke AW 1 und =4W II vorgesehen.
  • Der Schaltarm des Schaltwerkes 24W I wird bei jeder Erregung des Magneten DAW I um einen Schritt fortgeschaltet.
  • Das gleiche gilt für den Schaltarm des Schaltwerkes AW II bei Erregung des Magneten DSWII. Der Magnet DRW I schließt bei jeder Erregung noch einen Kontakt dl und der Magnet DAW II einen Kontakt d II.
  • Der Magnet ZM, der über den Kontakt d 1 erregt werden kann, schaltet eine ZiffiernscheibeZ, beispielsweise einTypenrad, schrittweise fort. Ebenso schaltet der Magnetes eine Ziffernscheibe E schrittweise fort.
  • Die von dem Schaltarm a des Speicherschaltwerkes T bestrichenen Kontakte sind mit den Kontakten des Abgreifschaltwerkes SPZI verdrahtet, und die von dem Schaltarm b des Speicherschaltwerkes T bestrichenen Kontakte sind mit den Kontakten des Abgreifschaltwerkes =4W II verdrahtet. Durch die Einstellung der Schaltarme a, b des Speicherschaltwerkes T auf einen bestimmten Kontakt, beispielsweise auf den fünften Kontakt, und durch die Verdrahtung zwischen den verschiedenen Kontaktbänken ist eine ganz bestimmte Einstellung jedes der beiden Abgreifschaltwerke festgelegt. Wird nach Einstellung des Speicherschaltwerkes T der von dem Stromstoßsender U gesteuerte Stromkreis für den Magneten DAWI geschlossen, dann wird der Schaltarm dieses Abgreifschaltwerkes ATV 1 so lange fortgeschaltet bis er auf den Kontakt trifft, der in stromleitender Verbindung mit dem Schaltarm a des Speicherschaltwerkes T steht. Sodann spricht das Relais P 1 an, unterbricht den Stromkreis des Magneten DAilJ I und schließt den des Magneten DAW II. Nunmehr wird der Schaltarm des Abgreifschaltwerkes AWI1 so lange fortgeschaltet, bis er auf den Kontakt trifft, der mit dem Schaltarm b des Speicherschaitwerkes T in stromleitender Verbindung steht. Über diesen Stromkreis wird das Relais P II erregt, das den Stromkreis des NIagneten DAIV II unterbricht. Während der Fortschaltung des Abgreifschaltwerkes AWI wird zugleich die Ziffernscheibe Z fortgeschaltet und während der Fortschaltung des Abgreifschaltwerkes AM/ II die Ziffernscheibe E.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Verdrahtung zwischen den verschiedenen Kontaktbänken werden durch die verschiedenen möglichen Einstellungen des Speicherschaltwerkes T folgende Einstellungen der Abgreifschaltwerke ASW 1 und SW II bzw. der mit ihnen zugleich fortgeschalteten Ziffernscheiben Z und E erzielt:
    Abgreifschalt- Abgreifschalt-
    Schritt- werk A W I werk A W II
    schaltwerk T ZiffernscheibeZ Ziffernscheibe E
    I 8 2
    2 8 I
    3 8 o
    4 8 o
    5 8 o
    6 7 9
    7 7 9
    8 7 9
    9 7 9
    10 7 8
    Wie ersichtlich, sind verschiedentlich mehrere Kontakte der Kontaktbank des Speicherschaltwerkes T, welche an sich verschiedenen Zeitwerten entsprechen, erfindungsgemäß mit einem Kontakt eines der Abgreifschaltwerke SW verbunden. Für verschiedene Zeitwerte wird somit ein und derselbe Geschwindigkeitsbetrag angezeigt. Diese Vereinfachung ist dann zulässig, wenn es darauf ankommt, nur ganzzahlige Geschwindigkeitswerte zur Anzeige zu bringen. Es erfolgt also eine Abrundung der Geschwindigkeitswerte, welche in der Nähe des angezeichneten ganzzahligen Wertes liegen, auf diesen ganzzahligen Betrag.
  • Soll auch eine Anzeige einer Dezimalstelle des Geschwindigkeitsbetrages vorgenommen werden, dann muß erfindungsgemäß ein weiteres Abgreifschaltwerk vorgesehen werden, dessen Kontakte mit der Kontaktbank des Speicherschaltwerkes verdrahtet werden, die von einem weiteren Schaltarm dieses Speicherschaltwerkes bestrichen wird. Für jedes Abgreifschaltwerk ist erfindungsgemäß immer ein besonderer Schaltarm und eine besondere Kontaktbank in dem Speicherschaltwerk vorgesehen, damit Mehrdeutigkeiten bei der Kennzeichnung einer Einstellung in der Kontaktbank des Abgreifschaltwerkes vermieden werden. Die Unterteilung des Abgreifers in mehrere zehnteilige Abgreifschaltwerke, von denen jedes die Anzeige einer Stelle des anzu zeigenden mehrstelligen Betrages vermittelt, erfolgt, um die Einstellung schnell vornehmen zu können.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung sind die von den Schienenkontakten an den Enden der Meßstrecke gesteuerten Relais A und B als Stufenrelais ausgebildet.
  • Diese Relais werden ständig von einem geringen Ruhestrom durchflossen und hierdurch in der ersten Erregungsstufe erregt, in der die Kontakte al4, b14 geöffnet gehalten werden.
  • Tritt eine Unterbrechung der Stromzufuhr zu den Schienenkontakten und damit zu den Relais A und B ein, dann werden die Kontakte al4 und bl4 geschlossen. Hierdurch wird ein Relais ST I erregt, das in später zu beschreibender Weise erfindungsgemäß eine Anzeige der Störung vermittelt. Fährt ein Fahrzeug beispielsweise, von links kommend, auf die Meßstrecke s auf, dann wird der Widerstand in dem Stromkreis des Relais A kurzgeschlossen. Durch den verstärkten Strom wird das Relais A in zweiter Stufe erregt, in der es seine Kontakte ast, as2, as5, as6 betätigt. Der Kontakt asl schließt einen Stromkreis für ein Relais PL, welches anspricht und mit seinem Kontakt pl2 einen Stromstoßsender StP einschaltet. Dieser Stromstoßsender ist beispielsweise als Pendelunterbrecher ausgebildet, der bei jedem Anzug seines Ankers die Kontakte un und stp öffnet. Der Kontakt itii unterbricht jeweils den Stromkreis des Magneten StP. Ein solcher Pendelunterbrecher arbeitet nach dem Anlaufen mit konstanter Frequenz.
  • Der Kontakt as2 schließt den Fortschaltestromkreis für den Antriebsmagneten VW eines Schaltwerkes SVW mit den Schaltarmen a und b, der von dem Kontakt stp des Pendelunterbrechers gesteuert wird. Der Kontakt as,; erregt ein IIilfsrelais A 1, das mit seinem Kontakt a Is einen Haltestromkreis für sich selbst schließt und mit Kontakt a 12 den Fortschaltestromkreis des Magneten VW geschlossen hält, sobald das Relais A nach Offnen des Schienenkontaktes wieder in die erste Erregungsstufe zurückfällt.
  • Es werden nun zunächst die Schaltarmea und b des Schaltwerkes SVW fortgeschaltet.
  • Sobald der Schaltarm b auf beispielsweise den zehnten Kontakt seiner Kontaktbank trifft, wird ein Stromkreis für die untere Wicklung des Stufenrelais U geschlossen, welches in erster Stufe erregt wird, mit Kontakt puls einen Haltestromkreis schließt und mit Kontakt u14 seine obere Wicklung an einen Kontakt der von dem Schaltarm a bestrichenen Kontaktbank anschaltet. Sobald bei der weiteren Drehung der Schaltarm a auf diesen Kontakt trifft, wird das Relais U über seine obere Wicklung in der zweiten Erregungsstufe erregt, in der es die Kontakte 52 und «56 umlegt. Der Kontakt M2 schließt einen Haltestromkreis für das Relais U, und der Kontakt ss6 unterbricht den FortschaItestromkreis des Magneten VW und schließt den Fortschaltestromkreis der Speicherschaltwerke. Die ersten Stromstöße, die nach Überfahren des Schienenkontaktes am Anfang der Meßstrecke von dem Pendelunterbrecher StP ausgesandt werden, bewirken somit erfindungsgemäß keine Verstellung der Speicherschaltwerle, sondern eine Verstellung des Schaltwerkes SVW. Eine Verstellung der Speicherschaltwerke ist auch nicht erforderlich, weil jedes Fahrzeug zum Durchfahren der Meßstrecke eine bestimmte Mindestzeit benötigt. Es genügt daher, die Anzeigevorrichtung so auszubilden, daß nur ein bestimmter Höchstgeschwindigkeitsbetrag angezeigt werden kann. Diesen Höchstgeschwindigkeitsbetrag von beispielsweise 200 Stundenkilometern entspricht eine bestimmte unzahl von Stromstößen. Zudem wird hierdurch vermieden, daß die ersten Stromstöße, die beim Anlassen des Pendelunterbrechers leicht ungenau angegeben werden, eine ungenügende Verstellung des mit vielen Schaltarmen ausgerüsteten Speicherschaltwerkes bewirken, die gegebenenfalls zu Störungen führen könnten.
  • Um eine Anzeige in einem größeren Meßbereich zu ermöglichen, sind in der in Fig. 3 dargestellten Anordnung erfindungsgemäß mehrere, beispielsweise acht Speicherwähler SW I bis SW VIII vorgesehen. Jeder Speichenvähler besitzt zwei Schaltarmsätze at, b1 und 2, b2. Die Schaltarme b1 und b2 sind gegenüber den Schaltarmen a1 und a2 um I800 verdreht auf der Welle des Wählers angeordnet, so daß sie erst nach Ausführung einer halben Umdrehung der Wählerwelle wirksam werden. Diese ist erforderlich, weil aus baulichen Gründen die Kontaktbank eines derartigen Speicherwählers nur einen halben Kreisbogen umfaßt. Auf der Welle jedes Speicherwählers ist ferner ein Schaltarm c vorgesehen, über den der Stromkreis des Antriebsmagneten verläuft. Hat die Welle des Speicherwählers SW I annähernd eine volle Umdrehung gemacht, dann unterbricht der Schaltarm c den Stromkreis für den Antriebsmagneten W 1 und schließt den Stromkreis für den Antriebsmagneten des nächstfolgenden Speicherwählers. Die einzelnen Speicherwähler SWI bis SWVIII werden somit durch die von dem Pendelunterbrecher StP während des Durchfahrens der Meßstrecke erzeugten Stromstöße nacheinander eingestellt. überfährt das Fahrzeug den zweiten Schienenkontakt am Ende der Meßstrecke, dann wird vorübergehend der Widerstand in dem Stromkreis des Relais B kurzgeschlossen und das Relais B in die zweite Erregungsstufe erregt. Der Kontakt bs; unterbricht den Haltestromkreis für das Relais A 1 und schließt einen Stromkreis für das Relais A II, der über den Kontakt a 16 verläuft. Da das Relais A I mit Abfallverzögerung ausgerüstet ist, bleibt der Stromkreis für das Relais A II genügend lange geschlossen, so daß Relais A II anspricht und mit seinem Kontakt aII,; einen Haltestromkreis schließt. Der Kontakt a 116 schließt zugleich einen neuen Erregungsstromkreis für das Relais A I.
  • Der Kontakt a 112 schließt.einen Stromkreis für das Relais PR, welcher über die Kontakte drW I bis drW VIII sämtlicher Speicherwähler SW I bis SW VIII verläuft. Diese Kontakte sind nur geschlossen, wenn der Anker des Fortschaltemagneten des betreffenden Speicherwählers sich gerade in der angezogenen oder in der abgefallenen Lage befindet.
  • Nur in diesem Falle kann das Relais PR erregt werden, welches mit seinem Kontakt pr4 einen Haltestromkreis schließt und mit seinem Kontakt pr6 den Fortschaltestromkreis für den Speicherwähler unterbricht. Wird jedoch der Anker des Fortschaltemagneten eines Speicherwählers, beispielsweise des Speicherwählers SW VIII, gerade angezogen, so daß die Schaltarme gerade auf den nächsten Kontakt fortgeschaltet werden, dann ist der Kontakt drW VIII geöffnet, und das Relais FR erhält noch keinen Strom. Hierdurch wird erreicht daß der Antriebsmagnet des Speicherwählers stets so lange erregt wird, bis die Fortschaltung der Schaltarme auf den nächsten Kontakt mit Sicherheit ausgeführt ist, somit eine einwandfreie Einstellung des Speicherwählers erfolgt ist.
  • Zum Abgreifen der Einstellung der Speicherwähler SWI bis SWVIII sind zwei AbgreifschaltwerkeSDMI und SDMII vorgesehen.
  • Der Schaltarm jedes dieser Abgreifschaltwerke bestreicht eine Kontaktbank mit 20 Kontaktstellungen. Der Antriebsmagnet DMI des einen Abgreifschaltwerkes schließt bei jeder Erregung einen Kontakt dr I, und der Antriebsmagnet DM II des zweiten Speicherschaltwerkes schließt bei jeder Erregung einen Kontakt7rII. Über die beiden Kontakte dr I und dr II wird der Stromkreis eines Fortschaltemagneten TM eines Druckwerkes geschlossen. Dieses Druckwerk ist in an sich bekannter Weise derart ausgebildet, daß seitens des gleichen Fortschaltemagneten TM nacheinander zwei Typenscheiben, eine Zehnerscheibe und eine Einerscbeibe, 1entgegender Einwirkung von Federn verdreht werden könneu. Solange ein Steuermagnet STM nicht erregt ist, wird die Zehnertypenscheibe durch den Magneten TM fortgeschaltet. Ein Magnet SPM legt bei seiner Erregung eine Sperrklinke in die Typenscheiben ein und verhindert ihre Rückstellung in die Ruhelage.
  • Wird sodann der Steuermagnet STM erregt, dann wird von dem Fortschaltemagneten TM die Einertypenscheibe fortgeschaltet. Durch Erregung des Druckmagneten DRM kann schließlich ein Abdruck der eingestellten Typenscheiben erfolgen.
  • Durch das Ansprechen des Relais A II bei Uberfahren des zweiten Schienenkontaktes wurde über den Kontakt a 115 der Stromkreis für ein Relais P II geschlossen, welches mit seinem Kontakt p 112 vorbereitend den Sperrmagneten SPM des Druckwerkes erregt. Der Kontakt P 116 schließt den Stromkreis eines Relais I, das zusammen mit einem Relais II als Relaisunterbrecher arbeitet. Relais I spricht an und schließt mit einem Kontakt 14 den Stromkreis für Relais II. Relais II spricht daraufhin an und schließt mit seinem Kontakt 114 das Relais I wieder kurz. Gleichzeitig schließt der KontaktIIs einen Haltestromkreis für Relais II, welcher erst geöffnet wird, wenn der Fortschaltemagnet TM erregt worden ist und seinen Kontakt tm öffnet.
  • Bei jedem Ansprechen des Relais II wird über den Kontakt 112 der Stromkreis des Magneten DM I des ersten Abgreifschaltwerkes geschlossen. Der Schaltarm dieses Abgreifschaltwerkes wird nunmehr so lange fortgeschaltet, bis er auf einen Kontakt trifft, der mit einem der Schaltarme eines der SpeicherwählerSWI bis SWIII in stromleitenderVerbindung steht. In dem hierbei geschlossenen Stromkreis spricht das Relais P I an, welches mit seinem Kontakt I3 den von dem Kontakt 112 gesteuerten Fortschaltestromkreis auf den Magneten DM II des zweiten Abgreifschaltwerkes umschaltet. Gleichzeitig schließt der Kontakt P Io den Stromkreis für den Steuermagneten STM des Druckwerkes, so daß während der Einstellung des zweiten Abgreifschaltwerkes nunmehr die Einertypenscheibe fortgeschaltet wird. Sobald der Schaltarm des zweiten Abgreifschaltwerkes 5DM II auf den Kontakt trifft, der in stromleitender Verbindung mit einem Schaltarm eines der Speicherwähler steht, wird Relais P erregt. Der Kontakt P2 unterbricht den Stromkreis des Relais II, und der Kontakt unterbricht den Stromkreis des. Relais P II.
  • Infolgedessen kann der aus den Relais I und II gebildete Relaisunterbrecher nicht mehr arbeiten. Der Kontakt p5 schließt den Stromkreis für ein Relais S, welches anspricht und mit Kontakt s4 den Stromkreis eines Verzögerungsrelais X unterbricht. Dieser Stromkreis war geschlossen worden nach der Einstellung des ersten Speicherschaltwerkes, als das Relais P I erregt wurde. Für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais besteht nunmehr über die Kontakte S4 und s, ein Stromkreis für den Druckmagneten DRM, welcher kurzzeitig erregt wird und einen Abdruck der mittels der Zehnerscheibe und der Einerscheibe eingestellten Typen bewirkt.
  • Nach dem erfolgten Abdruck werden in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise sämtliche eingestellten Schaltwerke in die Ruhelage zurückgestellt. Wie die Beschriftung der Zehnerscheibe und der Einerscheibe des Druckwerkes zeigt, können Geschwindigkeitsbeträge, die zwischen 30 Stundenkilometern und 200 Stundenkilometern liegen, angezeigt und abgedruckt werden. Die Abstufung erfolgt hierbei um halbe Stundenkilometer.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist in gleicher Weise wirksam, wenn ein Fahrzeug von rechts kommend die Meßstrecke s befährt.
  • Dann wird erst das Relais B in zweiter Stufe erregt, welches mit dem Kontakt bs5 das Relais B 1 einschaltet. Die Kontakte bs2 und b I2 schließen den Fortschaltestromkreis.
  • Wird anschließend das Relais A in zweiter Stufe erregt, dann schließt der Kontakts, den Stromkreis für das Relais BII, und über den Kontakt b 116 wird das Relais FR erregt, welches die Fortschaltung der Speicherwähler unterbricht und die Einstellung der Abgreifwähler veranlaßt.
  • Wird infolge einer Störung bei Unterbrechung des Ruhestromes über die Relais A und B das Relais Set 1 erregt, dann wird erfindungsgemäß mit dem Kontakt st 11 der Stromkreis für das Relais P II geschlossen, welches in der beschriebenen Weise die Abgreifwähler in Gang setzt. Der Kontakt st I4 unterbricht den Fortschaltestromkreis für die Speicherwähler, so daß eine Einstellung der Speicherwähler nicht erfolgen kann. Die Kontakte st I5 und st 16 verbinden bestimmte Kontakte der Kontaktbank der beiden Abgreifwähler mit Potential, so daß die Schaltarme der Abgreifwähler nunmehr auf diese Kontakte eingestellt werden.
  • Wird nach Einstellung des ersten Abgreifwählers das RelaisPI erregt, welches das Relais X einschaltet, dann wird über die Kontakte set 12 und X7 ein Stromkreis für das Relais StII geschlossen. Dieses Relais spricht an, schließt mit seinem Kontakt st 112 einen Haltestromkreis und schaltet mit Kontakt st IIS die Lampe L ein, welche das Vorliegen einer Störung anzeigt. Der Kontakt st 114 unterbricht - den Stromkreis des Relais P II, so daß dieses Relais abfällt und die Fortschaltung der Abgreifwähler unterbricht. Mit der Einstellung des ersten Abgreifwählers ist von dem Fortschaltemagneten TM auch die Zehnerscheibe des Druckwerkes eingestellt worden, so daß bei dem nunmehr erfolgenden Abdruck die Type St dieser Zehnerscheibe zum Abdruck gebracht wird.
  • Die gleichen Vorgänge spielen sich ab, wenn eine Sicherung der Stromversorgung durchbrennt und hierbei mechanisch der Kontakt skr geschlossen wird.
  • Fährt ein Fahrzeug auf die Meßstrecke s auf und wird durch Erregung des Relais A oder des Relais B in die zweite Erregungsstufe die Einstellung der Speicherwähler veranlaßt, verläßt dieses Fahrzeug jedoch nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne die Meßstrecke, dann wird erfindungsgemäß über den Schaltarm b2 des letzten Speicherwählers SW VIII auf dem letzten Kontairt der Kontaktbank der Stromkreis des Relais FR geschlossen, welches in der beschriebenen Weise die Fortschaltung der Speicherwähler unterbricht und die Einstellung der Abgreifschaltwerke veranlaßt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges aus der zum Durchfahren einer bekannten Wegstrecke gebrauchten Zeit, innerhalb welcher eine Anzahl von Stromstößen erzeugt wird, die ein Schaltwerk schrittweise fortschalten, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Schaltwerlr (T) als ein in der Fernsprechtechnik bekannter Speicher ausgebildet ist, neben dem ein zweites Schaltwerk (AW I, AW II) für das sucherartige Abgreifen der Einstellung des Speichers vorgesehen ist, wobei durch die Anordnung der Leitungen zwischen den beiden Schaltwerken eine linear unterteilte Anzeige der Geschwindigkeit erzielt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgreifer mehrere Suchwähler (AW I, AWII) umfaßt und daß das entsprechend der Zeit verstellte Speicherschaltwerk (T) für jeden Suchwähler einen Schaltarmsatz (a, b) besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere durch die innerhalb der gemessenen Zeitspanne erzeugten Stromstöße nacheinander fortge schaltete Speicherwähler (SWI bis SWVIII) vorgesehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Speicherwähler (T, SW 1, SWVIII), welche Zeitwerten entsprechen, deren Geschwindigkeitswert von dem Abgreifer (AWI, AWII, SDiX, 5DM 1) nicht eingestellt werden kann, mit den Kontakten der folgenden Zeitwerte verdrahtet sind, für deren Geschwindigkeitswerte ein Kontakt an dem Abgreifer vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Stromstöße z. B. einem vorgeordneten Wähler (SVW) zugeführt werden, wodurch die Anlaufvorgänge für die Anzeige unwirksam gemacht werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Uberschreiten einer festgesetzten Zeit zwischen Anlassen und Abstellen des Stromstoß senders die Vorrichtung eine besondere Meldung abgibt, die durch Auflaufen der Speicherwähler (SW VIII) auf den letzten Zeitkontakt eingestellt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I mit Signalgabe bei Störung eines Ruhestromes, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Störungskontakt (set 16) vorgesehen ist, auf den der Abgreifer (Dll) aufläuft.
    S. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (A, B) vorgesehen sind, die bei jeder Bewegung eines Fahrzeuges über die Meßstrecke (s) unabhängig von der Richtung die Messung einleiten.
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