DE677894C - Verfahren und Vorrichtung zum Markieren von Fehlstellen beim Beschauen von Stoffbahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Markieren von Fehlstellen beim Beschauen von Stoffbahnen

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DE677894C
DE677894C DES125620D DES0125620D DE677894C DE 677894 C DE677894 C DE 677894C DE S125620 D DES125620 D DE S125620D DE S0125620 D DES0125620 D DE S0125620D DE 677894 C DE677894 C DE 677894C
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DES125620D
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English (en)
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Zdenek Sochor
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H3/00Inspecting textile materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Markieren von Fehlstellen beim Beschauen von Stoffbahnen Bei der Schnittführung zum Aufteilen von Stoffbahnen muß die Lage fehlerhafter Stellen im Stoff beriicksiclitigt werden, um möglichst wenig unverkäufliche Kurzreste zu erhalten. Das geschieht in der Weise, daß nicht einfach nach der marktgängigen Stücklänge von beispielsweise 30 in unterteilt wird, sondern indem man, falls die nächstfolgende Fehlstelle 2 m weiter liegt, den Schnitt erst <in dieser Stelle führt. So entsteht ein fehlerfreies Stück in einer Länge von 32 m. Aber auch wenn die Häufung der Fehler im Bereich einer gewissen Länge größer ist, braucht man nicht lauter Kurzreste zu bilden, sondern man kann den Schnitt so führen, (laß einige Fehler in den nächsten Abschnitt fallen, der zwar dann einige Fehler aufgleist, aber (loch noch verkäuflich ist, da er eine gewisse Länge besitzt. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, daß man bisher keinerlei Übersicht über die genaue Lage der Fehler im Innern einer zu zerteilenden Stoffmenge hat. Eine solche Stoffmenge in Form eines Stapels, eines Wickels o. dgl., die bei bedruckten Baumwollstoffen beispielsweise mehrere hundert Beter enthält, müßte dauernd auf- und zurückgerollt oder -getafelt «-erden, um wenigstens über einen gewissen Bereich eine Übersicht zu gewinnen, vorausgesetzt, daß die Fehlerstellen deutlich sichtbar oder sichtbar gemacht sind.
  • Hier setzt die Erfindung ein, und sie besteht darin, daß (las Festlegen der Lage von Fehlstellen auf einem entsprechend (lern Abrollen der Stoffbahn wandernden Papierstreifen erfolgt, so (laß beim späteren Weiterverarbeiten der Ware auf AufinachungS- 677894 inaschinen der diese bedienende Arbeiter schon irn voraus weiß, wann ein Fehler kommt, so daß er sich beim Teilen der Stücke danach richten kann. "Zur Durchführung des Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Vorrichtung, bei der zum zwangs-Fiufigen Hinundherführen des die Schreibfeder tragenden Wagens quer zur Bewegungsrichtung des Papierbandes eine von der Wickelmaschine aus angetriebene Kurventrommel dient und daß durch eine erste Seilzugsteuerung die mit dem wandernden Papierstreifen zusammenarbeitende Schreibfeder in der Wanderrichtung der Papierbahn verschiebbar ist, während durch eine zweite Seilzugsteuerung die in Ruhestellung befindliche Papieraufwickelrolle zusätzlich weiter schaltbar ist.
  • Es sind zwar Vorrichtungen bekanntgeworden, die sich die Aufgabe stellten, die 1.. ekler in einer laufenden Stoffbahn zu zählen: dagegen zeigen diese Vorrichtngen keinen Weg, die genaue Lage dieser Fehler auf einen in entsprechendem Verhältnis mit der Stoffbahn mitwandernden Streifen aufzutragen.
  • Eine für die Durchführung des Verfahrens bzw. die Gewinnung der Streifen vorteilhaft verwendbare Vorrichtung ist in der Zeichnung in einen Beispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt.
  • Fig. 3 zeigt die Z''erbindung des Tasthebels finit dem Federhalter.
  • Fig. q. zeigt schematisch eine Warenschaumaschine mit seitlich angeordneter Fehlermarkiervorrichtung.
  • Die Vorrichtung ist in einen Kasten eingebaut mit einem aufklappbaren Glasdeckel, um den Markiervorgang beobachten zu können. , Der zu beschreibende Papierstreifen i kommt von einer Rolle, die in den beiden Lagern 2, 2a gelagert ist, läuft über Rolle 3, dann über Auflageblech 4. zur Aufwickelrolle 5, die in federnden Körnerspitzen 6 gelagert ist und durch geringen Axialdruck ausgewechselt werden kann. Der Papierstreifen hat in genau gleichen Abständen eine seitliche Lochung, in die ein Stiftrad 7 eingreift, das sich durch einen Exzenter 8 über die unter Federspannung 1o stehende, in Lagern 1i geführte Schubstange 9, Hebel 12, 13 und Schaltrad 1.4 durch Schaltklinke 15 ruckweise um ein gewisses Stück dreht, so oft der Exzenter eine halbe Umdrehung gemacht hat.
  • Das Aufzeichnen der Fehler geschieht mittels einer Schreibfeder i(, die auf einem aus einer oberen Rolle 17 und zwei unteren Rollen 18 bestehenden `Vagen befestigt ist, der in gerillten Führungsschienen 17a, 18a läuft. Die Feder erhält dadurch eine Hinundlierbewegung, daß ein am Wagen befestigter Stift 2o mit -einem Führungsröllchen 21 in die Nut einer der Papierbandbreite entsprechenden Kurventrommel a2 eingreift. Diese Trommel wird über Zahnräder 23, 24, 25, 26, 27, 28 von der Welle 29 aus gedreht, die ihrerseits wieder von der Wickelmaschine aus gedreht wird.
  • Ferner treibt das getriebene Zahnrad 28 mit entsprechender Übersetzung über Zahnräder 30, 31 eine Reibkupplung an, die die Aufwickelung des beschriebenen Papierbandes insoweit beeinflußt, als die Rolle 5 nur so viel aufrollen kann,. als durch den ruckweisen Transport durch das Stiftrad 7 Papier abgegeben bzw. weiterbewegt wird. Der Grundgedanke ist folgender: In der Maschine befinden sich handlich angeordnet zwei Taster A, 13. Läuft die Ware über den Schautisch u. dgl. und zeigt sich ein Fehler, der aufgezeichnet werden soll, so drückt der am Schautisch stehende Arbeiter auf den Hebel A, der mit einem Zugseil (siehe Fig. 3) mit der Schreibfeder 16 bei 32 verbunden ist, so daß die Schreibfeder nach unten gezogen wird und durch den durch die Feder aufgezeichneten senkrechten Strich in der geradlinigen waagerechten Bewegung eine kleine Unterbrechung entsteht (s.33). Will der Arbeiter eine andere Fehlerserie unterschiedlich festhalten, so drückt er auf denselben Taster längere Zeit, dadurch entsteht auf dem Querstreifen eine längere Unterbrechungslinie, ähnlich 3:I. Wenn der Hebel losgelassen wird, springt die Schreibfeder durch Druck oder Zug einer eingelegten Schraubenfeder 35 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.
  • Die Schreibfeder bewegt sich so, daß ein bestimmter Warenvorschub der Maschine, z. B. 1o m, durch entsprechend gewähltes Übersetzungsverhältnis zur Laufgeschwindigkeit der Markierfeder auf dem Diagrammstreifen einer geraden Querlinie entspricht. Will man bestimmte größere Fehler markieren oder den Wechsel von einem zum anderen Stück festlegen, so dient dazu der Tasterhebel B, der durch ein Zugseil über Hebel 36 auf Hebel 13 und damit auf Schaltklinke 15 und Schaltrad 1.4 einwirkt. Dadurch wird der Papierstreifen an der betreffenden Stelle nicht nur im Augenblick des Umkehrens der Feder bei Erreichung von je 1o m Stofflänge, sondern zusätzlich vorwärts bewegt. In diesem Falle entsteht also auf dein Papierstreifen eine höher markierte Längslinie. Wird der Tasterliebel h losgelassen, springt der Hebel 36 durch eine Spannfeder 37 wieder in die alte Lage zurück, und die Feder zeichnet wieder die Grundquerlinie weiter.
  • Bei dem in Fig. 4. dargestellten Anwendungsbeispiel handelt es sich um eine Warenschaumaschine. Das Gewebe läuft von der Walze w ab, geht in der Pfeilrichtung über den Schautisch x, um dann auf die Walze w1 aufgewickelt zu werden. Die bedienende Person blickt also in Richtung des Pfeiles z gegen die Ware und bedient dabei die nebeneinanderliegenden Taster A, B. Die Fehlermarkiervorrichtung ist bei y seitlich vom Warenlauf angeordnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Markieren von Fehlstellen beim Beschauen von Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlegen der Lage von Fehlstellen auf einem entsprechend dem Abrollen der Stoffbahn wandernden Papierstreifen erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum zwangsläufigen Hinundherführen des die Schreibfeder tragenden Wagens quer zur Bewegungsrichtung des Papierbandes eine von der Wickelmaschine aus angetriebene Kurventrommel (22) dient und daß durch eine erste Seilzugsteuerung - (A 32) die mit dem wandernden Papierstreifen (i) zusammenarbeitende Schreibfeder (i6) in der Wanderrichtung der Papierbahn verschiebbar ist, während durch eine zweite Seilzugsteuerung (B 36, 13) die in Ruhestellung befindliche Papieraufwickelrolle zusätzlich weiter schaltbar ist.
DES125620D 1936-05-07 1937-01-09 Verfahren und Vorrichtung zum Markieren von Fehlstellen beim Beschauen von Stoffbahnen Expired DE677894C (de)

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DE (1) DE677894C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056859B (de) * 1953-10-15 1959-05-06 Gen Electric Einrichtung zur Herstellung eines Roentgenbeugungspolardiagramms von annaehernd ebenen Probestuecken
DE1106088B (de) * 1954-11-27 1961-05-04 Hartmann & Braun Ag Zeitschreiber zur laufenden Registrierung von Vorgaengen
DE1140895B (de) * 1954-10-08 1962-12-13 Wild & Co Textilmaschinen & Ap Vorrichtung zum Fuehren und Betaetigen eines Geraetes, insbesondere eines Markiergeraetes
DE1162611B (de) * 1959-08-27 1964-02-06 Dipl Oek Lothar Naumann Anordnung zum UEberwachen endloser Werkstoffbahnen, vorzugsweise in Papier- oder aehnlichen Maschinen
DE1227418B (de) * 1955-10-11 1966-10-27 Menschner Textil Johannes Vorrichtung zum Markieren von Stoffbahnfehlern

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DE1056859B (de) * 1953-10-15 1959-05-06 Gen Electric Einrichtung zur Herstellung eines Roentgenbeugungspolardiagramms von annaehernd ebenen Probestuecken
DE1140895B (de) * 1954-10-08 1962-12-13 Wild & Co Textilmaschinen & Ap Vorrichtung zum Fuehren und Betaetigen eines Geraetes, insbesondere eines Markiergeraetes
DE1106088B (de) * 1954-11-27 1961-05-04 Hartmann & Braun Ag Zeitschreiber zur laufenden Registrierung von Vorgaengen
DE1227418B (de) * 1955-10-11 1966-10-27 Menschner Textil Johannes Vorrichtung zum Markieren von Stoffbahnfehlern
DE1162611B (de) * 1959-08-27 1964-02-06 Dipl Oek Lothar Naumann Anordnung zum UEberwachen endloser Werkstoffbahnen, vorzugsweise in Papier- oder aehnlichen Maschinen

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