DE596188C

DE596188C - Maschine zur Herstellung von aus einer Mehrzahl Durchschreibe- und Kohlepapierblaetter bestehenden Formularsaetzen bzw. Papierblocks

Info

Publication number: DE596188C
Application number: DE1930596188D
Authority: DE
Original assignee: Artmann H GmbH
Current assignee: Artmann H GmbH
Priority date: 1930-04-26
Filing date: 1930-04-26
Publication date: 1934-04-28

Description

Maschine zur Herstellung von aus einer Mehrzahl Durchschreibe- und Kohlepapierblätter bestehenden Formularsätzen bzw. Papierblocks Es ist bekannt, bei Schreibmaschinenarbeiten zur leichteren Herstellung von mehreren Durchschlägen Formularsätze bzw. Papierblocks zu verwenden, bei denen die erforderliche Anzahl Durchschreibe- und Kohlepapierblätter durch Zusammenheften am Gberen Rand vereinigt sind. Die einzelnen Blätter können dabei mit einer Perforierung versehen sein. Ferner können die einzelnen Sätze oder Blocks an einer durchgehenden Formularoriginalpapierbahn aufeinanderfolgend befestigt sein, wobei die endlose Bahn leporelloartig gefaltet sein kann. Die Herstellung dieser in der Schreibmaschine zur Verwendung gelangenden Formularsätze bzw. Papierblocks ist insofern mit Schwierigkeiten verbunden, als der Aufwand an Zeit und Kosten hierfür aus Gründen der Billigkeit nur gering sein darf.
Die Erfindung hat eine Maschine zum Gegenstand, durch die ein beschleunigter Arbeitsverlauf bei der Herstellung derartiger Formularsätze und Papierblocks erzielt ist. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das die einzelnen Papierbahnen von den Rollen abziehende und zusammentragende Förderband die Papierbahnen durch ein oder mehrere beliebige Bearbeitungsvorrichtungen hindurchführt derart, daß die Arbeitsvorgänge, wie Schneiden, Heften, Perforieren u. d-1., durch das Förderband oder auf demselben erfölgen, so daß das fertige Werkstück das, Förderband verläßt bzw. bereits verlassen kann. Hierbei ist die Einrichtung getroffen, daß die auf dem Förderband fertiggestellten Formularsätze oder Papierblocks im letzten Arbeitsgang auf dein Förderband mit einer über. Rollen zugeführten dürchlaufenden Papierbahn durch eine Heftvorrichtung verbunden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i ein Schema der Arbeitsweise der Maschine, Abb. a eine schematische Darstellung des Aufbaues der Maschine in Seitenansicht, Abb.3 eine Teiloberansicht des Förderbandes.
Gemäß Abb. i bezeichnet a1 bis a4 Papierbahnrollen für die E@urchschreibe- und Kohlepapierblätter. Die einzelnen Papierbahnen werden durch die Walzen cl, c=, c3 dem Förderband e zugeleitet. Letzteres ist als endloses Band ausgebildet und ist um die Räder f1, f'-' geführt, die mit einem Antrieb versehen sind. g kennzeichnet eine Schneidvorrichtung mit einem oberhalb und unterhalb des Förderbandes angeordneten Messer. Die Rolle h stellt die Vorratsrolle einer Papierbahn dar, die im letzten Arbeitsgang den geschnittenen Papierbläxtern, die durch eine nicht dargestellte Heftvorrichtung nach dem Verlassen der Schneidvorrichtung g zu Sätzen verbunden sind, zugeführt und durch Heftung mit diesen verbunden wird, so daß eine endlose Papierbahn mit angehefteten Formularsätzen das Förderband verläßt. Selbstverständlich kann die Papierbahn b auch in Fortfall kommen.
Die in Abb. a dargestellte Maschine besteht aus den Seitenrahmen h, die mit entsprechendem Abstand durch Querteile verbunden sind. An den Endpfosten i der Rahmen lt sind die Führungsräder f', f= für das Förderbande gelagert. Letzteres besteht aus zwei Ketten e, ei, die durch Stäbchen k verbunden sind. Die Stäbchen k weisen eine mittlere Verbreiterung k' auf, auf welcher Nadeln L angeordnet sind. Der Abstand der Stäbchen k ist entsprechend der Länge der geschnittenen Papierblätter vorgesehen, derart, daß das Schneiden der Papierbahnen stets an der strichpunktiert angedeuteten Stelle x erfolgt, während das Heften der Blätter an den mit y bezeichneten Stellen ausgeführt wird. Der Raum zwischen zwei Stäbchen k kann gegebenenfalls durch eine Fläche r aus Gummi oder anderem Material teilweise ausgefüllt sein. Zum Heften dient eine geeignete Vorrichtung ya. Da das Heften bei Stillstand der Blätter erfolgen muß, sind die Ketten e, ei vor und hinter der Heftvorrichtung zum Zwecke einer Wegverlängerung um Rollen 1u geführt. Die Schneidvorrichtung g besteht aus zwei umlaufenden Messern. Die Schneidvorrichtung o dient zum Schneiden der Falzlücke. Auf den Seitenrahmen h sind die Traglagerböcke p für die Papierbalinrollen dl, a''- usw. in beliebiger Anzahl angeordnet. Mit c1, c= sind die Leitrollen für die einzelnen Bahnen bezeichnet, durch die die Bahnen dem Förderband zugeführt werden. Da die Papierrollen ai usw. in Längsrichtung des Förderbandes gestaffelt angeordnet sind, und zwar abwechselnd eine Papierrolle und eine Kohlepapierrolle, so kommen die einzelnen Papierbahnen auf dem Förderband übereinander zu liegen, wobei sie durch die Ketten und die Nadeln an den Stäbchenk mitgenommen werden. Die übereinanderliegenden Papierbahnen werden durch das Förderbande, et alsdann nacheinander durch die einzelnen Bearbeitungsvorrichtungen g, o, ra geführt, wobei die Bearbeitungsvorgänge durch das Förderband hindurch erfolgen. Nach den Schneidvorrichtungen g, o ist eine Origiiialformularrolle b gelagert, deren Papierbahn durch die Walze d= den geschnittenen Papierblättern zugeführt und durch die Heftvoirichtung sa mit diesen verbunden wird. Soll die Originalformularbahn gleichfalls geschnitten werden, so wird die betreffende Papierrolle am letzten der Lagerböcke p angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von aus einer Mehrzahl Durchschreibe- und Kohlepapierblätter bestehenden Formularsätzen bzw. Papierblocks unter Verwendung eines endlosen Förderbandes für die Papierblätter, dadurch gekennzeichnet, daß das die einzelnen Papierbahnen von den Rollen abziehende und zusammentragende Förderband die Papierbahnen durch ein oder mehrere beliebige Bearbeitungsvorrichtungen hindurchführt, derart, @daß die Arbeitsvorgänge, wie Schneiden, Heften, Perforieren u. dgl., durch das Förderband hindurch oder auf demselben erfolgen, so daß das fertige Werkstück das Förderband verläßt bzw. bereits verlassen kann. z. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Förderband die gebildeten Formularsätze bzw. Papierblocks im letzten Arbeitsgang mit einer über Rollen zugeführten durchlaufenden Papierbahn durch eine Heftvorrichtung verbunden werden.