DE564173C - Maschine zur Herstellung von Schachtelzuschnitten, Etiketten o. dgl. - Google Patents

Description

• Maschine zur Herstellung von Schachtelzuschnitten, Etiketten o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Schachtelzuschnitten, bei der das Drucken, Stanzen, Schneiden usw. bei dauernd bewegter Bahn erfolgt. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sie sich dadurch, daß die Vorrichtungen zum Bearbeiten der Bahn, also zum Drucken, Stanzen, Längs- und Querschneiden usw. in einer solchen Reihenfolge angeordnet sind, daß beispielsweise zunächst die zugeführte Bahn durch rotierende Stanzwerkzeuge gestanzt wird, hierauf das Bedrucken erfolgt und dann längs und quer geschnitten wird. Die Querschneidvorrichtung besorgt das Abtrennen der fertigen Zuschnitte von der Bahn und legt sie gleichzeitig auf die Bleche ab, die die Zuschnitte dem Stapel zugleiten lassen. Nach dem Bedrucken der Bahn bzw. nach dem Längsschneiden und vor dem OOuerschneiden sind Spannwalzen (Zahnwalzen) vorgesehen, die in die Ausstanzungen eingreifen, die vor dem Bedrucken die Stanzvorrichtung vornimmt. Das bedeutet, daß die Bahn zwischen Stanzvorrichtung und Klemmwalzen fest eingespannt ist, also sowohl Längs- wie auch Querverschiebungen während der ganzen Bearbeitung nicht eintreten können, und daß auch hinter den Zahnwalzen eine solche Längs- und Querverschiebung der einzelnen Bahnen nichtmöglich ist, da die Zahnwalzen die einzelnen Bahnen in dieser gesicherten Form an die Querschneidvorrichtung weiterleiten. Dieses mehrfache registerhaltige Ausrichten einer breiten Bahn und dann mehrerer Einzelbahnen, besonders auch solcher, bei denen zwischen den einzelnen Bahnen keinerlei Abfall herausgeschnitten wurde, bedeutet einen großen technischen Fortschritt, denn sie bietet Gewähr, alle Zuschnitte, ganz gleich, ob zwischen ihnen Abfall herausgeschnitten wurde oder nicht, genau registerhaltig zu führen.
• Bisher war eine mehrfache Führung nur gegen Seitenverschiebung möglich, die natürlich auch mehrere Einzelbahnen führen kann, aber nur dann, wenn zwischen jeder Einzelbahn ein Abstand vorhanden ist, also Abfallstreifen herausgeschnitten werden, die sich durch die ganze Länge der Bahn erstrecken. Diese bekannten Führungen sind unbeweglich und bestehen in Blechen, die zwischen den einzelnen Bahnen angeordnet sind. Die Einzelbahnen werden also entlang diesen Blechen verschoben. Es liegt auf der Hand, daß eine solche Einrichtung nur beschränkt verwendbar ist und dabei noch nicht einmal in dem beschränkten Umfange die Vorteile der Erfindung bietet, weil mit ihr eine Registerhaltung in der Längsrichtung nicht möglich ist.
• Es ist weiter bekannt, die Ausstanzungen unmittelbar vor dem Querschneiden vorzunehmen und zwar mit rotierenden Messern, die die Bahn von der Seite her angreifen. Abgesehen davon, daß hier nur eine Bahn, nicht aber mehrere Bahnen in dieser Weise bearbeitet werden können, spannen auch diese Vorrichtungen die Bahn nicht auf einer großen Länge ein. Wohl kann hier eine Längsverschiebung bis zum Querschneidmesser nicht mehr eintreten, aber dafür ist die Längs- und Querverschiebung jederzeit möglich, ehe die Bahn bis zur Stanzvorrichtung gelangt, also bei den vor der Stanze liegenden Druckwerken, den Längsschneidern usw. Das gleiche gilt auch für Bahnen, bei denen in einer getrennten Maschine oder an einer weit abgelegenen Stelle Führungslöcher eingestanzt werden, damit später in der Stanzmaschine in diese Führungslöcher eingreifende Kammräder die Bahn genau ausgerichtet in die Stanze einführen können. Auch hier findet ein Einspannen der Bahn zwischen zwei Punkten, innerhalb der die Bearbeitung vor sich geht, nicht statt. Darin aber liegt gerade bei der vorliegenden Erfindung der besondere Vorteil.
• Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der Einrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung für die Herstellung von Zuschnitten, die aneinanüerliegen, Abb.3 eine Draufsicht auf eine Einrichtung zur Herstellung von Zuschnitten, bei der zwischen den einzelnen Zuschnitten neben dem Stanzen noch ein Materialstreifen herausgeschnitten wird.
• Es ist i die Kartonbahn, die, von einer Rolle kommend zunächst in einem Stanzwerkzeug z, 3 rotierend, mit Ausstanzungen versehen wird. Zweckmäßig besteht diese Stanzvorrichtung aus einer mit Stempeln besetzten Walze 2 und der Gegenwalze mit Aussparungen 3. Anschließend wird dann die Bahn in einem oder mehreren Druckwerken 4,5 zwei-, drei- oder mehrfarbig bedruckt. Hinter dem Druckwerk sind Vorschubwalzen 6, 7 angebracht, die die bedruckte Bahn den Längsschneidern zuführen. Diese bestehen aus der Schneidmesserwelle 8 mit den oberen Kreismessern 9 und der Schneidmesserwelle io mit den unteren Kreismessern r-i. Durch sie wird die Bahn in einzelne, der Breite des Zuschnittes entsprechende Bahnen zerlegt, und ebenso wird hier der seitliche Abfall 1:2 abgetrennt. Auch zwischen den einzelnen Bahnen kann ein schmaler Streifen herausgetrennt werden. Hinter den Längsschneidvorrichtungen sind Kammwalzen 13, 14 angeordnet, die mit Zähnen durch die Stauzungen in der Kartonbahn hindurchgreifen, indem sie in Aussparungen 16 der unteren Walze eingreifen, oder beim Ausschneiden schmaler Streifen (Abb. 3) Trennbleche besitzen, die zwischen die Einzelbahn treten, um diese genau zu führen und auszurichten, damit sie einwandfrei dem Querschneider 17, 18 zugeführt werden können. Die fertigen Zuschnitte fallen auf die Stapelbleche i9 und gleiten von da aus in die Stapelkästen 2o.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Maschine zur Herstellung von Schachtelzuschnitten, Etiketten o. dgl. mit Vorrichtungen zum Führen der Bahn während der Bearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn bzw. die daraus geschnittenen schmalen Bahnen sowohl gegen Längs- wie auch gegen Querverschiebung an den einzelnen Arbeitsstellen in der Weise gesichert werden, daß die Stanzvorrichtung zur Vornahme irgendwelcher Stauzungen vor den Druckwerken angeordnet ist, während hinter den Druckwerken bzw. zwischen Längs- und Querschneidvorrichtung in diese Ausstanzungen eingreifende Zahnwalzen zwischengeschaltet sind.