DE763886C

DE763886C - Andruckvorrichtung fuer die Tonrolle bei Tonfilmgeraeten

Info

Publication number: DE763886C
Application number: DER102639D
Authority: DE
Inventors: Daniel Obed Landis
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1937-06-30
Filing date: 1938-06-21
Publication date: 1953-03-16

Description

Andruckvorrichtung für die Tonrolle bei Tonfilmgeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Andruckvorrichtung, die den Tonfilm in reibender Berührung und in richtiger Lage auf der Tonrolle halten soll.
Es ist bekannt, den Film über seine ganze Breite an die Tonrolle anzudrücken und hierfür eine volle Rolle zu verwenden. Es ist ferner bekannt, diese Andruckrolle in der Mitte teilweise auszusparen, so daß der Andruck im -,vesentlichen an den. beiden Rändern .erfolgt. Diese Andruckvorrichtungen, haben nun im wesentlichen den Nachteil, daß bei schiefer Achslage der Andruckrolle, d. h. wenn die Achsen der Tonrolle und der-Andruckrolle nicht genau parallel liegen, der Film eine Seitenbewegung erhält, so däß er sich auf der Tonrolle verschiebt. Dieser Effekt ist bekannt und auch bereits, dazu ausgenutzt, um ,eine Anlage der Filmkante an einer Seitenführung zu erreichen, indem die Andruckrolle schräg zum Film angeordnet wird. Die Anordnung mit nicht parallelen Achsen hat aber den. Nachteil, daß mit der Zeit eine einseitige Abnutzung in der Weise eintritt, daß die Andruckrolle eine konische Form annimmt. Hierbei bleibt zwar die Drehzahl am Anfang und am. Ende des entstandenen Konus die gleiche; es entstehen aber verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten. Durch die Abnutzung wird nun mit der Zeit die gleichmäßige Auflage mangels gleichmäßigen Auflagedrucks in Frage gestellt: außerdem kann die verschiedene Umfangsgeschwindigkeit zur Oberflächenbeschädigung des Films führen. Diese Mängel treten besonders dann in Erscheinung, wenn die Andruckrollen, wie es häufig der Fall ist, aus Gummi bestehen; aber auch Andruckrollen aus weniger stark abnutzbarem Material zeigen denselben nachteiligen Effekt.
Es ist ferner bekannt, an: der 13e'lichtungsstelle Andruckrollenpaare vorzusehen, deren Rollen, um die Tonspurbreite auseinanderliegend, nur lose mit Kipp- und Drehmöglichkeit auf dem. Rollenzapfen sitzen, gegen axiale Verschiebung jedoch durch Bund!-flächen gesichert sind. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß der Auflagedruck des. Films auf der glatten Rolle einseitig wird; außerdem können bei nicht paralleler Achslage die vorher beschriebenen Nachteile der Filmverschiebung eintreten, wenn: auch in geringerem Maße. Zudem liegen die. bekannten. Rollen noch verhältnismäßig -weit auseinander, da sie die Belichtungsstelle frei lassen müssen, und wirken nicht über die gesamte Filmbreite.
Im Gegensatz hierzu geht die Erfindung von einer solchen Andruckvorrichtung aus. die sich über die Filmbreite erstreckt, und hat den Zweck, die mit den bekannten Anordnungen verbundenen Mängel: zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß auf der Achse der Andruckvorrichtung eine. Anzahl Scheiben gleichen Durchmessers lose angeordnet wird, die nur durch einen geringen Zwischenraum voneinander getrennt sind. Das Wesen der Erfindung besteht also darin, die beiden Andruckrollen in unabhängig voneinander drehbare Teile zu zerlegen. Hierbei können die einzelnen Teile mit einer Gummi-oder ähnlich. wirkenden Auflage versehen werden. Auf diese Weise wird auch dann eine genaue Führung des Films. auf der Tonrolle gewährleistet, -wenn die Achsen. der beiden Rollen nicht so genau parallel liegen, was eine Vereinfachung in fertigungstechnischer Hinsicht bedeutet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es stellt dar Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 einen Aufriß und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2.
Der Tonfilm, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, läuft über die Tonrolle io, gegen die er von der Rolle i i gedrückt wird. Diese ruht in einer Gabel 12, die unter der Wirkung einer Feder 13 steht, welche irgendwie, beispielsweise wie in Abb. 2 dargestellt ist, gegen ein Widerlager 14 abgestützt ist.
Die Rolle io, die auf der Welle 15 angeordnet ist und in bekannter Weise mit einer nicht zur Darstellung gebrachten Schwungmasse in Verbindung steht, wird mittels Reibung vom Film mitgenommen und in Drehung versetzt.
Die Gabel i2 für die Andruckrolle i i trägt eine Achse 16, auf der lose und unabhängig voneinander Scheiben sitzen, von denen alle oder einige, wie bei 17 gezeigt ist, mit Gummi, Filz od. dgl. überzogen sein können.
Es hat sich herausgestellt, daß die Unterteilung der Andruckrolle i i in eine Anzahl loser Scheiben jede Neigung des Films zu seitlichem Ausweichen unmöglich macht, -wenn die Achse 16 auch nicht ganz genau parallel der Tonrollenachse liegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Über die ganze Filmbreite wirksame Andruckvorrichtung für die Tonrolle bei Tonfilmgeräten, gekennzeichnet durch eine Anzahl. Scheiben (i i )- gleichen Durchmessers, die auf ihrer Achse (16) lose und in geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
2. Andruckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Scheiben oder alle mit einer Gummi- oder Filzauflage versehen sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 584174; USA.-Patentschrift Nr. 2 012 i30; Journal of the Society of Motion Picture Engineers, 1930, S.664 bis 665.