DE1103844B - Zwischenantrieb fuer endlose Kettenfoerderer - Google Patents

Zwischenantrieb fuer endlose Kettenfoerderer

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DE1103844B
DE1103844B DEA19588A DEA0019588A DE1103844B DE 1103844 B DE1103844 B DE 1103844B DE A19588 A DEA19588 A DE A19588A DE A0019588 A DEA0019588 A DE A0019588A DE 1103844 B DE1103844 B DE 1103844B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G23/00Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G2812/00Indexing codes relating to the kind or type of conveyors
    • B65G2812/02Belt or chain conveyors
    • B65G2812/02267Conveyors having endless traction elements
    • B65G2812/02277Common features for chain conveyors
    • B65G2812/02287Driving means
    • B65G2812/02306Driving drums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Zwis chenantrieb für endlose Kettenförderer Die Erfindung betrifft einen Zwischenantrieb für endlose Kettenförderer mit getrennt in das Ober- und das Untertrum eingreifenden Kettenrädern, die über Getriebe mit einem gemeinsamen Motor in Verbindung stehen.
  • Es sind Antriebe für Kratzförderer vorgeschlagen worden, bei denen die beiden Kettenstränge des Fördermittels am Abwurfende der Förderrinne um eine glatte, zylindrische Abwurftrommel mit waagerechter Achse herumgeführt und im Leertrum kurz hinter der Abwurftrommel angetrieben werden. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß sich Fördergutstücke zwischen die Kettenradverzahnung und die auflaufenden Ketten zwängen und den ordnungsgemäßen Eingriff stören bzw. übermäßige Spannungen im Förderer erzeugen. Um die sichere Mitnahme der Kettenglieder an den Antriebsketten zu verbessern, sind die Ketten noch um je ein zweites Kettenrad herumgeführt, welches mit der Welle der Antriebskettenräder getneblich verbunden ist, ebenfalls antreibend auf die Kette wirkt und sie dadurch in ihrem vom Antriebskettenrad ablaufenden Abschnitt dauernd unter Spannung hält. Zu diesem Zweck ist das Getriebe zwischen dem Antriebskettenrad und dem auf dieses folgende Kettenrad für eine die Kettengesdiwindigkeit um ein geringes übertreffende Umfangsgeschwindigkeit des folgen den Kettenrades eingerichtet und mit einer Rutschkupplung versehen. Dieser bekannte Antrieb erfüllt jedoch lediglich den Zweck, den Kettendurchhang, der sich bei einem Kopfantrieb, in Förderrichtung gesehen, unmittelbar hinter dem Antriebsrad einstellt, aufzuheben, um hierdurch zu verhindern, daß die Kette über die Zähne der Triebräder hinwegrutscht.
  • Beim Betrieb von endlosen Kettenförderern, insbesondere wenn es sich um größere Förderlängen handelt, bei denen nur durch Einbau von Zwischenantrieben die in den Ketten auftretenden Spannungen in heherrschbaren Grenzen gehalten werden können, ergeben sich aber durch die zumeist ungleichmäßige Längung der Kettenglieder Schwierigkeiten hinsichtlich des Eingriffs der Kettenräder in beide Kettenstränge. Diese ungleichmäßigen Längungen entstehen dadurch, daß z. B. bei einem Bruch der Kette neue Glieder eingebaut werden oder daß ein bereits seit längerer Zeit in Betrieb b,efindlicher Förderer unter Verwendung eines neuen oder weniger gelängten Kettenstüclss verlängert wird. In diesen Fällen gelangt ein Ketten rad nacheinander mit Kettengliedern verschieden großer Teilung in Eingriff, wobei auf Grund der hierdurch verursachten Beschleunigung bzw. Verzogerung nachteilige Belastungen in der Kette und im Antrieb entstehen. Zwischenantriebe, bei denen das gleiche Kettenrad sowohl mit dem Ober- wie auch mit dem Untertrum der Kette im Eingriff steht, haben daher nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt.
  • Deshalb sind Zwischenantriebe vorgeschlagen worden, bei denen in das Ober- und das Untertrum jeweils eine Mitnehmerkette eingreift, die von einem gemeinsamen Motor aus über ein Ausgleichsgetriebe angetrieben werden. Dieses Ausgleichsgetriebe sorgt dafür, daß stets beide Mitnehmerketten mit den Kettensträngen im Eingriff bleiben, auch wenn infolge unterschiedlicher Teilung im Ober- und im Untertrum eine der Mitnehmerketten an sich hinter dem zugehörigen Kettenstrang zurückbleiben müßte. Bei diesem bekannten Zwischenantrieb wird somit durch das zwischen beiden Mitnehmerketten eingebaute Ausgleichsgetriebe auf beide Kettenstränge ständig eine gleiche Antriebsleistung übertragen und entsprechend eine gleiche Spannung in beiden Kettensträngen aufrechterhalten, während die Antriebsgeschwindigkeit des Förderers in beiden Trumen die gleiche ist.
  • Wenn es sich jedoch um Förderer handelt, die stark ansteigend oder abfallend eingebaut sind, ergibt sich durch das Eigengewicht der Kettenstränge eine zusätzliche Spannung in den Ketten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zwischenantrieb zu schaffen, bei dem einerseits die Ungleichmäßigkeiten in der Kettenteilung keinen Einfluß auf den Eingriff der Kettenräder haben und bei dem darüber hinaus die Spannung in den Ketten von geneigt eingebauten Förderern vermindert wird.
  • Der hierbei zugrunde liegende Gedanke ist, daß beispielsweise bei einem aufwärts arbeitenden Förderer, das abwärts laufende Kettentrum, welches sich unter seinem Eigengewicht weitgehend spannt und damit die Gesamtspannung in der Kette erhöht, in der Weise abgebremst werden kann, daß sich gewissermaßen ein künstlicher Durchhang bildet, der die Kette entlastet. wenn jedoch der Förderer abwärts fördern soll, kann ein entsprechender, die Kette entlastender Durchhang im nunmehr aufwärts laufenden Untertrum nicht durch Abbremsen erzielt werden, sondern dem Untertrum muß eine zusätzliche Antriebsleistung zugeführt werden. Der Einbau einer einfachen Bremse scheidet daher aus, weil der Förderer unter allen Betriebsverhältnissen mit gutem Erfolg arbeiten soll.
  • Zur Lösung der vorliegenden Aufgabe wird daher ein Zwischenantrieb für endlose Kettenförderer mit getrennt in das Ober- und Untertrum eingreifenden Alitnehmern, z. B. Kettenrädern, die über Getriebe mit einem gemeinsamen Motor in Verbindung stehen, vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß eine der beiben Kettenräder tragenden Wellen mit dem Motor verbunden ist und über eine Rutschkupplung und ein Über- oder ein Untersetzungsgetriebe die auf das andere Trum wirkende Welle antreibt. Hierbei wird das Über- bzw. das Untersetzungsverhältnis des Getriebes derart gewählt. daß bei ansteigender Förderung die auf das Untertrum wirksame Welle das Untertrum mit geringerer Geschwindigkeit anzutreiben sucht, als es der Geschwindigkeit im Obertrum entspricht, während bei söhliger und abfallender Förderung die zugehörige Kettenradwdle das Untertrum schneller anzutreiben sucht, als sich das Obertrum bewegt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Zwischenantrieb werden also beide Kettentrume zunächst mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben, die sich aber über die Rutschkupplung aneinander angleichen, sobald im Untertrum die gewünschte Entspannung in der Kette eingetreten ist. Die unterschiedlichen Geschwindigleiten wirken sich jedoch sofort wieder aus, wenn während des Laufs der Fördereinrichtung die Spannung im Untertrum ansteigt. Im Gegensatz zu bekannten Fördererantrieben. die mittels zweier dicht hintereinander in das gleiche Trum eingreifender Kettenradwellen, die mit etwas voneinander verschieden er Umfangsgeschwindigkeit laufen und dadurch die Spannung in dem Rettenstück zwischen beiden Wellen zum Zweck sichereren Zahneingriffs erhöhen, wird bei der Erfindung die Kette im Leertrum (und damit auch im Fördertrum) dadurch entlastet, daß die auf das Leertrum wirkende Antriebswelle bei aufwärts gehender Förderung zurückzubleiben und bei söhl iger und abwärts gehende Förderung vorzueilen sucht. Durch diese Maßnahme wird die Verwendung leichterer Ketten bzw. größerer Abstände zwischen den Zwischenantrieben bei gleich starker Kette ermöglicht.
  • Um einen Zwischenantrieb nach der Erfindung für in ihrer Laufrichtung umkehrbare Förderer benutzen zu können, wird weiterhin vorgeschlagen, daß zwischen den die Kettenräder tragenden Wellen parallel zueinander je ein Untersetzungs- und ein Übersetzungsgetriebe eingebaut ist, die beide mit Freiläufen ausgestattet sind und in Abhängigkeit von der Antriebsrichtung jeweils das eine der beiden Getriebe einschalten.
  • Hierbei ist die Zuordnung von Freiläufen und Getrieben derart, daß das das Kettenuntertrum abbremsende Getriebe eingeschaltet ist und die vom Untertrum abgegebene Leistung an das Obertrum weiterleitet. wenn das Obertrum ansteigend fördert, bzw. daß die auf das Untertrum wirkende Welle zusätzlich vom Obertrum her angetrieben wird, wenn das Obertrum söhlig oder abfallend fördert.
  • Da die über ein Kettenradpaar auf die Förderkette übertragbare Leistung dadurch begrenzt ist, daß bei zu großem Moment die Kettenbolzen über die Zahn- köpfe der Antriebsräder übersetzen, kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit der das Obertrum antreibenden Welle eine zweite, ebenfalls auf das Obertrum wirkende Welle über ein an sich bekanntes Differentialgetriebe verbunden sein. Hierdurch wird die Anzahl der gleichzeitig in die Kette eingreifenden Zähne erhöht, wobei durch das Ausgleichsgetriebe dafür gesorgt ist, daß die Leistung gleichmäßig auf beide Wellen verteilt wird.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. 1 einen Zwischenantrieb nach der Erfindung in der Ansicht und Fig. 2 in der Draufsicht.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Zwischenantrieb im wesentlichen aus drei Paaren von Triebrädernl, 2 und 3, von denen die Triebräderpaare 1 und 3 in das Obertrum und das Trieb räderpaar 2 in das Untertrum eines beispielsweise durch Laschenketten 4 mit Hilfe von Laufrollen 21 auf Schienen geführten Stahlgliederbandes eingreifen.
  • Der Antriebsmotor34 arbeitet über ein geeignetes Untersetzungsgetriebe, auf die das Räderpaar3 tragende Welle und treibt somit das Obertrum unmittelbar an. (Die Aufgabe des auf der gleichen Welle angeordneten Ausgleichsgetriebes wird später erläutert.) Auf dem gegenüberliegenden Ende der auf das Obertrum wirkenden Welle mit den Kettenrädern 3 sind zwei auf dieser Welle drehbare. jedoch miteinander fest verbundene Kettenräder 54 und 56 angeordnet, die ferner mit der einen Hälfte einer Rutschkupplung 61 starr in Verbindung stehen. Die andere Hälfte der Rutschkupplung 61 ist an der das Räderpaar 3 tragenden Welle befestigt. Die Schließkraft der Rutschkupplung ist mit Hilfe der Federn 62 einstellbar.
  • Der Antrieb der Kettenräder 2 im Untertrum erfolgt von den Kettenrädern 54, 56 aus über entsprechende Ketten 57, 58 auf die weiteren Kettenräder 53 und 55. Die Kettenradpaare 53 und 54 bzw.
  • 55 und 56 bilden zwei verschiedene Übersetzungen, und zwar werden z. B. durch das Räderpaar53, 54 die Kettenräder2 gegenüber den Kettenrädern3 mit mit etwas größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. während das Räderpaar 55. 56 eine etwasgeringere Umfangsgeschwindigkeit der Räder 2 erzeugt.
  • Die auf der dem Untertrum zugeordneten Welle sitzenden Räder 53 und 55 sind zusätzlich mit je einem Freilauf 59 ausgestattet, von denen der eine das Rad 53 mit seiner Welle kuppelt, wenn der Förderer in der einen Richtung läuft, während das Rad 55 sich hierbei lose auf der Welle dreht. Bei entgegengesetzter Drehung des Antriebs schließt sich entsprechend der Freilauf am Rad55, während das Rad 53 abgekuppelt ist. Da somit in Abhängigkeit von der Drehrichtung einmal eine Übersetzung und zum anderen eine Untersetzung eingeschaltet ist, suchen die Räder 2 das Untertrum gegenüber dem Obertrum im ersten Fall etwas schneller und im zweiten Fall etwas langsamer anzutreiben.
  • Der Ausgleich der unterschiedlichen Drehzahlen der Wellen mit den Kettenrädern 3 und 2 erfolgt in der Rutschkupplung 61, deren Anpreßdruck ein Maß für die Spannungsentlastung in der Fördererkette darstellt.
  • Der Verschleiß des Kupplungsbelages der Kupplung 61 kann durch eine Signal- und Ausschaltvorrichtung 63 angezeigt werden, welche bei Uberschreiten eines gewissen Höchstverschleißes entsprechende Kontakte schließt, durch die der Förderer stillgesetzt und ein Signal betätigt wird.
  • Falls es erforderlich ist, mit Rücksicht auf die auf das Obertrum zu übertragende Antriebsleistung ein zweites Kettenräderpaar 1 auf die Kette 4 wirken zu lassen, wird in die Antriebsverbindung zwischen den Wellen 3 und 1 vorzugsweise ein Ausgleichsgetriebe 37 eingebaut, von dem aus das Antriebsmoment über die Kette 41 weiter gegeben wird.
  • Zweck dieses Ausgleichsgetriebes 37 ist es, die Räderpaare 3 und 1 mit gleicher Kraft mit dem Obertrum im Eingriff zu halten. Hierdurch werden bei Ungleichmäßigkeiten in der Kettenteilung zusätzliche Spannungen in dem Kettenstück zwischen den Räderpaaren 1 und 3 vermieden.
  • Die Wirkungsweise des ,erfindungsgemäßen Zwischenantriebs hängt davon ab, ob der Förderer aufwärts, abwärts oder söhlig fördert.
  • Es soll zunächst angenommen werden, daß der Förderer nach Fig. 1 nach rechts ansteigend verlegt ist und nach rechts aufwärts fördert, d. h., daß das Obertrum ebenfalls nach rechts geht. Hierbei wird bei mit entsprechender Drehrichtung laufendem Motor 34 das Obertrum durch unmittelbaren Eingriff der Räderpaare 3 und 1 in die Kette 4 nach rechts bewegt. Von den Freiläufen 59 ist bei dieser Transportrichtung derjenige eingeschaltet, der zur Untersetzung z. B.
  • 55, 56 gehört, während der Freilauf an dem Rad 53 ausgekuppelt ist. Die Welle mit dem Räderpaar 2 läuft daher etwas langsamer, und das Untertrum wird entsprechend zunächst langsamer nach links bewegt, als das Obertrum nach rechts läuft. Das bedeutet, daß der in Fig. 1 rechts vom Zwischenantrieb befindliche Teil des Untertrums »gestaut« oder abgebremst wird und daher nicht mehr mit seinem vollen Gewicht die Spannung in der Kette erhöht. Die Kette ist somit entlastet.
  • Selbstverständlich kann die langsamere Geschwindigkeit des Untertrums nur kurze Zeit aufrechterhalten werden. Wenn nämlich die auf das Untertrum ausgeübte Bremskraft den an der Rutschkupplung 61 eingestellten Wert erreicht, rutscht die Kupplung61, und das Räderpaar2 läuft mit gleicher Drehzahl wie die Räderpaare 1 und 3. Die Relativbewegung zwischen den beiden Kupplungshälften ,entspricht hierbei dem Übersetzungsverhältnis, welches durch die Räder 55 und 56 gegeben ist. Da sich sowohl die Räder 55 und 56 bzw. die Räder 53 und 54 in ihrem Umfang nur wenig voneinander unterscheiden, tritt bei normal laufender Kette nur ein entsprechend geringer Schlupf in der Kupplung 61 auf, so daß der Verschleiß der Kupplungsbeläge ebenfalls nur gering ist. Es ergeben sich also gegenüber dem Gebrauch einer normalen Bremse zwei Vorteile: Zum einen ist die Abnutzung der Kupplungsbeläge und damit die Erwärmung der Kupplung sehr gering und zum anderen wird die abgebremste Leistung wieder dem Obertrum zugeführt. Der Wirkungsgrad der Vorrichtung wird dabei um so günstiger, je dichter das Verhältnis der Teilkreise der die Unter- bzw.
  • Übersetzung bildenden Räder 55, 56 bzw. 53, 54 am Wertl liegt.
  • Wenn ein gelängtes Kettenstück, das von den das Obertrum antreibenden Kettenrädern 3 mit etwas größerer Geschwindigkeit bei dem vorliegenden Betriebsfall durchgezogen bzw. -geschoben wird, nach Durchlaufen der rechts angeordneten Umkehr in das Untertrum gelangt und dort einen größeren Durchhang verursacht, als es der Einstellung der Kupplung entspricht, rutscht die Kupplung schneller durch, d. h., die Relativgeschwindigkeit zwischen den Kupplung hälften wird größer als beim Normalfall, und die Räder 2 drehen sich für kurze Zeit etwas schneller als die Räder 3 im Obertrum.
  • Wenn sich umgekehrt der Durchhang im Untertrum rechts von den Rädern 2 verkleinert, weil ein gelängtes Kettenstück über die Räder 2 hinweggegangen ist und sich dementsprechend die Spannung rechts von den Rädern 2 in der Kette erhöht, wird der Schlupf in der Kupplung 61 kleiner oder hört für einen kurzen Zeitabschnitt ganz auf, so daß unter diesen Bedingungen die Kette durch die Räder 2 mit der durch die Untersetzung55, 56 gegebenen geringeren Geschwindigkeit langsamer läuft als das obere Trum. Sobald die Spannung in der Kette nachläßt, stellt sich der ursprüngliche Schlupf wieder ein.
  • Als zweiter Betriebsfall wird angenommen, daß der geneigt eingebaute Förderer im Obertrum nach alwwärts fördert. Bezogen auf das vorliegende Beispiel bedeutet dies, daß das Obertrum nach links abfallend und das Untertrum aufsteigend nach rechts läuft. Da zu diesem Zweck die Drehrichtung des Antriebsmotors 34 umgekehrt worden ist, ist der Freilauf an der Untersetzung55, 56 ausgeschaltet und dafür der Freilauf an der Übersetzung53, 54 eingeschaltet. Die Räder 2 suchen daher das Untertrum schneller durchzuziehen als die Räder 3 und 1 das Obertrum bewegen. Auch hierdurch bildet sich rechts von den Rädern 2 ein Durchhang, der die Kette entlastet, weil das Obertrum nicht mehr das ganze Gewicht des Untertrums hochzuziehen braucht. Sobald jedoch die Kette in dem gewünschten Ausmaß entlastet ist, beginnt die Kupplung 61 wieder zu rutschen, jedoch bleibt diesmal die mit den Rädern 2 verbundene Kupplungshälfte hinter der mit den Rädern 3 verbundenen Kupplungshälfte zurück, während die Räder 2, 3 und 1 mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit laufen.
  • Wenn ein gelängtes Kettenstück die Räder 2 nach rechts laufend passiert und sich dementsprechend der Durchhang rechts von den Rädern 2 vergrößert, vergrößert sich der Schlupf in der Kupplung 61, d. h., die Drehzahl der Räder 2 bleibt hinter der der Räder 3 und 1 zurück, bis wieder der gewünschte Spannungszustand in der Kette herrscht. Sodann entspricht der Schlupf in der Kupplung 61 nur noch dem durch die Übersetzung53, 54 gegebenen Drehzahlunterschied.
  • Wenn im entgegengesetzten Fall sich die Spannung in der Fördererkette 4 dadurch erhöht, daß ein gelängtes Kettenstück über die Räder 3 und 1 läuft, hört die Kupplung 61 zu rutschen auf, und die Räder 2 laufen so lange schneller als die Räder 3 und 1, bis wiederum der Normalzustand erreicht ist, bei der die Kupplung 61 um den durch die Übersetzung festgelegten Drehzahlunterschied schlüpft.
  • Auch beim dritten Betriebsfall, der söhligen Verlegung des Förderers, wird das Untertrum nach Art des letzten Beispiels angetrieben, d. h., die das Untertrum bewegenden Kettenräder suchen schneller zu laufen als die Antriebsräder im Obertrum, damit das Obertrum von einem Teil der durch Durchhang im Untertrum verursachten Spannung entlastet wird.
  • Auch hierbei stellt sich im Normalfall ein Schlupf in der Kupplung 61 ein, weil im Untertrum nicht fortgesetzt mehr Kettenlänge als im Obertrum bewegt werden kann.
  • Sobald aber eine gelängtes Kettenstück im Untertrum den Durchhang um das eingestellte Maß erhöht bzw. die Spannung in der Kette übermäßig senkt, rutscht die Kupplung mehr als im Normalfall, während sie dann, wenn das gelängte Kettenstück durch den Antrieb im Obertrum geht, kurzzeitig zu schlüpfen aufhört und die Kette im Untertrum schneller bewegs, als dies im Obertrum der Fall ist.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Zwischenantrieb für endlose Kettenförderer mit getrennt in das Ober- und das Untertrum eingreifenden Mitnehmern, z. B. Kettenrädern, die über Getriebe mit einem gemeinsamen Motor in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Kettenräder (3) tragenden Wellen mit dem Motor (34) verbunden ist und über eine Rutschkupplung (61) und ein Über- oder ein Untersetzungsgetriebe (53 oder 54) die auf das andere Trum wirkende Welle (2) antreibt, wobei das Ueber bzw. das Untersetzungsverhältnis des Getriebes derart gewählt ist-. daß bei ansteigender Förderung die auf das Untertrum wirksame Welle das Untertrum mit geringerer Geschwindigkeit anzutreiben sucht, als es der Geschwindigkeit im Ohertrum entspricht, während bei söhliger und al>fallender Förderung die zugehörige Kettenradwelle das Untertrum schneller anzutreiben sucht, als sich das Obertrum bewegt.

Claims (1)

  1. 2. Zwischenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Kettenräder (2 und 3) tragenden Wellen parallel zueinander je ein Untersetzungs- (55 und 56) und ein Ubersetzungsgetriebe (53 und 54) eingebaut sind, welche mit Freiläufen (59) ausgestattet sind, die in Abhängigkeit von der Antriebsrichtung jeweils eines der Getriebe einschalten, wobei die Freiläufe (59) in der Weise angeordnet sind, daß das das Kettenuntertrum abbremsende Getriebe eingeschaltet ist und die vom Untertrum abgegebene Leistung an das Obertrum weiterleitet, wenn das Obertrum ansteigend fördert, bzw. daß die auf das Untertrum wirkende Welle zusätzlich vom Obertrum her angetrieben wird, wenn das Obertrum söhlig oder abfallend fördert.
    3. Zwischenantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der das Ohertrum antreibenden Welle eine zweite, ebenfalls auf das Obertrum wirkende Welle (1) über ein an sich bekanntes Differentialgetriebe (37) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 315 258, 582 313.
    596236, 602533, 644991, 669846, 738539, 80016O; USA.-Patentschriften Nr. 2 340 509, 2642 176; britische Patentschrift Nr. 665 733; Zeitschrift »Glückauf« vom 19. 2. 1944, S. 68 bis 76.
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