DE2166134C3 - Staustrecke für einen Rollenförderer - Google Patents
Staustrecke für einen RollenfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Staustrecke für einen Rollenförderer, dessen Förderrollen einzeln von jeweils
einem Riemen angetrieben werden, der einerseits in einer Rille der Förderrolle und andererseits nach einer
Drehung um 4XF über eine Schnurrolle läuft, die auf
einer unter der Rollenbahn in Förderrichtung gelager
ten Welle axial verschieblich gelagert ist und von der Antriebswelle auf Reibung mitgenommen wird (SW-PS
1 52 470).
Es ist bei Rollenförderern, deren Forderrollen von ihrer Unterseite her mittels eines Riemens oder Gurt
bandes angetrieben werden, bekannt (GB-PS 9 03 999). Riemen oder Gurtband mittels unterhalb derselben
heb- und senkbar angeordneter Andruckrollen gegen die Förderrollen zu drücken. Beim Absenken der Andruckrollen
kommt der Riemen außer Wirkung, so daß die Förderrollen nicht mehr angetrieben werden und
das Fördergut stehenbleibt. Von dieser Ausführung kann man bei einem Rollenförderer der eingangs geschilderten
Bauweise nur die Schaltrolle. die über die Förderrollenbahn in den Weg des Fördergutes ragt, mit
den Übertragungsmitteln zum Bremsmittel übernehmen.
Es ist auch bekannt (FR-PS 15 90 447) in einem Rollenförderer, dessen Förderrollen einzeln mittels eines
über Schnurrollen laufenden, endlosen Riemens unter Einschaltung einer Rutschkupplung nachfolgender Bauart
angetrieben werden. Gegen den Riemen drückt unter Federzug eine Spannrolle, die auf einem Hebel gelagert
ist, der von einem in die Förderbahn ragenden Schalthebel aus über Seilzug zusammen mit der Spannrolle
von dem Riemen abgerückt werden kann, so daß dieser die Förderrolle nicht mehr antreibt.
Es ist ferner eine Rutschkupplung in einer Staustrekke bekannt (US-PS 32 85 391), bei der die Förderrollen
paarweise von Reibrädern angetrieben werden, die auf den Wellen von mittels Gurtband angetriebenen Rollen
lose sitzen und über Federkupplung mit diesen Rollen kuppelbar sind. Diese Kupplung wird ebenfalls von
einer Schaltrolle aus über eine Verbindungsstange oder über einen Seilzug betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Rollenförderer von der im 1. Absatz genannten Bauart
eine Staustrecke zu entwickeln und hierbei dessen Antriebsmittel zu verwenden nur unter Hinzufügung der
von der Schaltrolle ausgehenden bekannten Steuermitteln.
Man könnte nach der FR-PS 15 90 447 gegen jeden Riemen eine Spannrolle anlegen. Dies ergibt aber wegen
der 90°-Drehung des Riemens keine einwandfreie Wirkung und benötigt erhebliche zusätzliche Bauelemente.
Der Antrieb und die Kupplungsmittel der US-PS
32 85 391 sind auf den Rollenförderer nach der SW-PS 1 52 470 nicht übertragbar, wenn man nicht eine erhebliche
Umkonstruktion vornehmen will.
In den Ansprüchen 1, 3 und 5 sind drei erfindungsgemäße
Lösungen der Aufgabe angegeben.
In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Teil-Seiten-Ansicht eines Rollenförderers mit Bremsvorrichtung.
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht der Stoppvorrichtung
nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht auf das rechte Ende der Vorrichtung nach Fi g. 1,
F i g. 4 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise des Rollenförderers nach F i g. 1 bis 3.
F i g. 5 eine Bremsvorrichtung nach Art einer Scheibenbremse schematisch,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform einer Bremsvorrichtung.
Im Be'spiel der F i g. 1 bis 4 is! ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine Siaustrecke mit Bremsvorrichtung in der Rollenbahn dargestellt. Auf der Antriebswelle
12 sind Buchsen 19 durch Reibung auf Drehung mitnehmbar und auf den Buchsen in gleicher Weise
mehrere Schnurrollen 15 gelagert, über die die Treibriemen
18 zu den Förderrollen 10 laufen. Es besteht also eine zweifache Kupplungsreibung zwischen Welle
12, Buchsen 19 und Schnurrollen 15. Über dem, in Förderrichtung gesehen, hinteren Ende der Buchse 19 ist
eine Schaltrolle 23 auf dem schwenkbaren Kniehebel 24, und am Ende einer jeden Buchse sitzt ein Anschlag
20. Von diesem Kniehebel 24 aus geht ein Kettenzug 25 zu einem durch die Feder 27 nach links gezogenem Hebel
26. der an einer zwischen den Schienen 11 gelagerten
Welle 22 >m Bereich des Anschlags 20 der vorhergehenden Buchse 19 sitzt. Die Welle 22 trägt den Gegenanschlag
21, der in den Drehbereich des Anschlags 20 gezogen wird, sobald ein Stückgut 28 die Schaltrolle
23 nach unten drückt. Durch das Stoppen der Buchsen 19 werden nun nicht die gesamten Förderrollen 10 des
zugehörigen Abschnitts angehalten, da der doppelte Reibungsschlupf einigen Rollen noch ein kurzes
Weiterlaufen gestattet, insbesondere unter dem Beharrungsvermögen des darüberlaufenden Stückgutes 28.
In F i g. 4 iit gezeigt, daß sich eine größere Zahl Stückgüter 28 in der Staustrecke der Förderanlagen
sammeln kann, weil vom ersten Stückgut 28 der vorhergehende zu einer Buchse 19 gehörige Förderroüenabschnitt
stillgelegt wird. Von den davorliegenden Abschnitten wird jedoch weiteres Stückgut .lachgezogen,
bis das auf dem darunterliegenden Abschnitt weiterrollende vorderste Stückgut über die zugehörige Steuerrolle
auch diesen Abschnitt stoppt. Vom vordersten Abschnitt können dann die gestauten Stückgüter abgezogen
werden.
Man kann auch in einer nicht dargestellten Ausführung die Schnurrollen 15 weglassen und die Treibriemen
18 direkt in Laufrollen der Buchsen 19 laufenlassen. Hierdurch ist beim Bremsvorgang nur ein einfaeher
Schlupf vorhanden, so daß das Stückgut schneller angehalten wird.
Eine andere Ausführungsform der Bremsvorrichtung ist in F i g. 5 dargestellt. Hier ist für jede Schnurrolle 15
ein fester Anschlag 29, z. B. von einer Schiene 11 getragen,
vorgesehen und ein loser Anschlag 30 auf einem Gestänge 31 befestigt. Das Gestänge 31 ist an dem die
Schaltrolle 23 tragenden Hebel 24' angelenkt. Trifft ein Stückgut 28 auf die Steuerrolle 23, so werden die losen
Anschläge 30 gegen die Schnurrollen 15 und mit diesen
zusammen gegen die festen Anschläge 29 gezogen, so daß die Schnurrollen nach Art einer Scheibenbremse
abgebremst werden.
im Beispiel der F i g. 6 wirkt die Bremsvorrichtung nicht d.rekt auf den von der Hauptantriebswelle 43 ausgehenden
über die Schnurrollen 45 und den Treibriemen 18 auf die Förderrollen 10 ausgeübten Antrieb.
Die Förderrollen haben vielmehr eine zweite Laufrille für einen zweiten Treibriemen 18, der über Buchsen 44
läuft, die auf einer festen Achse 42 drehbar gelagert sind. Auf dieser Buchse 44 sitzt ein Anschlag 40, der
von einem Gegenanschlag 50 gesperrt werden kann. Dieser Anschlag wird in der früher dargestellten Weise
beim Niederdrücken der Schaltrolle 23 gesteuert. Auch hier ist wieder ein doppelter Schlupf vorhanden, nämlieh
zwischen Achse 42 und Buchse 44 und zum anderen zwischen Hauptantriebswelle 43 und Schnurrolle 45.
Der auf der Achse 42 sitzende Gegenanschlag 50 kann nun trotz niedergedrückter Schaltrolle 23 ausgelöst und
damit der Antrieb der Förderrollen 10 auf folgende Weise freigegeben werden. Die Welle 22 ist zu diesem
Zweck als Hohlwelle auf einer festen Stange 46 verschiebbar gelagert. Die Hülse trägt den Bolzen 38, der
von der Gabel 48, die auf der schwenkbaren, in Förderrichtung sich erstreckenden Welle 49 sitzt, umfaßt Will
man die Sperre für die Förderrollen freigeben, so wird die Welle 49 mit der Gabel 48 geschwenkt, wodurch
über den Zapfen 38 die Welle 22 und damit der Gegenanschlag 50 nach rechts aus dem Bereich des Anschlags
40 gerückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Staustrecke für einen Rollenförderer, dessen Fpfderrollen einzeln von jeweils einem Riemen angetrieben
werden, der einerseits in einer Rille der Förderrolle und andererseits nach einer Drehung
um 90" über eine Schnurrolle läuft, die auf einer unter der Rollenbahn in Förderrichtung gelagerten
Antriebswelle axial verschieblich gelagert ist und von der Antriebswelle durch Reibung mitgenommen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurrollen (15) gruppenweise zu gemeinsamen,
eine entsprechende Anzahl von Laufrillen für die Treibriemen (18) tragenden Buchsen (19) zusaminengefaßt
oder von gemeinsamen Buchsen (19) getragen werden, welche auf der Antriebswelle (12)
angeordnet sind und durch Reibung mitgenommen werden, daß jede Buchse einen Anschlag (20) aufweist
und daß jeweils ein Gegenanschlag (21) über einen Kettenzug (25) in den Bereich des Anschlages
schwenkbar ist, wobei der Kettenzug (25) mit einem unter Federspannung stehenden und eine Schaltrolle
(23) tragenden Hebel (24) verbunden ist. welcher der über die jeweilige Buchse angetriebenen Gruppe
von Förderrollen (10) zugeordnet ist.
2. Staustrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Buchsen (19) sitzenden
Schnurrollen (15) ebenfalls durch Reibung auf Drehung mitnehmbar sind.
3. Staustrecke für einen Rollenförderer, dessen Förderrollen einzeln von jeweils einem Riemen angetrieben
werden, der einerseits in einer Rille der Förderrolle und andererseits nach einer Drehung
um 90° über eine Schnurrolle läuft, die auf einer unter der Rollenbahn in Forderrichtung gelagerten
Antriebswelle axial verschieblich gelagert ist und von der Antriebswelle durch Reibung mitgenommen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrollen (10) gruppenweise mittels zweier Treibriemen
(18) mit auf einer zweiten, zur Antriebswelle (12) parallellieginden Achse (42) drehbar gelagerten
Buchsen (44) verbunden sind, daß jede Buchse einen Anschlag (40) aufweist und daß jeweils ein
Gegenanschlag (50) in den Bereich des Anschlages bewegbar ist. wobei der Gegenanschlag (50) von
einem der mit der Buchse verbundenen Gruppe von Förderrollen zugeordneten, unter Federspannung
stehenden und eine Schaltrolle (23) tragenden Hebel (24) gesteuert wird.
4. Staustrecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger des Gegenanschlags (50)
eine auf einer quer zur Förderrichtung gelagerten Stange (46) gleitende Hohlwelle (22) ist, die einen
Zapfen (38) trägt, der mit einer durch tine mit der Schaltrolle in Verbindung stehenden Welle (49)
schwenkbaren Gabel (38) in Eingriff steht.
5. Si austrecke für einen Rollenförderer, dessen Förderrollen einzeln von jeweils einem Riemen angetrieben
werden, der einerseits in einer Rille der Förderrolle und andererseits nach einer Drehung
um 90c über eine Schnurrolle läuft, die auf einer
unter der Rollenbahn in Förderrichtung gelagerten Antriebswelle axial verschieblich gelagert ist und
von der Antriebswelle durch Reibung mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeweils
einer Seite der Schnurrollen (15) Anschläge (29) fest gelagert sind, denen bewegliche Bremsanschläge
(30) auf den anderen Seiten der Schnurrollen zugeordnet sind, daß die Bremsanschläge von einer
unter Federzug (27) stehenden Stange (31) getragen werden, die mit einem an dem Ende einer Förderrollengruppe
liegenden, eine Schaltrolle (23) tragenden Hebel (24'), verbunden ist, und daß der Hebel
und der Federzug so bemessen sind, daß einerseits die Schaltrolle (23) über die Ebene der Förderrollcn
(10) hinausragt und andererseits die Bewegung der Schaltrolle ausreicht, die Bremsanschläge (29, 30)
als Scheibenbremse wirksam werden zu lassen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712117217 DE2117217A1 (de) | 1971-04-08 | 1971-04-08 | Antrieb für Rollenförderer |
DE19712166134 DE2166134C3 (de) | 1971-04-08 | Staustrecke für einen Rollenförderer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712117217 DE2117217A1 (de) | 1971-04-08 | 1971-04-08 | Antrieb für Rollenförderer |
DE19712166134 DE2166134C3 (de) | 1971-04-08 | Staustrecke für einen Rollenförderer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2166134A1 DE2166134A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2166134B2 DE2166134B2 (de) | 1975-06-26 |
DE2166134C3 true DE2166134C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
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