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Staustrecke in einem Rollenförderer Die Erfindung betrifft die Ausbildung
einer Staustrecke in einem Rollenförderer, dessen einzelne Förderrolle von einer
unter der Rollenbahn gelagerten, motorisch angetriebenen Welle aus über einen elstischen,
endlosen Riemen angetrieben wird. Dieser Riemen läuft einerseits in einer Rille
der, Förderrolle und andereranits nach einer Drehung um 90° über eine Schnurolle,
die auf der Welle achsial verschieblich gelagert, von der Welle auf Reihung mitgenommen
wird.
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Es ist bei Rollenförderern, deren Fbrderrollen von ihrer Unterseite
her mittels eines Riemens oder Gurtbandes angetrieben werden, bekannt (GB-PS 903.999),
Riemen oder Gurtband mittels unterhalb derselben heb- und senkbar angeordneter Andruk@rollen
gegen die Förderrollen zu drücken. Beim Absenken der Andruckrollen kommt der Rienen
außer Wirkung, sodaß die Förderrollen nicht mehr angetrieben werden und das Fördergut
stehen bleibt. Von dieser Ausführung kann man bei eine; Rollenförderer der eingangs
geschilderten Bauweise nur die Schaltrolle, die über die Förderrollenbahn in den
Weg des Fördergutes ragt, mit den Übertragungsmitteln zum Bremsmittel übernehmen.
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Man hat auch schon unter den Förderrollen eine Bremsleiste angeordnet,
die pneumatisch durch einen beliebig gesteuerten Schaltvorgang gegen die Förderrollen
gedrückt wird.
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Diese Maßnahme würde bei der eingangs geschilderten Bauweise zusätzlich
die Bremsleiste und die pneuamtische Steuerung erfofrdern.
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Der Erfindung liegt Aufgabe zu Grunde, möglichst mit den bei der eingangs
geschilderten Bauweise vorhandenen Mitteln und nur wenigen insbesondere auch einfachen,
zusätzlichen Bauelementen die Förderrollen abzubremsen.
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Die Aufgabe wird bei einem Rollenförderer, dessen Förderrollen von
einer Welle aus über Schnurrollen und Riemen angetrieben werden nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß auf der Welle Buchsen je von einer Länge gelagert werden1 die
der Summe der Dicken mehrerer Schnurrollen und dsren Abstände voneinander entsprechene
Diese BNuchsen sind, wie für die Schnurrollen oben geschildert, ebenfalls mit Laufsitz
gelagert, sodaß 9ie durch Reibung mitgenoiniaen werden. Diese Buchsen haben entweder
sebst Laufrillen für die Treibriemen, oder auf den Buchsen sind Schnurrollen ebenfalls
durch Reibung auf Drehung mitnehmbar gelagert. Diese Buchsen tragen nun einen Anschlag,
vor dem ein Gegenanschlag gegen Federzug schwenkbar gelagert ist, sodaß er in den
weg des Anschlags gebracht werden kann. Der Gagenanschlag ist über einen Kettenzug
oder dergleichen mit einem über dem Ende der in Förderrichtung nächstliegenden Buchse
gelagerten Hebel verbunden, der eine Schaltrolle trägt.
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Hebel und Federzug sind so bemessen, daß die Schaltrolle über die
Ebene der Förderrollen hinausragt.
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Eine andere Lösung für die Bremsvorrichtung bedient sich einer von
der Hauptantriebswelle und des hiervon abgeleiteten Förderantriebs gesonderten Steuerung.
Zu diesem Zweck sind die Förderrollen mittels eines zweiten Treibriemens mit einer
auf einer zweiten zur Hauptantriebswelle parallel liegenden festen Achse drehbar
gelagerten Buchse verbunden. Diese Buchsew trägt einen Anschlag, in
dessen
Bereich der von dem die Schaltrolle tragenden Hebel gesteuerte Gegenanschlag liegt.
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Mar. kann auch die Schnurrollen nach Art einer Scheibenbremse abbremsen.
hierzu wird man auf einer Seite einer jeden Schnurrolle einen festen Anschlag anordnen
und auf der anderen Seite einen zweiten beweglichen Anschlag.
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Dio beweglichen Anschläge werden von einem Gestänge getragen, das
an Stelle des Kettenzugs der zuerst geschilderten Bremsvorrichtung eingebaut ist.
Beim Druck auf die Schaltrolle werden die beweglichen Anschläge gegen die Schnurrollen
und diese gegen die festen Anschläge gezonen, sodaß die wirkung einer Scheibenbremse
eintritt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt: Pigur 1 eine Teil- Seiten-Ansicht eines Rollenförderers mit
Bremsvorrichtung, Figur 2 eine vergrößerte Ansicht der Stoppvorrichtung nach Figur
1, Figur 3 eine Ansieht auf das rechte Ende der Vorrichtung nach Figur 1, Figur
4 eine schematische Drastellung der Wirkungsweise des Rollenförderers nach Figur
1 bis 3, Figur 5 eine Bremsvorrichtung nach Art einer Scheibenbremse schematisch,
Figur 6 eine weitere Ausführungsform einer Bremsvorrichtung.
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Im Beispiel der Figuren 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine Bremsvorrichtung in der Rollenbahn dargestellt. Auf der Hauptantreibswelle
12 sind
Buchsen 19 durch Reibung auf Drehung mitnehmbar und auf
den Buchsen in gleicher Weise mehrere Schnurrolen 15 gelagert, über die die Treibriemen
18 zu den Förderrollen 10 laufen. Es besteht also eine zweifache ,Xupplungsreibung
zwischen Welle 12. Buchseh 19 und Schnurrollen 15. Uber dem, in Förderrichtung gesehen,
hinteren Ende der Buchse 19 ist eine Schaltrolle 23 auf dem schwenkbaren Kniehebel
24 und am Ende einer jeden Buchse sitzt ein Anschlag 20. Von diesem Kniehebel 24
aus geht eine Kettenverbindung 25 zu einem durch die Feder 27 nach links gezogenem
Hebel 26, der an einer zwischen den Schienen 11 gelagerten Welle 22 im Bereich des
Anschlags 20 der vorhergehenden Buchse 19 sitzt. Die Welle 22 trägt den Gegenanschlag
21, der in den Drehbereich deE Anschlags 20 gezogen wird, sobald ein Stuokgut 28
die Schaltrolle 23 nach unten drückt.
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Durch das Stoppen der Buchsen 19 werden nun nicht die gesamten Förderrollen
10 des zugehörigen Abschnitts angehalten, da der doppelte Reibungsschlupf einigen
ñollen noch ein kurzes Weiterlaufen gestattet, insbesondere unter dem Beharrungsvermögen
des darüber laufenden Stückgutes 28.
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In Figur 4 ist gezeigt, daß sich eine größere Zahl.
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Stückgüter 28 in der Stauetrecke der Förderanlagen sammeln kann, weil
vom ersten Stückgut 28 der vorhergehende zu einer Buchse 19 gehörige Förderrollenabschnitt
stillgelegt wird. Von den davorliegenden Abschnitten wird jedoch weiteres Stückgut
nachgezogen, bis das auf dem dahinterliegenden Abschnitt weiter rollende vorderste
Stückgut über die zugehörige Steuerrolle auch diesen Abschnitt stoppt. Vom vordersten
Abschnitt können dann die gestauten Stückgüter abgezogen werden.
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Man kann auch in einer nicht dargestellten Ausführung
die
Schnurrollen 15 weglassen, und die Treibriemen 18 direkt in Laufrollen der Buchsen
19 laufen lassen.
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Itlerdurch ist beim Bremsvorgang nur ein einfacher Schlupf vorhanden,
sodaß das Stückgut schneller angehalten wird.
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Eine andere Ausführungsform der Bremsvorrichtung ist in Pigur 5 dargestellt.
einer ist für jede Schnurrolle 15 ein fester Anschlag 29, z.B. von einer Schiene
11 getragen, vorgesehen und ein loser Anschlag 30 auf eine Gestänge 71 befestigt.
Das Gestänge 31 ist an dem die Schaltrolle 23 tragenden Habel 24' angelenkt.
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Trifft ein Stückgut 28 auf die Steuerrolle 23, so werden die losen
Anschläge 30 gegen die Schnurrollen 15 und mit diesen zusammen geben die festen
Anschläge 29 gezogen, sodaß die Schnurrollen nach Art einer acheibenbremse abgebremst
werden.
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Im Beispiel der Figur 6 wirkt die Bremsvorrichtung nicht direkt auf
den von der Hauptantreibswelle 43 ausgehenden über die Schnurrollen 45 und den Treibriemen
18 £"if die Förderrollen 10 ausgeübtem Antrieb. Die Pörderrollen haben vielmehr
eine zweite Laufrille für einen zweiten, Treibriemen 18, der über Buchsen 44 läuft,
die auf einer festen Achse 42 drehbar gelagert sind. Auf dieser Buchse 44 sitzt
ein Anschlag 40, der von einem Gegenanschlag 50 gesperrt werden kam. Dieser Anschlag
vi1rd in der früher dargestellten Weise beim Niederdrückken der Schaltrolle 23 gesteuert.
Auch hier ist wieder ein doppelter Schlupf vorhanden, nämlich zwischen Achse 42
und Buchse 44 und zum anderen zwischen Hauptantriebswelle 43 und Schnurrolle 45.
Der auf der Achse 42 sitzende Gegenanschlag 50 kann nun trotz niedergedrükter Schaltrrolle
23 ausgelöst und damit der Antrieb der Förderrollen 10 auf folgende Weise freigegeben
werden. Die
Welle 22 ist zu diesem Zweck als Hohlwelle auf einer
festen Stange 46 verschieb@ar gelagert.Die Hülse trägt den Bolzen 38, der von der
Gabel 48, die auf der schwenkbaren, in Förderrichtung sich erstreckenden Welle 49
sitzt, umfaßt. Will man die Sperre für die Förderrollen freigeben, so wird die Welle
49 mit der Bagel 48 geschwenkt, wodurch über den Zapfen 38 die Welle 22 und damit
der Gegenanschlag 50 nach rechts aus dem Bereich den Anschlags 40 gerückt wird.