DE639849C - Vorrichtung an Rangieranlagen mit endlosem Seil zur Verhinderung der Leerlaufzeiten - Google Patents

Vorrichtung an Rangieranlagen mit endlosem Seil zur Verhinderung der Leerlaufzeiten

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DE639849C
DE639849C DEV31629D DEV0031629D DE639849C DE 639849 C DE639849 C DE 639849C DE V31629 D DEV31629 D DE V31629D DE V0031629 D DEV0031629 D DE V0031629D DE 639849 C DE639849 C DE 639849C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/04Car shunting or haulage devices with cable traction or endless-chain driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Bei Förderanlagen hat man bereits Einrichtungen getroffen, um bei Unregelmäßigkeiten in der Bewegungsgeschwindigkeit der Förderorgane den Antriebsmotor selbsttätig auszuschalten. Auch bei Rolltreppen hat man ähnliche Einrichtungen vorgesehen, um mittels Zeitrelais bei Leerlauf die selbsttätige Ausschaltung der Treppe zu bewirken.
Bei Rangieranlagen mit endlosem Seil muß die Anlage fast durchweg während der ganzen Verladezeit bzw. Schichtdauer in Betrieb gehalten werden, um die Möglichkeit zu geben, an den verschiedenen Betriebspunkten erforderlich werdende Wagenverschiebungen sofort vornehmen zu können. Erfahrungsgemäß beträgt die Belastungszeit für die Anlage selbst bei stärkster Inanspruchnahme nur etwa 15 bis 20 0/0 der Gesamtlaufzeit, so daß demnach der weitaus größte Teil des Seil- und Rollenverschleißes sowie auch ein nennenswerter Stromverbrauch auf die Leerlaufzeit entfällt.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung an Rangieranlagen, die diese Leerlaufzeit fast vollständig vermeidet und damit ganz bedeutende Ersparnisse durch verminderten Seil- und Rollenverschleiß sowie verminderten Stromverbrauch zur Folge hat. Das Neue der Erfindung ist darin zu erblicken, daß durch feder- oder gewichtsbelastete Maschinenelemente, deren Lage vom Seilzug abhängt, bei ruhender Anlage der Antriebsmotor ausgeschaltet ist, während das Ingangsetzen der Anlage durch Ausübung eines Einschaltzuges am Rangierseil von beliebigen Stellen der Strecke aus erfolgt und durch den Fahrwiderstand der angekuppelten Wagen aufrechterhalten bleibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsforrnen schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι das Schema für die Gesamtanlage,
Abb. 2 die Kontaktbetätigung durch ein Zahnrad.
Der Antriebsmotor A treibt die beiden Seil- +5 antriebsscheiben B und C an. Das aus der Strecke kommende Seil wird um die beiden Ablenkrollen D und E in den Antrieb geleitet. Nachdem das Seil über die beiden Antriebsscheiben B, C und die Spannrolle der Spannvorrichtung gelaufen ist, wird es über die beiden Ablenkrollen F und G wieder in die Strecke geleitet. Die Ablenkscheibe E ist an einem Hebelarm gelagert, der sich um Punkt H dreht. Bei einem Ausschlag des Hebelarmes//' in der Pfeilrichtung / wird der Kontakt ίζ geschlossen und durch diesen Kontaktschluß unter Benutzung in der Elektrotechnik bekannter Mittel, z. B. auch eines Zeitschalters Z, die Einschaltung des Antriebsmotors A in die Wege geleitet. Die Abfederung des Hebels K! durch die Feder /, die auch durch eine Gewichtsbelastung ersetzt werden kann, hat den Zweck, bei ruhender Anlage den Kontakt K. geöffnet zu halten. Wird von der Strecke aus ein entgegen der Laufrichtung des Seiles wirkender Zug an diesem ausgeübt, so wird die fein abgestimmte Feder / dem Hebelarm H'
eine Bewegung ermöglichen, wodurch der Kontakt K geschlossen und der Antriebsmotor eingeschaltet wird. Waren die zu bewegenden Wagen vor Ausübung des Einschaltzuges an das Seil angekuppelt, so sorgt der Fahrwiderstand der Wagen dafür, daß der Kon-' takt K geschlossen und demnach der Antriebsmotor eingeschaltet bleibt. Sind die zu verfahrenden Wagen an die gewünschte Stelle ίο gebracht, so werden sie abgekuppelt. Hierdurch öffnet sich wieder der Kontakt/^, und die Anlage kommt zum Stillstand. Die Kontaktbetätigung kann natürlich durch jede in der Nähe des Antriebes liegende Ablenkrolle erreicht werden. Würde man eine der beiden Rollen/7 und G zu diesem Zweck verwenden, so muß der Einschaltzug naturgemäß in Richtung des Seillaufes erfolgen. Ebenfalls kann man die Kontaktbetätigung von irgendeinem Teil des Antriebes, der sich an der Kraftübertragung beteiligt, bewirken lassen.
In Abb. 2 ist der Fall angenommen, daß die Kontaktbetätigung durch das Zahnrad L bewirkt werden soll. Zu diesem Zweck ist das Zahnrad lose auf seiner Achse gelagert. Unmittelbar neben dem Zahnrad L ist der Hebel M auf der Achse aufgekeilt. Durch die Feder N ist der Hebel M so abgefedert, daß zwischen seinem oberen Ende und dem an dem Zahnrad angebrachten Nocken bei ruhender Anlage ein kleiner Zwischenraum verbleibt. Bei Ausübung eines Einschaltzuges wird sich der Hebel M bis zum Anschlag an genanntem Nocken bewegen. Durch diese Bewegung wird der Kontakt P geschlossen, dessen beide Leitungen mit zwei isoliert auf der Welle gelagerten Schleifringen verbunden sind, auf denen zwei Schleif federn aufliegen, deren Leitungen zum Anlaßgerät für den Motor führen.
Anstatt die durch den Einschaltzug hervorgerufene Bewegung des Hebelarmes W zur Betätigung eines elektrischen Kontaktes zu benutzen, kann man diese Bewegung auch auf eine mechanische Vorrichtung, z. B. auf die Steuerachse einer kleinen Ölpumpe, wirken lassen, die von dem Antriebsmotor angetrieben wird. Mit bekannten Mitteln läßt sich . Kiöfbei erreichen, daß das von der Ölpumpe ■geforderte Öl bei ruhender Anlage frei austi'eten kann, bei geringer Drehung der Steuerachse jedoch einen Kolben vorzudrücken gezwungen ist, durch den beispielsweise eine Kupplung eingeschaltet wird, die den bereits laufenden Antriebsmotor mit dem Antrieb kuppelt. Bei dieser Handhabung wird man auf den Vorteil der Stromersparnis verzichten müssen, da der Motor ja während der ganzen Schichtdauer in Gang gehalten werden muß. Diese Ausführung wird daher allenfalls nur in den sehr wenigen Fällen in Betracht kommen, wo aus irgendwelchen Gründen auf Stromersparnis weniger Wert gelegt zu werden braucht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung an Rangieranlagen mit endlosem Seil zur Verhinderung der Leerlaufzeiten, dadurch gekennzeichnet, daß durch feder- oder gewichtsbelastete Maschinenelemente (H'), deren Lage vom Seilzug abhängt, die Stromzuführung zum Antriebsmotor (A) bzw. die mechanische Verbindung zwischen Antriebsmotor und dem Seiltrieb bei ruhender Anlage unterbrochen ist, zum Ingangsetzen der Anlage durch Ausübung eines Einschaltzuges am Rangierseil von beliebigen Stellen der Strecke aus einschalt- bzw. herstellbar ist und durch den Fahrwiderstand der angekuppelten Wagen aufrechterhalten bleibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überbrükkung kurzzeitigen' Kraftschwundes im Rangierseil der Motorschalter bzw. das mechanische Einschaltaggregat mit einer die Ausschaltung verzögernden Vorrichtung (Z) versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV31629D 1935-03-07 1935-03-07 Vorrichtung an Rangieranlagen mit endlosem Seil zur Verhinderung der Leerlaufzeiten Expired DE639849C (de)

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