DE1090647B - Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Dimethylterephthalat und Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Dimethylterephthalat und Terephthalsaeure

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DE1090647B
DE1090647B DEB49029A DEB0049029A DE1090647B DE 1090647 B DE1090647 B DE 1090647B DE B49029 A DEB49029 A DE B49029A DE B0049029 A DEB0049029 A DE B0049029A DE 1090647 B DE1090647 B DE 1090647B
Authority
DE
Germany
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terephthalic acid
mixtures
dimethyl terephthalate
preparation
parts
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Application number
DEB49029A
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English (en)
Inventor
Dr Hugo Kroeper
Dr Friedrich Wirth
Dr Otto Hermann Huchler
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Dimethylterephthalat und Terephthalsäure Es ist bekannt, daß man Ester aliphatischer Carbonsäuren erhält, wenn man Olefine mit Kohlenoxyd und Alkoholen in Gegenwart von Metallcarbonylen umsetzt. Es ist ferner bekannt, daß man aromatische Carbonsaureester erhält, wenn man aromatische Halot,enkohlenwasserstoffe auf Alkohole oder Alkyläther und Carbonyle der Metalle der Eisengruppe oder deren Triphenylphosphinverbindungen einwirken läßt. Weiterhin ist aus der USA. -Patentschrift 2 565 464 bekannt, daß man Ester von aromatischen Carbonsäuren erhält, wenn man aromatische Halogenkohlenwasserstoffe mit Nickelcarbonyl oder einem ähnlich wirkenden Metallcarbonyl in Gegenwart eines Esters einer organischen Carbonsäure umsetzt. Ein weiteres aus der USA.-Patentschrift 2 691 671 bekanntes Verfahren zur Herstellung von Benzolcarbonsäureestern besteht schließlich darin, daß man Halogenbenzolkohlenwasserstoffe mit Kohlenoxyd und Dial'läthern in Gegenwart von Kupfer-Zink-Katalysatoren umsetzt. Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß sie unbefriedigende und zum Teil recht schwankende Ausbeuten an den gewünschten Verbindungen ergeben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Gemische von Dimethylterephthalat und Terephthalsäure erhält, wenn man p-Dichlorbenzol mit Ameisensäuremethylester undDimethyläther in Gegenwart von geringen Mengen eines Alkalialkoholats in wasserfreiem Medium bei Temperaturen oberhalb 1000 C und erhöhtem Druck umsetzt.
  • Der Dimethyläther und der Ameisensäuremethylester werden zur Umsetzung zweckmäßig in einem molaren Verhältnis von 1:1 bis 5 :1, vorteilhaft im Verhältnis von l: 0,5 bis 3 : 1, angewendet. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, diese Reaktionskomponenten wenigstens in solcher Menge zu verwenden, daß die Menge des Ameisensäuremethylesters mindestens dem Chlorgehalt im Dichlorbenzol äquivalent ist.
  • Vorteilhaft arbeitet man jedoch mit etwas mehr als der theoretisch erforderlichen Menge Ester, z. B. mit einem Überschuß von 1,1 bis 3 Gewichtsprozent.
  • Zur Umsetzung werden die Alkalialkoholate, z. B.
  • Natriummethylat, in geringer Menge, z. B. von etwa t/50 bis 1/5 Mol, bezogen auf die umzusetzende Chlorverbindung, mitverwendet. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen von oberhalb 1000 C, insbesondere bei Temperaturen zwischen etwa 120 bis 4200 C, vorzugsweise bei etwa 300 bis 4000 C. Höhere Temperaturen als etwa 4500 C sind im allgemeinen weniger geeignet, weil dann in verstärktem Maße unerwünschte Nebenreaktionen, z. B. Decarboxylierungen, auftreten und die Ausbeuten zurückgehen. Als Arbeitsdrücke kommen solche zwischen etwa 5 und 500 at in Betracht.
  • Im allgemeinen stellt sich der für die Umsetzung er- forderliche Druck bei den Arbeitstemperaturen von selbst ein, doch kann man gewünschtenfalls durch auf pressen von Kohlenoxyd oder von Stickstoff, Wasserstoff oder Kohlensäure auch höhere Drücke einstellen.
  • Reaktionsbeschleunigende Verbindungen in katalytischen Mengen, z. B. von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das umzusetzende Dichlorbenzol, können mitverwendet werden. Derartige Verbindungen sind z. B. die Carbonyle des Nickels, Kobalts, Eisens, Molybdäns oder Chroms sowie Metallcarbonylwasserstoffe, beispielsweise Kobaltcarbonylwasserstoff und komplexe Verbindungen, wie Fe(CO)4Brg, R3P2Ni-(CO)2oderR5P (CO)3, worin R einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet. Statt der fertigen Verbindungen selbst genügt es auch, die Bausteine, aus denen diese Verbindungen gebildet werden können, zuzugeben.
  • Beispielsweise kann man, insbesondere wenn man zur Erhöhung des Arbeitsdruckes noch Kohlenoxyd in das Reaktionsgefäß einpreßt, an Stelle der Metallcarbonyle auch die Metalle selbst oder deren Salze, z. B. die Acetate, mitverwenden.
  • Die Gegenwart der reaktionsbeschleunigenden Stoffe, insbesondere der Carbonylverbindungen, bei der Umsetzung ist jedoch keineswegs erforderlich, vielmehr erzielt man auch ohne die Stoffe eine glatte und rasche Umsetzung.
  • Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel, wie Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol oder Benzin, sowie Alkohole können für die Umsetzung zugegeben werden.
  • Das Verfahren kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden. Bei der diskontinuierlichen Arbeitsweise genügt es z. B., die Reaktionskomponenten mit dem Alkalialkoholat, gegebenenfalls nach Zugabe von Katalysator, in einem geschlossenen Druckgefäß zu erhitzen, während man beispielsweise beim kontinuierlichen Arbeiten die das Alkoholat enthaltenden Ausgangsstoffe fortlaufend durch ein Hochdruckrohr, z. B. durch ein Schlangenrohr, führt, das zweckmäßig zur besseren Verteilung der Stoffe mit Füllkörpern gefüllt ist. DieVerwendung von korrosionsfesten Materialien für die Reaktionsgefäße ist nicht erforderlich, da durch das wasserfreie Arbeiten ein stärkerer Angriff von korrodierend wirkenden Stoffen nicht erfolgt.
  • Das folgendeBeispiel dient zur näheren Erläuterung des Verfahrens. Die in dem Beispiel angegebenen Teile sind, soweit nichts anderes angegeben, Gewichtsteile.
  • Gewichtsteile und Volumteile stehen dabei im Verhältnis wie Gramm zu Kubikzentimeter.
  • Beispiel In ein Druckgefäß von 1000 Volumteilen Inhalt füllt man 37 Teile p-Dichlorbenzol, 50 Teile Methylformiat, 40Teile Dimethyläther, 3 Teile Natriummethylat und 2 Teile Nickelcarbonyl ein. Man verschließt das Gefäß, preßt bis zu einem Druck von 100 at Kohlenoxyd auf und heizt das Gefäß auf 3600 C.
  • Bei Erreichen dieser Temperatur hat sich im Innern des Gefäßes ein Gesamtdruck von 450 at eingestellt.
  • Nachdem man das Umsetzungsgemisch 3 Stunden auf 3600 C gehalten hat, läßt man das Druckgefäß ab- kühlen und entspannt es. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird mit Alkohol extrahiert zur Entfernung von nicht umgesetztem p-Dichlorbenzol. Den alkoholunlöslichen Anteil extrahiert man mit Aceton zur Isolierung des Terephthalsäureesters. Der acetonunlösliche Anteil wird mit Wasser behandelt und die vom Ungelösten abgetrennte wäßrige Lösung angesäuert.
  • Man erhält 32 Teile Terephthalsäuredimethylester entsprechend 65 °/o der Theorie, bezogen auf eingesetztes Dichlorbenzol, 5 Teile, entsprechend lZ°/o der Theorie, an Terephthalsäure und 4,3 Teile (= 10,4°/o der Theorie) an p-Chlorbenzoesäuremethylester.
  • PATENTANSPRCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Dimethylterephthalat und Terephthalsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Dichlorbenzol mit Ameisensäuremethylester und Dimethyläther in Gegenwart von geringen Mengen eines Alkalialkoholates in wasserfreiem Medium bei Temperaturen oberhalb von 1000 C und erhöhtem Druck umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von reaktionsbeschleunigenden Stoffen durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 565 464.
DEB49029A 1958-05-23 1958-05-23 Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Dimethylterephthalat und Terephthalsaeure Pending DE1090647B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2565464A (en) * 1950-12-22 1951-08-28 Du Pont Carbonylation of aryl halides

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2565464A (en) * 1950-12-22 1951-08-28 Du Pont Carbonylation of aryl halides

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