DE1057661B - Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen, insbesondere fuer elektronische Ruf- und Signalmaschinen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen, insbesondere fuer elektronische Ruf- und SignalmaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
Ruf- und Signalmaschinen dienen in Selbstwählfernisprechsystemen
zur Erzeugung tonfrequenter Impulse, die nach Durchschaltung einer Verbindung
zur Sprechstelle des gerufenen Teilnehmers übertragen werfen und deren Wecker betätigen, sowie zur
Erzeugung bestimmter tonfrequenter Impulsigruppen·,
die zur Sprechstelle des rufenden Teilnehmers übertragen
werden und diesem Aufschluß über den Stand der von, ihm eingeleiteten Verbindungsherstellung
geben. Bestimmtem Schritten des VerbindungsauibauB
und'den Zuständen der dabei erreichten Einrichtungen
sind jeweils bestimmte Impulsgruppen zugeordnet. Üblicherweise ist die Abgabe von Wähl-, Ruf- und
Besetztzeichen vorgesehen, zu denen im Bedarfsfall noch weitere Zeichen treten können.
Um an Aufwand und Leistungsbedarf zu sparen·
und gleichzeitig weitgehende Wartungsfreiheit zu erzielen ist man bestrebt, die gebräuchlichen! elektromechanischen
Ruf- und Signahnaschinen durch elektronische Einrichtungen zu ersetzen, die bereits in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt ist. Insbesondere ist hier eine in der deutschen Patentschrift
844754 beschriebene Schaltungsanordnung zu nennen,
die mit Hochvakuumröhren bestückt ist und1 dazu,
dient, tonfrequente Impulsgruppen im Rhythmus des Morsezeichens »i« (jeweils zwei aufeinanderfolgende
kurze Impulse mit anschließender längerer Pause) abzugeben. Im wesentlichen umfaßt diese Anordnung
drei selfostschwingende Multivibratoren. Von. diesen
Multivibratoren' dient der erste dazu, die Zeitintervalle
festzulegen, während deren Dauer Impulse auftreten dürfen. Von diesem Multivibrator wird' der
zweite Multivibrator gesteuert und synchronisiert, der die beiden während der zulässigen Zeitintervalle
auftretenden kurzen Impulse des Morsezeichens »1« erzeugt. Mit diesen Impulsen wird
schließlich der dritte Multivibrator gesteuert, dessen Eigenfrequenz gleich· der gewünschten Tonfrequenz
ist und der damit tonfrequente Impulse im geforderten Rhythmus abgibt. Die Steuerung des zweiten und
dritten Multivibrators geht dabei, in der Weise vonistatten,
daß jeder dieser beiden Multivibratoren nur während des zulässigen Zeitintervalls vom jeweils·
vorhergehenden Multivibrator freigegeben und die übrige Zeit gesperrt wird. Dieses Steuerungsschema
zwingt dazu, daß der steuernde Multivibrator stets eine niedrigere Eigenfrequenz hat als der gesteuerte
Multivibrator. Solange eine derartige Anordnung nur zur Erzeugung von Impulsgruppen dient, dienen stets
der gleiche Rhythmus zugrunde liegt, also z. B. nur zur Erzeugung des Besetztzeichens, bleibt die in diesem
Fall unschwer einzuhaltende Bedingung1 ohne
Folgen. Sehr nachteilig wirkt sie sich aber dann aus, wenn, was der Regelfall bei Ruf-und Signalmaschinen
Schaltungsanordnung
zum Erzeugen wiederkehrender
Impulsgruppen, insbesondere für
elektronische Ruf- und Signalmaschinen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Dr. rer. nat. Ludwig Hartmuth, München,
Ist als Erfinder genannt worden
Ist als Erfinder genannt worden
ist, mehrere Zeichen gleichzeitig erzeugt und abgegeben werden sollen, also, wie berei-tsi erwähnt, z. B.
Wähl-, Ruf- und Besetztzeichen. Da die Impuisgruppen dieser Zeichen durchwegs im Tonfrequenzbereich
liegen müssen, erfordert die Einhaltung der genannten Bedingung ziunächst einmal ebenso viele im
Tonfrequenzbereich schwingende Multivibratoren, al'S
verschiedene Zeichen abzugeben sind. Im weiteren erfordert diese Bedingung, daß bei der Erzeugung von
Impulsgruppen, deren Rhythmus nicht durch einen einzigen steuernden Multivibrator gewonnen werden
kann, auch diejenigen Multivibratoren, welche die im Tonfrequenzbereich schwingenden Multivibratoren
steuern, in einer der Zahl der gewünschten Zeichen gleichen Zahl vorhanden sind. In einer Reihe von
Fällen trifft dies auch noch auf die ungesteuert arbeitenden Multivibratoren zu.
Den Nachteil der vorstehend 'betrachteten Anordnung,
daß diese nur ein einziges Zeichen zu erzeugen vermag und bei der Erfordernis gleichzeitiger Erzeugung
mehrerer Zeichen für jedes einzelne Zeichen damit eine vollständige oder nahezu vollständige derartige
Anordnung erforderlich ist, vermeidet die Schaltungsanordnung zur Erzeugung periodisch
wiederkehrender Impulsgrupen, insbespondere für elektronische Ruf- und Signalmaschinen. Diese Einrichtung
zeichnet sich damit durch einen vergleichsweise niedrigen Aufwand aus, welcher Vorteil mit zunehmender
Zahl der abzugebenden Zeichen in; steigemdem Maß zur Geltung kommt. Diese Einrichtung enthält
einen ersten Multivibrator und mindestens einen, durch diesen ersten Multivibrator gesteuerten· weiteren Multivibrator und ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der Multivibratoren an die Ein-
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gänge mindestens einer Koinzidenzschaltung geführt standen werden, an deren Ausgang nur dann ein Sisind,
deren Ausgang bzw. Ausgänge an einen bzw. je gnal mit bestimmter Kenngröße auftritt, wenn dem
einen zur Abgabe von Impulsgruppen dienenden Aus- gesteuerten Eingang ein Signal gleicher bestimmter
gang geschaltet sind, und daß das Tastverhältnis und Kenngröße und dem steuernden Eingang kein Signal
das Frequenzteilverhärtnis des bzw. eines jeden ge- 5 bzw. ein Signal entgegengesetzter Kenngröße zugesteuerten
Multivibrators so gewählt sind, daß aius den führt werden. Außerdem gibt es noch sogenannte
vom ersten Multivibrator gelieferten Impulsen die ge- Mischgatter, bei denen ein Signal am Ausgang bewünschten
Impulsgruppen ausgeblendet werden. reits vorhanden ist, wenn nur an einem einzigen Ein-
Überdies können gegebenenfalls auch an Ausgängen gang ein Signal anliegt.
eines oder mehrerer dieser Multivibratoren unmittel- ίο Der frei schwingende Multivibrator Ml ist an-
bar zusätzliche Impulsgruppen abgenommen werden. nähernd symmetrisch aufgebaut. Die beiden sync'hro-
Anordnung und Wirkungsweise eines diese kenn- nisierten Multivibratoren M2 und M3 werden ale
zeichnenden Merkmale aufweisenden Ausführungs- Frequenzteiler mit einem Teilverhältnis 1 :2 betrie-
beispiele werden im folgenden beschrieben. Dieses ben; die Ausgangsspannung eines derartigen Multi-
Ausführungsbeispiel läßt den genannten Vorteil deut- 15 vibrators hat also jeweils die halte Impulsfolge-
lich ersichtlich werden. -Die Beschreibung erfolgt frequenz ihrer Eingangsspannung. Der Generator G 2
an Hand der Figuren; von diesen zeigt erzeugt eine Schwingung im Tonfrequenabereich, an
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbei- deren Kurvenform unter Umständen keine besonderen
spiels, Anforderungen: gestellt sind; es können daher sowohl
Fig. 2 charakteristische Spannungsformen dieses 20 Sinuswellengeneratoren als auch Multivibratoren
Ausführungsbeispiels und Verwendung finden.
Fig. 3 die Anordnung 4ieses Ausführungsbeispiels. Fig. 2 zeigt die charakteristischen Spannungs-
Die anschließend beschriebene Einrichtung soll zur formen der Einrichtung nach Fig. 1, die deren, Wir-Erzeugung
des Freizeichens und des Besetztzeichens kungsweise in einfachster Weise veranschaulichen,
für Nebenstellenanlagen dienen, wobei, wie üblich, 25 Die einzelnen Spannungsformen, sind dabei mit den
das Freizeichen durch periodisch wiederkehrende gleichen Bezeichnungen a ... e versehen wie in Fig. 1
Morsezeichen »s« (drei kurze Impulse mit anschließen- die Ausgänge, an denen sie auftreten,
der längerer Pause) und das Besetztzeichen durch Die Spannung«form α ist die Ausgangs/Spannung periodisch wiederkehrende Morsezeichen »t« (längerer des frei schwingenden Multivibrators M1 und damit Impuls mit anschließender längerer Pause) dargestellt 30 gleichzeitig die Eingangsspannung des Multivibrators wird. Erweiterungen dieser als Ausführungsbeispiel Af2. Entsprechend dem nahezu symmetrischen Aufgewählten Einrichtung zur Erzeugung weiterer bau des Multivibrators. Ml stellt sich die Spannungs-Zeichen oder Änderungen dieses Ausführungsbeispiels form α als eine Rechteckspanmung dar, bei der die zur Erzeugung abweichender Zeichen lassen sich unter einzelnen Impulse und die dazwischenliegenden. Pau,-Varwendung der Mittel, die bereits im Ausführungs- 35 sen etwa gleiche Dauer haben. Die Impulsfolgefrebeispiel Verwendung finden ohne weiteres durch- quenz dieses Multivibrators Ml liegt bei etwa 2 Hz. führen. Die Spannungsformen b und c zeigen die Ausgangsr
der längerer Pause) und das Besetztzeichen durch Die Spannung«form α ist die Ausgangs/Spannung periodisch wiederkehrende Morsezeichen »t« (längerer des frei schwingenden Multivibrators M1 und damit Impuls mit anschließender längerer Pause) dargestellt 30 gleichzeitig die Eingangsspannung des Multivibrators wird. Erweiterungen dieser als Ausführungsbeispiel Af2. Entsprechend dem nahezu symmetrischen Aufgewählten Einrichtung zur Erzeugung weiterer bau des Multivibrators. Ml stellt sich die Spannungs-Zeichen oder Änderungen dieses Ausführungsbeispiels form α als eine Rechteckspanmung dar, bei der die zur Erzeugung abweichender Zeichen lassen sich unter einzelnen Impulse und die dazwischenliegenden. Pau,-Varwendung der Mittel, die bereits im Ausführungs- 35 sen etwa gleiche Dauer haben. Die Impulsfolgefrebeispiel Verwendung finden ohne weiteres durch- quenz dieses Multivibrators Ml liegt bei etwa 2 Hz. führen. Die Spannungsformen b und c zeigen die Ausgangsr
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild des genannten spannungen der beiden MultivibratorenM2 und M3.
Ausführungsbeispiels. An den Ausgang α des frei Entsprechend der Auslegung dieser beiden Multischwingend'en
Multivibrators Ml ist der Eingang des 40 vibratoren als, Frequenzteiler 1 :2 haben die Span-Multivibrators
Jl/2 angeschaltet, an dessen Ausgang b rmngsformen b und c jeweils die halbe Impulsfolgeder
Eingang des Multivibrators M3 angeschaltet ist. frequenz der sie erzeugenden Spannungsformen a
Am Eingang b und am Ausgang c des Multivibrators, bzw. b, also etwa 1 oder 0,5 Hz, und sind entspre-M3
sind die beiden Eingänge des Koinzidenzgatters chend ihrer Erzeugung ebenfalls Rechteckspannungen.
Al geschaltet, dessen Ausgange? an den steuernden 45 mit gleicher Dauer der Impulse und· der Impuls-Eingang
eines sogenannten Sperrgatters Sl geführt pausen. Die Spannungsformen b und c sind die Einist.
Der gesteuerte Eingang dieses SperrgattersSl ist gangsspannungen des Koinzidenzgatters Kl, an dessen
an den Ausgang α des frei schwingenden Multivibra- Ausgang die Spanioungsform d auftritt. Auf Grund
tors Ml geschaltet. Im weiteren ist der frei schwin- der genannten Wirkung des Koinzidenzgatters Kl
gende Generator G vorgesehen, dessen Ausgang an 50 zeigt die SpannungSiform d nur dann Impulse, wenn,
die ersten Eingänge der zwei Koinzidenzgatter K2 die Spannungsformen b und- c zur gleichen Zeit
und A3 geführt ist. Der zweite Eingang des. Koinzi- gleiche Impulse zeigen; ihre Impulse haben daher die
denzgattersA2 ist an· den Ausgang b de,s Multivibra- gleiche Dauer wie die Impulse der Spannungsform b,
tors M2, der zweite Eingang des Koinzidenzgatters haben aber nur deren halbe Impulsfolgefrequenz.
A3 an den Ausgang e des Sperrgatters 51 geführt. 55 Diese Spannungsform d wird nun dem steuernden
Die Ausgänge si und s2 der beiden Koinzidenzgatter Eingang und die Spannungsform α dem gesteuerten
K2 und A3 dienen zur Abgabe der gewünschten Eingang des Sperrgatters Sl zugeführt. An dessen
Tonfrequenzzeichen. An den Ausgang c des Multi·- Ausgang tritt die Spannungsform e auf, die aus den
vibrators M3 ist unmittelbar ein Ausgang 2 3 zur Ab- Impulsen der Spannungsform α besteht, die während
gäbe von Gleichstromimpulsen angeschaltet. 60 des Fehlens der Impulse der Spannungsform d vom
Unter den Bezeichnungen Koinzidenzgatter und Sperrgatter Sl übertragen werden. Die Spannungs-Sperrgatter
werden spezielle Schaltungsanordnungen form b wird dem Koinzidenzgatter A2 und die Spanverstanden,
nämlich Koinzidenzschaltungen, die be- nungsform e dem Koinzidenzgatter A3 zugeführt, zu
stimmte Kenngrößen der Eingangssignale auswerten. denen außerdem jeweils die Tonfrequenzspannung des
Unter Koinzidenzgattern sollen dabei Schaltungen- 65 Generators G gelangt, deren Grundwelle die bei Rufordnungen
verstanden werden, an deren Ausgang und Signalmaschinen übliche Frequenz von 45OHz
immer dann ein Signal mit bestimmter Kenngröße haben kann. Entsprechend der Wirkung der Koinziauftritt,
wenn an sämtlichen Eingängen Signale glei- denzgatter A2 und A'3 treten an deren Ausgängen
eher bestimmter Kenngröße anliegen, während unter zl und s2 damit tonfrequente Impulse auf. Der
Sperrgattern diejenigen Schaltungsanordnungen ver- 70 Rhythmus der am Ausgang si auftretenden Impulse
entspricht der Spannungsform b, womit diese Impulse ungefähr eine Folge von Morsezeichen »t« darstellen
und als Besetztzeichen verwendet werden können. Der Rhythmus der am Ausgang s 2 auftretenden. Tonfrequenzimpulse
dagegen entspricht der Spannungsform e; dementsprechend stellen sie eine Folge von
Morsezeichen »s« dar und können als Freizeichen Verwendung finden.
Die am Ausgang s3 auftretenden Impulse sind
identisch mit der Spannungsform c und können für beliebige Zwecke Verwendung finden, die Gleichstromimpulse
erfordern. Falls. Tonfrequenzimpulse mit diesem Rhythmus benötigt werden, die dann ebenfalls
eine Folge von Morsezeichen »t« darstellen, ist dem
Ausgang ζ3 in der gleichen Weise wie dem Ausgang
s2 oder z\ ein an den Generator G angeschaltetes Koinzidenzgatter
vorzuschalten. Ebenso kann auch mit den Ausgängen der anderen Multivibratoren: Mi und
M 2 verfahren werden.
Fig. 3 zeigt eine vollständige Anordnung des in Fig. 1 im Prinzip dargestellten Ausführungsbeispiels.
Ein formaler Unterschied zwischen beiden Darstellungen besteht darin, daß bei der prinzipiellen
Darstellungsweise der Fig. 1 die Phasenlage der Ausgangsimpulse nicht berücksichtigt wurde und daher
stets nur einer der beiden Ausgänge eines jeden Multivibrators dargestellt ist, während bei der vollständigen
Anordnung, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, bei den,
Multivibratoren Ml und M2 jeweils beide Ausgänge benutzt werden. Die drei Multivibratoren Ml, M2
und M 3 und das Sperrgatter Sl sind mit pnp-Transi stören bestückt, während als Koinzidenzgatter ill,
Kl und K3 Richtleiteranordnungen Verwendung finden.
Zur Spannungsversorgung der gesamten Einrichtung dient eine Betriefesspann>ungsquelle Ub, deren
negativer Pol an die Klemm-e — Ub und deren positiver
Pol an die allgemeine Rückleitung (Masse) angeschaltet ist. Da die einzelnen. Teilanordnungen für
sich bekannt sind, kann die folgende Beschreibung im wesentlichen auf die Zusammenschaltung und das Zusammenwirken
dieser Teilanordnungen im Rahmen der Einrichtung gemäß der Erfindung beschränkt werden.
Für die Eigenfrequenz des frei schwingenden. Multivibrators
Ml sind im wesentlichen die Zeitkonstanten der aus den Widerständen Rl und den Kondensatoren
Cl bestehenden Kombinationen maßgeblich, die zur Erzeugung symmetrischer Schwingungen gleichgewählt sind. Die beiden Multivibratoren M2 und
M3 haben durch die mittels der Widerstände R2 geschaffenen
Gleichstromkopplungen der jeweils zusammenarbeitenden;
Transistoren jeweils zwei stabile Betriebszustände. Die Basiselektroden der beidien
Transistoren jedes dieser beiden Multivibratoren: M2
und M3 sind jeweils über die Richtleiter Gl und Kondensatoren C2 zusammengefaßt und an den einen
Ausgang des jeweils vorhergehenden Multivibrators Ml bzw. M2 geschaltet. Über diese beiden Verbindungen
erfolgt die Steuerung der Multivibratoren M2. und M 3. Für die Ausgangsspannungen sämtlicher
Multivibratoren gilt allgemein, daß an dem Ausgang des stromführenden Transistors, ein Potential herrscht,
das nur geringfügig vom Potential des positiven Pols der Betriebsspannungsquelle abweicht, und daß gleichzeitig
an dem Ausgang des gesperrten Transistors ein,
Potential etwa gleich dem Potential des negativen Pols der Betriebsspannungsquelle Ub anliegt.
Das Koinzidenzgatter Kl wird durch den an einen
Ausgang des Multivibrators M2 geschalteten Widerstand R3 und den an einen Ausgang des Multivibrators
M3 geschalteten Richtleiter G 2 gebildet.
Der Verbindungspunkt von Widerstand i?3 und Richtleiter G 2 hat nur dann etwa das Potential des negativen
Pols der Betriebsspannungsquelle Ub, wenn die beiden Transistoren der Multivibratoren. M 2 void M3,
an die sie unmittelbar angeschaltet sind, sich im stromlosen Zustand befinden. Führt dagegen mindestens
einer dieser beiden Transistoren Strom, so erhält der Ausgang der Koinzidenzschaltung if I etwa
das Potential des positiven Pols der Betrkbso Spannungsquelle Ub, das über den Widerstand! i?4 der
Basiselektrode des zusammen mit dem WiderstandR 5
das Sperrgatter Sl bildendem Transistors- Tl zugeführt
wird und diesen Transistor sperrt. Dagegen wird dieser Transistor Γ1 in den stromführenden Zustand
gesteuert, wenn keiner der beiden Eingänge des Koinzidenzgatters Kl das Potential des positiven!
Pols der Betriebsspannungsquelle Ub erhält.
Die Koinzidenzgatter K2 und K3 werden durch je einen primärseitig mittel angezapften Übertrager Ul1
je zwei Richtleiter G 3 und den: gemeinsamen sekundärseitig
mittelangezapften Übertrager Ü2 gebildet. Der zur Erzeugung der Tonfrequenzspannutiig dienende
Generator G ist an die Primärseite des Übertragers Ü2 angeschaltet; auf eine gesonderte Darstellung
dieses Generators kann in diesem Zusammenhang verzichtet werden. Die sekundärseitigen Klemmen zl
und ζ 2 der Übertrager Ü1 stellen die zur Abgabe der
gewünschten Zeichen dienenden Ausgänge der Einrichtung dar. Jedem der beiden Übertrager Ül ist ein
eigener Transistor T2 zugeordnet, an dessen. Kollektor
seine primärseitige Mittel anzapfung angeschaltet ist. Die Mittelanzapfung des Übertragers Ü2 erhält
mittels der Spannungsquelle Ub und der beiden, Widerstände R 6 ein Potential, das etwa gleich der
halben Spannung der Spannungsquelle Ub ist. Wenn der einem Übertrager Ül zugeordnete Transistor T2
sich in gesperrtem Zustand befindet, so hat sein Kollektor und damit die Mittel anzapfung des angeschalteten
Übertragers Ül das Potential des negativen Pols der Betriebsspannungsquelle Ub, womit die Richtleiter
G 3 gesperrt sind und eine Übertragung eines Signals vom Übertrager Ü2 zum betreffenden Übertrager Ül unterbunden ist. Bei stromführendem Transistor
T2 dagegen erhält die Mittelanzapfung des zu-
4-5 gehörigen Übertragers Ül etwa das Potential des
positiven Pols der Betriebsspannungsquelle Ub, wodurch die beiden zugehörigen Richtleiter G 3 in Durchlaßrichtung
beansprucht werden und die Übertragung eines dem Übertrager !72 zugeführten Signals zum
betreffenden Übertrager Ül stattfindet. Die Steuerung des den Ausgangsklemmen ζ 1 zugeordneten Transistors
T2 erfolgt unmittelbar durch den· Multivibrator M2, womit die Durchschaltung der vom Generator G
gelieferten Tonfrequenzspannung zu den Ausgangsklemmen ζ 1 im Rhythmus der vom Multivibrator M 2
gelieferten Impulse erfolgt. An diesen Ausgangsklemmen ζ 1 treten damit tonfrequente Impulse auf,
die etwa dem Morsezeichen »t« entsprechen· und das Besetztzeichen darstellen,. Die Steuerung des den Ausgang/s'klemmen
z2 zugeordneten Transistors Ύ2 erfolgt
durch den über Widerstand R5 angeschalteten Multivibrator M1 und außerdem durch den Transistor
Tl des Sperrgatters 5Ί. Bei gesperrtem Transistor Tl wird der den Ausgangsklemmen ζ2 zugeonl·-
nete Transistor T 2 im Rhythmus der vom Multivibrator Ml gelieferten Impulse in den stromführenden
Zustand gesteuert, womit im gleichen Rhythmus eine Übertragung der dem Übertrager Ü2 zugeführten
Wechselspannung zu den Ausgangsklemmen s 2 stiattfindet. Bei stromführendem Transistor Tl dagegen
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen wiederkehrender Impulsgruppen, insbesondere für elektronische
Ruf- und Signalmaschinen, unter Verwendung eines ersten Multivibrators und mindestens
eines durch diesen gesteuerten weiteren Multivibrators, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgänge (α, b, c) der Multivibratoren (Ml, M2,
MS) an die Eingänge mindestens einer Koinzidenzschaltung {Kl, K2, KZ, Sl) geführt sind, deren,
Ausgang (d) bzw. Ausgänge (d, e) an einen bzw.
je einen zur Abgabe von Impulsgruppen dienenden
Ausgang {zl,s2) geschaltet sind, und daß das Tastverhältnis und das Frequenzteilverhältnis des
bzw. eines jeden gesteuerten Multivibrators (M2, MZ) so gewählt sind, daß aus den vom ersten
Multivibrator (.1/1) gelieferten Impulsen die gewünschten Impulsgruppen ausgeblendet werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Abgabe von Impulsen
dienender Ausgang (z3) direkt an den Ausgang (c) eines Multivibrators {ΜZ) angeschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Multivibratorausgänge
{b, c) angeschlossenen Koinzidenzschaltungen {Kl) weitere Koinzidenzschaltungen
{SI) steuern.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang (α)
eines frei schwingenden Multivibrators (Ml) eine
Kettenschaltung von zwei frequen>zhalbierenden Multivibratoren (M 2, M Z) geschaltet ist, daß eine
Koinzidenzschaltung {Kl) eingangsseitig an je einen Ausgang {b, c) der beiden frequenzhalbierenden
Multivibratoren {M2, MZ) und· mit seinem
Ausgang {d) an den steuernden Eingang einer mit ihrem gesteuerten Eingang an einen Ausgang (α·)
■des frei schwingenden Multivibrators (Ml) geschalteten
Koinzidenzschaltung {SI) geschaltet ist und daß der Ausgang {e) dieser Koinzidenzschaltung
{S1) und ein Ausgang des ersten synchronisierten
Multivibrators (M2) als zur Abgabe von Impulsen bzw. Impulsgruppen dienende Ausgänge
verwendet sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Koinzidenzschaltungen
{K2/KZ) vorgesehen sind, deren erste Eingänge an je einen der beiden zur Abgabe von
Impulsen bzw. Impulsgruppen dienenden Ausgänge {b, e) und deren zweite Eingänge an einen
gemeinsamen, eine tonfrequente Wechselspannung abgebenden Generator (G) geschaltet sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch· 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Koinzidenzschaltungen
{K2, KZ) in bekannter Weise durch die Ausgangswicklung eines gemeinsamen Eingangsübertragers
(£72) und die Eingangswicklungen je eines besonderen Ausgangsübertragere
{Ül) und ein jeweils zwischen -diesen angeordnetes, durch die Impulse bzw. Impulsgruppen gesteuertes
Richtleiterpaar (G 3) gebildet sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, diadurch gekennzeichnet, daß die zu den Ausgängen
(el, ζ2) führenden Ausgangsübertrager {Ül)
mittels parallel geschalteter Kondensatoren (C3) auf die Eigenfrequenz des die tonfrequente
Wechselspannung abgebenden Generators (G) abgestimmt sind.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
vom Ausgang {a) des frei schwingenden Multivibrators (Ml) unmittelbar und von den Ausgängen
{b, c) der frequenzhalbierenden, Multivibratoren (M2, M3) mittelbar (über Kl) gesteuerte
Koinzidenzschaltung {SI) durch einen ihren Ausgang {e) mit ihrem gesteuerten Eingang
(») verbindenden Widerstand {R5) und einen mit
seiner Emitter-Kollektor-Strecke einen Nebenschluß bildenden, mit seiner Basiselektrode an den
steuernden Eingang {d) geschalteten Transistor {TI) gebildet ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die synchronisierten Multivibratoren (M2, M Z) zwei stabile Betriebszustände
aufweisen.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Multivibratoren (M) und der Generator (G) mit Transistoren bestückt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 527/119 5.59
Priority Applications (6)
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