DE1049577B - Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Polymerisaten unter Verwendung von MaleinimidderivatenInfo
- Publication number
- DE1049577B DE1049577B DENDAT1049577D DE1049577DA DE1049577B DE 1049577 B DE1049577 B DE 1049577B DE NDAT1049577 D DENDAT1049577 D DE NDAT1049577D DE 1049577D A DE1049577D A DE 1049577DA DE 1049577 B DE1049577 B DE 1049577B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- production
- maleimidomethyl
- thermosetting polymers
- compounds
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F22/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical and containing at least one other carboxyl radical in the molecule; Salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof
- C08F22/36—Amides or imides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F28/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a bond to sulfur or by a heterocyclic ring containing sulfur
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
U5063IVb/39c
ANMELDETAG: 26. AP R IL 19 54" "
BEKANNTMACHUNG
DEK ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. J A N U A R 1 9 5 9
DEK ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. J A N U A R 1 9 5 9
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von hitzehärtbaren Polymerisaten.
Diese können harzartige Polymerisate und harzartige Mischpolymerisate sein, die unter Verwendung
der nachstehend gekennzeichneten Maleinimidomethylverbindungen hergestellt werden.
Es wurde gefunden, daß die harzartigen Polymerisate dadurch hergestellt werden können, daß eine
Maleinimidomethylverbindung der allgemeinen Formel
,0
He—c:
;n—CH,-z
HC-C
in welcher Z ein Thiocyan-, R' — NH-OC-O —
oder R—OC-O—Rest (R bzw. R'= organischer
Rest) ist, in Gegenwart eines freie Radikale liefernden Katalysators polymerisiert wird.
Die Maleinimidomethylverbindungen können hergestellt sein durch eine »metathetische«* Reaktion
einer geeigneten Verbindung, die das Radikal Z enthält, mit einer geeigneten Verbindung der allgemeinen
Formel .·■'■■■
Verfahren zur Herstellung von
hitzehärtbaren Polymerisaten unter
Verwendung von Maleinimidderivaten
Anmelder:
United States Rubber Company,
New York, Ν.Ύ. (V. St. A.)
New York, Ν.Ύ. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. R. Poschenrieder,
Patentanwalt; München 8, Lucile-Grahn-Str. 38
Patentanwalt; München 8, Lucile-Grahn-Str. 38
*5 Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Mai 1953
Pliny Otto Tawney, Passaic, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
.0
HC- c;
—ch2—χ
HC-C
in welcher X Hydroxylgruppe, Chlor- oder Bromatom ist. Wenn Z Acyloxyrest ist, kann die Acylgruppe zusätzlich
Carboxylgruppen enthalten, die nicht mit Maleinimidomethylgruppen verestert sind.
Zur Herstellung von Mischpolymerisaten werden die monomeren Maleinimidomethylverbindungen unter
Zugabe von Monomeren polymerisiert, welche die endständige Äthylengruppierung CH2= C
<C enthalten. Die endständige Äthylengruppe dieser mischpolymerisierbaren
Monomeren soll zu anderen, gegebenenfalls in diesen A^erbindungen vorliegenden
Doppelbindungen, nicht konjugiert sein.
Die Polymerisate sind ebenso wie die Mischpolymerisate zur Herstellung formgepreßter Gegenstände
wertvoll. Sie können auch als Lackgrundstoff zur Herstellung von Lacken verwendet werden, die als ge-
* Metathesis: Reaktion zwischen polaren Verbindungen, bei ■welcher der positive Rest der einen mit dem negativen Rest der
anderen reagiert.
trocknete Filme hart, klar und widerstandsfähig gegen Hitze und Abrieb sind.
So sind beispielsweise diese Mischpolymerisate mit Styrol dem Polystyrol selbst überlegen, das im
weitesten Maße, zur Herstellung klarer, formgepreßter Gegenstände verwendet wird. Die Gegenstände aus
Polystyrol sind ziemlich brüchig und zerbrechen leicht bei Zimmertemperatur. Da sie ferner thermoplastisch
. sind, werden sie bei Temperaturen unter 100° C leicht der Vorformung unterworfen. Die Mischpolymerisate
aus den erfindungsgemäß verwendeten Maleinimidomethylverbindungen und Styrol sind dem Polystyrol
nicht nur in diesen Eigenschaften überlegen, sondern sie können auch zu einem unlöslichen und unschmelzbaren Zustand hitzegehärtet werden, was für die aus
Maleinimid, N-Alkylmaleinimid und N-Cycloalkylmaleinimid
(USA.-Patent 2 342 295) hergestellten nicht zutrifft. Der Unterschied beruht auf der Tatsache,
daß die erfindungsgemäß verwendeten Maleinimidomethylverbindungen durch die enthaltene Äthylengruppe
und den Substituenten Z trifunktionelle Monomere sind und deshalb zur Bildung von Querbindungen
befähigt sind. Die Querbindungen bewirken die Unlöslichkeit und Unschmelzbarkeit der Polymerisate, die bei deren Verwendung als Überzugs-
material und für die Herstellung von Spritzguß teilen erforderlich sind. Diese Fähigkeit des Substituenten Zr
Brückenbindungen herzustellen, ist überraschend. Normalerweise spalten Verbindungen, welche die Struktur >N—(CH2),—Z haben, wobei η mindestens 2
809747/463
on.;/'
ist, Z nicht ab, um ein Brü'ckenbiridungen bildendes
Radikal zu ergeben. Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen, d. h. Verbindungen, die eine Methylenbrücke
^wischen'dem Rings" ticksfoff und.dem'Substituenten
Z enthalten,-'sind folglich-einzigartig. - :
Mischpolymerisate aus Styrol und Divinylbenzol sind bekannt, und diese sind, wenn sie einen hohen
Gehalt an DivinylbenzQl ,-von, über 90% haben, außerordentlich
harte Substanzen. Sie sind aber dann sehr brüchig, Zähigkeit und ,Festigkeit fehlen ihnen vollkommen,
so daß sie .sich ^für' die Herstellung von
Filmen nfcht eignen im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen
Mischpolymerisaten, die gerade hierfür besonders gut geeignet sind.
; v. " Die' monomeren Maleinimidomethylverbindungen
5- können '■ 'aus einer der Verbindungen N-Methylolmaleinimid,
N-(Chlormethyl)-maleinimid und Malein imid durch »metathetische« Umsetzung mit einer geeigneten
Verbindung, die die Gruppe Z liefert, hergestellt sein. N-(Brommethyl)-maleinimid kann, wenn
ίο gewünscht, anstatt der entsprechenden Chlorverbindung
verwendet sein. ■■■.·.
.0
.0
hc —c:
hc—c;
'-> N — CH2 Gl + Me SCN
—CH2SCN.+MeCl
hg—"c:
(Me ist ein Alkalimetall)
HC- .
Ό; ".νΐίϊχϊ;:::.
, N — CH2OH + R'NCO
;(R' ist WasserstöfFätöra; Alkyl- oder -Arylrest)
.o
hc—c;
:N—CH2O-C —NH-R'
HC-C
,0
hc—c;
; N-CH2OH + (RCO)2O
HC-C
hc—c:
Hc —c;
—CH2OC-R + RCOOH
(R ist eine Aryl- oder Alkylgruppe)
HC-C
HC-C
HC-C
hc—c:
"N-CH2Cl+ RCOOH
' '.'..' . . oder
\ . RCOOMe
HC
N-CH2-OC-R+ HCl
oder MeCl
(R ist eine AryL· öder Alkylgruppe, Me ist ein Alkalimetall)
Als allgemeine Regel soll, wenn der X aufweisende Stoff eine Alkaliverbindung· ist, das Maleinimidomethylderivat
N-(Chlormethyl)-maleinimid sein.
Die Maleinimidoverbindungen können mit Verbindungen, die endständige Äthylengruppen enthalten,
polymerisiert werden, um brauchbare Harze herzustellen, deren Eigenschaften stark- variiert werden
können, so daß sie verschiedenen gewünschten Verwendungszwecken durch geeignetes Variieren des oder
der mischpolymerisierbaren Monomeren^ und zwar sowohl in Menge wie Art angepaßt werden können.
Die Monomeren können in den verschiedensten Mengenverhältnissen mischpolymerisiert werden; z. B.
kann eine so geringe Menge wie 1 % der Maleinimidomethylverbindung
mit 99% der mischpolymerisierbaren Monomeren gebunden werden. Es wird vorgezogen,
mindestens etwa 5% der Maleinimidomethylverbindung in der Mischung der mischpolymerisierbaren
Monomeren zu verwenden, um eine wesentliche Verbesserung der Eigenschaften des Mischpolymerisats
gegenüber denen des Polymerisats der mischpolymerisierbaren Vinylverbindungen zu erzielen.
Als weitere mischpolymerisierbare Äthylen - oder Vinylverbindungen seien die folgenden beispielsweise
genannt: Methylstyrole, Divinylbenzole, Acrylsäure und deren Derivate, Allylgruppen enthaltende Ester
und Alkohole, Vinylpyridine, Vinylester, Vinylidenchlorid, Alkylvinyläther, Alkylvinylketone, - Alkylisopropenylketone,
Isopropenylcarbonsäureester und die Olefin- und nicht konjugierten Diolefmkohlenwasserstoffe,
die eine endständige Methylengruppe enthalten! Das Wort »Mischpolymerisat« wird hierin verwendet
für Mischpolymerisate aus jeder einzelnen Malein'
imidomethylverbindung mit jedem einzelnen Äthylengruppen
enthaltenden Monomeren, Mischpolymerisate aus zwei oder mehr Maleinimidomethylverbindungen
mit einer oder mehreren der Äthylengruppen enthaltenden Verbindungen und Mischpolymerisate aus
einer einzelnen Maleinimidomethylverbindung mit zwei oder mehr der Äthylenverbindungen.
Die neuen Mischpolymerisate werden in Gegenwart eines Katalysators, der freie. Radikale liefert, hergestellt.
Typisch für solche Polymerisationskatalysatoren sind die organischen Hydroperoxyde und Peroxyde;
die sauren Persulfate und die zersetzbaren Azoverbindungen.
Die Wahl der Katalysatoren hängt von der Temperatur ab, bei der die Polymerisation am geeignetsten
durchgeführt wird. ; . . .
Die Temperatur für die Polymerisation wird in
Übereinstimmung mit der Temperatur gewählt, bei welcher der Katalysator sich zersetzt und dabei Radikale
im geeigneten Verhältnis liefert. Wenn lösliche oder. schmelzbare 'Polymerisate gewünscht werden,
wird die, Temperatur unter derjenigen gehalten, bei' welcher die Polymerisate in den unschmelzbaren, unlöslichen
Zustand umwandelbar sind. Die Polymerisation kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in
Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Die Mischpolymerisate können im Block öder in der
ölphase hergestellt werden, entweder mit oder ohne geeignete organische Lösungsmittel; sie können ebenfalls
nach den bekannten wäßrigen Emulsionsverfähren hergestellt werden. . ■-,-■
,Die heuen Harze können als Formpreßpulver und/
öder Lacke verwendet werden, besonders wenn die Polymerisation unterbrochen wird, bevor die Brückenbildung
und das Unlöslichwerden eingetreten ist.
' Durch das erfindungsgemäße Verfahren können Polymerisate ganz verschiedener Art und für verschiedenste Verwendungszwecke hergestellt werden, indem die Art der Gruppe Z, die an die Maleinimidomethylgruppe gebunden ist, und das mischpolymerisierbare. Monomere geändert werden, indem zwei oder mehrere mischpolymerisierbare Monomeren verwendet oder indem die Mengenverhältnisse der verschiedenen Reaktionsteilnehmer oder die Reaktionsbedingungen verändert werden. Die Art der Gruppe Z beeinflußt das Ausmaß und den Verlauf der Polymerisation. Das Mengenverhältnis der Maleinimidomethylverbindungen und jedes besonderen mischpolymerisierbaren Monomeren variiert, wenn Z variiert wird, sogar wenn das molare Zugabeverhältnis konstant gehalten wird. Ähnlich ändert sich das Molekulargewicht des Polymeren mit Z.
' Durch das erfindungsgemäße Verfahren können Polymerisate ganz verschiedener Art und für verschiedenste Verwendungszwecke hergestellt werden, indem die Art der Gruppe Z, die an die Maleinimidomethylgruppe gebunden ist, und das mischpolymerisierbare. Monomere geändert werden, indem zwei oder mehrere mischpolymerisierbare Monomeren verwendet oder indem die Mengenverhältnisse der verschiedenen Reaktionsteilnehmer oder die Reaktionsbedingungen verändert werden. Die Art der Gruppe Z beeinflußt das Ausmaß und den Verlauf der Polymerisation. Das Mengenverhältnis der Maleinimidomethylverbindungen und jedes besonderen mischpolymerisierbaren Monomeren variiert, wenn Z variiert wird, sogar wenn das molare Zugabeverhältnis konstant gehalten wird. Ähnlich ändert sich das Molekulargewicht des Polymeren mit Z.
Zur näheren Erläuterung werden die folgenden Beispiele angegeben. Teile sind immer Gewichtsteile.
Ein Schutz auf die Herstellung der verwendeten Maleinimidderivate wird an dieser Stelle nicht beansprucht.
Maleinimidomethylthiocyanat wird durch Erhitzen mit Acrylnitril im Verhältnis 20 : 80 in Gegenwart
von 2 Teilen Benzoylperoxyd und 100 Teilen Aceton pro 100 Teile der Mischung der beiden Monomeren
mischpolymerisiert. Die Mischung wird unter Rühren mehrere Stunden lang auf etwa 70° C erhitzt. Die
Lösung, die bei Zimmertemperatur sehr viskos ist, wird unter starkem Rühren in Methanol eingegossen, um
das Mischpolymerisat auszufällen. Das Mischpolymerisat wird abfiltriert und bei einem Druck von
0,1 mm Hg bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Das Mischpolymerisat ist ein weißes Pulver. In Dimethylformamid
gemessen besitzt es eine Strukturviskosität [η] von 1,67. Sein Schwefelgehalt beträgt 2,64%.
Die Umwandlung hat zu 60% stattgefunden.
ist. Sein Schwefelgehalt beträgt 9,70%. Die Umwand'^
lung hat zu 15% stattgefunden. . ■ ,·:.··, '"..'..'■ l··
! Beispiel 3 ' / j
'5 ' Eine Mischung aus 10 Teilen Maleinimidomethyrthiocyanät,
30 Teilen Vinylchlorid, 0,8 Teilen N,N-Azo-bis-crisdbutyronitril
und 80 Teilen Aceton wird unter Schütteln 16 Stunden auf 50° C in einem Stahlautöklav
erwärmt. Nachdem die Mischung-.,abgekühlt
ist, läßt man ^as überschüssige" Vinylchlorid
entweichen. Das feste Mischpolymerisat wird aus der Acetonlösung durch Filtration abgetrennt und.dann
'mit Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das Mischpolymerisat, ein weißes Pulver, ist löslich
in Dimethylformamid und Pyridin und unlöslich in den meisten' üblichen organischen Lösungsmitteln.
Umwandlung = 35%; Strükturviskösität"[^] -iri'-Dimethylformamid
= 0,69 %; Stickstoff = 11,08 %, Schwefel = 10,22 %, Chlor = 14,23 %, · Kohlenstoff
ao = 43,21 %, Wasserstoff = 3,70%/ . \
.;. Beispiel 4;. ■ ; /^v:;.''
Herstellung des verwendeten Maleinimidderivates ;:
Eine Lösung von 41,7 Teilen Phenylisocyanat"" in
45 Teilen Benzol (über Natrium: getrocknet und davon dekantiert) wird nach und nach zu einer Lösung von
50 Teilen ,N-Methylolmaleinimid in '265 Teilen -des
unter Rückfluß siedenden Benzols hinzugegeben.: Die Lösung wird noch zusätzlich-.eine kurze ,Zeit gekocht
und dann über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen, wobei ein Teil des Produktes sich als rotes
öl ausscheidet, welches nach längerem Stehen teilweise
kristallisiert. Der ,größte Teil des Produktes wird isoliert, indem die benzolreiche Fraktion von
dem roten öl dekantiert und dann der größte Teil des Benzols verdampft wird. Das Produkt, Maleinimidomethyl-N-phenylcarbaminat,
ist eine weiße, feste Substanz, die nach Umkristallisieren aus Methanol bei
167,0 bis 167,5° C schmilzt.
Das Maleinimidomethyl-N-phenylarbaminat und
Styrol werden erfindungsgemäß im Verhältnis 20 : 80 entsprechend Beispiel 1 mischpolymerisiert. Das Produkt
ist ein weißes Pulver, das, in Dimethylformamid gemessen, eine Strukturviskosität [η] von 0,80 besitzt.
Der Stickstoffgehalt beträgt 6,76%. Es hat eine 34%ige Umwandlung stattgefunden.
10 Teile Maleinimidomethylacetat, 30 Teile Aceton und 0,1 Teile Benzoylperoxyd werden mehrere Stunden
auf 60° C erwärmt, auf Zimmertemperatur abgekühlt und in Methanol gegossen, um das polymerisierte
Maleinimidomethylacetat auszufällen. Dieses wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet. Das weiße,
pulverige Polymere wird mit 69%iger Umwandlung erhalten. Es ist löslich in Aceton, Dioxan und Dimethylformamid. Die Strukturviskosität [η] beträgt
in Dimethylformamid 0,37.
Analyse für (C7H7NO4).,.
Berechnet Stickstoff 8,28 %,
gefunden Stickstoff 7,94%,
7,93%.
Dieses Harz kann als Formpreßpulver verwendet werden. In analoger Weise kann Maleinimidomethylbutyrat
polymerisiert werden.
Unter Anwendung der Arbeitsweise von Beispiel 1
wird Maleinimidomethylthiocyanat mit 2-Methyl- _ . . , , . Q
5-vinylpyridin im Verhältnis 10 : 90 mischpolymeri- Beispiele ö bis y
siert. Mas Mischpolymerisat ist ein brauner, fester Jedes der folgenden Mischpolymerisate wird her-
Körper, der in gewöhnlichen Lösungsmitteln unlöslich 70 gestellt, indem eine Mischung aus Maleinimidomethyl-
acetat (A) mit einem mischpolymerisierbaren Monomeren (B) in Gegenwart von 2 Teilen Benzoylperoxyd
(wenn nicht anders angegeben) und 100 Teilen Aceton pro 100 Teile der Mischung der zwei Monomeren
mehrere Stunden unter Rühren auf ungefähr 70° C erwärmt wird. Dann werden die Lösungen, die bei
Zimmertemperatur sehr viskos sind, unter starkem Rühren in Methanol eingegossen, um die Mischpolymerisate
auszufällen. Jedes Mischpolymerisat wird abfiltriert und bei einem Druck von 0,1 mm Hg bis zur
Gewichtkonstanz getrocknet. Jedes Mischpolymerisat ist ein weißes Pulver. Die Strukturviskosität wurde
in Dimethylformamid gemessen, wenn nicht anders angegeben.
Beispiel | (B) Mischpolymerisierbares Monomer |
(A): (B) Zugabeverhältms |
Umwandlung ' °/o |
Mischpolymerisat Strukturviskosität M |
Stickstoff °/o |
6 7 8 9a |
Styrol . | 50: 50 30:70 20:80 20:80 |
27 43 62 6 |
1,96 0,58b 1,65 0,1 lb |
5,09 5,40 23,76 5,87 |
Vinylacetat Acrylnitril Vinylchlorid |
a Katalysator NjN'-Azo-bis-a-isobutyronitril, 2 Teile.
b In Dioxan.
b In Dioxan.
Maleinimidomethylbenzoat, -succinat, -propionat und -trifluoracetat können entsprechend den übrigen
Beispielen zu brauchbaren, neuen Harzen polymerisiert werden, die z. B, durch 16stündiges Erhitzen auf
175° C auszuhärten sind.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel
HC-
HC-C'
;N —CH5-^Z
35
oder R—OC — O-—Rest .(R bzw. R' = organischer
Rest) ist, in Gegenwart eines freie Radikale liefernden Katalysators polymerisiert wird.
2. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von hitzehärtbaren Polymerisaten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß unter Zugabe von Monomeren, die eine zu anderen gegebenenfalls
vorliegenden Kohlenstoff-Doppelbindungen nicht konjugierte, endständige C H2 = C
<C-Gruppe enthalten, polymerisiert wird.
3. Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Polymerisaten nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt
wird.
■ in welcher Z Thiocyan-, R'-NH-OC-O—
In Betracht gezogene Druckschriften:
Boundy-Boyer, »Styrene«, New York, S. 725.
Boundy-Boyer, »Styrene«, New York, S. 725.
© 809 747/463 1.59
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US357341A US2743260A (en) | 1953-05-25 | 1953-05-25 | Polymeric methyeol maleimide and derivatives |
US357342A US2790787A (en) | 1953-05-25 | 1953-05-25 | Polymeric maleimide derivatives |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049577B true DE1049577B (de) | 1959-01-29 |
Family
ID=26999603
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1049577D Pending DE1049577B (de) | 1953-05-25 | Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten | |
DEU2749A Pending DE1047427B (de) | 1953-05-25 | 1954-04-26 | Verfahren zur Herstellung von hitzehaertbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU2749A Pending DE1047427B (de) | 1953-05-25 | 1954-04-26 | Verfahren zur Herstellung von hitzehaertbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1047427B (de) |
GB (1) | GB753882A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100288B (de) * | 1958-07-08 | 1961-02-23 | Us Rubber Co | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten fuer Formkoerper und Schutzueberzuege |
US3301826A (en) * | 1964-04-24 | 1967-01-31 | Us Rubber Co | Vulcanizate of sulfur vulcanizable rubber with nu-maleimide derivatives |
DE2921513A1 (de) * | 1978-05-30 | 1979-12-06 | Rhone Poulenc Ind | Imidgruppenhaltige polymerisate |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU617206B2 (en) * | 1988-08-15 | 1991-11-21 | Mitsubishi Rayon Company Limited | Maleimide copolymer and a process for producing the same |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2342295A (en) * | 1937-10-09 | 1944-02-22 | Gen Aniline & Film Corp | Interpolymerization products of vinyl compounds with cyclic imides |
US2526517A (en) * | 1948-03-03 | 1950-10-17 | Us Rubber Co | N-methylol maleimide |
-
0
- DE DENDAT1049577D patent/DE1049577B/de active Pending
-
1954
- 1954-03-22 GB GB826054A patent/GB753882A/en not_active Expired
- 1954-04-26 DE DEU2749A patent/DE1047427B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100288B (de) * | 1958-07-08 | 1961-02-23 | Us Rubber Co | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten fuer Formkoerper und Schutzueberzuege |
US3301826A (en) * | 1964-04-24 | 1967-01-31 | Us Rubber Co | Vulcanizate of sulfur vulcanizable rubber with nu-maleimide derivatives |
DE2921513A1 (de) * | 1978-05-30 | 1979-12-06 | Rhone Poulenc Ind | Imidgruppenhaltige polymerisate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB753882A (en) | 1956-08-01 |
DE1047427B (de) | 1958-12-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1495694C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids | |
DE1259575B (de) | Verfahren zur Herstellung von difunktionellen Butadienpolymeren mit endstaendigen Carboxylgruppen | |
DE1091335B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten ungesaettigter, Perfluorkohlenwasserstoffgruppen enthaltender Ester | |
DE1069874B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymeren | |
DE2160722A1 (de) | Polyesterpolymere | |
DE1049577B (de) | Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten | |
DE2754733B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines in Wasser dispergierbaren filmbildenden Materials | |
DE2500145A1 (de) | Giessbare polymermassen | |
DE1302066B (de) | Verfahren zum Aufpfropfen von Polypeptidketten auf Polyhydroxypolymere | |
DE1745570A1 (de) | Herstellung von quallenfrei loeslichen Copolymeren | |
DE1040244B (de) | Verfahren zur Polymerisation von alpha, ß-ungesättigten Aldehyden | |
DE1030026B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten von Estern aus N-Dicarbonsaeuremonoureiden | |
DE1047428B (de) | Verfahren zur Herstellung von hitzehaertbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten | |
DE2058879C2 (de) | Cyclocopolymerisate | |
DE1049578B (de) | Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Polymerisaten unter Verwendung von Maleinimidderivaten | |
DE1595275C3 (de) | ||
DE1420482A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Lactamen | |
DE1269354B (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly-N-vinylimiden | |
DE1793809A1 (de) | Azopolymere und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1251956B (de) | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Copolymerisaten | |
DE818581C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten | |
AT262601B (de) | Verfahren zur Herstellung von bifunktionellem Polybutadien mit endständigen Carboxylgruppen | |
DE1263300B (de) | Verfahren zur Polymerisation von delta 2-Oxazolinen | |
DE1100288B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten fuer Formkoerper und Schutzueberzuege | |
DE1251025B (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Athvlens mit N-Vmyllactamen |